Ist unsere Band wirklich so "schlecht"?

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ApeX
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Guten Abend

Da ich momentan voll aufm Schlauch steh, hab ich mir gedacht, hol ich mir mal etwas Rat von den "Profis".

Es geht um meine Band "Projektwoche", zu hören auf www.myspace.com/projektwoche

Ich hab nun einigen Kumpels das ganze vorgespielt, und der Haupttenor war :"In den Gesang muss mehr Pfeffer". Zweimal hab ich bisher gehört, "Sucht euch ne neue Sängerin, die jetzige is echt das letzte". Gerade diese Kritik hat mir arg zu schaffen gemacht, da sie leider in keinster Weise produktiv war.

Die Frage ist, ob es wirklich Sinn macht, ne neue zu suchen, da ich finde, das nur unsere jetzige Sängerin unseren Stil authentisch rüber bringen kann. Denn, Fakt ist ja, das die Sängerin/der Sänger unangefochten im Mittelpunkt steht, und die restlichen Instrumente relativ egal sind.


Würde mich über ein konstruktives Feedback freuen.
 
Eigenschaft
 
Denn, Fakt ist ja, das die Sängerin/der Sänger unangefochten im Mittelpunkt steht, und die restlichen Instrumente relativ egal sind.
Wenn das wirklich Eure Meinung ist, dann setzt Ihr das jedenfalls sehr gut um.

Also zunächst mal ist es wirklich schwer etwas zu Euch, Eurer Band und dem Gesang zu sagen, weil die Aufnamequalität unter aller Sau ist.

Der Gesang ist völlig unverbunden mit der Musik, was daran liegt, dass man das Schlagzeug viel zu laut, den Bass gar nicht und die Gitarre als schrammeligen Hintergrund wahrnimmt.

Ich bin jetzt nicht der große Gesangskritiker und bin auch völlig gegenteiliger Ansicht als Ihr: die Musik ist immer das Ergebnis der ganzen Band-

Generell finde ich - von dem was ich hören kann - Musik und Gesang recht einförmig - es hat einfach wenig Dynamik. Das bezieht sich auf die Lautstärke, darauf dass einzelne Passagen sich nicht abheben, darauf dass es keine Hooklines gibt - und da reiht sich der Gesang nahtlos ein: sehr wenig Betonungen (wichtig/unwichtig), wenig Dynamik, fast alles in der gleichen Länge betont (nichts gedehnt oder gepreßt) und insgesamt wenig markantes.

Man kann das auch wohlwollend und positiv als sehr unaufgeregte Musik auffassen, die beim Wesentlichen bleibt und eine bestimmte Stimmung ganz gut rüberbringt - mir ist es weder vom Geschmack noch von dieser Ausrichtung her so, dass ich das ins Langzeitgedächtnis stauen würde.

Den Gesang als solchen wird man am besten an dem Cover beurteilen können. So weit ich das höre, trifft sie die Töne und die Melodie und das ganze halte ich für recht gelungen. Also keinesfalls als doof oder schlimm oder negativ.

Aber das können andere besser beurteilen - wenn es speziell um die Sängerin geht, wäre vielleicht auch das Forum Gesang für Euch interessant - da wird es speziell dazu wohl wesentlich fundiertere Kritik geben als von mir.

Ich kanns auch mal anders rum sagen: Am Gesang würde ich es nicht festmachen, dass es mir nicht gefällt. Und ich glaube, ehrlich gesagt, es fehlt generell am Pfeffer - und das nur dem Gesang anzuhaften finde ich verfehlt.

