Ich komm einfach auf keinen Text..

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XxYaNnIkxX
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Hi Leute,

Ich spiele E-Gitarre in einer Band, bis jetzt spielen wir nur Songs nach..Unsere Richtung ist soNe Mischung aus ein bisschen Punk ein kleines bisschen Pop und dann halt noch Rock.. Aber ich wollte schon immer mal einen eigenen Song schreiben.. Von der Theorie her auch kein Problem.. Ich habe schon mehrere Workshops gelsen und so weiter, aber da ich bei den Lyrics nicht so bewandert bin (Zu nem Text die Musik schreiben ist kei nProblem.. Das geht wunderbar) brauche ich mal eure Hilfe..

Wie kommt ihr so auf Themen für eure Songs?? Nehmt ihr wirklich immer Dinge (Probleme, Situation, etc. ) aus dem Alltag oder gibt es da noch andere Möglichkeiten..

Ich tue mir nämlich seeeehr schwer damit ein Thema zu finden.. Wenn ich einmal ein Thema hab geht eigentlich..
Ich will jetzt hier keien Beispiele für Themen, sondern mal so Anregungen, aus welchen Bereichen man so Themen nimmt und wie ihr Themen findet..

Danke schonmal im Vorraus für ein paar Tipps!!

Mfg Yannik
 
Eigenschaft
 
Es kommt darauf an, was du dir selbst für Auflagen gibst.

Ich persönlich nehme das Ganze kaum ernst, mache viele Spaßtexte - der Nachteil daran ist, dass ich wenige "Perlen" habe, die wirklich "schön" sind. Auf der anderen Seite lernt man damit das Songschreiben relativ leicht, weil man sich keinen Druck macht.
Andere verwenden gerne viele Bilder, weil sie das am Schönsten finden - inspiriert durch Nightwish oder anderen poetischen Texten. Manche schreiben gerne politische Texte, für manche ist das Wichtigste, dass es rhythmisch ist - da vermischt es sich schon mit der Musik.

Denk an die Musik, die du spielst, an die Gefühle, die du dabei empfindest. An Erlebnisse, an Dinge, die dich nicht nerven. Denk darüber nach, was du deinen Freuden erzählt hast - vielleicht von irgendeinem Menschen, den du in der Öffentlichkeit gesehen hast? 'Hey, du, ich hab gestern voll nen argen Typen gesehen - war sicher betrunken, hat am Bahnsteig getanzt, total schräg, aber hat irgendwie auch was Cooles gehabt, sphärisch und so". Hier könnte man nun über diesen Mann schreiben, sich vielleicht eine kleine Geschichte zu ihm überlegen:

Er steht da, die Arme zum Himmel gestreckt
weiß, es hat keinen Sinn, wenn man sich versteckt
Und er tanzt, tanzt einfach los
zur Musik der Menschen, zur Musik der Stadt
usw.

Alternativ könnte man dies auch 'rockiger' machen.

Tanz, Tanz, Tanz
dreht sich im Kreis, ist
ganz, ganz, ganz
verschwitzt und heiß
Der seltsame Mann
tanzt, wie er kann

Alternativ auf Englisch, wenn man eher darauf steht.

Smiles as he dances
smiles full of proud
hears the city's music
shiny and loud

Nur als kleine Beispiele, wie man 'triviale' Erlebnisse ausschlachten kann.
 
Hy XxYy....
Themen zum Musik fallen mir spontan ein kommt drauf an ob mich was/ jemand aufregt oder beschäftigt. Hab neulich zB. ein Teenie Lied geschrieben. Binn schon aus dem Alter raus und fast vergessen wie das war! Grins, aber doch noch in Berührung damit gekommen und nun macht man sich da seine Gedanken und stellt fest, jeder muss da durch. Teenies´ haben es nicht einfach ob in der jetzigen Zeit oder vor 10 Jahren ..Grins. Das wollte ich im Lied beschreiben und ausdrücken. Ich gehe so vor, das ich Stichworte für das Thema aufschreibe die ich gut finde und der Klang der Wörter geben mir dan die Noten oder Akorde vor. Eigentlich ganz einfach.
Eine neue Änderung im Leben wird schneller verarbeitet wenn man darüber schriebt oder ein Lied darüber verfasst. Schon sieht man alles leichter. Oder man ist echt zufrieden mit sich, dann sucht man die Worte die dies auch erfassen und ausdrücke und schon hat man wieder ein Thema. Ich hab überall ein Zettel und Stift liegen und schreib Stichworte auf, dan vergesse ich es auf keinen fall. Es macht echt Spaß. Wenn man sich noch einen Partner sucht der im Konkurrenz steht macht das ganze noch mehr Spaß. Dich wird doch sicherlich auch irgendetwas beschäftigen. Sammle einfach die Stichworte dazu und schon hast Du ein Text.
Gruß Lung
 
