iMac, MacMini oder doch wieder PC?

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Hallo zusammen,
bevor einer schreit: Ich habe mir viele Posts zu dem Thema durchgelesen aber so ganz hat keiner zu meinem Problem gepasst.
Leider musste ich feststellen das mein altes MacBook pro (Core2Duo, 4 Gb Ram) mittlerweile beim Recorden stark an seine Grenzen stößt. Nun stellt sich bei mir nach knapp 6 Jahren mal wieder die Frage nach einem neuen System. Dabei schwanke ich immer zwischen einem 27" iMac mit 3, 2 GHz, einem MacMini mit 2, 6 GHz oder einem PC. Wie schon kurz erwähnt habe ich vor 6 Jahren den Schritt zu Mac gewagt und bin eigentlich auch ganz zufrieden. Allerdings habe ich in letzter Zeit mal wieder etwas Lust bekommen einen PC zusammenzubasteln.
Vom Preis her nehmen sich iMac und PC nicht viel, da ich mir für den PC noch Cubase holen müsste (verwende aktuell Logic, hab aber früher zu PC-Zeiten bereits Cubase verwendet), daher fällt das Kriterium bei denen beiden flach. Beim Mini bin ich mir wiederum nicht sicher ob die Leistung reicht und ob ich nicht auf die neue Version warten sollte.
Ich brauche das Teil eigentlich größtenteils zum Recorden von kleineren Bands, möchte aber auch etwas Richtung Ambient und Filmmusik gehen. Mit dem PC würde ich evtl. hin und wieder ein Spielchen wagen, auch wenn ich darauf locker verzichten kann (gibt nur wieder Ärger ;-))
Was ich jetzt eigentlich primär von euch gerne wissen möchte: Hat von euch schon mal einer wieder von Mac auf PC gewechselt und bereut die Entscheidung (oder ist damit superhappy)? Sekundär dürft ihr mir natürlich auch gerne bei meiner Entscheidung zwischen den Systemen helfen ;-D.
Danke schon mal für die Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Ich stell' die Frage mal von der anderen Seite her: Mit welcher DAW-Software arbeitest du zurzeit bzw. möchtest du in Zukunft arbeiten?


HTH
 
Wie im Eingangspost kurz erwähnt arbeite ich zur Zeit mit Logic (Essentials, hat mir bis jetzt gereicht). Wenns wieder ein Mac werden sollte würde ich vermutlich bei Logic bleiben (evtl. auf pro upgraden), auch wenn die meisten in meinem Umfeld mit Cubase arbeiten. Ich bin aber generell Cubase nicht abgeneigt, hab damals zu meiner Anfangszeit auch damit gearbeitet. Leider gibt es da ja nicht mehr so ne abgespeckte Variante zu kaufen. Also kurz und knapp bin ich was ne DAW angeht relativ flexibel.
 
Ich hörte immer mal wieder, dass der Austausch von Hardwarekomponenten bei den neueren iMacs schwierig wäre. Mit Ausnahme der Grafikleistung kommen aktuelle iMacs allerdings nahe an die Leistung eines Quadcore Pro heran.

Der aktuelle MacMini ist schon sehr leistungsfähig. Er ist portabler als ein iMac, ausserdem hat er ein gutes Preisleistungsverhältnis. Nachteil: man braucht ein externes Display; wenn man in die selbe Klasse wir der 27" iMac will, sind auch gerne mal noch 1000€ zusätzlich drin.


HTH
 
Ein Display habe ich noch (ist für mich auch nicht sooo wichtig, ich will nur Musik damit machen und keine Bildbearbeitung). Was mich bei den Minis aktuell stört ist die veraltete Technik und das ja demnächst ein neues Modell kommen soll. Da kann es allerdings sein das man die Hardware so gut wie gar nicht mehr aufrüsten kann, da verklebt.

Was die Hardware bei den iMacs angeht kann man bei den 27 Zöllern ziemlich leicht Ram und Festplatte tauschen. Bei den 21" wirds kompliziert.

Bei einem PC hätte ich halt auch noch den Vorteil das ich erst einmal einen günstigen i5 kaufen kann und wenn mir der nicht mehr genügt ohne Probleme auf einen i7 umrüsten könnte was bei einem Mac nicht möglich ist (und ein i7-Mac ist mir zu teuer).
 
Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass die 'Mac Mini Server' Modelle einfacher aufrüstbar sein sollen, als die in Anführungszeichen "normalen". Vielleicht ist diese Info ja von Nutzen für dich.


HTH
 
Evtl. wäre ein Mac kompatibler PC (= Hackintosh) was für dich?
+ Flexibilität bei der DAW Auswahl
+ Flexibilität bei der Hardwareauswahl und einfache HW-Upgrades
- kein Support von Apple
- kleinere Nickligkeiten nach OS Updates
 
Der Vorteil der Servervarianten ist dass zwei Festplatten eingebaut werden können. Ich hatte allerdings geplant intern eine SSD zu verwenden und dann per Thunderbolt eine externe Platte anzuschließen. Gibt soweit eigentlich keine Geschwindigkeitsprobleme.