Meine 3,5 Cent.

x-Riff
 
nun ja,die aufnahmen sind ja [relativ] schlecht,deswegen täuscht manchmal das hörbild...aber: soo schlecht,ist eure sängerin jetzt nicht,was im umkehrschluss aber auch nicht bedeuten muss,dass sie gut ist,-

soll heissen,dass mit unterricht [sofern sie noch keinen nimmt] sicherlich eine verbesserung drin ist,zumal bei dieser aufnahme evt. auch noch [live-]stress und aufregung dazukommt.

allerdings finde ich auch,dass der band etwas dynamik fehlt,vor allen dingen beim schlagzeug[spiel] gibt es da noch potential nach oben...


das ist meine persönlich meinung,ausschliesslich auf diesen drei hörbeispielen basierend.

grüsse bece

nachtrag: na toll,war der x-riff 2 minuten schneller - mist :p
 
Die Tonlage passt leider überhaupt nicht zu eurer Sängerin. Ihr solltet beim Arrangement darauf achten die Tonart entsprechend der Tonlage eurer Sängerin anzupassen. Wenns dann immernoch schepp klingt, hilft wohl nur Gesangsunterricht ;)
 
Ich habe mir mal eure Aufnahmen angehört.


Eure Sängerin singt nicht schlecht! Scheiße ist sie absolut nicht, jedoch klingt es langweilig! Sehr sogar! Besonders ist mir das bei dem Cover "What's up" aufgefallen. Das ist ein so kraftvolles Lied und steckt voller Energie... doch irgendwie klingt es nur runtergeleihert!
Ich habe es lieber, wenn der Sänger/Sängerin mal den einen oder anderen Ton verhaut, dafür jedoch lebhaft singt!

Ich weiß nicht wie eure "Bühnen Show" aussieht, aber nur vom hören her, würde mich das auf dauer ermüden.

Von den Instrumenten her ist es sehr solide, ihr solltet vielleicht mehr darauf achten, dass ihr zusammen groovt und ihr solltet auch mir mehr Gefühl spielen! Ich habe das Gefühl, dass ihr nicht ganz genau aufeinander hört und deswegen manchmal etwas auseinander seid...

Ihr haut ein Stück mehr oder weniger in einer Lautstärke runter, da ist keine Dynamik! Spielt z.B. die Strophe etwas leiser und gebt im Refrain alles und wenn dann wieder die Strophe kommt spielt ihr wieder leiser. Das macht das Gesamtbild lebhafter!
Auch sollten Bass und Schlagzeug bei einem Gitarrensolo "zurücktreten", dann wird das Solo wesentlich mehr in der Vordergrund gerückt.


Neue Leute braucht ihr euch nicht suchen, mit etwas mehr Dynamik hört sich das schon ganz anders an!
Ihr solltet wohl alle mehr aus euch herauskommen!

EDIT: Da waren gleich 3 schneller als ich...^^°
 
Zuletzt bearbeitet:
mhh ok, danke für die differenzierte kritik, das tut gut.

mal der reihe nach: die aufnahme stammt von ner normalen 08/15 digitalkamera, aber mit abstand das beste was wir bisher haben. ich finde zb, das man zb den bass relativ gut raushört, aber ok, meine mienung, ich weis ja auch nich, inwiefern das kamera mic den ganzen sound komprimiert hat, kann ja sein.


gesangsunterricht kann sich unsere sängerin leider nich leisten, sie will aber versuchen von sich aus da mehr leben reinzubringen, wobei ich da nich besonders zuversichtlich bin, dasses klappt.

fakt ist auch, das sie sich in der aktuellen tonlage am wohlsten fühlt, und sich nix höheres oder tieferes vorstellen kann, auch, weils ihr garnich gefällt.

kA, ich frag mich auch,warum ich auf einmal so wenig zuversicht hab, das sich nochwas ändern wird, vielleicht, weil ich mich selbst für nen grottigen musiker und absoluten theoretiker halte, der aber in der praxis kläglich versagt.hatte echt lange geglaubt, das der applaus. der auf den aufnahmen zu hören ist, wirklich ernst gemeint is, aber wahrscheinlcih isses nur billigster annerkennungsapplaus, der im angesoffenen kopp auf besagter weihnachtsfeier entstanden ist.



