Intonation / Oktavreinheit bei Ibanez S5470 mit Zero Edge Tremolo (ZR-2) einstellen

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DieterWelzel
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Liebe Gitarristen,

von Ibanez habe ich zwar eine Anleitung zur Einstellung der Intonation für meine Ibanez S5470F-BH Black Haze gefunden (siehe Seite 2 unten bei http://www.ibanez.co.jp/world/manual/german/2.pdf ), verstehe sie aber nicht. Bei meiner Fender American Deluxe Strat HSS war es für mich kein Problem die Intonation / Oktavreinheit mit der Anleitung bei Rockinger einzustellen (siehe http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup ).

Leider habe ich auch bisher mit Google nichts gefunden, das mir verständlich erklärt, wie ich die Intonation /Oktavreinheit bei der Ibanez eisntellen kann. :(

Nachdem ich neue Saiten aufgezogen hatte, hatte ich entsprechend der Rockinger-Anleitung die Oktavreinheit mit Flageaulett- und gegriffenem Ton am 12. Bund getestet und leider waren nicht alle Saiten oktavrein. Ich meine das auch im Vergleich zur Strat insbesondere beim Wechsel vom G-Akkord auf D zu hören.

Würde gerne die Oktavreinheit selbst einstellen, bin aber auch bereit das machen zu lassen, sofern es einen Spezialisten dafür im 100 Kilometer Umkreis von Bonn/Siegburg gibt.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Grüße
Dieter
 
Eigenschaft
 
Hallo Dieter, Du gehst einfach prinzipiell so vor wie bei Rockinger beschrieben, d.h. Stellung der Saitenreiter verändern, bis die gegriffenen und leer angeschlagenen Saiten per Stimmgerät abgeglichen sind. Nur sind an Deinem Vibratosystem die Saitenreiter mit einer kleinen Inbusschraube (2mm) an der Grundplatte arretiert. Das heißt, wenn Du sie längs verschieben möchtest, musst Du diese Arretierschraube lösen und anschließend wieder anziehen. Damit der Saitenreiter in der Zwischenzeit nicht in der Weltgeschichte herumrutscht, gibt es beim Ibanez Zero Rocker Vibrato ein kleines Hilfsmittel, sprich, Intonationswerkzeug. Dies ist in der Grundplatte untergebracht (Rändelmutter vis-à-vis vom Hebel) und Du musst es entnehmen. Dies schraubst Du dann von hinten in das vorgesehene Gewinde am jeweiligen Saitenreiter (siehe Ibanez-PDF) bis zum Anschlag, bevor Du die Arretierschraube löst. Wenn sie gelöst ist, kannst Du mit diesem Intonationswerkzeug die Position des Reiters beeinflussen und nach dem Rockinger-Prinzip die Oktavreinheit einstellen. Wenn es soweit ist und die Töne stimmen, dann zuerst die Arretierschraube wieder anziehen und dann das Intonationswerkzeug entfernen. Diese Vorgehensweise für die restlichen Saiten wiederholen und anschließend das Werkzeug wieder in seinem Aufbewahrungsort parken und die Einstellarbeiten sind erledigt.
 
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Hallo gitarrero!,

ganz herzlichen Dank! Ich glaube, mit Hilfe Deiner Erläuterung hat es jetzt bei mir Klick gemacht. An der Arretierschraube war ich gescheitert, weil ich die nicht gelöst hatte. Meinst Du denn, dass ich mit 2 Wochen alten Saiten grundsätzlich noch die Oktavreinheit einstellen kann oder sind da schon wieder neue Saiten angesagt (Bernie Ball Hybrid 009-046)?

Beste Grüße
Dieter
 
Hallo Dieter, wenn die Saiten erst zwei Wochen alt sind, sollte das prima klappen - es sei denn, Du hast sie Tag und Nacht ununterbrochen gespielt und sie sind schon völlig heruntergenudelt. :)
 
es sei denn, Du hast sie Tag und Nacht ununterbrochen gespielt
Negativ, muss doch zwischen drin ins Forum und bei Bonedo reinschauen. :rofl:
Und meistens wische ich auch meine Saiten inzwischen nach dem Spielen wieder ab.

---------- Post hinzugefügt um 16:19:44 ---------- Letzter Beitrag war um 12:02:44 ----------

Aaarh! Ich habe die Sattelsicherungsschraube bei der G-Saite überdreht und damit deren Gewinde kaputt gemacht. Die anderen Saiten sind nun grundsätzlich Oktavrein eingestellt. Dabei hatte ich allerdings noch etwas gebraucht bis ich kapierte, dass sinnvollweise die jeweilige Sattelhalteschraube vollständig gelöst und die Saitenspannung entffernt wird, damit man Intonationseinstellschraube dann den betreffenden Reiter vor- oder zurückschieben kann.

Nun werde ich wegen dem überdrehten Gewinder der Sattelsicherungsschraube bei der G-Saite die Gitarre zu meinem Händler zur Reparatur bringen müssen. Ärgerlich, aber da müsste sie eh hin, weil auch die Hülse für den Tremoloarm wohl ausgetauscht werden muss.
 
Oh je Dieter, das tut mir Leid zu hören. Aber ist wirklich das Gewinde der Schraube kaputt oder nur der Innensechskant? Möglicherweise passt ein anderer Inbusschlüssel, z.B. ein zölliger, der einen Tick größer ist als der 2mm-Schlüssel? Dann könnte man die Schraube entfernen und eine andere nehmen, vorzugsweise aus Edelstahl (Bezugsquelle: Eisenwarenhandel).
 
Oh je Dieter, das tut mir Leid zu hören. Aber ist wirklich das Gewinde der Schraube kaputt oder nur der Innensechskant?
Definitiv der Innensechskant. Ich habe mich da falsch ausgedrückt. Danach konnte ich übrigens noch die h- und e-Saite oktavrein machen. Herzlichen Dank für Deine Anteilnahme.
Ist ärgerlich, aber ich habe halt mal handwerklich zwei linke Hände und schon als Kind alles klein bekommen. Deswegen geht die Gitarre damit auch zu meinem Händler. Der besorgt mir eine Ersatzschraube und bekommt bestimmt die Schraube mit dem überdrehten Gewinde heraus ohne weiteren Schaden anzurichten. Wenn ich da mit einer Zange ran ginge, wäre das nur ein unnötiges Risiko. Einen nur geringfügig größeren Inbusschlüssel, der rein passen würde, habe ich leider nicht.

Ich würde mal behaupten, dass das Multifunktionswerkzeug von Ibanez stabiler als der Innensechskant der Sattelsicherungsschrauben ist. Werde die Schrauben künftig definitiv nicht mehr so fest drehen.
 
Mr. Bongo
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Auf Userwunsch gelöscht!

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