Image von Weltmeister-Akkordeons

  • Ersteller Wienburg
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Es Ist einem nähmlich leid,wenn man dauernd als etwas Minderbemittelt dargestellt wird und nur die Leute aus dem anderen Teil des Landes uns helfen können.
Im Falle der Harmona ist es garantiert nicht der Fall !
Gruß vogt
Hallo Vogt,
sehr pauschal und im Ton ziemlich daneben. Die meisten, der letzten Beiträge in diesem Thread stammen von Leuten, die ich zufällig persönlich kenne. Wir haben uns auf diversen Treffen auch in Klingenthal kennen gelernt.

Es wird immer dort wie hier viel Fach gesimpelt und man kann haufenweise Instrumente anspielen und testen. Und vor allem man lernt sich kennen! Die Ost-West-Unterschiede auf menschlicher Seite spielen dort KEINE Rolle. Wir sind Musiker. Da war seither keiner, der pauschal und unqualifiziert über irgend wen her gezogen ist. Wir Schwaben z.B. haben ja sowieso sehr viel mit den Sachsen und Thüringern gemeinsam: wie können alle zusammen kein Hochdeutsch!

Vielleicht solltest du mal zu so einem Treffen kommen - ist ja im April schon wieder soweit. Dann kannst du vielleicht den Odenwald persönlich kennen lernen und deine Vorurteile nochmals überprüfen. Wenn du ihn ganz nett fragst, lässt er dich bestimmt auch auf seiner Cantus spielen, das lohnt sich :)

Gruß
Leo
 
Es Ist einem nähmlich leid,wenn man dauernd als etwas Minderbemittelt dargestellt wird und nur die Leute aus dem anderen Teil des Landes uns helfen können.
Mit uns meine ich überigens den Betrieb .

Hallo Vogt,
tut mir Leid - aber ich lese Deine erste Äußerung noch immer als Gegensatz Ost-West :gruebel:
Schon gar nicht bei Fröhlich und erst recht nichts bei Herrberger ( Fachwissen gleich Null!!!!!!!!!!!!!!! )
...
ihr müßt die Instrumente wenn sie so Super sind ,einfach kaufen.
... ich bin ... schon gar kein Gegner der Firma.
Auch diese beiden Äußerungen passen für mich nicht zusammen. Frau Herberger repräsentiert als Geschäftsführerin von Harmona diese Firma, so wie sie heute, 2010, vielen von uns (und eben auch ihr) so am Herzen liegt. Der volkseigene Betrieb existiert nicht mehr. Die Zeiten - und eben auch die Firma, ihre Größe, ihre Struktur, ihre Bedeutung, ihr Markt - haben sich geändert. Dabei hat sich vieles für den Arbeitsmarkt im Vogtland negativ entwickelt. Aber das ist ganz sicher nicht der aktuellen Geschäftsleitung anzulasten - die im Übrigen von Ihrem Fach sicher eine ganze Menge versteht.
"So Super" klingt in dem Zusammenhang, in dem Du es verwendet hast, schon sehr ironisch, oder?

Olaf
 
Lieber Olaf und all die anderen Freunde!

Nachdem ich mir die bei Musiker-Board hinterlegte öffentliche Visitenkarte von Vogt angesehen habe und dann - genau wie Du - ein wenig gegoogelt habe:), bin ich zum gleichen Ergebnis wie Du gekommen. Es handelt sich hier um einen Mitbewerber, der sich den Schein eines Mitarbeiters der Harmona geben möchte. Da die bei Musiker-Board hinterlegte T-online Adresse Bände spricht, gibt es dazu nicht mehr viel zu sagen.

Dennoch: Der Kollege ist in seiner Funktion als HZIB, Reinstimmer und Musiker in einer volkstümlichen Band jemand, der einen dummen Fehler gemacht hat, aber eigentlich in unseren Kreis gehört. Ich denke, wir sollten jetzt aufhören, weiter auf ihn einzuschlagen, er hat sich mit der Aktion schließlich und endlich selbst geschadet.

Für mich ist das Thema jetzt beendet und - genauso wie Leo - lade ich ihn herzlich zum nächsten MB-Treffen in Klingenthal im April ein! Polemik - mein lieber Vogt - schätzen wir nicht. Fachwissen und Ehrlichkeit jedoch immer. Und Fachwissen hast Du ganz bestimmt!:)

Gruß Odenwald
 
Immer noch die alte Ost-Qualität??? Mitnichten!