Kurz gesagt würde ich grundsätzlich mal nur über Dinge schreiben, die dich tatsächlich beschäftigen.
Sobald du darüber nachdenkst, über welches Thema man denn schreiben könnte, tritt schnell das Authentizitätsproblem auf, weil dir dann möglicherweise einfach der Bezug zu dem ausgewählten Thema fehlt.
Das ist zumindest meine Erfahrung!

lg :)
 
ich schreibe meine texte meist komplett spontan. da fliegt mir meist eine gewisse zeit lang eine zeile im kopf rum und irgendwann fällt mir dazu ne 2te ein. dann bau ich das alles aus und so und so entwickelt sich das thema erst beim schreiben bei mir. das fällt mir am leichtesten
 
muss mich hier mal Hängemattenmann anschließen.

Nur schreiben um des Schreibens Willen führt meistens zu Frustration, weil man mit dem Ergebnis unzufrieden ist.

Mir hilft es sehr, meine Gedanken und Ideen aufzuschreiben und nach einer gewissen Zeit nocheinmal zu lesen was ich 'damals' gedacht/gefühlt und geschrieben habe.
Mit ein wenig Distanz lassen sich dann vllt. schwierige Themen auch in Texte fassen.
Mein bisher (subjektiv) bester Text ist auch aus einem Gedanken entstanden, den ich ein Jahr vorher gehabt habe und in meinem Blog geschrieben hatte :)

Vielleicht hilft dir das auch beim Texten.
Kommt natürlich auch ganz sehr auf den Inahlt deiner Texte an...(bei mir meistens ernstere Themen...bei so Spaß-Texten ist das sicher anders, aber da hab ich keine Erfahrung)
 
Ich tue mir nämlich seeeehr schwer damit ein Thema zu finden.. Wenn ich einmal ein Thema hab geht eigentlich..
Ich will jetzt hier keien Beispiele für Themen, sondern mal so Anregungen, aus welchen Bereichen man so Themen nimmt und wie ihr Themen findet..

Keine Beisoiel für Themen, aber Anrugungen für Themenbereiche ... wo ist denn da jetzt der Unterschied?

"Man" nimmt nicht Themen aus irgendwelchen gesetzlich vordefinierten Bereichen. Zum Glück ist das in diesem Land zumindest halbwegs unreglementiert.

Du schreibst, über das, was dich interessiert und über das, was Du möchtest. Themen findest Du überall. Und sei es die Wurst auf deinem Pausenbrot.

Salamiwurst. Betörst meine Sinne
blinzelst keck mir zu
aus schwitzenden Fettaugen
bettest Deinen toten Leib
auf butterweichem Grund
und rekelst Dich vor mir
willst verschlungen werden
berührt von meinen roten Lippen
Bist immerhin für mich gestorben.

Du weisst aber, dass wir - weil dieses Problem mehrere haben - für diese Frage einen gewaltigen Workshop haben?

https://www.musiker-board.de/vb/f280-workshop-lyrics/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme auch Alltägliches. Oft versuche ich es zu abstrahieren (auch wenn der Alltag oft schon abstrakt genug ist). Oder stark zu übertreiben, bzw. zu untertreiben, wenn der Text ironisch wirken soll.

Ferner lege ich mr nach und nach eine "Bibliothek der Fetzen" an.

Denn nicht immer -wenn nicht sogar eher selten- lässt sich das, was spontan in den Kopf schießt, irgendwo unterbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die vielen Antworten! :great::great::)

@antipasti :

Ich habe mich da vielleicht missverständlich ausgedrückt.. Ich meine nicht direkt Themen-Bereiche sondern.. ja, ist schwierig zu erklären, was ich meine :D

Und ja, den Workshop kenne ich. Ich hab ihn zwar noch nicht ganz durchgelsen aber den Anfang wo die Themensuche beschrieben wird habe ich mindestens 5x gelesen xD


Also mit euren Tipps kann ich schonmal gut was anfangen.. Ich darf mich halt nciht dazu zwingen ein Thema zu finden.. Das wird nix (musste ich leider zum X-ten mal feststellen) ..