gesangsunterricht kan nsich unsere sängerin leider nich leisten, sie will aber versuchen von sich aus da mehr leben reinzubringen, weobei ich da nich besonders zuversichtlich bin, dasses klappt.

fakt ist auch, das sie sich in der aktuellen tonlage am wohlsten fühlt, und sich nix höheres oder tieferes vorstellen kann, auch, weils ihr garnich gefällt.

kA, ich frag mich acuh,warum ich auf einmal so wenig zuversicht hab, das sich nochwas ändern wird, vileicht, weil ich mich slebst für nen grottigen musiker und absoluten theoretiker halte, der aber in der praxis kläglich versagt.hatte echt lange geglaubt, das der applaus. der uaf den aufnahmen zu hören ist, wirklich ernst gemeint is, aber wahrscheinlcih isses nur billigster annerkennungsapplaus, der im angesoffenen kopp auf besagter weihnachtsfeier entstandne ist.
 
ich finde,dass du diese "problematik" zu sehr auf die sängerin beziehst.
wie schon gesagt,ist sie nicht das hauptproblem und sollte auf keinen der grund für deinen [herauslesbaren] pessimismus sein.

es fehlt an noch mehr,und davon hauptsächlich an dynamik und dafür ist die band [haupt]verantwortlich.
ich weiss ja nicht,wie alt ihr seid und wie lange ihr schon spielt oder musik macht aber ihr solltet es nicht überstürzen und zu kritisch sein.
sammelt erfahrungen,probt regelmäßig und das wird schon alles...so oder so aber irgendwie immer,-

grüsse bece

ps. wenn kinder und betrunkene immer! die wahrheit sagen,dann kann applaus von diesen nichr das schlechteste sein...:p
 
naja ich denke ja nich, ds sie dei wahrheit gesagt haben. tatsache ist jedoch, das viele es hauptsächlcih an der sängeirn festgemacht haben.

ach man, schwierige sache
 
Mich enttäuscht das Gesamtbild.
Wie alle vor mir schon sagten: Es wird zu sehr auf die Sängerin bezogen. Fragt sie doch einmal, wie sie sich selbst vorkommt oder sie sich selbst sieht, wenn sie das hört. Ich denke, diese fehlende Dynamik rührt auch von euch her. Wenn ich (von der Aufnahme abgesehen) zu der Musik was singen müsste, könnte ich auch nicht direkt das ganze Image umreissen. Ich will nicht damit sagen, dass ihr schlecht seid, ganz sicher nicht. ;)

Aber bevor ihr eure Sängerin "ändern" wollt, ändert euch! Bringt etwas mehr Pepp in eure Musik, indem ihr mal richtig in die Saiten haut. Beschäftigt euch evtl. mal alle mit eurem derzeitigem Equipment und seht zu, was ihr noch daraus bekommen könntet. Natürlich muss die Sängerin auch an sich arbeiten, aber sie bringt das Level, was ihr auch bringt, selbst wenn das nicht schlecht ist, aber auch nicht unbedingt gut. Man kann nicht sagen "das ist Scheisse", aber man wird auch nicht vom Hocker gehauen. Eure Sängerin hat durchaus Potential, aber sie singt einfach zu oberflächig, so klingt das zumindest bei mir. Wenn aber immer nur eure Instrumente so im Hintergrund bleiben, muss man natürlich am Ende als nicht-Musiker auf die Sängerin schauen, weil man nur sie auf der Aufnahme wirklich _gut_ hört. Du sagst zwar selbst, die Bass würde man gut hören, allerdings nur die Obertöne, ansonsten..

Grüße
 
kA, ich frag mich auch,warum ich auf einmal so wenig zuversicht hab, das sich nochwas ändern wird, vielleicht, weil ich mich selbst für nen grottigen musiker und absoluten theoretiker halte, der aber in der praxis kläglich versagt.hatte echt lange geglaubt, das der applaus. der auf den aufnahmen zu hören ist, wirklich ernst gemeint is, aber wahrscheinlcih isses nur billigster annerkennungsapplaus, der im angesoffenen kopp auf besagter weihnachtsfeier entstanden ist.
Jetzt kriegt mal nicht gleich den Katzenjammer!

