Jackson Kelly KE-2

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hi leute, ich habe vor mir eine neue guitar zuzulegen, und die kelly von jackson passt immo genau in mein beuteschema. da es kaum erfahrungsberichte gibt, wollte ich eure meinung zum instrument hören. ist es sein geld wert? wie sind die qualitätsunterschiede zur pre-fender ära?
postet einfach eure persönlichen erfahrungen mit dem instrument, egal ob positiv oder negativ. wäre euch sehr verbunden.

mfg
 
Eigenschaft
 
Meinst du zufällig die Kelly-3? Kelly 2 sagt mir persöhnlich gar nichts ;)
 
Die Kelly 2 ist das teurere USA-Modell.
Wirkliche Erfahrungen mit der habe ich nicht, kann dir also nicht direkt weiter helfen. Finde aber, dass es woanders bessere Preis-Leistung gibt. Aber die Qualität ist sicher super.
Vllt. wäre aber die KE-5 was für dich:
https://www.thomann.de/de/jackson_ke5fr_kelly_bk.htm
 
Ich besaß einige Jahre eine Japan-Kelly, die Mitte der 90er immerhin 2.500,- DM gekostet hat, das USA-Modell lag damals bei 3.300,- DM. Entsprechend attestierte die "Gitarre & Bass" der Gitarre in einem Testbericht auch keine sichtbaren Unterschiede zum US-Modell, abgesehen vom geschraubten Hals (der wohl für ein etwas knackigeres Attack sorgte).

Anders als die heutigen günstigen Fernost-Versionen hatte meine Kelly ebenfalls Sharkfins UND Griffbrett-Binding, USA-Pickups und Floyd Rose. Die Gitarre war für meinen Geschmack makellos verarbeitet, der Jackson-typische Hals ließ sich natürlich bestens bespielen. Die aktuellen "Billig"-Kellys haben mit dem US-Modell und den alten Japan-Jacksons jedenfalls nix zu tun, die sind in jeder Beziehung einfacher gehalten.

Die aktuelle US-KE-2 kenne ich nur vom Sehen & Anfassen der weißen Kelly, die seit 4 oder 5 Jahren im Music Store in Köln hängt und trotzdem immer teurer wird...

Diese Preispolitik spricht schon für sich deswegen bin ich mal gespannt, ob sich noch ein KE-2-User hier im Forum findet ;-)

Das ist ganz sicher ein geiles Instrument, die Preisdifferenz von 700-800 EUR zu einer konzeptionell ähnlichen ESP sehe ich eher kritisch... Wenngleich ich eine Jackson auch hundertmal cooler finde als eine ESP, die im Metal-Sektor ja mittlerweile fast jeder spielt.

Bevor ich persönlich so viel Geld für eine Standard-Seriengitarre ausgebe, würde ich die Kohle allerdings zu einem (der vielen guten deutschen) Gitarrenbauer tragen und mir meine "Traum-Kelly" bauen lassen. Da bekomme ich noch bessere Qualität und zahle keinen Namen mit. Wenn Du Dich jedoch in die Kelly (und den Namen Jackson...) verliebt hast, was ich absolut verstehen kann, dann relativiert sich der hohe Preis natürlich. Das Bauchgefühl ist beim Musizieren schließlich am wichtigsten, oder?

Ob die Verarbeitungsqualität seit Fender-Übernahme gelitten hat? Davon habe ich nichts gehört. Tatsächlich waren Charvel/Jackson-Gitarren in den 80ern Firmen wie Fender und Gibson haushoch überlegen. Ich denke, heute ist der Unterschied einfach geringer, ohne dass die Jacksons schlechter geworden wären. Es ist heute ja noch mehr Konkurrenzdruck da.

Für DEN Preis würde ich sowieso stark voraussetzen, dass da alles passt. Aber davon kannst Du Dich ja leicht überzeugen, wenn Du Dir mal eine aus der Nähe anschaust! ich finde die Dinger schon ziemlich sexy, insbesondere den Hals mit den Sharkfins und Griffbretteinfassung und die (für meinen Geschmack unschlagbare) Kopfplattenform. Gerade am Halsbinding kann man schon sehen, dass das top verarbeitet ist.

