Ich spiele nur mit Techniken eigenen Stuff!

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Hallo an Alle,

Ich hoffe, dass die Überschrift aussagekräftig ist und das widerspiegelt, was ich damit natürlich ausdrücken will.

Unzwar spiel ich jetzt seit ca. nem Jahr Gitarre.
Hatte jetzt ne 2 Monatspause in der ich garnicht gespielt habe aufgrund von musikalischen Genreschwankungen und habe heute(von 00:30 - 4:15 Uhr) wieder Gefallen drann gefunden.

Naja nun frage ich mich heute das erste mal wirklich, wieso ich iwie keine Lieder nachspiele.
Ich hasse es Lieder nachzuspielen bzw. kann mich damit nicht abfinden.

Jedesmal wenn ich einen Tab zu einem guten Lied finde, guck ich mir nen Teil an spiel es, versuch es hinzukriegen und wenn das klappt verbinde ich den Teil mit anderen Sachen, die ich mir schon im Laufe meiner Gitarren-"Karriere" ausgedacht habe.
Somit hab ich zwar am ende ne schöne Thrashige Rythmusspur, weil ich fast nur Thrash-Metal-Style spiele, die sich meist sogar richtig sehen lassen kann aber dem Lied bin ich damit auch noch nicht näher gekommen.

Wenn ich Arpeggios, sprich sweeping versuche zu lernen, die ich vorher in einem Lied gesehen habe, übe ich nur das Sweeping und der Rest ist mir egal, da ich dadurch nichts neues lerne sondern nur ne neue Tonfolge im Kopf habe(falls ihr wisst was ich meine).

Also Sachen, die ich schon kann nur halt auf anderer Tonlage oder so will ich garnicht lernen iwie.
Ich kanns garnicht richtig erklären und verstehs selbst kaum, aber das einzige was ich spielen kann sind halt Techniken, die ich kombiniere und am Ende soviele einzelne Ideen habe für ein Lied, dass ich sie meist gern sofort tabben würde.

Nun meine eigentliche Frage: Kann man so überhaupt ein gescheiter Gitarrist werden?

edit: Denn es heißt ja man soll viele Lieder nachspielen.

MfG

€: ich hab mal den Tippfehler im Titel beseitigt ;) Peter
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist denn ein gescheiter Gitarrist?

Die Hauptsache ist doch, dass man nicht stehen bleibt und ständig bedacht ist, seinem Spiel eine eigene Note zu verpassen. Nebenbei sollte man noch für alles offen sein und (ansatzweise) verschiedenste Techniken und Stile probieren, um seinen Horizont zu erweitern und damit in jede Richtung, eben ohne Grenzen, gehen zu können, um so seine eigene "Spielpersönlichkeit" bilden zu können.

Der Rest ist Tao ;).

Bleib' nicht stehen, probiere ruhig mal etwas anderes und versuche dort deinen Spaß zu finden.

...und btw, dein Text ist schwer lesbar...
 
Also, dass der Text so schwer zu lesen ist, beruht wahrscheinlich auf die komplizierten Säte ;).
Ich hätte ein paar mehr Kommas setzen sollen, damit Zusammenhänge klarer werden.


Aber du denkst solang ich vorankomme, ist meine Vorgehensweise nicht falsch?

Bedeutet solang man dazu lernt ist ja alles paletti.
Vorallem hab ich von der einen auf die andere Sekunde heut bisschen das shredden perfektioniert.
Somit mache ich ja Fortschritte.


Mfg, und danke schonmal ;)
 
Was soll denn "Sutff" sein?
 
@ berwing:

ich finde, daß es an "deiner" art nichts auszusetzen gibt.

ein guter gitarrist sein bedeutet nicht, möglichst viele songs nachspielen zu können.
das ist dann z.b. sinnvoll, wenn man in einer coverband spielt und/oder geld damit verdienen möchte.
wenn man praktisch ne art "handwerker" werden will, der auf abruf bereit steht...
daß, um das angemessen umsätzen zu können, dafür ein gewisses können vorhanden sein muß steht außer frage. aber letztendlich kann "so etwas" fast jeder lernen.

ein anderer aspekt, imho der weit aus wichtigere beim musik machen ist die kreativität :)
und da hilft dir nachspielen nur bedingt weiter.
klar lernt man dadurch techniken. sei es für`s spiel oder sei es über aufbau und struktur eines songs.
einen eigenen stil, character und persönlichkeit, identität...
lernt man damit imho nicht wirklich.

