In-Ear Kopfhörer bieten zu wenig Dämpfung

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Hey Leute,

Ich habe:
Angepassen Gehörschutz von Fischer Amps
12er + 18er Filter
Super.Fi 5 Pro In-Ear Hörer

Mein Problem:
Wenn ich die Hörer in die Otoplastik einklicke, habe ich zu wenig (!) Aussendämpfung! Das ist definitiv lauter als mit den 12ern. Woran kann das liegen? Eigentlich liest man doch immer, dass mit Hörern noch mehr Aussendämpfung da sein sollte (manche fühlen sich abgeschottet). Sitzen die vllt. nicht richtig? Habe sie noch keine zwei Jahre, die sollten also noch zum Innen-ohr passen....

Wie kriege ich mehr Dämpfung?

Hab mir schon mal überlegt, wie der von Linkin Park so nen Kopfhörer zu nehmen, den Schaumstoff raus und dann noch oben drüber, aber ob das aussieht? (Mache auch Tanzmukke, da geht das nich ?!)

Gruß
 
Eigenschaft
 
Du solltest dann schon die Dämpfung von mind. -25dB wählen.
Besser noch wäre es, wenn du von einem Fachmann das Innenleben der Super.fi 5 Pro, in eine angepasste Otoplastik mit -26 dB Außendämpfung bauen lassen würdest.
Somit hättest du (vorrausgesetzt der Fachmann hat wirklich Ahnung von seiner Arbeit) einen Hörer, der den Ultimate-Ears UE 5 Pro gleichwertig ist, aber nicht soviel gekostet hat.
 
Wenn ich die Hörer in die Otoplastik einklicke, habe ich zu wenig (!) Aussendämpfung! Das ist definitiv lauter als mit den 12ern. Woran kann das liegen? Eigentlich liest man doch immer, dass mit Hörern noch mehr Aussendämpfung da sein sollte (manche fühlen sich abgeschottet).

Das ist so nicht korrekt. In erster Linie hat man mit dem IEM-Hörer einen verbogenen Frequenzgang, weil die Konstruktion eben nicht einigermaßen linear über den ganzen frequenzgang leiser macht, sondern eher wie ein Tiefpass-Filter wirkt. Das bedingt m.E. in erster linie das abgeschottete Gefühl.

Sitzen die vllt. nicht richtig? Habe sie noch keine zwei Jahre, die sollten also noch zum Innen-ohr passen....

Der Sitz des Inlays sollte auf alle Fälle noch passen, denn mit Filter macht das Teil ja auch dicht. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß entweder der Hörer nicht dicht im Formteil sitzt oder die ganze Konstruktion eine derartig hohe Hebelwirkung mit sich bringt, die ausreicht, das Inlay nicht mehr dicht im Gehörgang sitzen zu lassen.



domg



PS: Wenn Du eine Otoplastik für's Innenohr hättest, wäre wirklich verdammt gut gedämpft... ;):D
 
@Swagger:
Was meinst du mit wählen? Wenn ich den Ohr-Hörer in die Otoplastik einsetze, kann ich doch nichts mehr weiter wählen..?
Das mit dem Umbau wäre in der Tat zu überelgen. Allerdings habe ich ja dann nicht mehr die Möglichkeit ohne Hörer nur mit Filter zu spielen, da die Hörer ja dauerhaft integriert sind, richtig? Wieviel kostet sowas denn (grobe Schätzung reicht)

@onk:
Das mit dem verrutschen könnte tatsächlich sein. Ich biege den steifen Teil des Kabels immer so um mein Ohr herum, aber das hält natürlich nicht hundertprozentig an der gleichen Stelle. Ausserdem rutscht das Kabel insgesamt immer den Rücken runter (kann man das irgendwie befestigen?Ich hab da mal so klips zum am Shirt befestigen gesehn, wo kriegt man sowas?), deshalb zieht das Kabel dann natürlich insgesamt auch noch am Ohr...

edit: Kabel-clips:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-9467.html
http://www.compact-monitors.de/cms/in-ear-zubehoer.html
 
@Swagger:
Was meinst du mit wählen? Wenn ich den Ohr-Hörer in die Otoplastik einsetze, kann ich doch nichts mehr weiter wählen..?
Das mit dem Umbau wäre in der Tat zu überelgen. Allerdings habe ich ja dann nicht mehr die Möglichkeit ohne Hörer nur mit Filter zu spielen, da die Hörer ja dauerhaft integriert sind, richtig? Wieviel kostet sowas denn (grobe Schätzung reicht)
Deine Otoplastik gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit 6, 9, 12, 18 und 25 db Dämpfung.
Für Dich wäre wohl die Ausführung in 25 dB die bessere Wahl.

Der Umbau würde wohl so ca. 350 bis 400 Euro kosten.
Kleines Zahlenspiel.
Die triple.fi 10 kosten neu so 260 Euro, der Umbau so 400 Euro, somit hätte man am Ende für hoch gerechnet 700 Euro einen Hörer, der den Ultimate-Ears UE 10 Pro (ca. 1.000 Euro) entspricht.:D

Aber wie gesagt, einen solchen Umbau kann nur ein wirklicher Fachmann machen.
 
Deine Otoplastik gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit 6, 9, 12, 18 und 25 db Dämpfung.

Äähhhmm ..... nein.