Das mit einem Hackintosch habe ich mir auch schon überlegt aber gerade das Ding mit den "Nickligkeiten" schreckt mich ab. Zudem bin ich ja trotzdem Hardwareseitig eingeschränkt. Von daher fällt diese Möglickeit für mich weg.
 
Man kann bei der aktuellen Generation in jedem Mac Mini 2 Festplatten einbauen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Server-Variante.

Ich selber habe den i7 Mac Mini und kann sagen, dass die Performance mehr als ausreichend ist für Musikanwendungen. Ich bin jedenfalls noch bei keinem Projekt an die Grenzen des Rechners gestossen. Was sich auf jeden Fall lohnt ist der Einbau einer SSD oder eines Fusion Drive. Mit ein wenig Geschick kann man das problemlos auch selber machen.
 
Wie Harle schon schreibt, der Platz für eine zweite Festplatte ist beim MacMini vorhanden, da das Gehäuse beim Wegfallen des Laufwerks nicht verkleinert wurde. Wenn die Peripherie da ist, kommt die Kiste gnadenlos günstig, ist transportabel und von der Leistung für Musik gut ausreichend.

Hackintosh habe ich mir auch mal durch gerechnet, lohnt sich finanziell nicht und ob´s sauber läuft ist auch nicht gesichert, würde ich die Finger davon lassen.

Ich lese, du recordest kleinere Bands? Mischt du auch auf deinem alten Macbook? Eigentlich dürfte selbst dafür noch die Leistung ausreichen, vielleicht nutzt du einige Freeware PlugIns, die zuviel Leistung verbrauchen. Ich würde mal auf eine Logic Vollversion gehen und damit arbeiten, dann könnte sich das Problem "neuer Rechner" evtl. erledigt haben.
 
Ich hab mir erst vor zwei Wochen einen neuen Rechner für mein Homestudio zusammengebaut, Asus-Motherboard, AMD FX-8350 CPU, 16GB RAM und eine Samsung SSD für rund 500€. Windows 7, Cubase 6.5, Netzteil, GraKa und Gehäuse wurden vom alten übernommen. Mit der Performance bin ich sehr zufrieden, sie übertrifft meinen vorherigen PhenomII-X6 um etwa das Dreifache.
Preislich mit einem neuen Mac jedenfalls nicht zu vergleichen wenn man sparen muss.
 
Stimmt man kann mit einem Kit 2 Platten in den Mini einbauen, ordern kann man nur die Serverversion standardmäßig mit zwei Platten.

Das mit den Cubase-Versionen habe ich auch vorhin beim durchstöbern gesehen, anscheinend hatte nur der Laden wo ich das letzt mal nachgesehen habe (vor ca. 1 1/2 Jahren) die nicht im Angebot. Daher spielt die Wahl der DAW keine allzu große Rolle.

Das Recorden an und für sich klappt noch ganz gut, wo es happig wird ist dann beim Mixen durch die Plugins. Ha jetzt auch ein wenig mit Vst-Instrumenten gespielt und nach 4 Spuren mit EQ, Reverb und Synthie kamen dann die Aussetzer. Klar kann ich die Spuren freezen aber bequem ist das nicht. Zudem war wohl das Upgrade auf Mavericks nicht die beste Idee, zumindest läuft er seit dem langsamer. Leider liefen einige Plugins nicht mehr unter meiner alten Version :-/

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@ Harle: Wie sieht es eigentlich mit der Greäuschentwicklung unter Vollast beim Mini aus? Ich habe mal gelesen das der Lüfter dann stören soll.

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Meine eigentliche Frage konnte leider noch keiner beantworten. Gibt es keinen der von Mac wieder auf PC gewechselt ist und seine Erfahrung mitteilen möchte? Falls nicht könnte das ja auch ein eindeutiger Hinweis sein ;-D.
 
Wenn ich mit Logic arbeite habe ich den Lüfter noch nie gehört. Im Normalbetrieb ist der so leise, dass man nur was hören kann, wenn man mit dem Ohr ganz nah an das Gehäuse geht. Ich nehme hin und wieder auch direkt neben dem Rechner per Mikro auf und da gibt es überhaupt keine Probleme mit dem Lüftergeräusch auf der Aufnahme.

Die Lüfter drehen eigentlich nur beim Video-Transkodieren auf. Wenn alle 8 Kerne auf Volllast arbeiten, dann sind die Lüfter schon deutlich zu hören.

Im Job muss ich mit einem Windows-Laptop arbeiten. Privat habe ich noch ein Windows 8 Netbook für's Live-Recording wenn das Netbook unbeaufsichtigt am FOH steht (übrigens kann selbst das Netbook 32 Spuren aufnehmen und auch mit einigen Plugins pro Spur abmischen). Man kann sicherlich auch gut mit Windows arbeiten, aber auf dem Mac finde ich halt doch alles deutlich geschmeidiger. Und zum Zocken nehme ich halt ne Konsole.
 
