Ibanez GSA60 geschenkt bekommen - Was damit machen?

oobboo
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Hallo liebe Community,

mir wurde tatsächlich eine noch gut erhaltene Ibanez GSA60 geschenkt.


Die Basis der Gitarre erscheint mir recht gut, zumindest der Hals ist von der Bespielbarkeit fast mit einer Fender Classic Player 60 Strat vergleichbar und die Gitarre resoniert trocken sehr gut. Erstaunlicherweise ist die Stimmstabilität erste Sahne: Die Gitarre hing jahrelang an der Wand und trotz angerosteter Saiten musste kaum nachgestimmt werden.

Allerdings klingt sie eingestöpselt dann doch etwas dünn. Irgendwie sind die Tonabnehmer nicht gut aufeinander abgestimmt, die eingebaute Elektronik wird allerdings auch etwas dazu beitragen.

Also wäre meine Intention eigentlich nur Elektronik und Tonabnehmer zu tauschen. Ein HSS-Set sollte es sein, besser noch ein HSH (Neck dann im SC-Format). Eventuell würde ich den mittleren Single Coil sogar drinlassen, der wird eh nur für die Zwischenpositionen benötigt.

Ich würde nur ungerne viel Geld in die Hand nehmen. Wie macht ihr das bei so günstigen Gitarren? Kauft ihr einfach was ihr findet oder schielt ihr trotzdem auf bestimmte Modelle?
Es gibt ja einige günstige PU-Marken, aber da Tonerider die einzig verfügbare in DE ist und mittlerweile auch einen stolzen Preis an den Tag legt, bin ich mir nicht sicher welches Budget ich mir stecken soll.
Am liebsten wäre mir ein Dimarzio AT-1 an der Bridge und ein Cruiser am Hals, aber dann kostet das Ganze auf jeden Fall über 100€ und das ist mir fast zu viel.

Daher bin ich auf eure Impressionen gespannt, es gibt ja doch einige Leute hier, die günstige Gitarren modden.

oobboo
 
Eigenschaft
 
Vielleicht wirst du bei Roswell Pickups fündig.
Die werden von einigen Usern hier durchaus geschätzt. Darüber hinaus sind die in Harley-Benton Gitarren verbaut.
Sind auch günstiger als Tonerider, die leider preislich sehr angezogen haben.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Roswell-Pickups
 
Ibanez GSA60 geschenkt bekommen - Was damit machen?

Spontan: Anzünden

Etwas Nachgedacht: weiter verschenken wenn du nicht zufrieden bist

Noch mehr nachgedacht und Text gelesen:
siehe oben
 
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Zunächst ist doch wirklich wichtig, ob diese Gitarre einen ernsthaften Nutzwert hat. Sie müsste schon irgendeinen Zweck erfüllen, um zu entscheiden zu können, was man mit ihr machen sollte.
-Ersatz Gitarre für xyz?
-Alternativ Gitarre für Genre xyz?
-...?

Meine Erfahrung ist, dass "schlechtere" Gitarren, als die, die man eh hat, am Ende keine Bereicherung, sondern nur Ballast sind (...man muss wenigstens ab und zu die Saiten wechseln; sie braucht Platz,...)
Einzig, wenn man z.B. eine Gitarre im Probenraum lassen will und ein potentieller Verlust/Schaden keine Problem darstellen sollte, macht wes IMO ggf. Sinn eine günstige Gitarre dafür fit zu machen. Andernfall investiert man Geld und nutzt die Gitarre dennoch nicht, weil die Alternativen eigentlich dennoch besser sind.
 
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Was auch eine Aufwertung sein kann, ist es, das Gerät komplett zu demontieren, den Lack abzuschleifen, sie neu zu lackieren oder zu beizen oder zu ölen, nach Gusto, und sie wieder sorgfältig zusammenzusetzen. Dabei kann man häufig aus gerade billigeren Gitarren wieder viel herausholen, weil man dann doch ein paar Arbeitsschritte machen kann, die in der QS für solche Modelle normalerweise ausgelassen werden.
 
Uff, eher so semipositive Antworten :D.

Naja, ich hätte gerne eine Gitarre für High Gain. Meine einzige Gitarre momentan ist wie gesagt eine Fender Stratocaster. Und irgendwie finde ich es schade eine Gitarre wegzuschmeißen.

