Ibanez as 93, as 153 oder as 200, Erfahrungen gesucht

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Hallo,

duch verschiedene Threads die hier in der letzten Zeit aufgelaufen sind inspiriert, habe ich in letzter Zeit einige 335 Modelle in verschiedenen Läden angespielt.
Darunter eine DAngelico Premier, eine Epi Sheraton, eine Epi 339, eine Gretsch 6609 Broadcaster, eine Ibanez JSM 10 und eine JSM20.
Ich hatte bei der ganzen Aktion immer einen klassischen Jazzton bzw. irgendwas aller Scofield im Hinterkopf. Unterm Strich war ich von fast allen Gitarren eher enttäuscht. Entweden stimmte etwas mit der Verarbeitung nicht, oder alles war OK, aber sie hat mich nicht wirklich berührt.
Die Ausreißer waren die EPI Sheraton, welche mir vom Klang sehr gefallen hat, aber der Hals war nicht so mein Ding und die Gretsch. Die war Spitze. Allerdings gibts die nur in schwarz (ohne Bigsby) und sie hat den doch sehr eindeutigen Gretsch Ton.

Wenn man sich so umhört, auch bei den Verkäufern, schwärmen alle von der Ibanez AS 200 als ultimative Universal Semi. Als günstige Alternative die AS 153, eventuell noch die 93er. Im Laden sind diese Modelle aber nirgends zu finden, bzw. auch nicht so einfach lieferbar.
Hat vielleicht jemand einen direkten Vergleich der AS 200 zu den günstigeren Modellen? Lohnt sich der Mehrpreis? Optisch sind ja alle sehr dicht beieinander und die technischen Daten gleichen sich sehr. Alle haben Super 58 PU`s, die 93 hat kein Coil-Splitting, aber absonsten??

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
nun, ich hatte zuerst diese hier für ein paar Wochen:
war schon prima bespielbar, und klanglich auch gefällig, aber bei meinem Exemplar stimmte was mit Hals/Bundierung nicht so ganz-kann vorkommen....seitdem habe ich diese hier:
ist zwar schwarz matt, aber ich will da ja nicht mit auf den Laufsteg, sondern Töne erzeugen.
Ich hätte die 93er durchaus gerne behalten, aber im Nachhinein gefällt mir bei der Schofield der Hals besser und die Pickups scheinen etwas "schmatziger" zu sein. Mir gefällt, auch wenn der Preissprung wohl auch ein wenig dem Namenszug des großen Meisters geschuldet ist ;-)
Zur 200er kann ich leider nix beisteuern.
HTH
b.
 
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Die JSM20 die in der Hand hatte war leider schon etwas länger im Laden. Zudem schien sie die falschen Saiten drauf zu haben. Es waren auf jeden Fall geschliffene 11er, mindestens. Vielleicht auch 12er. Somit konnte ich auch nicht wirklich etwas über die Gitarre sagen.
 
Einige völlig ungeordnete Aspekte:

Das ist in der Tat schwierig. Es hängt ja auch vom Etat ab - wieviel willst du ausgeben? Falls Du bis 2000 Euro anpeilst, solltest du die Zeit und Fahrtkosten auf dich nehmen für einen Shop, der ins Auge gefasste Modelle zum Anspielen vorrätig hat. Also auch As 200 (2100 EUR), AS 153 und - Überraschung - Yamaha SA2200 !

Aber: Zuvor aber musst Du die Tonfrage klären. Was willst du spielen, was willlst du von der Gitarre überhaupt hören? Scofield z.B. hat ja alles andere als den runden, warmen "Jazzton" im Gegensatz z.B. zu George Benson.

Noch mehr als bei Solidgitarren spielt bei Semis in der Tat der Preis eine gewichtige Rolle beim Klang. Man kann sagen: Je akustischer, desto mehr Klang hängt am Preis. Wer's nicht glaubt, vergleicht mal eine (für mich Gurke) "Epiphone Joe Pass" mit einer doppelt teuren. Da liegen Galaxien in Ansprache und Klangentfaltung dazwischen (von den PUs jetzt noch nicht zu reden).

Spiel im Vergleich unbedingt hochwertige Gitarren an, der Unterschied zwischen 1000 und 2000 Euro ist enorm, was man aber erst im direkten Vergleich auch deutlich hört/spürt.