Vielen von uns Älteren klingt der Name "Weltmeister" immer noch nach DDR. Und das ist auch kein Wunder: Wurden doch in der Zeit vor der Wende in Klingenthal unter diesem Markenbegriff von ca. 3000 Menschen ungefähr 100.000 Stück (!) Handzuginstrumente im Jahr hergestellt. Aufeinandergestapelt ergibt dies einen Turm von 50 km Höhe! Und wer sich dann ausrechnet, welche Materiallogistik in einem an wertvollen Rohstoffen armen, hoch verschuldeten Land - wie die DDR es nun einmal war - notwendig war, um eine solche Produktion zu unterhalten, versteht es, dass mit großer Regelmäßigkeit immer wieder auch billige (…im wahrsten Sinne des Wortes!) Instrumente hergestellt wurden. Diese Instrumente sind im Wesentlichen in die Staaten des Ostblocks verkauft worden und wurden dort, wo man sowieso nichts Besseres gewohnt war, begeistert als "Made in Germany" aufgenommen und gerne gespielt. Und viele dieser Instrumente sind dann auch im Westen mit den entsprechenden Ergebnissen aufgetaucht, an denen der Name Weltmeister heute noch zu knabbern hat. Dennoch dürfte Weltmeister damals weltweit mehr Instrumente als mancher anderer hochgelobte Betrieb in Deutschland oder Italien verkauft haben. Weltmeisterlich eben.

Irgendwie kommt es mir trotzdem so vor als ob Odenwald denkt, die Instrumente wären zu DDR Zeiten schlechter gewesen...kann ich von meiner Stella aus den 70 er Jahren nicht behaupten- hat mich noch nie im Stich gelassen und ich spiele sie heut immer noch...:gruebel:
 
Nee, nee.

Ich hatte auch ne´Stella und die war nicht schlecht. Die hab ich übrigens für gutes Geld nach Rumänien verkauft. Es gab aber Serien, die waren definitiv Nachfrage angepasste Massenware.

Nochmal: Es war nicht alles schlecht, was geliefert wurde, aber manchmal war eben auch was günstigeres dabei. So gab es z.B. den Unterschied zwischen den "de Luxe" Versionen für den Export in die westlichen Länder (Westdeutschland hat übrigens damals ca. 6% am Umsatz der Weltmeister-Instrumente ausgemacht) und den normalen Instrumenten, die für den heimischen Markt bestimmt waren. Die wurden dann z.T. mit günstigeren Stimmplatten oder einfacheren Klaviaturen geliefert, die schneller Erodierungsspuren (Abnutzung) zeigten (QED) Das sind doch alles keine Geheimnisse und auch nichts Schlimmes! Hohner macht heute mit seiner China-Produktion genau dasgleiche! Und ein so ein günstiges Ding war denn auch mein Weltmeister, als ich mal angefangen habe. Aber meine Eltern konnten sich zu der Zeit eben einfach nichts "Besseres" leisten.

Ich hab ehrlicherweise wenig Lust, dauernd Dinge erklären zu müssen, die ich so nicht geschrieben habe.

Und die vielfältigen Erfahrungen - ob positiv oder negativ - sind ein Anspruch, das Erreichte immer weiter zu verbessern, da bin ich mit Sobby voll auf einer Linie. Man darf niemals stehenbleiben und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Das gilt auch für die Marke Weltmeister. Die Musikmesse in Frankfurt wird genau das zeigen.

Und wer beim nächsten Klingenthal-Treffen meine "Orginal-DDR-Cantus" spielen möchte, den lade ich herzlich dazu ein!:D:D:D Und ne´48 Bass Universum, ne´Barcarole Magister und eine Royal Standard Silva kann ich für Interessierte auch noch mitbringen...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weißt doch, Deine DDR-Cantus ist nicht mehr wert als n Fuff... :D
 
Wie ich schon schrieb: Die Supita II, die unser Orchester von Frau Herberger anläßlich unseres Neujahrskonzertes und Debüts geschenkt bekommen hat, ist klanglich zum Verlieben schön! Weich im Ton, hervorragend in der Ansprache, a mano-Stimmzungen, Luftverbrauch (wenn es physikalisch nicht unmöglich wäre) gleich Null, satte Bässe, hervorragende Verarbeitung und das zu einem Preis, zu dem man kein vergleichbares Hohner-Instrument bekommt. Was will das Herz eines Akkordeonisten denn mehr?