Ich werde mal gucken, was mir so in den nächsten Tage für Gedanken durch den Kop gehn ^^:great:

Mfg Yannik
 
Salamiwurst. Betörst meine Sinne
blinzelst keck mir zu
aus schwitzenden Fettaugen
bettest Deinen toten Leib
auf butterweichem Grund
und rekelst Dich vor mir
willst verschlungen werden
berührt von meinen roten Lippen
Bist immerhin für mich gestorben.

Das ist aber schon wirklich poetisch. Dazu braucht es schon einen gewissen Sinn für Poesie und sicherlich auch einiges Hirnschmalz für einen eher durchschnittlicheren Texter, dem die Muse nicht einfach so entgegen lächelt^^

Ich mache eigentlich beides - Funtexte sowie ernste Texte, wobei die ernsteren dann doch schon überwiegen. Bei ernsten Texten ist es auch sehr wichtig (glaube ich zumindest) dass man wirklich das aufschreibt, was einem im Kopf herumschwirrt und nicht sich krampfhaft irgendetwas zusammen reimt. Da der Bezug zu dem Thema fehlt, wird der Text dir sowieso niemals richtig gefallen, weil er halt nicht das widerspiegelt, was dich beschäftigt. Selbst wenn du Stunden darüber brütest, was besser in die Zeile passen würde, wird er am Ende trotzdem nur (für dich) mittelmäßig sein und keinesfalls Befriedigung bringen.

Ich mache es halt so, dass ich Spaß und K.A. (Horrorpunk-Texte sind nicht wirklich lustige Texte aber auf keinen Fall ernst gemeint... also keine Ahnung was sie sind xD) meist aus dem Bauch heraus schreibe. Ich liege im Bett und denke so ein wenig nach oder sitze im Bus und schaue gelangweilt aus dem Fenster und Zack! - da sind die Zeilen, die man sehr schön weiter führen kann. Funtexte sind auch eher leicht weiterzuführen, während du ernste Texte nicht so leicht einfach halb fertig machen kannst und es nen Monat später einfach so weiterführen kannst (ich zumindest nicht)

Vielleicht hörst du dir einfach mal ein paar Texte an, die andere Bands niedergeschrieben haben und die dich ansprechen. Du könntest wenn das Thema dir gefällt ein Ähnliches Thema nehmen oder kommst auf ein anderes Thema - auf jeden Fall aber bekommst du dadurch ein Gespür für gute Texte und wirst dadurch selber auch besser. Und die angesprochene "Bibliothek der Textfetzen" ist auch ganz hilfreich.
 
Und die angesprochene "Bibliothek der Textfetzen" ist auch ganz hilfreich.

Damit könnte ich nen ganzes Buch füllen ^^ Aber meistens ist es eh schei**, wo mir eine Zeile einfällt und ich ich nicht weiter komme und bei genauerer betrachtung das Thema total schei** ist :D
 
Dazu braucht es schon einen gewissen Sinn für Poesie und sicherlich auch einiges Hirnschmalz für einen eher durchschnittlicheren Texter, dem die Muse nicht einfach so entgegen lächelt^^

Das mag sein ... aber das war auch nur ein Beipiel. Ich habe ja selbst das Thema Wurst gegeben, Und das waren meine ersten Assoziationen, die ich in den ersten Sekunden hatte und dann in einigen Minuten ausgearbeitet hatte Wurst -> Butter -> Fett ... wie kann ich das verarbeiten? Ich hab es in diesem Beispiel auf eigentlich menschliche-erotische Gefühlswelten übertragen.

Es geht natürlich auch anders.

Wurst - du alte Sau
nur weil ich durch dich so stink
Aussem Mund
krieg ich keine Frau

Oder ganz sachlich

Wurst - die kennen wir
Sie besteht aus Tier
und das ist tot
es gibt sie mal auf Brot
und mal mit Senf
es gibt sie in hannover
und in genf


Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass das Thema in Prinzip egal ist .. wichtig ist nur, was man damit macht.
 
