Iso-Box oder Power Soak -

  • Ersteller haiiiner
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Mein Vorschlag ist der Guitar Genius von Fischer Amps. Hab ich bei der Musikermesse angetestet und das Teil war wiorklich leicht zu bedienen und vom Sound her auch sehr zu empfehlen. Dynamik bleibt zu 100% erhalten und der Ton ist auch ausgesprochen gut... einfach mal testen.

Ich hab den Fischer in meinem Rig verbaut, das Teil ist erste Sahne. Tatsächlich nehme ich live gar keine Box mehr mit, sondern gehe direkt über den Direct out mit Boxensimulation auf "modern" und füttere damit direkt die Front und Monitor. Absolut leise Bühne und in Verbindung mit InEar hat man überall einen Traumsound.

Vor Allem kommt das Teil in 9,5" daher und wird mit Rackbefestigung geliefert, das hat sonst kein Attenuator, die ja eigentlich eher unhandlich und unsicher auf dem Top rumstehen.

EDIT sagt: Ein kleines Review von mir, kopiert von einem anderen Board:

Der Smü an anderer Stelle schrieb:
Moin Gemeinde.

Ich Bereich der Loadboxen / Powerbrakes / Attenuator hat sich ein weiterer Kandidat auf's Feld gewagt: Jochen Fischer mit Fischer Amps. http://fischer-amps.de/

Wer's nicht kennt, Fischer Amps ist einer der Toptruppen im Bereich Monitoring und Backlinetools, gerade die 19" Ladegeräte und Spannungswandler von denen finden sich gerne im Profirack. Und nu hammse auch einen Attenuator.

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Wieso ein Attenuator, was ist das und wie riecht es? Ein Attenuator ist ein Lastwiderstand, der die Lautstärke in Wärme (Beides ist Energie) umwandelt und nur noch einen kontrollierbaren Anteil der Leistung des Amps durchlässt. Die Teile schaltet man zwischen Amp und Box. Da die meisten Röhrenamps erst ab einer gewissen Sättigung der Endstufe halbwegs ordentlich klingen, dabei aber eine bestialische Lautstärke entwickeln können, macht so ein Moppet also schon bei den meisten Amps Sinn.

Ich spiele einen Laney VH 100 R, ein unglaublich lautes Gerät mit massig Headroom. Im Cleankanal stand der Volumeregler auf 0,8 von 10 möglichen. Das bringt zum einen mit sich, dass die Klangregelung noch nicht wirklich hörbar greift, der Amp nicht wirklich so klingt wie er klingen kann und vor allem: "Mach mal ein bisschen lauter" ist nicht drin. Den Regler nur falsch angeguckt und es ist zu laut. Proberaumlautstärke ungleich Bühnenlautstärke und bei jedem Gig an 3 Volumenreglern rumkreisen macht schlechte Haut (Clean / Cleanboost / OD).

Also ein Attenuator musste her. THD, Weber, Koch, Dr. Z., alles Firmen, die so Teile bauen. Aber nur der Fischer nimmt eine HE weg bei einer Breite von 9,5". Gefällt mir ja schon wieder. Der Guitar Genius erfüllt dabei zweieinhalb Funktionen:

- Attenuator, also Lautstärkebremse
- Loadbox mit 2 symmetrischen Lineausgängen und vier wählbaren Klangcharakteristika (scoop, vintage, modern, classic), theoretisch kann man also seine Box zu Hause lassen und mit dem Amp direkt mit simulierter Box in die PA rein. Also auch direkt noch ein DI, den werde ich demnächst mal testen.
Die Charakteristika funktionieren übrigens nur an den Line-Outs, an kann nicht den Klang ändern, der an die Box abgegeben wird. Wieso auch. Wenn ich Vintage 30 Speaker habe, will ich ja nicht, dass die wie Jensen CL60 klingen. Beide Lineausgänge haben einen zuschaltbaren Groundlift.

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Ich hab den GG bei der letzten Probe getestet und kann nur empfehlen, wenn man sich eine Loadbox sucht, hier auch mal ein Auge und ein Ohr drauf zu werfen. Die Verarbeitung ist erste Sahne, das Ding sieht wertig aus und fühlt sich auch so an. Industriestandard ist das Wort. Mitgelieferter Erweiterungsrahmen auf 19" plus Grundplatte, um ein zweites 9,5" Gerät zu montieren runden den Bereich "Kundenfreundlichkeit" schon mal ab. Alle Ein- und Ausgänge sind beschriftet, hier bleiben also schon mal keine Fragen, und wenn man nicht erst seit letzter Woche einen Gitarrenverstärker besitzt, kann sich auch den Blick ins mitgelieferte 8-seitige Handbuch sparen.

Schaltbar ist die Lautstärke, die der GG durchlässt in 12 Stufen, wobei auf Stufe 12, also der lautesten ca. 40% (Herstellerangabe) der Lautstärke durchgelassen werden. Der GG bremst also in jedem Fall. Für die Bühnen der Marke "Rock am Ring" findet sich hinten am Gerät ein Kippschalter, der den GG auf Bypass setzt und das Signal ungebremst in die Box lässt.