Die Otoplastiken an sich sollten möglichst dicht sein, also >25dB. Mit den einsteckbaren Filtern erreicht man dann die gewünschte (geringere) Dämpfung.

@bananenrepublik: Wenn Du nun mit den eingeklickten super.fi-Hörern eine schlechtere Dämpfung als mit den 12dB-Filtern hast, dann stimmt da in der Tat was nicht. Sitzen die Hörer richtig tief in den Otoplastiken und schliessen dicht ab? Fehlt da vielleicht ein Dichtring? Otoplastiken bzw. Hörer stecken richtig herum im richtigen Ohr (dumme Frage, aber ich hatte es seinerzeit genau falsch herum gemacht:redface:)? Voraussetzung ist natürlich, dass die Otoplasitken überhaupt für die UE-Hörer passen.

Die für die super.fi passenden Otoplastiken kosten übrigens bei Fischer-Amps 139,00 Euro.
 
@Swagger: Es ist in der Tat so wie France es beschrieben hat, die Dämpfungsstärke bestimmt sich durch den eingesezten Filter. Wenn man aber den Kopfhörer anstelle der Filter einsetzt, dann hat man nur so viel Dämpfung, wie der Kopfhörer bietet.

@France: Die Hörer passen genau rein (habe die von Fischer Amps) und die blaue Otoplastik kommt ins linke Ohr? Vllt. liegts auch daran, dass der Hörer wegen seines höheren Gewichts den Sitz der Otoplastik verrschiebt und dadurch mehr dran vorbeigeht oder so???
 
Ich habe damit keine Probleme.
 
@Swagger: Es ist in der Tat so wie France es beschrieben hat, die Dämpfungsstärke bestimmt sich durch den eingesezten Filter. Wenn man aber den Kopfhörer anstelle der Filter einsetzt, dann hat man nur so viel Dämpfung, wie der Kopfhörer bietet.

Wenn du die Filter nicht verwendest, na dann hast du doch eine Dämpfung von 25 dB gewählt.
So... und diese 25 dB sind dir nun zu wenig? Oder ist dir die Dämpfung mit den 12er und 18er Filtern zu wenig?
Wenn du die 25 dB als zu Wenig empfindest, dann sitzen und passen möglicher Weise deine Otoplastiken nicht richtig, oder ihr fahrt einen solchen Braten, dass die 25 db nicht reichen.
Optimal sitzen und passen heißt, dass die Otoplastik bei Körper- und Mimik-Bewegungen 100 % fest sitzt und nicht öffnet.
Die Super.fi + Otoplastik haben schon eine recht große (lange) Bauform und dass könnte bei einigen schon ein Problem sein.
Besser sind in der Tat richtig und optimal angepasste Hörer.
 
So, habs gestern mal ausprobiert. Es liegt in der Tat daran, dass die Otoplastik nicht sicher drin sitzt mit den Kopfhörern dran. Wenn ich von aussen drauf drücke (dann hab ich ein bisschen Druck im Ohr (unangenehm)) ist die Dämpfung sehr hoch, aber mit der Zeit löst sich die Otoplastik aus diesem festen Sitz und lässt noch etwas durch.

Kann man da noch was machen, oder sind die halt einfach so?
 
Na, dann kommst Du ja so langsam der Lösung Deines Problems näher :). Welche Bauform haben denn Deine Otoplastiken und welches Instrument bearbeitest Du?

Wenns so relativ kleine sind (wie in dem Link ein paar Posts weiter oben zu sehen) und Du ein Sänger bist, dann kann es durchaus passieren, dass sie für die ganzen Kieferbewegungen nicht genügend Halt bieten.
Sänger und Kaugummi kauende Musiker nehmen gerne sogenante Conchas , das sind Otoplastiken, die deutlich größer sind (reichen bis zum cavum conchae) und hierdurch fester im Ohr sitzen.
Gibt es bei Fischer ohne Aufpreis, was Dir jetzt leider nicht weiterhilft...
 
Stimmt, das hilft mir erst mal nicht... Ich hab die kleinen Otoplastiken, weil ich dachte zum Gitarre-spielen reicht das, da muss man den Kiefer ja nicht übermäßig bewegen, auch wenn ich natürlich schon mal gern mitbrülle (aber nicht ins Mikro, sondern nur zum spaß...)
 
Mh.. und was mach ich da nu? Irgendwelche (noch so ungewöhnlichen) Ideen?
 
Du kannst nichts machen, außer den Hebel des Hörers auf die Otoplastik zu minimieren. Also die Hörer so in die Otoplastik klicken, daß der Kabelausgang genau in der passenden Richtung über das Ohr läuft und kein Verdrehen nach hinten möglich ist. Die Biegung des Kabels über das Ohr optimal ausformen und die beiden Kabel am Hinterkopf mit dem Plastikring sauber fixieren. Zur Not auch mit Tape (das aus der Apotheke, nicht das aus dem Kabelkoffer... ;)) auf der Haut fixieren.

Auf alle Fälle wirst Du den Vorteil eines angepassten IEM-Systems aufgeben müssen, die Hörer problemlos raus- und reinstopfen zu können. Also zu Beginn des Gigs die Chose optimal anpassen und höchstens in längeren Pausen mal entnehmen, aber nicht nach jeder Runde/Set.


domg
 

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