Jeder verdammte Musiker, der länger dabei ist, kann auf eine ganze Reiher vergurkter, verquerer, langweiliger Gigs zurückblicken, bei dem aus welchen Gründen auch immer der Funke zum Publikum nicht rübergesprungen ist.

Wenn davon jeder mit dem Musik machen aufgehört hätte, gäb´s in ganz Deutschland nur noch zwei Musiker - und die würde niemand hören wollen, weil die nämlich null Selbstkritik hätten. Oder um es mal so zu sagen: einer von denen wäre Daniel Küblbück.

Also: laßt mal sacken und dann in Ruhe weitersehen.

Wie lange spielt Ihr denn schon Musik/Istrumente? Wie lange singt Eure Sängerin? Wie lange spielt Ihr zusammen? Wie viele Auftritte habt Ihr schon gemacht? Spielt Ihr vorwiegend eigene Sachen oder wie ist das Verhältnis eigene - covers? Wie lange dauert Euer Programm?
 
Hallöchen

Ich habe mir das mal angehört. Bin der Ansicht, dass in dieser Band halt alle noch ne Menge zu lernen haben. Jeder fängt mal an, also kein Problem. Möchte damit nur wie Leute vor mir schon sagten rüberbringen, dass die Sängerin nicht die einzige ist die noch was lernen muss.
Ich meine das nicht fies. Bei mir klang es zu Beginn ähnlich. Wenn mal die Technik des Spielens in den Hintergrund tritt, hat man Zeit für Ausdruck.

Macht mal alle zusammen weiter, das wird schon werden, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. :)
 
Mal der Reihe nach:

Ich find das Komplettprogramm klingt ein wenig langweilig und unmotiviert. 2 Akkorde pro Takt hintereinander wegschrammeln macht noch nicht ganz ein gutes Lied ;) Da es sich aber, wenn ich das richtig verstanden hab, um eine Band im frühen Stadium handelt, ist das ganz normal. In diese Richtung passt sich auch der Gesang ein. Er klingt ein wenig monoton und die Gesangsmelodien reißen nicht mit. Ich denke aber, das ist ein solider Anfang auf dem man aufbauen kann.

Zur Kritik in Richtung Sängerin. Viele Musiker werden das nicht gerne hören, aber fürs nicht-musiker-publikum zählt nunmal nur die. Oder Hauptsächlich. Das mag frustrierend für die anderen in der Band sein, aber zu 60-70% zählt erstmal nur der Sägner/die Sängerin. Das ist die Person die vorne steht und singt. Die Person, die alle angucken. Der Rest ist Begleitung dazu, die von Nichtmusikern als (vorsicht, übertrieben) Hintergrund"rauschen" wahrgenommen wird. KEINER von denen wird dir sagen können, ob da nen tolles Gitarrensolo war, eins verhunzt wurde, oder garkeine gespielt wird. JEDER kann aber seine Meinung dazu abgeben, ob er die Sängerin gut fand, ob ihm die Gesangsmelodien gefallen haben etc. Daher ist es eigentlich normal, daß die Kritik sich erstmal immer am Sänger festmacht.
 
Moin,

trotz der schlechten Aufnahme finde ich persönlich die Stimme gar nicht so schlecht. Aber mehr Pepp kann da schon kommen. :D:D:D Das heisst aber nicht, das nur von der Sängerin mehr kommen muss, ich finde, da seit ihr alle gefragt.

Meine persönlichen Erfahrungen gehen aber dahin, das es ein Sänger wesentlich einfacher hat, wenn der Rest der Band auch ein bischen "Schub" macht.