Also, Regler auf "6" und losgespielt ... aha, Schlafzimmerlaustärke. An den Ampvolumes gedreht bis es ungefäjr so laut ist, wie vorher, dann mit der der Band eingepegelt und siehe da! Das ist immer noch meine Gitarre, aber das Klangbild ist ausgewogener. Ein direkter Test mit Abgeschalteter Loadbox brachte erstens lose Putzstücke von der Decke und zweitens die Erkenntnis, dass der eigentliche Klang nur marginal verändert wird. Wenn ich mir das nicht nur eingebildet habe, war der Sound mit der Loabox ein bißchen mittiger und klang komprimierter, was nicht schlecht ist. Prompt greift die Klangregelung des Amps auch effektiv und der Sound lässt sich richtig schön formen. Im OD-Kanal gibt es dann richtig saftiges. Endstufensättigung, ick hör dir trapsen. Deutlich runder und klarer, dabei aber nicht sägend oder so. Ich müsste den Fischer mal an einen alten JMP anschliessen, mal sehen, was das bringen würde.

Wenn man nun am GG auf "1" stellt macht sich dann doch ein bisschen "Tonesuck" bemerkbar. Es näselt und quengelt deutlich hörbar. Aber zu seiner Verteidigung sei angemerkt, dass auf dieser Einstellung nur 3 Prozent an Lautstärke weitergegeben werden. Da muss ja was auf der Strecke bleiben. Hat man die richtige Einstellung / Balance zwischen Guitar Genius und Amp gefunden, hat man auf einmal einen richtig gut klingenden Verstärker, der kontrollierbar in seinen einzelnen Kanälen angehoben oder abgesenkt werden kann. Und wenn alle Kanäle Lautstärketechnisch aufeinander abgestimmt sind, reicht es, am Genius zu drehen und alles wird homogen lauter oder leiser.

Fazit: Wer einen Attenuator sucht, oder für sein Homestudio eine Lösung braucht, um seinen Lieblingsamp nachbarkompatibel zu machen, der sollte sich mal mit dem kleinen Helferchen hier beschäftigen.
 
Eventuell sind die Weber Attentuators ja etwas für dich. Das sind grundsätzlich Speaker ohne Membran, dürften sich von dem her sehr ähnlich wie echte Speaker verhalten. Auch Preislich sind sie ansprechend. Das Rauschverhältnis dürftest du damit auf jeden Fall herunter bekommen.

Jonas
 
@29a: Ja, bin inzwischen auf denselben Trichter gekommen und habe mir einen solchen vor zwei Wochen bestellt :) Danke für den Tipp!

@Smü: Danke auch für Deinen Tipp! Allerdings hast Du oben überlesen, dass ich die Boxensim des Palmer und vor allem des SPL Transducers bereits ausprobiert hatte - da wird der Fischer nicht besser sein können. Auch bin ich aus eigener Erfahrung skeptisch bei jedem Geschmacksurteil, dass einerseits live (also spielend und hörend) entstand (und nicht über Probeaufnahmen) und andererseits ohne Vergleichsaufnahmen. Du müßtest Deinen Amp erstmal gut mikrofoniert aufnehmen, dann den Fischer, dann beide Aufnahmen gleich laut abhören und am Besten doppelblind. Wenn dann der Fischer noch mithalten kann, ok. Auf diesem Wege habe ich mich von vielen geräten wieder verabschiedet, die ich beim ersten Hören geil fand - z.B. weil ich gerade 1000 EUR dafür ausgegeben hatte, guter Laune war oder die Sonne schien :). Beim Doppelblindtest mit verschiedenen Referenz-Aufnahmen war dann auf einmal alles anders. Der High End Transducer und auch der Palmer waren ja auch nicht schlecht - aber bspw. Guitar Rig war deutlich besser... Und das wiederum war kein Vergleich zu dem mikrofonierten (aber viel zu lauten) Amp. Deshalb ja der ganze Rummel!

Gruuuß,
Heiner
 
Okay, gegen den SPL verliert der zugegebenermaßen.

Es sei allerdings angemerkt, dass mir das übliche Procédere eines amtlichen Vergleichstests durchaus geläufig ist ...
 
Zuletzt bearbeitet:
oder beides?

Moin Leute,

gibt es unter Euch einen Tonehunter, der schon mal verglichen hat?

Ich habe schon verschiedenste Recording-Lösungen durch:
- Tech 21 Sans Amp :(
- zig Software-Amp Sims :p
- Palmer PGA 04 :(
- SPL Transducer :mad:

(Das mit Abstand Überzeugendste für die Harp war bislang die Vox-Ampsim von Guitar Rig! :great:)

- und bin jetzt beim "Projekt Zimmerlautstärke" angekommen. Dafür habe ich mir den brandneuen Vox AC 4 TV (kann bei 1/4-Watt laufen) und einen 0,1 Watt-Custom-Ampchen hierher gestellt. Beide führen bei Zimmer- und sogar Flüsterlautstärke gemikt zu klanglich guten Probeaufnahmen - nur: der Geräuschpegelabstand verschiebt sich ungünstig :rolleyes:. Das normale Verstärkerbrummen ist erst wieder zu ignorieren, wenn ich dann doch wieder über die Zimmerlautstärke hinaus gehe.