"Jazzigerer" Sound, also den deutlich dickeren Ton schon beim Anschlag gibts eh erst ab Saitenstärke 12. In den Läden sind aber meiste dünnere aufgezogen. Auch die Plektrumdicke spielt dabei eine Rolle. Z.B. 2 mm machen den Ton deutlich weniger Crisp beim Anschlag als 1 mm.

Für den konsequent "jazzigen" Ton würde ich über die flachen Semis ohnehin hinausgehen und höheren Korpus wählen. Hör mal die luftigen Töne von George Benson und den deutschen Gitarristen Thorsten Goods - letzterer hat für mich "den" klassischen Sound in moderner Spielweise: luftig, klar, offen, warm und brillant/präsent zugleich.

Zu den Preisunterschieden bei den Ibanez noch: Die ähnlichen bis identischen Holz- und Ausstattungsfeatures sagen nullkommanix über den Ton. Holz ist nicht gleich Holz, auf die Auswahl kommt es beim gehobenen Gitarrenbaus an. Ein Griffbrett (wichtig für die Erstresonanz) kann vom Gitarrenhersteller je nach Preisklasse extrem gut ausgesucht und reaktiv sein oder eben beliebige Lagerware. Die China Super 58 (mehr - für mich zu viele - Höhen) klingen anders als die japanischen (eher mittenaggresiv vgl. Scofield). Ein Gibson Classic klingt wiederum deutlich weicher, runder. Dann gibt's noch so kleine Unterschiede, wie z.B. die gekapselten Potis bei meiner AS 200. Offene Potis in Semis gehen nun mal früher ins staubbedingte Knarzen über und ein Austausch kostet dann schnell mal 100 Euro.

Hals-PU-Split kannst du voll vernachlässigen, klingt in einer Semi nach gar nichts. Wurde ja beim AS 200-Nachfolger JSM 100 - meine ich - nicht mehr eingebaut.

Ach ja, der Amp und die Speaker: "Britische" Amps mit der typisch aggressiven Mittennase sind für jazzig-rundere Sounds nicht wirklich bestens. Also beim Testen von Gitarren eher was klassisch fenderiges verwenden.
 
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Danke für deine Tips. Es ist so das ich bisher nur Solidbody Gitarren, hauptsächlich Stratocaster, spiele und nicht abgeneigt bin noch etwas deutlich anderes anzuschaffen, wenn es sich ergibt.
Preislich würde ich, wenn der Funke überspringt, mit Zähneknirschen schon bis zur AS 200 gehen. Die Scofield wäre mir dann doch zu teuer (2500,-).
Scofield war nur ein Beispiel. Was er spielt kriegt man meist auch mit einer Strat oder Tele hin. Hat er selbst vorgemacht. Als Amp habe ich einen Fender Hot Rod, das passt schon denke ich. Plektren spiele ich von jeher sehr dicke Modelle.
Bei den Semis bzw. Jazzgitarren ist es bei mir so eine Hassliebe. Auf der einen Seite mag ich kleine, leichte Gitarren, auf der anderen den vollen warmen Sound.
Ich hatte mal eine ganze Weile leihweise eine Ibanez Archtop, ich glaube irgendwas mit 105, hatte dann auch auf Grund der Größe keine Ambitionen in diese Richtung zu gehen. Den Jazzton lieferte mir bis jetzt immer eine Strat oder Tele.
Es ist interessant das die Qualitäten doch auseinander zu gehen scheinen, obwohl die Bezeichnungen der verbauten Teile gleich sind. Entsprechende Gitarren im Laden zu testen wird sehr schwer werden, da die meisten wie ich immer wieder feststelle nur günstige Modelle am Lager haben.
Die Yamaha wäre noch eine Idee, obwohl bei der Marke immer so ein Musikschulgedanke mitschwingt. Ich hatte auch mal eine FGN und eine Duesenberg Carl Carlton in der Hand, aber die sind so perfekt, fast schon steril, dass sie mich irgendwie kalt gelassen haben.
 
und - Überraschung - Yamaha SA2200 !

Wäre hier auch meine Empfehlung. Sollte wenn man es nicht eilig hat in gutem ZUstand gebraucht zu beschaffen sein.

Preislich würde ich, wenn der Funke überspringt, mit Zähneknirschen schon bis zur AS 200 gehen. Die Scofield wäre mir dann doch zu teuer (2500,-).

Ich kenne die aktuellen Gebrauchtpreise für Original AS 200 nicht, würde aber wohl lieber danach Ausschau halten.