Da war dein voriger Ansatz aber um Weiten besser ... das Neue ist eher... Wurst! :D

Ich wusste auch vorher was du meinst, aber es war halt sehr gut ausgearbeitet, was nicht jedem so leicht fällt wie dir. Und das Thema ist nicht so "Wurst", wenn man es nicht so schön textlich ausarbeitet, dass man das Thema schon beinahe aufgrund der Poesie übersieht und eher auf das poetische darin achtet. Wie gesagt, deine Nachzügler sind ziemlich Wurst! Und damit das beste Beispiel, dass nur wirklich gute Texter aus jedem Thema etwas machen können^^
 
Ein weiterer kleiner 'Tipp' vielleicht: scheue dich nicht, am Anfang von anderen Bands zu "klauen". Klauen in Anführungszeichen, weil man es auch inspirieren nennen könnte. Das heißt: hör dir eine Band an, die du sehr magst, deren Stil du aus verschiedenen Gründen sehr magst. JEtzt nimm ein Thema, einen Wortfetzen von dir, der dich beschäftigt, und stell dir vor, wie der Sänger singen würde - so manches Mal hat mich das auf eine vollkommen neue Idee gebracht, weil man so den Text anders betrachtet. Wie würde z.B. Frank Sinatra antipastis Wurst besingen?

Ohhhh, sausage
funny sausage
just lying there
waiting to be mine

Ich habe damit automatisch eine kleine Melodie für diese paar Zeilen, sie hört sich sehr nach Swing an, und ich hab schon ungefähr eine Herangehensweise, wie das Thema verarbeitet werden kann - verspielt, leichtfüßig, etwas neckisch vielleicht. Das kann grad am Anfang sehr helfen - dann später wirst du deinen eigenen Stil entwickeln, je mehr verschiedene Künstler dich inspirieren.

Diese Methode haben übrigens die Beatles bei ihrem ersten Hit 'Please Please Me' verwendet - McCartney stellte sich beim Schreiben und Lesen des Textes vor, wie Roy Orbison ihn singen würde. :)


@Reptile
Ich für meinen Teil finde antipastis letzten zwei Beispiele als das Erste - was der eine gut findet und was der andere, muss also nicht zwingend klar sein. ;)
 
Wie gesagt, deine Nachzügler sind ziemlich Wurst! ^^

Also - für den Song, den ich dabei im Ohr hatte, passen sie wunderbar ;)

Und damit das beste Beispiel, dass nur wirklich gute Texter aus jedem Thema etwas machen können^^

Der Texter ist ja immer der selbe...;)

@Reptile
Ich für meinen Teil finde antipastis letzten zwei Beispiele als das Erste - was der eine gut findet und was der andere, muss also nicht zwingend klar sein. ;)

Siehste ;)
Aber nebenbei: es sind ja alles 3-Minuten-Schnellschüsse, die hier während des Postens entstanden sind, und über die man sich am besten gar kein Urteil macht. Es diente ja lediglich der Demonstration, dass es nicht so sehr aufs Thema ankommt.

Aber das Sinatra-Beispiel ist gut: es fällt leichter, wenn man dabei gleich ein Lied oder ein Stil im Kopf hat.

Nun muss man der Fairness halber auch zugeben, dass neben dem grundsätzlichen Talent beim Texten eben auch der persönliche Reifungsprozess und das Alter eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielt. Je mehr man vom Leben mitkriegt, um so mehr füllt sich das Hirn mit Bildern, komplexen Assoziationen, Worten, Betrachtungspersepektiven. Man kann nicht erwarten, dass ein "normaler" 15-20jähriger, der gerade mit dem Texten anfängt, die gleiche Gedankenwelt innehat wie ein 25-30jähriger. Insofern wird wohl ein jeder auch beim Texten erstmal damit beginnen, die Sprache seiner Vorbilder abzukupfern.

...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komm einfach auf kein' Text

Hey, Leute, wenn ihr denkt, ich mach’s mir zu bequem,
dann habt ihr euch geschnitten. Ich hab echt ein Problem.
Verdammte Scheiße, es ist wie verhext!
Verdammte Scheiße, ich komm einfach auf kein' Text!
Jetzt sagt mir mal, wie macht Ihr das bloß?
Reißt ihr einfach die Klappe auf und labert los?
Und wie is das mit dem Thema? Ich kann mir kein’s aus der Birne ringen.
Soll ich echt über eine fette Salami singen?
Verdammte Scheiße, es ist wie verhext!
Verdammte Scheiße, ich komm einfach auf kein' Text!
Hey, Leute, wenn Ihr mir nicht sofort einen Text gebt,
dann such ich mir einen auf Google!
... oder geb mir die Kugel.
SFX: finaler Kopfschuss;)
 

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