Ist der P-Bass der optimale Plektrum Bass?

  • Ersteller cosmodog
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Wie diese historischen Beispiele meiner selektiven Wahrnehmung zeigen wird der Precision Bass schon immer mit dem Plektrum gespielt, deshalb kam für mich niemals die Frage auf ob ich dieses Instrument mit einem Geldstück spielen sollte. ;)

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Um ein bißchen ernster zu antworten:
Diese Herren oder eher der gesamte Musikstil "Rockmusik" haben wohl sehr dazu beigetragen, dass der Precision-Bass oft mit einem Plektrum in Verbindung gebracht wird. Klar, es gibt auch sehr sehr viele Ausnahmen, aber irgendwo muss dieser Gedanke ja herkommen.
Ich z.B. habe mich bewußt für das Plektrum (und den Precision Bass) entschieden, obwohl ich eigentlich Bass "richtig" mit den Fingern gelernt habe (am Jazzbass ;)) und dann "wegen dem Sound" bei Plektrum+PrecisionBass+Ampeg gelandet bin. Ach, BACK TO THE ROOTS.:)

Nur ein bißchen OT:
Was ich lustig finde, ist, dass bei vielen Fingerstyle-Bassisten oft die Meinung vorherrscht, dass man den Bass nur mit den Fingern spielen dürfte (wie heißt dieser Typ von Iron Maiden) und alle Plektrum-/Daumen-/Zungenspieler ihr Instrument nicht richtig beherrschen oder von Haus aus weniger Flow und Dynamik im Spiel haben. Damit meine ich jetzt aber nicht dich Kong. :)
Diese Glaubensfrage ist bei den "ach so intoleranten" E-/A-Gitarristen fast nicht existent. Wenn da jemand geil E-Gitarre mit den Fingern spielt, dann spielt er eben geil mit den Fingern - wenn jemand Westerngitarre geil mit dem Plektrum spielt, dann spielt er eben geil mit dem Plektrum. :cool:
 
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Was ich lustig finde, ist, dass bei vielen Fingerstyle-Bassisten oft die Meinung vorherrscht, dass man den Bass nur mit den Fingern spielen dürfte (wie heißt dieser Typ von Iron Maiden) ...
steve harris ;). typisches beispiel. viele songs würden sich m.e. sch**** mit plek anhören. habe ich auch mein standard-beispiel: waisted years. das "durchgekloppe" geht natürlich auch mit plek. nicht jedoch der "bass-hook".
wer´s nicht kennt:

z.b. gleich bei 0:36. damit fängt er den zuhörer immer wieder ein. die aussage zu übernehmen und ein dogma daraus zu machen ist natürlich quatsch. gerade falls man beides nicht richtig kann ;)
 
Ja, is´klar, Mr.Precision!

Aber ob so ein xtausend€ichbinausdenedelstenhölzernmitechtgoldhardwareundsuperfutureelektronikundallemfurzundfeuersteincustomshopcollectorsitemextrazahnarztbass wirklich notwendig ist, um meine eingeschränkten Skills am Bass glaubhaft rüber zu bringen??? (ich käme mir schon etwas doof vor, mit so einem Super-Könner-Instrument.)

Will sagen: Welches ist eine gute Basis-Austattung für den "Working Musician" mit etwas spezieller Technik?

1. Sehr viele gute und bekannte Bassisten spielen einen Precision-Bass.
2. sehr viele gute und bekannte Alben wurden mit einem Precision-Bass aufgenommen.
3. Precision-Bass und Plek ist ein sehr beliebter und ebenfalls bekannter sound.

ROFL!

Wenn ich richtig spielen kann, kann ich mir ja einen F-Bass kaufen, vorerst werde ich aber wohl mit einem P-Bass vorlieb nehmen. Btw: Womit wird eigentlich optimalerweise ein J-Bass gespielt???

Egal, der klingt wirklich immer verdammt gut. Vorrausgesetzt alle anderen Faktoren ermöglichen einen guten Klang.
 
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ich dachte, das hätte ankommen müssen. es hängt ausschließlich vom gewünschten sound und von der haptischen präferenz des bassisten ab...

Danke,mein Lieber! Das ist doch längst angekommen. Meine Frage, womit man denn jetzt den J-Bass spielt, sollte eigentlich nur eine Replik auf die wohl nicht ganz ernst gemeinte Aussage sein, dass ein P-Bass selbstverständlich mit Plektrum gespielt wird. (Ich hätte vielleicht einen Smiley benutzen sollen.)