Aber nach günstigen Tonabnehmern schauen, wird mich schon nicht umbringen :D. Vielleicht kitzelt man damit dann ja doch noch ein bisschen was raus.
 
Ein aktueller Neupreis von 185 Euro für die Gitarre bei Thomann bedeutet einen Gebrauchtwert von höchstens 100 Euro bei gutem Zustand. Da jetzt 100 Euro in neue PUs zu stecken, ohne zu wissen, was dabei rauskommt und was Du damit machen willst, halte ich für unverhältnismäßig.

Wenn ich mir die Soundbeispiele bei Thomann anhöre, erscheint mir die Gitarre durchaus für Funkiges geeignet (alles andere scheppert und kratzt elendiglich).

Hier war vor kurzem ein Thread, wo "Instrumente ohne Grenzen" (oder so ähnlich - ich fand es auf die Schnelle nicht) genannt wurde. Für mich eine gute Verwendung für das geschenkte Stück und ein Beitrag zum eigenen Karma.

Nachtrag zu der weiteren Antwort des Threadstarters:

Also "High Gain" ist entweder sowieso nicht mehr differenziert zu hören, und dann sind die PUs egal, oder es ist noch differenziert und dann taugt die Gitarre wie sie ist nichts. Was aber mit anderen PUs erhalten wird, weiß man nicht, also ein großes Risiko. Allerdings erscheint mir Deine Strat auch nicht gerade ein optimales "High Gain" Instrument zu sein (jedenfalls nach meinem Geschmack). Also weiß ich nicht genau, was Du mit "High Gain" meinst. Jedenfalls scheint sie verzerrt nicht wirklich gut zu klingen.

Die Idee, etwas billiges/nicht geeignetes mit billigen Änderungen besser zu machen, klingt schon mal wie eine Milchmädchenrechnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stratocaster. Und irgendwie finde ich es schade eine Gitarre wegzuschmeißen.
Wer spricht von wegschmeißen?
100 Euro bei gutem Zustand. Da jetzt 100 Euro in neue PUs zu stecken, ohne zu wissen, was dabei rauskom
Ich denke es bringt Soundtechnisch mehr Veränderungen als der Vorschlag mit der Neulackierung. :D
Nutze sie doch als Bastel und Experimentier Gitarre, das schadet nie.
Ja und sie ist sicher kein Schrott , da wurde hier schon minderwertigere Instrumente mit mehr/höherem Einsatz um 2% verbessert.
Ich würde es riskieren oder halt einfach das Ding abfackeln.
Spaß bringt beides
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was auch eine Aufwertung sein kann, ist es, das Gerät komplett zu demontieren, den Lack abzuschleifen, sie neu zu lackieren oder zu beizen oder zu ölen, nach Gusto, und sie wieder sorgfältig zusammenzusetzen. Dabei kann man häufig aus gerade billigeren Gitarren wieder viel herausholen,

Genau!
Ich hatte mal auf einem Musikerflohmarkt just for fun eine Jumpstart(!!!) RG für einen 10er (!) mitgenommen und zuhause wusste ich dann auch nicht, was ich damit mache. Ich habe sie dann entlackt, geschliffen und dann lag der Body erstmal 3 Jahre in der Nähe der Heizung. Irgendwann (hatte den längt vergessen) fiel er mir dann wieder in die Hände und klang beim Klopftest beachtlich sonor. Der Basteltrieb war geweckt, mein Gitarrenbauer hat mir eine Maserpappeldecke drauffurniert und als alles versiegelt war, habe ich mir ein goldenes RG-Pickguard draufgeschraubt (Custom Optik!), die Hardware zum größten Teil upgegraded und Dimarzios reingemacht.

So, und wie war der Ton? Grandios! Trocken eben. Besser als so einige alte 550er!
Hab leider kein Foto mehr oder wenigstens nicht zur Hand.
 