Gut, der Name .... Vielleicht sollte man ihn nicht so groß vorne drauf schreiben. Ich könnte mir denken, daß man das Instrument auch ohne Namen bestellen kann. Wer dann gefragt wird, aus welchem Haus das Klangwunder kommt, kann ja dann Auskunft geben.

Ich bin jedenfalls begeistert von dem, was da aus dem Hause Harmona kommt und kann nur wünschen, daß diese Akkordeonbau-Tradition nicht im Sog der Globalisierung verschwindet. Hier muß man eindeutig Stellung beziehen und sagen:; "BUY GERMAN"!!

play_bach
 
Gut, der Name .... Vielleicht sollte man ihn nicht so groß vorne drauf schreiben. Ich könnte mir denken, daß man das Instrument auch ohne Namen bestellen kann. Wer dann gefragt wird, aus welchem Haus das Klangwunder kommt, kann ja dann Auskunft geben.
play_bach

Das ist ja mal ne geile Marketingidee - seinen Firmennamen nicht aufs Produkt schreiben, weil man sich dafür schämt :D
 
Das ist ja mal ne geile Marketingidee - seinen Firmennamen nicht aufs Produkt schreiben, weil man sich dafür schämt :D

Ohne Marke geht gar nicht und für die Marke schämt sich bei Weltmeister bestimmt niemand:D Aber etwas edler ausgeführt. Etwas kompakter, dreidimensional, vergoldet oder versilbert: Plastgalvanisiert heißt das wohl.

Dieser weiße Siebdruck sieht einfach billig aus, da beißt die Maus keinen Faden ab.
 
Bzgl. der Gestaltung des Weltmeisterschriftzuges auf den Instrumenten sind uns alle möglichen und unmöglichen Wünsche schon einmal angetragen worden.
Hier gibt es eine solch breite Interessenlage, das man wohl für jeden Kunden einen eigenen Schrifftzug machen müßte :D
Da wirds wohl etwas schwierig....

Gruß Sobby
 
Lieber Sobby (so ist´s besser....)
Prinzipiell hast Du Recht. Man muß sich irgendwann für eine Sache entscheiden. Keine Einwände. Wenn...ja...wenn denn aber so oft und von relativ vielen Seiten solche Anregungen kommen, dann...ja...dann würde ich als Hersteller da ma noch ma drüber nachdenken...:D:D:D

Wir reden ja hier über Image...
 
Prinzipiell hast Du Recht. Man muß sich irgendwann für eine Sache entscheiden. Keine Einwände. Wenn...ja...wenn denn aber so oft und von relativ vielen Seiten solche Anregungen kommen, dann...ja...dann würde ich als Hersteller da ma noch ma drüber nachdenken...:D:D:D

machen sie, machen sie ;)
Sobby
 
Also erstens mal gabs schon in der DDR zig unterschiedliche Schriftzüge - und die müssten doch noch im Lager sein (Verkäufer: Wählen Sie sich Ihren Schriftzug aus..." peng...)

Und zweitens: Wenn das einzige Manko am Instrument der Schriftzug ist, kann sich die Firma glücklich schätzen. :D
 
Peng! Gute Idee! Vielleicht könnte man den Schriftzug ja einfach wechselbar gestalten...eine Magnetplatte und jeder kann sich mit Magnetfolie draufsetzen, was er mag...! Patentieren, patentieren!:D:D:D
 
Hallo zusammen

Bis ich auf dieses Forum gestossen bin, habe ich in meiner 20ig jährigen "Akkordeon-Karriere" diese Marke noch nie wahrgenommen, oder so ein Instrument live gesehen. Was eigentlich relativ verwunderlich ist, da ich schon in mehreren Orchestern gespielt habe und oft an Anlässen unseres Verbandes teilnehme.

Kann es sein, dass die Firma Weltmeister in der Schweiz unbekannt ist? Googlen nach den Begriffen "Weltmeister" & "Akkordeon" nur in der Schweiz bringt nicht's zu Tage was auch nur annähernd eine Schweizer Vertretung sein könnte...