@hannibalxsmith: Genau auf den von Dir genannten Beispielen beruht doch auch die These, dass der Preci sich besonders für das Plektrumspiel eignet.:great:

@alle: Ich spiele mit Plek, weil ich es von der Gitarre gewohnt bin und mir jedes Mal wenn so ein Fingerspiel-Dogmatiker mich belehrt, wie falsch meine Finger-Anschlagtechnik ist, der Spaß am Bassspiel vergeht. Ich kann es einfach nicht besser, halte mich aber trotzdem durchaus für in der Lage, begleitende Basslinien zu spielen, die über stumpfes Grundton-Achteln hinausgehen.:p

---------- Post hinzugefügt um 22:04:42 ---------- Letzter Beitrag war um 21:43:50 ----------

MNoinsen Cosmodog, hab grad im Sandberg User gelesen das du eigentlich die Eier legende Wollmilchsau als Bass suchst!

Danke Hotte, die eierlegende Wollmilchsau eigentlich nicht. Ich wollte nur sagen, dass mir der EBMM-Sound genauso gefällt, wie der P-Bass-Sound. Wirklich suchen würde ich (aus Kostengründen) eher einen guten P-Bass. (Keinen Gebrauchten, PM zwecklos!)

Auf Sandberg bin ich gekommen, weil die Dinger häufig über den grünen Klee gelobt werden. Die, die ich getestet habe, waren auch wirklich gut!!! Aber irgendwo bin ich doch so ein bischen in den Klassiker mit dem großen "F" verliebt.;)

Es ist also eigentlich keine "Was soll ich kaufen?"-Frage, sondern eher eine "Haltet Ihr das nicht auch für die richtige Entscheidung?"-Frage.:D
 
Ja, ich halte das auch für eine gute Entscheidung.

:great:
 
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Es ist also eigentlich keine "Was soll ich kaufen?"-Frage, sondern eher eine "Haltet Ihr das nicht auch für die richtige Entscheidung?"-Frage.

Wenn es dein persönlicher Sound ist, ein klares JA:rock:

Nur das bässte,
Hotte
 
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Genau auf den von Dir genannten Beispielen beruht doch auch die These, dass der Preci sich besonders für das Plektrumspiel eignet.

Das tut er alleine schon aus dem Grunde, weil der P. durch Position des PU's - also konstruktionsbedingt - einen eher weicheren und bassigeren Ton liefert, als z.B. ein 70er Jazz mit beiden PU's offen.

Ich verstehe die ganzen lustigen Bemerkungen nicht.
Das ist eine berechtigte Frage und von meinen Bässen eignet sich der Preci mit Abstand am besten für Plek-Spiel. Das Ding klingt mit Plek gnadenlos gut, wärend der Jazz zu dünn wird und der Attack des Stingray zu nerven beginnt.
Und angezerrt mit Plek geht beim Preci dann noch mal die Sonne auf.
Dann bekommt er nämlich - mit dem Handballen in Gitarreromanier in Richtung Brücke gerückt - richtig geile, offensive Mitten, die mit Fingern nur sehr schwer zu erreichen sind.

Wenn ich nicht so eine faule Sau wäre, würde ich für diesen Unterschied live sogar wechseln.
 
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PitSieben hat gerade erklärt warum es zu den, in meinem vorherigen Posting genannten Tatsachen gekommen ist. ;)

Allerdings ist`n gepleckter Jazzbass zwar anders aber nicht dünner. Das heißt, schon dünner aber nicht leiser oder so. Ein Jazzbass sägt sich mehr durch während ein Preci auf sich trägt oder vor sich herschiebt. Es ist 8-mal größer als der sound den er unterstützt aber er tötet ihn nicht. Der Jazzbass, ist etwas kleiner aber er geht im wahrsten sinne des Wortes durch die Mitte. ;)

Präsent sind sie beide. :)
 
Allerdings ist`n gepleckter Jazzbass zwar anders aber nicht dünner.

Nicht zwangsläufig...ist bei meinem halt so (70er), wenn ich die gleiche Anschlagposition wähle.
Die Vergleiche hinken natürlich. Wenn ich einen Jazz oder von mir aus auch Stingray mit dem Plek am Halsansatz bearbeite und die Höhen etwas dämpfe, habe ich auch mehr "Hintern".
Meine Anschlagposition an der Brücke ist natürlich meine Referenz.
 
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Junge, n Preci gehört eh in jeden ernstzunehmenden basser-Haushalt, also kannste ruhig mal damit anfangen
:D
 
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Na, dann ist ja alles klar! ;-)
 
Junge, n Preci gehört eh in jeden ernstzunehmenden basser-Haushalt, also kannste ruhig mal damit anfangen
:D

Mein erster war (ist) auch ein Preci. Kann ich nur empfehlen. Die spartanische Ausstattung verhindert, dass man unaufhörlich an irgendwelchen Knöppen dreht, um "seinen" Ton zu finden. Da haben die Finger für zu sorgen.
Wenn man sich dann gleich noch ein gutes Brett rauspickt, bleibt der für's Leben.

Ausserdem hilft ein Preci ungemein bei der Ampauswahl. Wenn der Ton ganz ohne EQ schon schöne, haarige Eier hat, kann man den Amp mitnehmen...:D
 

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