In meinen Ohren klingt das so, als wenn jeder für sich zu sehr auf sein eigenes Instrument konzentriert ist. Also kommt alle mehr aus euch raus, es ist eure Party. :):):)

Grüsse
Squiere
 
Zur Kritik in Richtung Sängerin. Viele Musiker werden das nicht gerne hören, aber fürs nicht-musiker-publikum zählt nunmal nur die. Oder Hauptsächlich. Das mag frustrierend für die anderen in der Band sein, aber zu 60-70% zählt erstmal nur der Sägner/die Sängerin. Das ist die Person die vorne steht und singt. Die Person, die alle angucken. Der Rest ist Begleitung dazu, die von Nichtmusikern als (vorsicht, übertrieben) Hintergrund"rauschen" wahrgenommen wird. KEINER von denen wird dir sagen können, ob da nen tolles Gitarrensolo war, eins verhunzt wurde, oder garkeine gespielt wird. JEDER kann aber seine Meinung dazu abgeben, ob er die Sängerin gut fand, ob ihm die Gesangsmelodien gefallen haben etc. Daher ist es eigentlich normal, daß die Kritik sich erstmal immer am Sänger festmacht.
Sehe ich im Wesentlichen auch so.

Daraus folgt aber eben gerade nicht, dass man die Kritik des Publikums 1:1 nehmen darf.
Schon wichtig als das, was es ist: eine Rückmeldung, meistens aus dem Bauch und in der Regel unreflektiert. Aber eben entscheidend dafür, ob jemand die Band noch mal hören würde, zum nächsten Auftritt von denen geht oder eben sagt: ganz okay, aber mehr muss nicht sein - oder im schlimmsten Fall: nie wieder.

Als Band aber muss man in der Lage sein, mit diesem unreflektierten Urteil das Publikums anders umzugehen - eben reflektiert und konstruktiv.

Um es auf die Spitze zu treiben: Meine These ist (aus dem was ich gehört habe an dem Demo und in dieser [geringen] Qualität): Wenn eine deutlich bessere Frontperson da wäre, würden die Leute sagen: klasse Gesang, aber langweilige Band.

Aber ich bin wirklich erst mal daran interessiert, mehr von dem threadersteller über die Band zu erfahren.
 
Jo, also der Gesang ist bei so Musik quasi die halbe Miete und ja, sie könnte z.B. auch "Whats Up?" viel besser singen. Das wurde aber hier schon erläutert. Das Hauptproblem ist aber wirklich, dass, wenn ich mir besagten Song anhöre (den kenne ich im Original und kann vergleichen), sehe ich eine Band, die aus Individuen besteht, die vielleicht zu viel mit sich und ihrem Instrument zu tun haben und irgendwie "verloren" auf einer Bühne rumstehen. Das klingt nicht nach Spass. Lächelt ihr, wenn ihr das spielt?

Also auch hier, das Ding stimmt im Gesamtsound irgendwie nicht so recht. Das plätschert so vor sich hin..Aber ich denke, ihr seid ja noch jünger, von daher wird das schon.
 
wow, da hat sich ja viel getan in sachen kritik, danke. so, werde die posts der reihe nach mal abarbeiten.

Wie lange spielt Ihr denn schon Musik/Istrumente?
Drummer spielt 6 Jahre, Rythmus gitte 1Jahr, Ich am bass 2 jahre, leadgitte 4 jahre, gesang(nebenbei zur rythm gitte) 1,5 jahre.

Wie lange spielt Ihr zusammen?
Wir spielen jetzt seit 1,5 Jahren zusammen, davon waren wir aber ein Jahr ein Bandprojekt einer Musikschule, also eher wenig erfahrung und viiiel unter anleitung, und seit nem halben jahr eigenständig mit echt geilem proberaum usw.

Wie viele Auftritte habt Ihr schon gemacht?
Bisher einen Auftritt, von dem auch die Aufnahmen auf der Myspace HP stammen

Spielt Ihr vorwiegend eigene Sachen oder wie ist das Verhältnis eigene - covers?
Aufm Gig wars 50:50. Wollen aber in Zukunft zu 90% eigene Sachen spielen.