...
Meine eigentliche Frage konnte leider noch keiner beantworten. Gibt es keinen der von Mac wieder auf PC gewechselt ist und seine Erfahrung mitteilen möchte? Falls nicht könnte das ja auch ein eindeutiger Hinweis sein ;-D.

Ich benutze zwar PC, aber wenn du mit dem Mac bis anhin gearbeitet hast und soweit zufrieden bist spricht ja nichts dagegen dabei zu bleiben und auf ein neues Model upzugraden? Meiner Meinung nach (30+ Jahre als Tonmensch) ist das eh nur ein Tool, wenn es passt, dann ist es gut...würde das ganz pragmatisch betrachten

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine eigentliche Frage konnte leider noch keiner beantworten. Gibt es keinen der von Mac wieder auf PC gewechselt ist und seine Erfahrung mitteilen möchte? Falls nicht könnte das ja auch ein eindeutiger Hinweis sein ;-D.


Wie sollte man diese Frage denn überhaupt schlüssig beantworten können?
Mein momentaner Kenntnisstand sagt "Logic läuft nicht auf PC". Ich folgere daraus, dass selbst wenn jemand von Mac auf PC gewechselt hat, den grösseren Teil der Problematik wahrscheinlich die Kopfzerbrechen rund um neue DAW-Software und deren veränderten Workflow darstellen, sodass Stolpersteine mit der eigentlichen Computer-Hardware kaum noch der Rede wert sind...
 
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ich betreue beruflich fast ausschliesslich Macs, aber mache den Audio-Krams am PC... :D
(teilweise auch weil ich Soundhardware habe, die am Mac unter OSX nicht mehr unterstützt wird)

Ob Mavericks oder Win7/8 entspricht der Wahl zwischen Pest und Cholera
beide Welten sind im Sinn von Produktivität am Thema vorbei - der Markt hat mit digitalem Audio heute nix am Hut
ein Protools war zu den seeligen Zeiten des klassischen MacOS noch ein echtes Kaufargument für die Hardware
heute dürfte der Marktanteil von 'DAWs' deutlich unter 1% des Kuchens betragen
selbst an dem medien-gehypten IOS klar zu sehen: die top 10 Apps bestehen praktisch nur Playern und DJ Firlefanz

Mavericks ist eine komplett neue Software Architektur, deren Schwerpunkt auf Sicherheit liegt
(alles was über das Netzwerk eingespült werden und den Rechner manipulieren könnte etc...)
Themen sind Social Media und vor allem Cloud Dienste... = zukünftige Kundenbindung, neue Märkte, Werbe-Einnahmen
aber nichts, wirklich gar nichts in Richtung Produktivitätssteigerung - Schnickschnack zum Quadrat
OSX ist allerdings für den Anwender eindeutig das 'handlichere' System
und bietet bei guten Unix-Kenntnissen weit tiefere Eingriffe in's System, als es bei Windows möglich wäre

mit Musikproduktion hat das nur am Rande zu tun (kurzer virtueller Schritt zurück...)
ob SnowLeopard oder Win XP, ist eher Geschmacksache - beides wird funktionieren
(dediziert für Audio wird auch Windows unproblematisch, wenn man es mit dem iNet nicht übertreibt)
Treibermässig stellt sich die Mac Seite meist einfacher dar - aber ein KO Kriterium ist es auch nicht

nun ist aber sowohl das eine, wie das andere bereits aus der Mode - irgend jemand will ja verkaufen... ;)

was sich signifikant verändert hat, sind Grösse und Preis der Hardware: beide geschrumpft
nicht mehr taufrisch, aber gut abgebildet, was Miniaturisierung betrifft...
so putzig kostet natürlich Aufschlag - aber in weniger 'extrem' sind solche Boxen preislich attraktiv genug für dedizierte Lösungen
also nicht alles in einen Rechner packen, sondern aufgaben-bezogen optimieren

und ja: ein Mini unter Voll-Last ist akustisch nicht gerade witzig... :D

cheers, Tom
 
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Auf den Punkt gebracht. Danke
 
Ich Recorde und mixe auch am MacBook pro und komme selten ans Limit. Vor allem, wenn man die Logic bordmittel benutzt, sollte das gehen. Meine Empfehlung wäre noch mal zu checken, was du Mac an Ram verbauen kannst und was ne ssd vielleicht an Spaß verspricht.
Grundsätzlich würde ich dir aktuell zu nem snow Leopard mit logic statt pc raten. Lief bei mir bzgl audio immer Rock solid und unkompliziert. Bei Windows lief es gut, aber nach längerer Zeit immer mit stress. Daher von mir klares Votum.
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Hallo zusammen,
um euch auf dem Laufenden zu halten: Ich habe mich nun gegen einen Mac und für einen PC entschieden (ich hoffe ich beteue das nicht ...). Der Grund war das ich einfach meine Anforderungen nicht 100%ig genau festlegen konnte und mir das Topmodell des iMac zu teuer war. Mein aktuelles MacBook ist auch schon auf das Maximum aufgerüstet. Danke euch allen für eure Ratschläge!
 

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