Humbucker im Single Coil Format für Mex Strat

hoosty
hoosty
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.10.18
Registriert
05.05.11
Beiträge
1.120
Kekse
2.070
Ort
Wasteland
Hi,

ich hab eine Mex Strat, die ich sehr mag. Ich würd sie gern etwas flexibler bekommen als mit SSS Bestückung und einen Humbucker im SC Format an der Steg Position einbauen.
Konkret würde ich damit auch gern mal Metal spielen - was könnte man da empfehlen? Ich hab noch eine Schecter mit aktiven EMG, also superaggressiv müsste es nicht sein,
aber zumindest brauchbar für Heavy Metal.

Angebote gibts ja zu Hauf, aber die Bewertungen dazu beziehen sich leider meist auf "Klingt noch nach Strat" oder ähnlichem. Was wäre in meinem Fall zu empfehlen?
Bis 100 Öre würd ich ausgeben wollen, je weniger je besser :)
 
Eigenschaft
 
Hey hoosty,

an deiner Stelle würde ich mir überlegen, nicht einen Fullsize HB einzubauen. Ich persönlich halte nicht sonderlich viel von den Dingern.

Außerdem musst du aufpassen, dass der Unterschied geschaltet vom Hals bis hin zum Steg nicht zu krass ist und sich das immer noch Soundlich einbringt.
Ich würde also nicht übertreiben mit dem Output.

Ich kann dir hier z.B. wirklich Leosounds ans Herz legen.
Er kann auf dein Wünsche perfekt eingehen, sage ihm worum es geht und er wird dir helfen:)

Es ist im mer schwierig einen Pickup zu empfehlen, der perfekt für dich passen wird.
Wenn du aber die Möglichkeit hast, einen erfahrenen Menschen vor dir zu haben, der dich beraten kann und deine Wünsche sozuagen verwirklichen kann, dann mach das:) Und "teuer" ist es auch nicht.

Als Alternative dazu hätte ich Barenuckle...die haben viele heiße PAFs und ich würde auch keinen tiefmittigen Brummer in eine Strat bauen:) das verträgt sich nicht.

Ob man mit einem Pearly Gates Metal spielen kann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wenns "gut" (subjektiv) klingt, dann wärs auch eine Idee von mir. Denn für alles andere klingt er SEHR gut in einer Strat:)

Hoffe ich konnte etwas helfen.

Beste Grüße
Christoph
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Stimmt, den Output Unterschied hatte ich gar nicht bedacht, wenn man nur den Steg austauscht.

Vielleicht sollte ich, wenn ich wirklich umbauen will, erst noch etwas sparen und dann gleich ein Malmsteen PU Set kaufen, was ja nicht teurer ist als 3 einzelne. Das dürfte ja perfekt aufeinander abgestimmt sein.
 
Stimmt das wär natürlich auch ne gute Alternative:)
 
Hast du das Malmsteen Set schonmal gehört?
 
Hmmmja aber ich stand daneben als ein Typ die Sign. Strat gespielt hat!

Die sind halt verflucht Fett und drücken ziemlich!
Sind ja glaub ich "normale" 70s PUs!

Also is schon ordendlich.

Beeindruckt hat mich, dass die auch bei highgain immer diese "cleane" note mit drin haben, diese Definiertheit etc.! echt ziemlich geil:) Auch wenns nich mein Sound wäre.
 
Ich hatte mal in einer Strat einen Duncan JBjr. :great:

Die Cleansounds waren zwar nicht so das Wahre... aber wer spielt schon einen Stratstegpickup clean? Für Crunch bis Metal war das Teil super, auch bei Palm Mutings. Hab es mal testweise gegen einen Little 59 ausgetauscht, der hat mich nicht begeistert. Der Output- Unterschied zwischen Hals und Steg kann mit den Pickup- Einstellschrauben nachkorrigiert werden, der Rest ist vernachlässigbar.

Alex
 
Kann man mit den Einstellschrauben korrigieren, ob man dann den Soundverlust in Kauf nehmen möchte ist die andere Frage.

Gruß
Christoph
 
Hi,

der JB jr. ist für Deine Zwecke sicher nicht verkehrt. Dem Kollegen muss ich in sofern recht geben, als er nicht wirklich wie ein großer HB klingt, aber das muss er vielleicht auch gar nicht. Ich hab ihn bei mir wieder rausgeschmissen, weil ich mir einen offenen, rockigen HB-Ton gewünscht hätte (also eher Van Halen als Judas Priest). Diese schmalen Dinger komprimieren aber (wohl schon bauartbedingt) den Ton und klingen etwas gepresster, nicht so raumgreifend. Gerade deswegen klangen klassische Metal-Sounds und sustainreiche Leads auch ziemlich überzeugend mit dem Teil, aber für sowas hab ich schon andere Gitarren. Was die Vielseitigkeit betrifft: ich hab ein Pushpoti zum Umschalten von Reihe auf parallel benutzt, den Sound fand ich recht überzeugend für cleanere und crunchige Sounds. Wenn Du nicht unbedingt den 100 % originalen StegPU-Sound einer Strat brauchst, dürfte das die meisten Sachen also abdecken. Einen mMn sehr guten Heavy Rock bis Metal-Sound (nicht brachial, eher klassisch) hörst Du hier:

http://www.youtube.com/watch?v=ChAKh5xxQgw

Alex Beyrodt spielt für sowas gerne eine Strat mit JB jr., soviel ich weiß. Entspricht auch recht gut dem Sound, den meine Rockinger mit dem Ding produziert hat.