Jetzt sehe ich zwei Möglichkeiten: entweder mit einem L-Regler oder einer Power Soak wieder zurück auf Flüsterlautstärke oder mit einer Isobox. Aber bei Beidem ist mir etwas mulmig - Power Soaks sollen schnell statisch klingen und Brillianz nehmen :eek: und Iso Boxen bringen Frequenzauslöschungen :eek::eek:. Womöglich sollte man auch kombinieren:

- leistungsschwacher Amp
- Power Soak
- Iso-Box

Wer kennt sich aus?
:screwy:
Gruuuß,
Heiner



Hallo Heiner,

ich kann dir über folgende Geräte berichten:
Reussenzehn Isobox :mad:
Palmer PDI03 :rolleyes: eine Alternative
Transducer :redface: für mich leider ein reinfall. Die Palmer klingt besser
AXE FX Sdt. :gruebel: war für mich nichts. Hat aus meiner Sicht
auch Schwächen.Testzeit: 8 Monate
POD XT :(

Das einzige Gerät, dass mich absolut überzeugt hat ist das Two Notes Torpedo VB-101. Es handelt sich hier um eine Loadbox mit virtueller Speakersim, die Midi steuerbar ist.
In Verbindung mit meinem Amp klingt der Sound so etwas von echt. Feeling pur!

Hier mein Rack:
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Jetzt noch ein paar Herstellerinfos:

Loadbox

* Fixed 8 ohms input
* Max admissible power : 150W RMS
* Controled ventilation and thermal security : ampl and musician are perfectly safe.
* Power input (Speaker output from amp)
* Power output to connect a cabinet
* DI output without AD/DA conversion (Pre Sim Out)

Digital Processing

* Loaded from factory with 16 speaker simulations (guitar and bass, 8+8), internal memory capable of containing more than 32 different speakers.
* 8 microphones amongst the most used in studio
* One free speaker available to download on the website each month
* 5ms latency
* 24 bits, 192 kHz AD and DA converters
* 32 bits floating point, 96 kHz internal processing
* 100dB S/N ratio
* AES/EBU and S/PDIF input / output up to 96 kHz.
* Internal, AES/SPDIF or Wordclock sync
* Torpedo Remote software, PC and MAC compatible, driverless USB connexion to the VB-101
* MIDI handling (real time Program Change and Control Change)
* Optionnal Ethernet communication

Input / Output

* Power Input
* Power Output
* Symetrical / asymetrical line input, switched by relay
* Symetrical Pre-Sim line output
* Symetrical line dual-mono / stereo outputs
* Stereo headphone output
* AES/EBU and S/PDIF digital inputs
* AES/EBU and S/PDIF digital outputs
* Wordclock Sync
* MIDI In, Out/Thru
* USB
* Optionnal Etherne

http://www.youtube.com/watch?v=2dkgDsE3JIs

http://www.youtube.com/watch?v=VGKyNvJeDrg

Ciao Roman
 
Hallo Roman - danke - sehr interessant! Das Ding kennt hier ja wohl so gut wie keiner. Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen. Werde mal den Preis ergoogeln...

Freut mich auch zu hören, dass Du und jener Peter, der ebenfalls auf den Torpedo umgestiegen ist, den SPL Transducer auch schlapp fandet. Und dann ziehe man sich die Reviews im Internet rein - die Leute müssen alle von SPL gekauft worden sein. :)

Gruuuß,
Heiner
 
ich hab heute mal meine alte behringer di mit speaker sim rausgekramt und mit meinem aufgemotzten gta 15 probiert,klang wirklich sehr geil,hab ich echt nich erwartet.hab die di früher mit anderen amps und preamps probiert,da hat sie mir nich so gefallen,aber mit dem gta harmoniert sie wunderbar,klingt um längen besser als der amp mit mikrofonierung klingt.hab den n paar mal im studio gehabt und war relativ enttäuscht.da hat mich meine homeaufnahme mit der behringer di echt umgehauen.glingt geiler als mein tech21 blonde.mit dem kriegt man einen ähnlichen sound hin,aber mit dem gta hats einfach mehr obertöne und eine geile kompression,kurz gesagt hab ich heute echt den sound gefunden den ich immer gesucht und nicht gefunden hab.
das problem:leider viel zulaut um es in meiner mietkaserne zu nutzen.ich dämme zwar mit kissen ab,aber so kann ich auch nur maximal 10 oder 20 minuten arbeiten.
meine idee war es jetzt,ne art loadbox zu bauen(nicht zu kaufen,bin pleite)
es geht nicht darum den amp leiser zu machen,sondern stumm.
folgende ideen hatte ich:
1.eine glühbirne mit hilfe von widerständen einen widerstand von 8 ohm zu geben und den saft in licht zu verwandeln
2.eine reihe von hitzebeständigen widerständen zu koppeln und den saft in wärme zu verwandeln
3.von einem speaker die membran entfernen,sodass nur noch die spule schwingt,ohne eine membran anzublasen.
voschläge??
 

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