Wie lange dauert Euer Programm?
Aufm Gig waren es sage und Schreibe 20 min.


Tatsache ist, das zumindest ICh auf meine Technik sehr bedacht bin, da ich mcih einfach nich auf sonen 1 Finger - Blink182 Basser reduzieren will, sondern das was ich lerne auch vernünftig umsetzen will. Aber ich werd mich sowieso in Zukunft aus der Bühnenshow zurückhalten, unser Rythmus Gitarrist kann gut abgehn, naja und unsere Lead gitarristin is auch extrem Schüchtern, die steht auch meist wie angewurzelt rum.

Naja, ma schaun, wat man da ncoh druas machen kann. Ich denk ja, lieber rumstehen, aber dafür ehrlcih, als gefaked irgendwie abgehn, und scheisse aussehn.
 
Hi Apex,

danke für die Infos - das finde ich extrem wichtig!

Daraus ergibt sich für mich schon ein stimmiges Bild. Musikschule heißt, dass jeder auch an seinem Instrument weiter kommen und Sachen ausprobieren will, die er eingeübt hat. Das ist vollkommen normal.

Das stimmt dann mit dem Feedback von einigen zusammen, dass sich kaum ein Gesamtgefühl oder ein Bandklang einstellt und das Ihr alle richtig (also ohne hörenswerte Fehler oder Rausreißer) spielt - aber eben etwas steril statt organisch und mitreißend.

Dazu zählen vielleicht auch Kleinigkeiten wie die, das - aus meiner Erfahrung - eins ganz wichtig ist: bandtauglich zu spielen!
Und dazu gehört vielleicht auch, in einem song ganz bewußt einen Blink182-Bass zu spielen. Nicht weil man es nicht anders könnte sondern weil es einfach besser paßt. Ich habe jetzt so ein Beispiel gewählt, weil Du halt Bass spielst.
In Bezug auf den drummer würde ich beispielsweise sagen, dass seine Breaks alle in time sind und da ist kein Fehler drin - aber sie pushen für mich die songs nicht. Das liegt auch daran, dass - nochmal: bei dieser Qualität der Aufnahme kann man eigentlich gar nicht sehr tief ins Detail gehen - diese breaks von Gitarre und Bass nicht auf genommen werden. Und so sind sie dann wie sie sind: schon in Ordnung, aber halt nix was raussticht und wirklich Punkte bringt.

Ähnlich unorganisch ist halt dann auch die Verbindung von Gesang und Band.

Und: meine Güte - 99% aller Musiker wollen sich nach dem ersten Auftritt entweder irgendwo aufhängen oder besaufen oder fanden es wahnsinn und wollen sich besaufen.
Im Grunde merkt man erst später, dass weder dieser Katzenjammer noch der Höhenflug halbwegs angemessen war. Sondern dass es eine Station ist auf einem langen - aber nicht unbedingt beschwerlichen! - Weg zu einem guten Musiker und einer tollen Band.

Und noch mal eine Frage: habt Ihr eigentlich Spaß daran? Ist es geil, zusammen zu spielen, ein Programm zu machen und aufzutreten? Seid Ihr scharf drauf?

Stellenweise klingt es für meine Ohren ganz stark nach Hausaufgaben und Nachhilfeunterricht.

Ich will dabei gar nicht das Üben und die Technik und das Weiterkommen in Frage stellen. Im Gegenteil.
Es geht eher um die Motivation und darum, ob Ihr wirklich in dieser Band spielen und daraus das Beste machen wollt und ob das Euer Ding ist oder ob die Band für Euch von Anfang an eine Art Kompromiß ist und nur eine Plattform für die einzelnen Musiker, auf ihrem Instrument und für sich weiter zu kommen.

Es geht nicht nur darum, dass Ihr einem Publikum beweist, dass Ihr toll Musik machen könnt.
Ihr müßt sie mitreißen wollen. Es geht um Emotionen. Um Kraft, um eigenen Willen - und um Kreativität, Freude und Spaß.