Äußerst fett und 100 % Metal-tauglich ist der Dimarzio Tone Zone S, das ist ein wirklich fettes Teil. Auch hier würde ich auf Coilsplit oder Parallelschaltung nicht verzichten, um eine cleanere Alternative zu haben.

Keine persönliche Erfahrung hab ich bis jetzt mit Häussel Klingen-PUs, aber die scheinen sowas wie "State Of The Art" auf dem Gebiet schmale HB zu sein und noch deutlich näher an den Sound von Fullsize-HB ranzukommen. Das wär auf jeden Fall eine Alternative.

Deine Mexico-Strat müsste übrigens unter dem Pickguard eine HSS oder HSH-Fräsung haben, von daher bräuchtest Du für einen "richtigen" Humbucker nur ein neues Schlagbrett, aber keine Holzarbeiten. Diese Alternative würde ich also auch nicht völlig außer acht lasssen. Den Strat-Charakter verliert die Gitarre aber dann natürlich ein Stück weit. Was die Auswahl von solchen PUs angeht, gibts aber auch schon genug Threads mit Tipps, denke ich. Nur soviel sei gesagt, dass ich dem FenderFreak recht gebe, was die grundsätzliche Auswahl betrifft: eher gehobene PAF-Power bis in den Bereich eines Duncan Custom, ganz heftige Teile wie ein Tone Zone oder Invader passen zu so einer Strat nicht wirklich.

Was den Output-Unterschied angeht, würde ich mir ansonsten keinen Kopf machen, denn das ist ja doch wohl der Zweck der Sache. Die SCs eignen sich schon aufgrund der Einstreuungen nur bedingt für stark verzerrte Sounds (obwohl der NeckPU einer Strat so schon geil klingt, siehe uns Yngwie...). Ob Du also überhaupt in die Verlegenheit kommst, beide im gleichen Song mit dem gleichen Amp-Sound zu kombinieren, ist die Frage. Bei solchen Sounds wirkt sich der geringere Output allerdings auch weniger in der Lautstärke sondern im Verzerrungsgrad aus, und das bietet schon willkommene Abstufungsmöglichkeiten. Ich hatte damit jedenfalls noch nie ein Problem. Für cleanere Sounds rate ich wie gesagt zu einer Umschaltmöglichkeit, da ein metaltauglicher StegPU, gleich welcher Bauart, in der Standardverschaltung eh scheiße klingt.

Ich selbst hab mich aber wie gesagt dazu entschlossen, es doch insgesamt etwas stratiger zu belassen, obwohl ich selber auch überwiegend stark verzerrte Sounds benutze. Ach ja, Yngwies Sound mag ich auch sehr, das ist ja auch eine Abwechslung im Einheits-Humbucker-Gezerre. Was die Malmsteen-PUs angeht, so sind das jedoch sehr spezielle Teile, von denen ich eher abraten würde. Die haben, man glaubt es kaum, sehr wenig Output und klingen weder richtig nach Strat noch nach Starkstrom, eher so ein bisschen stumpf. In sofern würdest Du da enttäuscht sein, fürchte ich. Yngwie benutzt deshalb ja auch exzessiv seinen DOD Booster, um genug Verzerrung zu bekommen. Kam für mich deshalb nicht in Frage.

Wenn Du HiGain-taugliche und brummfreie StratPUs mit ordentlich Output und einem Rest Strat-Charakter suchst, rate ich eher zur Dimarzio Area- bzw Virtual Vintage-Serie. Der Heavy Blues 2, den ich am Steg hab, ist wirklich sehr gut geeignet für sowas (und funktioniert zur Kombination mit noch heißeren StegPUs auch recht gut in Halsposition); noch etwas mehr Output und fette Mitten bietet dann der Virtual Solo, der dann aber schon sehr unstratig klingt und schon fast ein bisschen P-90-Charakter hat. Ich hab ihn dann doch durch den Heavy Blues 2 ersetzt. Dreht man das Tonpoti einen Hauch zurück, kann man mit beiden PUs übrigens auch ganz gut einen HB imitieren. Bei der klassischen Stratschaltung geht das leider nicht, aber dafür muss man ja nur einen Draht umlöten.