Was ich kenne sind Hohner, Bugari, Piggini, Beltuna, Excelsior. Dazu ein zwei Schweizer-Fabrikate. Neu, durch in die Schweiz immigrierte Deutsche unseres Orchesters, Gommes und Walther.
 
Hallo Neo,

kann natürlich sein, dass in der Schweiz viele Italiener und süddeutsche Firmen gespielt werden. WALTHER ist übrigens ein Fabrikat aus der tschechischen Republik.

Wenn Du mehr über Weltmeister erfahren möchtest, guckst Du hier:

http://www.akkordeon-klingenthal.de/

Viel Spass beim Stöbern.

Gruß
Odenwald
 
Ich finde es ziemlich kultig, daß Weltmeisterakkordeons eben keinen Eigennamen des Firmengründers tragen oder wie Autos jetzt marketing-stromlinienförmige Phantasienamen, sondern eben seit Jahrzehnten diesen etwas sperrigen, altmodischen und auch leicht größenwahnsinnigen "Weltmeister" groß draufstehen haben! (und ich hoffe, daß das auch so bleibt)
Das hat für mich auch nichts mit Ost- oder West zu tun - es gab ja auch mal Autos, die "Rekord", "Admiral" oder "Taunus" hießen. ;)

Die ersten Akkordeons, die ich so kennenlernte, waren Hohner Students und diverse Concertos und eine Delicia - alle so 60er - 80er Jahre. Die fand ich vom Klang her allesamt total unangenehm gegen mein 96-Bass Knopfakkordeon, was zwar "No Name" ist, aber angeblich aus dem ehemaligen VEB kam und eigentlich eine Weltmeister wär. (passt auch vom Design her)
Das Akkordeon klingt wirklich schön - sehr weich und "zurückhaltend", auch ganz einfach mit Mikrophonen abzunehmen, durch Effekte zu spielen - egal was man möchte, der Sound ist immer toll. (die Knopftastaturen sind allerdings etwas klapprig)

So war "Weltmeister" für mich von Anfang an ziemlich positiv besetzt und ich habe mir als kleines "2.-Akkordeon" vor einigen Jahren ungetestet "auf Verdacht" ein 60 Bass französisches Knopfakkordeon direkt bei Harmona bestellt. Das klingt zwar total anders und viel direkter als mein großes, aber ich mags auch. *gg*

Toll finde ich, daß die Harmonas eben nicht in China produzieren lassen und doch schaffen, eine solide gemachte, familienfreundliche Preisklasse anzubieten. Traf neulich auf einem Workshop noch auf zwei neuere Piano-Weltmeisters aus der Kategorie und hoffe, die verbreiten sich noch weiter!

Klar träume ich auch noch von anderen Akkordeons - ein historisches Vorkriegs-Musette oder ein Cavagnolo oder ein kompakter Edel-Italiener oder oder oder... :D
Aber vor allem meine große "wohl Weltmeister" würde ich niemals hergeben!!!
Das Image ist mir sowas von wurscht - wer das Instrument eh nicht mag, der rümpft bei jedem Fabrikat die Nase. Meine "wohl Weltmeister" hat jedenfalls schon eine Menge Leute mit ihrem feinen Klang verzaubert. Und nein, ich bin kein Virtuose. ;)

viele Grüße
Thuja
 
Hallo Neo, kann natürlich sein, dass in der Schweiz viele Italiener und süddeutsche Firmen gespielt werden.

Ich kann es einfach nicht glauben, dass es keinen Händler in der Schweiz gibt, der diese Akkordeons verkauft. Zumal diese ja ziemlich bekannt sein sollen. Wenn man sich ein wenig durch Youtube klickt ist das gros an Akkordeons vom Hersteller aus Klingenthal...
 
Ich kann es einfach nicht glauben, dass es keinen Händler in der Schweiz gibt, der diese Akkordeons verkauft. Zumal diese ja ziemlich bekannt sein sollen. Wenn man sich ein wenig durch Youtube klickt ist das gros an Akkordeons vom Hersteller aus Klingenthal...

Aus dem Genius-Thread:
Eine Beltuna möchte ich nicht kaufen, mir ist der Schweizer General-Importeur überhaupt nicht sympathisch.

Geschäftsidee! Kannst mit Weltmeister dem Beltuna-Generalimporteur Konkurrenz machen... ;)
 

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