Das kommt halt wenig rüber. Noch.
Genau wie Ihr grade 20 Minuten Programm habt. Noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, danke x riff.

mit dem "blink bass" hab ichs eher auf die technik bezogen, sprich greifehand usw. weniger darauf, dasses hauptsächtlcih achtel basslines sind.

naja die leute aus der band sagen immer, das sie halt unbedingt uaftreten wollen, und was draus machen wollen. evtl ham wir im sommer nen auftritt, wobei ich nich weis, obs was bringt, wenn wir jetzt schon auftreten. ich denke, wir sollten erst in ein bis 2 jahren mit auftritten anfangen, wenn sich die band ma etwas weiter entwickelt hat.
 
Um Gottes willen! Ich hatte bei mir immer den Eindruck, dass diese "Wir sind noch zu schlecht zum Auftreten"- Mentalität der größte Hemmschuh war und dass man so tatsächlich stagniert. Und deine Band ist ganz sicher nicht so, dass sie sich verstecken müsste.
Ich könnte mir gar nicht vorstellen, zwei Jahre lang nicht aufzutreten, selbst wenn ich der König der Dilettantan wär. Auftritte machen doch Spaß, oder? (Andernfalls fände ich das bedenklich) Und man lernt mehr als bei 10 Bandproben auf einmal.
 
naja die leute aus der band sagen immer, das sie halt unbedingt uaftreten wollen, und was draus machen wollen. evtl ham wir im sommer nen auftritt, wobei ich nich weis, obs was bringt, wenn wir jetzt schon auftreten. ich denke, wir sollten erst in ein bis 2 jahren mit auftritten anfangen, wenn sich die band ma etwas weiter entwickelt hat.

Nichts da, Schwanz einkneifen bringt euch gar nix.
Erstens ist bis zum Sommer noch etwas Zeit und nichts motiviert so zum konzentrierten proben wie ein nahender Gig.
Zweitens wirst du die Erfahrungen, die du bei dem Sommer-Gig machst, mit dem bisschen mehr an Sicherheit, was du in deinen zwei Jahren (ohne Auftritt) proben gewinnst, nicht wett machen können.

Ihr solltet im Sommer unbedingt auftreten. Auch ich find euch nicht so schlecht, wie du es im Moment vielleicht schwärzer siehst als es tatsächlich ist. Musiker sein ist immer eine Gratwanderung zwischen Selbstzweifel und dem Drang, seine Musik öffentlich zu präsentieren.

Du hast ja schon einige Anregungen hier bekommen, die dir bestimmt helfen, euch weiter zu entwickeln.
Aus meiner Sicht sind es zwei Dinge, an denen ihr arbeiten sollltet:

1. Sucht passendere Stimmlagen für eure Sängerin, damit sie sich ihres Stimmpotentials erst einmal bewusst wird. Sie hat eine gute Stimme und auch noch einiges an Potential. Sobald sie sicher ihre Grenzen kennt und weiss, auf welchem Terrain sie sich problemlos bewegen kann, wird sie sich auch trauen, mehr Gas zu geben, mehr Gefühl und Dynamik in ihren Gesang zu legen.

2. Nehmt euch einen Titel und spielt den bewusst energiegeladen. Ihr seid jung, lasst einfach mal richtig die Sau raus und schaut, wie sich das anfühlt, wenn man mal bewusst mit Power spielt. Wenn ihr keinen Titel habt, der sich dafür eignet, dann covert halt einen oder schreibt einen neuen, der bewusst etwas schneller ist. Wichtig dabei: Kopf ausschalten, fühlen, hören (auch auf die anderen) und einfach geschehen lassen.
Sich nicht vor den anderen Bandmitgliedern schämen oder genieren, sondern einfach mal bewusst alles geben. Ihr wollt doch Rock machen, da gehört schon eine gewisse Attitude dazu :)

Schöne Ostern noch
Frank
 

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