Ich hatte selbst viele Jahre eine AS 200. War damals 1980 meine erste E-Gitarre. Mir war sie immer etwas zu mittig, mulmig, weich oder was weiß ich. Eine hervorragende Gitarre deren Ton mich persönlich nicht angesprochen hat. Ich habe sie in den 90ern in Zahlung gegeben für eine Eggle New York die ich heute noch besitze und die für mich in jeder Beziehung die bessere Gitarre ist - klanglich sowieso. (Meine AS 200 stand eine Woche später dort neben den alten Gibsons hinter Glas für 4500,- DM und war kurze Zeit später verkauft.)

Die Yamaha wäre noch eine Idee, obwohl bei der Marke immer so ein Musikschulgedanke mitschwingt.

Ich besitze heute auch wieder eine Semi, nämlich eine Yamaha SA 800 aus japanischer Fertigung. Tolle Gitarre die ich der Ibanez immer vorziehen würde.

Mach Dich frei von dem Musikschulgedanken. (Ich kann den nachvollziehen, hatte ich doch eine Klarinette und eine Querflöte von Yamaha...)
 
Ja, die Yamaha geistert mir schon länger im Kopf herum. Ich werde mal sehen ob ich in den Osterferien irgendtwas in der Richtung anspielen kann.

Die Eastman hatte ich auch gesehen. Vor etwa 4 Jahren hatte ich mal eine Eastman AR 810 für 2 Tage von einem Freund. Die war total Spitze, aber für mich damals zu akustisch. War natürlich eine Archtop und keine Semi, aber der Sound lag schon sehr nahe an einer Akustikgitarre.
Die Eastmans sind leider in den Geschäften sehr schwer zu finden.
 
Ich habe eine Eastman AR 580 CE als Zweitgitarre bei einem Händler in meiner Nähe (25 Km ) gekauft.Für den Preis kenne ich keine Gibson die da mithalten kann.In Big Bands oder zu Proben,Sessions,nehme ich sie oft mit.Neupreis war 1400.-€ knapp.

oder hier:

http://www.liberty-music.de/semi-hollow-thinline.html

https://www.musikhaus-korn.de/de/ea...MI_5bAgKC44QIVxRUYCh3SHAjnEAQYBSABEgJy_fD_BwE

https://www.tfoa.eu/de/eastman-t64-...MI_5bAgKC44QIVxRUYCh3SHAjnEAQYAyABEgIgofD_BwE

https://www.musik-produktiv.de/east...MI_5bAgKC44QIVxRUYCh3SHAjnEAQYASABEgJOW_D_BwE

http://www.musicworldbrilon.de/eastmanar372cesb.html?refID=billiger.de
 
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Danke für die Links. Ich überlege mal die bei Musik Produktiv zu bestellen.
 
Noch mehr als bei Solidgitarren spielt bei Semis in der Tat der Preis eine gewichtige Rolle beim Klang
die Erfahrung hab ich auch gemacht, ist wahrscheinlich ähnlich, wie bei rein akustischen Gitarren, wo mit dem Preis eben auch tatsächlich die Qualität steigt, anders als bei "Solidbodys", wo die Pu`s schon eine grössere Rolle spielen, als Korpus und Hals.
Ich habe eine Eastman AR 580 CE als Zweitgitarre bei einem Händler in meiner Nähe (25 Km ) gekauft
`ne Eastman wäre auch meine Wahl gewesen, aber leider hab ich in meiner Gegend keine gefunden. Daher ist es eine "Stanford thinline 30" geworden. Deinen Wünschen entsprechend. könnte ich mir die "T35" gut vorstellen. Die JS von Ibanez finde ich auch schon sehr speziell, und die Artcoreserie ist zwar preiswert, aber irgendwie nicht so doll. Naja, die Auswahl ist letztlich schon groß, schwer sich da zu entscheiden:redface:.
 
Eine Stanford Crossroads hatte ich sogar schon einmal in der Hand, aber damals war eine Semi für mich noch uninteressant. Sind auch schwer zu kriegen.
 
Eine Stanford Crossroads hatte ich sogar schon einmal in der Hand, aber damals war eine Semi für mich noch uninteressant. Sind auch schwer zu kriegen.
Ja, das ist wahr, "Eastman und Stanford" sind in gewisserweise Exoten. Bei meiner Stanford hatte ich das Glück, das mein Gitarrenhändler gerade eine da hatte.
Aber ich finde, oben genannte Gitarren haben ein gewisses "Flair", was man bei "Ibanez oder Yamaha" so nicht hat, zumindest in der Preisklasse,und bei z.b. "Gibson" ist es ja doch so, das man da für den Namen einen ziemlichen Aufpreis hinlegen muß.
Ich wünsch dir noch viel Erfolg bei deiner Suche und mit etwas Geduld, denke ich, wirst du schon was passendes finden.