Als brummfreien HalsPU empfehle ich den Virtual Vintage Blues (aggressiver und mittiger als eine normale Strat) oder den Area 61 (brillanter und näher am klassischen Strat-Sound, aber mit ähnlichem Output wie der VV Blues). wenn Du auf YJM-Sounds stehst, weißt Du sicher, dass der den MittelPU gar nicht nutzt. Ich persönlich mag ihn aber benso wie die Zwischenpositionen recht gerne, und hier leistet ein Area 61 oder VV Blues ebenfalls gute Dienste, oder auch ein VV '54 Pro. Die beschriebene Kombination ist meine bevorzugte Alternative für eine ziemlich vielseitige Rock-Strat, die alles brummfrei bewältigt und von clean bis Metal einfach funktioniert. In meiner Rockinger hab ich das dann auch so eingebaut, nur in der Mitte ist ein VirtuAl2, das ist ein Vorgängermodell des Area 61. Der JB jr. ist damit erstmal in meiner Schublade gelandet, und bisher vermisse ich ihn nicht.

Gruß, bagotrix

P.S.: Eigentlich sollte es diesmal nicht wieder so ein Roman werden...:redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für den Roman! Jetzt hab ich schon fast ein schlechtes Gewissen. Ich hab mir gestern abend nämlich einfach den PU bestellt, der die meisten guten Bewertungen hatte, nämlich den Hot Rails von Seymour Duncan... Kannst du zu dem auch was sagen? Zurückschicken kann ich ihn ja noch...
 
Der Hotrail ist ein guter Pickup für die härtere Gangart. :)

Alex
 
Hi,

bloß kein schlechtes Gewissen, bin ja selber schuld, wenn ich immer so ins Labern komme. Der Hot Rails ist für Metalsounds mit Sicherheit keine schlechte Wahl.

Mir ist er gar zu mittig und komprimiert, aber das heißt ja nix für Dich. Sehr wichtig ist gerade bei HB im SC-Format erfahrungsgemäß die Höheneinstellung, da reagieren die recht empfindlich. Vielleicht, weil die Magnetfelder so schmal sind. Jedenfalls können hier halbe Millimeter rauf und runter schon sehr viel ausmachen. Wenn Du zu nahe kommst, kann es leicht ein bisschen brätzig klingen, zu weit weg und es wird oft irgendwie "charakterlos". Probieren geht über studieren. auch beim Hot Rails rate ich dringend zu einem Pushpoti fürs umschalten, das lohnt sich wirklich. Die vorlauten Mitten nehmen in Parallelschaltung deutlich ab, was für Rhythmussounds oft sehr gut, weil "breitbandiger" klingt; nicht nur für Clean und Crunch, sondern gerade auch für Metalsounds nicht uninteressant (wobei man dann auch ein bisschen mit dem Tonregler spielen kann, um die Treble-Spitzen etwas runder zu machen). Zurück auf Reihe bringt dann einen prima Soloboost.

Viel Spaß wünscht

bagotrix
 
Ich hab mir das Ding heute einlöten lassen, so wie in der Anleitung beschrieben, nur eben umgekehrt gepolt, da ich ja noch 2 Fender PUs drin lasse. Klingt eigentlich nicht unstratig jetzt, passt gut dazu finde ich. Nur eben bei viel Gain hab ich jetzt Vorteile. Die Zwischenstellung ist jetzt nicht mehr ganz so toll, aber die benutz ich sowieso kaum, idR nur Hals oder Bridge. Eine explizite Metal Gitarre hab ich jetzt nicht, eher eine gainfreundlichere Strat.

Deinen Tip mit dem Push/Pull Poti hab ich nicht umgesetzt, bei der nächsten Bestellung hol ich mir aber einen mit und löte dann nochmal um. Ich denke, ich werd mir auch endlich mal ne Lötstation kaufen :D
 
Hmm dann ist ja eigentlich der Sinn verfehlt??!!:gruebel:
 
Nein warum denn? Ich finds sogar positiv, dass es immernoch stratig klingt, jedoch mit High Gain angelegt auch heavy. Das ist ein cooler Spagat!

Oder missversteh ich dich grad?
 
Naa, ich hatte nur gedacht du willst jetzt ne Strat haben die dann richtig schiebt usw. :p

Den Effekt, den du jetzt hast, finde ich ja sowieso viel BESSER, da der Grundcharakter erhalten wird.

Aber wenn du da jetzt keine Metal-Strat hast, die du haben WOLLTEST, ist ja zumindest am ersten Grundgedanke vorbei gegangen.
Wenn es Dir jedoch jetzt gefällt ists doch umso besser:)

Hätte mich wahrscheinlich trotzdem für einen Fullsize Humbucker entschieden :-X
 
Ich wollte wie im Eingangspost beschrieben eine Strat, die auch Heavy Metal kann. Kein Death Metal und auch nix von diesem Core Zeug, einfach nur klassischen Heavy Metal, Hair Metal, Hardrock, Pubrock usw. :D
Und genau die hab ich auch bekommen - mit schöner Strat Note. Das ist grad das worüber ich überrascht und erfreut bin. Mal zum Vergleich, eine mit EMGs nachgerüstete Les Paul klingt vermutlich deutlich weniger Les Paulig, als eine Strat mit Hot Rails stratig - auch wenn der Vergleich vielleicht Krücken braucht :)
 
Hach Jung, du gefällst mir:D
Hatte gedacht du meinst diese "Krankheiten":)

Na dann viel Spaß mit deinem neuen Brett!!!!!!:great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben