Ich versteh die (PA-)Welt nich mehr: Endstufe abgeraucht - Impedanz-Berechnung?

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Gruß, Wil Riker


Grüßt euch,
nach langjähriger Benutzung ist uns die Endstufe im Proberaum abgeraucht. Es war eh ne bessere fällig, also hab ich mich motiviert wie ein schnitzel dran gemacht das richtige Equipment zusammen zu suchen.
Wie ich bisher immer dachte, errechnet sich die Impendanz bei serieller Verkabelung, indem man einfach die Impendanz addiert. Bei unserem System käme ich dann jedoch auf 16Ohm, was ja dazu führen würde, dass ich eine verdammt starke Endstufe kaufen müsste um nicht unter zu gehen.
Unsere bisherige Endstufe hat pro seite 150W an 4 Ohm ausgespuckt. Man hat sich zwar immer noch etwas mehr headroom gewünscht, aber an sich war die schon laut genug.
Bei den Boxen handelt es sich, glaub ich, um die Vorvorgänger der Premium PR:O-Serie von HK-Audio. Es stehen bei uns also 2 subwoofer, an denen jeweils zwei sateliten hängen.
An welcher stelle liegt jetzt mein fehler? Handelt es sich gar nicht um serielle Verkabelung? Haben wir jahrelang PA-technisch im 70Wattbereich geprobt ohne es zu merken? Hab ich falsch gerechnet? Fragen über Fragen... :confused:

Aber schonmal Danke im Voraus!!

Daniel
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Serielle Verkabelung findet sich eigentlich (bis auf pathologische Ausnahmen und selbst "umverbasteltes" Zeug) wenn, dann nur innerhalb einer Box - und zwar sinnvollerweise auch nur bei baugleichen Chassis.

Die Subs und die Tops kommen sich bei einer passiven Frequenzweiche impedanzmäßig nicht ins Gehege, da bleibt es also in jedem Frequenzbereich bei der auf dem Typenschild genannten Impedanz der Box(en). Wenn deine zwei Tops je Seite jetzt "hintereinander" hängen, indem ein Kabel von der Endstufe (oder der Frequenzweiche des Subs) kommt und ein zweites zur nächsten Box weitergeht, ist das keine serielle Verschaltung im elektrischen Sinne, sondern eher sowas:

tt.png

...also eine Parallelschaltung. Dass die beiden dazu notwendigen Drähte sich einen Kabelmantel teilen (in dem Bild durch die Ellipsen angedeutet), hat rein praktische Gründe.

Wenn deine beiden Topteile also je 8 Ohm haben, hast du zu 99% eine Gesamtimpedanz von 4 Ohm. Allerdings muss man natürlich bei solchen Konstellationen etwas aufpassen, denn wenn der Sub 8 Ohm hat, ist wahrscheinlich auch die Weiche für ein(!) 8-Ohm-Top ausgelegt. Hängt man da jetzt ein 4 Ohm-Top dran (oder zwei 8er), dann stimmt die Auslegung der Weiche nicht mehr, und die Tops bekommen tendenziell zuviel "Saft", der Bass wird u.U. etwas mickriger. Muss man nicht überbewerten, das kann man in der Regel mit dem EQ ausgleichen, man sollte nur dran denken, wenn sich nicht das gewünschte Ergebnis einstellt.

Jens
 
Vielen Dank Jens, dass erklärt einiges.
Die Boxen werd ich eh erstmal nicht tauschen. Es geht ja erstmal nur um die Endstufe.

Grüße

Daniel
 
Hi,

eventuell (lies: wahrscheinlich) lässt sich aus der Anlage noch etwas mehr Soundqualität herauskitzeln, wenn sie aktiv getrennt wird - was meinen die Kollegen? Das wäre dann nicht nur eine Endstufe, welche bezahlt werden will, sondern eine zweite dazu plus eine aktive Frequenzweiche, dazu etwas Bastelei an den Subs um die passive Weiche abzuklemmen (falls es da keinen Schalter gibt).

MfG, livebox
 
Dürfte nicht an den Boxen gelegen haben. Sucht euch eine qualitativ sinnvolle, stärker dimensionierte Endstufe und gut ist's. Und ggf. aktiv trennen mit getrennten Endstufen.
 
Und ggf. aktiv trennen mit getrennten Endstufen.
Das ist in jedem Fall erstrebenswert.
d.h. getrennte Endstufen für Subs und Tops (sinnvollerweise den Amp für die Subs deutlich kräftiger) und eine aktive Frequenzweiche dazwischen. Gibts wirklich günstig z.B. die CX2310 von Behringer.
Die passive Weiche aus den Subs ablöten bzw. ausbauen!

Ich würde mal sagen, dass unabhängig vom eingesetzten Material die PA damit um 100% besser klingt :)
 

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