Ibanez 2341 Custom - Neuaufbau

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Hendrik123
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Hallo.
Ich habe eine Ibanez Les Paul Custom 2341, die ich neu aufbauen möchte (Lack entfernen, neu alckeiren, Hardware etc.). Habt ihr eine idee, woher ich die passende Brücke bekomme? Bisher habe alle Bauteile aus einer Epiphone Custom gepasst, nur die Bohrlöcher für die Brücke scheinen zu eng zu sein. Bzw., möchte ich auch qualitativ hochwertigere Hardware verbauen.

Gruß
 
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Unprofessionell gemessen (Messschieber gerade nicht zur Hand): 37,5 mm
von Lochmitte zur Lochmitte: 75mm
-> Die Brücke meiner Epiphone müsste daher eigentlich passen, allerdings schienen die Gewindehülsen nicht exakt eingesetzt worden zu sein, da die Brücke "auf Spannung" bleibt und nicht ganz runter gedrückt werden kann.
 

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Danke, das ist dann ggf. eine Option.
Ich werde den Body erst einmal komplett entlacken. Ggf. fällt dann eher auf, dass die Hülsen nicht ganz senkrecht eingesetzt sind. Wobei das Entfernen und neu Einsetzen der Hülsen für die Brücke vermutlich kein Kinderspiel ist?

Gruß
 
Das stimmt. Insgesamt geht es bei dem Projekt aber ums Selbermachen und Erfahrungen sammeln. Aber wenns halt nicht passt, dann muss da was gemacht werden.
 
Wobei das Entfernen und neu Einsetzen der Hülsen für die Brücke vermutlich kein Kinderspiel ist?
So schwierig ist es nicht. Nimm eine (ausreichend lange) Schraube (oder einen Gewindestift mit zwei gekonterten Muttern) und dreh
sie mit Gefühl in die Buchse. Damit drückt sich die Schraube gegen das Holz unten und dadurch bewegt sich die Buchse nach oben.
Dabei schaust du, dass der Lack nicht bricht (bei Neulackierung eher nebensächlich, aber trotzdem ganz nett) und alles ist in Ordnung.
Beispiel mit einer leider zu kurzen Schraube:

Buchse_ausschrauben.jpg

Ein Gitarrenbauer macht das nicht viel anders. Wahrscheinlich mit Werkzeug, das dafür speziell entwickelt wurde (und doch nach dem gleichen Prinzip funktioniert),
aber rauszaubern tut der das Ding nicht.

Einpressen geht dann am Einfachsten mit einer Standbohrmaschine o.ä.
 
So schwierig ist es nicht.

Das reine Buchse-raus-Buchse-rein wohl nicht.

Aber wenn die Bohrung schief ist, ist ja kein Problem behoben. Ich bin davo ausgegangen, dass er das neu (gerade) bohren möchte, also inkl Verfüllung, etc.
 
Eingepresste Gewindebuchsen entfernt man so:
Metallröhrchen mit geringfügig größerem Innendurchmesser als die in der Gitarre versenkte Buchse nehmen. Länge ca 30 mm.
Gewindestange mit min. 50 mm Länge, ca. 10 mm in die Gewindebuchse einschrauben. Röhrchen drüber, Unterlegscheibe drauf, Mutter drauf. Nun kannst die Mutter langsam anziehen und damit wird die Buchse ins Röhrchen rausgezogen.

Zwei Dinge beachten:
Zwischen Röhrchen und Gitarre zum Schutz der Gitarrendecke ein kräftiges Stück Karton unterlegen.
Beim Anziehen der Mutter darauf achten, dass die Gewindestange nicht mitdreht.

Schraube nehmen und damit durch die Gewindebuchse auf dem darunterliegenden Holz abstützen, à la TheByte würde ich nicht machen. Wer weiß wie dick das Holz unter der Buchse ist? Eventuell knackst es...
 
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Genau so und nie anders. Bravo
 
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Hi.
Besten dank für die Tipps. Die Hülsen werden demnächst entfernt und insgesamt eine hochwertige Hardware verbaut.
Um nicht einen neuen Thread aufzumachen hier zwei weiter Fragen:
- Wie weit wird der Hals zum Lackieren abgeklebt? Eher wie links auf dem Bild? So kenne ich es, allerdings kommt mir die Frage, ob dann nicht ein entsprechender "Rand" durch den Klarlack entsteht? Bei meiner Epiphone Les Paul Japan geht der Lack bis hoch an die Bundstäbchen. Das würde alles relativ schwierig werden genaue abzukleben.
- Ich suche noch passende Tuner für diese Gitarre (3 links/3 rechts, gold, lange Flügel). Wisst ihr, welche da passen könnten? Die vorhandenen Löcher sind ca. 16 mm tief.

Gruß
 

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Wie weit wird der Hals zum Lackieren abgeklebt? Eher wie links auf dem Bild? So kenne ich es, allerdings kommt mir die Frage, ob dann nicht ein entsprechender "Rand" durch den Klarlack entsteht? Bei meiner Epiphone Les Paul Japan geht der Lack bis hoch an die Bundstäbchen. Das würde alles relativ schwierig werden genaue abzukleben.

Du meinst das Griffbrett.

Das würde ich persönlich gar nicht abkleben.

Was ist das für ein Lackauf der Rückseite der Kopfplatte? Soll das etwa klar lackiert werden?
 
Es sollen letztlich nun mehrere Schichten Kalrlack (2K) aufgesprüht werden.
Ich habs einfach mal ausprobiert und nur bis zu den Bunstäbchen abgeklebt: Hat ganz gut funktioniert.
 
Wenn 2K, warum dann mehrere Schichten?

.
 
Ich Habe eine Dose 2K-Lack (400ml) aufgetragen (hals und Body) und nach ausreichender Härtezeit geschliffen (400, 600, 800 ....). Nach dem ersten Schleifgang (vorsichtig mit Wasser) kam das Holz zum Vorschein, mittlerweile ist gefühlt der gesamte Lack abgeschliffen. Von einem Oberflächenschutz kann man da definitiv nicht mehr sprechen.

Ich werde die Gitare noch einmal vollständig schleifen und ggf. noch einmal mit Klarlack schützen. Wisst ihr, ob man nun auch "normalen" Kalrlack nehmen kann? Davon würde ich dann nach regelmäßiger Wartezeit mehrere Schichten auftragen.
Gruß
 
Wisst ihr, ob man nun auch "normalen" Kalrlack nehmen kann?

Klar kann man, aber was ist schon normaler Klarlack!?!

Meine Frage oben wegen der Schichten bezog sich auf ein Industrieprodukt wie es der professionelle Lackierer verarbeitet. Da erziehlt man eben bei passender Viskosität auch mit einem einzigen Lackauftrag schon eine passable Schichtdicke die man nich mal eben mit 400er Nassschleifpapier durchschleift.

Lackieren ist aber eben auch ein Handwerk das man erlernen muss. In diesem Forum kann man viele threads finden in denen Laien unzählige Sprühdosen verbrauchen für mäßige Resultate bei hohen Kosten.

Ich empfehle deswegen in solchen Fällen immer die nächste Autolackiererei in der Nachbarschaft aufzusuchen und da mal freundlich vorzusprechen.

.
 
Hi.
Es ist und bleibt ein Spaß- / Übungprojekt um genau solche Dinge zu erlernen. Und die Lernkurve ist recht hoch und dann ggf. auch etwas teuer ;)
 

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