das kommt nur, indem man sein instrument auf die ganz ureigene, persönliche, individuelle art praktisch entdeckt. indem man schlicht und einfach "spielt" und dabei mit so einer begeisterung und offenheit rangeht, die man eigentlich nur als kleines kind kennt und im laufe des älter werdens wieder vergisst. stichwort "nix ist unmöglich"...;)

ich persönlich hab es nie anders wie Du gemacht :)

ich spiel jetzt seit 18 jahren und kann EINEN einzigen song wirklich nachspielen. aber selbst den nur, weil ich damals das gefühl gehabt habe, der muß, muß, muß...
wenn ich aber mittlerweile einen song hör, kann ich die meisten davon in der regel ohne großes nachdenken, raushören, üben, so oder so nachspielen.
das betrachte ich irgendwie als schönen nebeneffekt "unserer art". etwas, was sich halt so ergeben hat. wirklich "brauchen" tu ich das aber nicht... :)

also, mach Dir keinen kopf und mach auch weiterhin das, was DU willst !!!
DIR muß es spaß machen und sonst eigentlich niemanden !!!

ein richtig guter gitarrist kann man "so" auf jeden fall werden... :great:

gruß
 
@ Twiller
Wahrscheinlich "Stuff" :D
 
Ich finde, dass man einen guten Gitarristen nicht daran erkennt, wie viele Lieder er nachspielen kann.
Es ist noch keiner berühmt geworden, weil er Songs gecovert hat.(Außer vlt die Typen bei DSDS und so..;) )
Die richtig guten Gitarristen haben sich ihre Lieder alle selbst ausgedacht, und das ist es was einen guten Gitarristen ausmacht. Nämlich Kreativität, Technik und Gefühl miteinander zu verbindn.
 
Ich denke mal, dass es bei Berwing nen super Ansatz ist! Der Punkt ist nur: Bitte nicht kopieren! Für jeden denke ich mal läuft das lernen anders. Ich könnte beispielsweise nie Techniken nur der Technik willen lernen - also "zusammenhangslose" Noten spielen, stundenlang, nur um die Technik zu beherrschen.

Berwing hingegen kann Stücke nicht nachspielen, sondern höchstens nen paar Licks rausziehen.

Bei mir hingegen läufts so wie Berwings Technik-Training. Soll heißen: Ich hör nen Riff und spiel das dann STUNDENLANG bis ich es wirklich drin hab. Glaub, da spricht wieder die kölsche Lebensart: Jeder Jeck is anders!
 
Hallo berwing,

bin gerade über dieses Thema gestolpert, weil ich mal kurz übers Forum geflogen bin.

Mach Dir nichts daraus, mich hat es ebenfalls nie interessiert Lieder nachzuspielen und ich habe auch nie etwas daran vermisst. Ich wollte von Anfang an immer gerne etwas Eigenes kreieren, es hat mal weniger Mal mehr funktioniert. Du musst einfach alles Mögliche ausprobieren, auch wenn in Büchern steht, optimal ist es, es so und so zu spielen usw. Finde Deinen eigenen Weg im Spielen und wenn Du es anders machst als es irgendwo geschrieben steht und es gut klingt, Du keine Schwierigkeiten beim Spielen hast, gibt es eigentlich kein Problem.

@Twiller: stuff kommt aus dem englischen und steht für Material, Kram, Zeug usw. Hier wäre es dann die eigenen *Kreationen*.

Viel Erfolg weiterhin.

Grüße,

-Silence-
 
Finde die Vorgehensweise auch nicht im Geringsten verkehrt.

Ich mache es genauso - zum Üben suche ich mir auch meist Lieder, die mich voranbringen (das muss nichtmal der rein technische Aspekt sein!), die lerne ich aber komplett...
 
Da stand halt "Sutff"

Also ich hab eigentlich hauptsächlich angefangen um Lieder nachzuspielen und fände es schrecklich öde nur irgend ein Technik Zeug zu spielen. Kreativ genug wär ich auch nicht. Aber das muss ja jeder für sich selber wissen, ich hab jedenfalls das Ziel mit nen paar Kumpels ne Coverband zu machen
 
Ich profitiere vom "Lieder nachspielen" zur Zeit enorm. Es hilft einem einmal zu Lernen, sich in einem stilistischen Rahmen zu bewegen, den andere vorgeben und erweitert dadurch automatisch den eigenen musikalischen Horizont. Zum Anderen kann man sich da gerade für das eigene Songwriting eine Menge abkucken.
 
Ich mach es genauso wie berwing. Ich lern nur die Teile die mir besonders gut gefallen. Und die Teile die ich aufgrund fehlender Fertigkeit noch nicht spielen kann, lasse ich aus und kram das Ganze nach ein paar Monaten wieder aus und freu mich, wenn ich Fortschritte gemacht hab^^
Ganze Lieder auswendig lernen ist auch nichts für mich, dass macht zwar Spaß, wenn man in einer Band ein Lied von Anfang bis Ende spielt, aber alleine das ganze zu machen finde ich eher langweilig.
 

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