Saitenlage hochsetzen auf Open E stimmen und Slide lernen;)
 
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Ich weis auch nicht warum schon wieder einige komische Komentare hier kommen, obwohl keiner davon die Git kennt.
@oobboo ganz so negativ sehe ich das Ganze nicht. Die GSA 60 ist ne GIO, also die günstige Variante von Ibanez, wie Squier bei Fender, oder Epiphone bei Gibson.
Die GSA 60, hatte auch mal so eine, eignet sich sehr gut für die härteren Sachen, also Hard Rock und Metal, deshalb habe ich die nicht mehr. Verarbeitung und Bespielbarkeit ist, wie eigentlich fast alles von Ibanez, super. Hat Mahagoni Korpus und Ahornhals. Pu`s sind Ceramic und auch keine schlechten. Einzig das Tremolo ist nix, hatte ich stillgelegt.
Ich würdeso vorgehen, Saiten runter, Griffbrett schön ölen, Trem. blockieren, neue Saiten drauf ( mind. 10- er Satz ), Hals einstellen, Saitenhöhe einstellen ( die GIO kann richtig flach ohne zu scheppern ) und dann das Wichtigste, Pickuphöhe einstellen, die Ceramics reagieren da stark drauf.
Klar ist die als Einsteiger Git gedacht, schon wegen dem dünnen Hals und dem Preis, aber glaub mir, richtig eingestellt kann die ganz gut Metal.
 
Was sagt eigentlich der Threadersteller zu den Tipps.
Hat er sich von dem schlechten Gags abschrecken lassen und ist wieder mal Gruß- und Dank-los über alle Berge?
:mad:
 
Ich bin noch da :D.

Aber ich bin mir trotzdem nicht sicher was ich mit der Gitarre machen soll. Eventuell hebe ich sie mir auf und modde sie dann des Spaßes wegen wenn ich Zeit habe. Aber da ich momentan eben kaum Zeit finde, würde sich sowas nur lohnen, wenn es auch "objektiv" lohnenswert wäre.
 
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Ich würde erst mal ein Päckchen frische Saiten aufziehen .Evtl die Gitarre falls nötig einstellen saitenhöhe pickup Höhe etc.


Dann die Keule an den Verstärker anschliesen und erst mal durch spielen .Wenn der grundkern für dich passt .

Dann evtl überlegen falls nötig neue oder gebrauchte gute aber preiswerte Pickups rein zu bauen .


Frag mich was hier einige haben .Sonst werden hier begeistungsstürme los gelassen. Wenn einer in seinen gekauften 100 Euro Hausmarken Hobel teile und Pickups für 300 Euro und mehr verbaut.

Bei einer geschenkten 185 Euro ibanez sind plötzlich schon 100 euro für einen preiswerten Pickup satz zu viel ......
 
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ich würde mich da gar nicht verrückt machen. Suche dir einen gebrauchten PU nach Gusto, bau ihn ein und höre es dir an.
Wenn es dir dann sehr gut gefällt, war das investierte Geld in den PU ( und selbst wenn es 100 € wären ) keine Verschwendung.
Gefällt es dir trotzdem nicht besonders, dann verkaufe den PU wieder.

Die Gitarre kann man dann entweder:

a) an die Wand hängen
b) verschenken
c) verkaufen
d) in den Kofferraum legen, dann hättest du immer und überall eine Gitarre dabei, falls du eine brauchen solltest
e) deponiere sie irgendwo, wo du öfter mal zum Musikmachen bist und nicht immer schleppen willst
f) nutze sie als Testobjekt um zu lernen wie man lackiert, Bünde abrichtet o.ä.
 
Ich würd mal als erstes neue Saiten drauf und wie schon geschrieben mindestens 10er (ok, die wären bei mir sowieso erste Wahl). Dann mal schauen ob an den Einstellungen vor allem mit Pickuphöhe noch was zu machen ist. Vielleicht kommt dann eh ordentlich Dampf. Neue Pickups kannst du dann noch immer einbauen und die Gitarre damit ordentlich aufwerten, falls nötig.
Und ich bin keiner der meint, man solle eine günstige Gitarre nicht aufwerten darf - meine absolut billige Squier hat auch schon so manches Upgrade erfahren und ist halt allgemein meine Bastelgitarre...
 
Wenn man ein bisschen mit den PUs experimentieren will ohne viel Geld auszugeben, kann man auch die Magnete tauschen. Ich würde, falls die Stimmung schlecht gehalten wird, noch die 10€ in einen Graphitsattel investieren.
 

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