In diesem Sinne
Micky
 
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Ich hatte mal eine Ibanez JSM10 zum Testen. Eigentlich eine gute Gitarre die man teilweise recht günstig findet. Hätte ich eine 335er gesucht hätte ich sie damals behalten.


Eine Stanford Crossroads hatte ich sogar schon einmal in der Hand, aber damals war eine Semi für mich noch uninteressant. Sind auch schwer zu kriegen.

Meiner Erfahrung nach sind solche Modelle ganz gut gebraucht zu bekommen, wenn man mal eine Weile die Kleinanzeigen beobachtet entsteht manchmal der Eindruck diese Sachen verkaufen sich garnicht.
Beim Gebrauchtkauf hat man dann halt das Risiko das man diese Exoten (Eastman, Stanford usw.) nicht so einfach wieder los bekommt falls es doch nichts sein sollte.
 
Meiner Erfahrung nach sind solche Modelle ganz gut gebraucht zu bekommen,
Beim Gebrauchtkauf hat man dann halt das Risiko das man diese Exoten (Eastman, Stanford usw.) nicht so einfach wieder los bekommt falls es doch nichts sein sollte.
Vielleicht eine Möglichkeit, auf dem Gebrauchtmarkt zu gucken. Zum zweitem Zitat, man sollte sich halt genau überlegen, was man sich gönnt, die Frage nach den Wiederverkaufsmöglichkeiten halte ich persönlich für Unsinn, wobei ich meine, das man solche Ausgaben nicht ungesehen und ungespielt bei einer Gitarre tätigen sollte (dann doch besser Neukauf). Wozu eine Gitarre kaufen, bei der man vorher schon überlegt, ob es die richtige ist:rolleyes:??
 
Vielleicht eine Möglichkeit, auf dem Gebrauchtmarkt zu gucken. Zum zweitem Zitat, man sollte sich halt genau überlegen, was man sich gönnt, die Frage nach den Wiederverkaufsmöglichkeiten halte ich persönlich für Unsinn, wobei ich meine, das man solche Ausgaben nicht ungesehen und ungespielt bei einer Gitarre tätigen sollte (dann doch besser Neukauf). Wozu eine Gitarre kaufen, bei der man vorher schon überlegt, ob es die richtige ist:rolleyes:??

Ich sehe das ähnlich. Aber bei exotischen Modellen die im Laden schwer zu finden sind, aber vielleicht mal in den Kleinanzeigen steht man vor der Frage ob man das Instrument nicht kaufen sollte und eventuell bei Nichtgefallen wieder zum Verkauf stellen.
Ich hätte auch nicht die Möglichkeit mal eben frei zu nehmen und unter Umständen mehrere hundert Kilometer zum Testen zu fahren.
 
aber vielleicht mal in den Kleinanzeigen steht man vor der Frage ob man das Instrument nicht kaufen sollte und eventuell bei Nichtgefallen wieder zum Verkauf stellen.
Ich hätte auch nicht die Möglichkeit mal eben frei zu nehmen und unter Umständen mehrere hundert Kilometer zum Testen zu fahren.
Gebrauchtkauf würde ich an deiner Stelle vergessen, wenn `ne Gitarre nicht gerade bei dir um die Ecke angeboten wird. Hast du denn einen einigermaßen gut sortierten Gitarrenladen in deiner Nähe?
Ich würde etwas Geduld aufbringen, dann findet dich die richtige "Semi" schon, war bei mir und meiner "Stanford" auch so. Im übrigen bei meiner "Gibson SG" auch, die war mir aufgefallen und plötzlich hatte mein Gitarrenhändler genau die, die ich wollte;), bei meiner "Strat" ähnlich:), die hing bei ihm rum und hat mir nach kurzem Anspielen gleich, (wie die beiden anderen, bis heute,) gefallen.

viel Glück
Micky
 
Ich werde mal sehen das ich in den Osterferien etwas finde. Vielleicht fahre ich mal in Richtung Thomann.
 
Ich werde mal sehen das ich in den Osterferien etwas finde. Vielleicht fahre ich mal in Richtung Thomann.
yo, mach das, lass dich bei Thomann nur nicht von dem riesigen Angebot "erschlagen";).
 

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