Die Kelly hat aber auch ein paar Eigenheiten, die Du sicher auf dem Schirm hast:

Ich habe meine damals bspw. verkauft, weil mich durch das Floyd Rose der Aufwand beim Saitenwechsel nervte (ich habe jahrelang gehofft, dass Jackson mal eine hochwertige Kelly OHNE Trem oder wenigstens wieder mit Kahler rausbringt, vergebens...). Vor allem aber war mir der Wechsel zwischen meiner geliebten Gibson Explorer und der Kelly zu extrem. Man muss bei der Kelly wissen, dass sie optisch zwar einer Explorer ähnelt, sich Dank langer Mensur, dramatisch anderer Halsmaße, flachem Halswinkel und Floyd Rose logischerweise Komplett anders spielt als das Vorbild. Ist also vom Charakter her die typische Jackson Power-Strat mit anderem Korpus-Shaping.
 
an welchen deutschen gitarrenbauer hättest du den gedacht kasper666?
und ja, ich weiß das der preis von 2000€ nicht billig ist, aber das ist nebensache wenn es um DIE persönliche traumgitarre geht ^^. hab lange genug dafuer geackert...

die esp standart series fangen auch erst bei 1500-1600€ an, die differenz ist also noch im rahmen. immerhin wird die jackson nicht in fernost hergestellt, ob das einen vorteil mit sich bringt sei mal dahingestellt. (ich verspreche mir vor allem bessere qualitätsprüfungen).

wenn es aber eine alternative gibt die billiger ist, oder bei gleichem preis mehr bietet wär ich natuerlich nicht abgeneigt.

andere meinungen/erfahrungen sind erwünscht :)
 
an welchen deutschen gitarrenbauer hättest du den gedacht kasper666?

In Köln gibt es z.B. Phantom Guitars, kannste auch mal hier im Forum suchen, genießt einen guten Ruf. Hat ein Faible für Explorers, baut aber wirklich alles, so wie man's haben will: http://www.phantom-guitars.de

Es gibt noch etliche weitere, teils mit eigenen Designs. Aber auf Wunsch werden die meisten sicher das bauen, was Du haben willst. In Polen gäbe es noch Ran: http://www.ranguitars.com

Die haben sich ziemlich auf Heavy-Designs eingeschossen, auch dazu mal selbst recherchieren, da geht auch schon eine Menge unter 2.000,-

Custom-Gitarren haben natürlich zwei Nachteile: Wartezeit und Wiederverkaufswert. Je exotischer Deine Wünsche, desto weniger warscheinlich, dass es außer Dir noch anderen gefällt ;-)

Wenn Dir die Kelly so wie sie ist gefällt und der Preis nicht zu hoch, dann machst Du aber bestimmt nix falsch. Für' ne schwarze Kelly oder King V ohne Trem könnte ich mich auch jederzeit begeistern. Aber eben nicht zu dem Preis.
 
Wenn du eine USA Kelly kaufen möchtest, würde ich zuerst die neue KE-5 anspielen. Da japanische Hersteller mMn genauso gute Gitarren bauen, kannst du mit der KE-5 eine ganze Stange Kohle sparen!!!

Ich empfinde den Sprung von den (in diesem Fall) KE-3 & 5 zu den USAs nicht so gross... Von Japan zum USA CustomShop allerdings ist es lt. meinen Erfahrungen ein ganz grosser Sprung. :great:
Die Gitarren sind wirklich allerfeinst verarbeitet und du kannst denen genau sagen, was du willst, denn es ist (fast) alles möglich! Allerdings gehen die Preise (mittlerweile) so ab ca. 4.000,- los, dafür hast du allerdings auch dann deine Traum Kelly.
...und die Wartezeit wird zur Quälerei, glaub mir... ;)
Und wenn du eine CS nach deinen Wünschen hast, wirst du sie bestimmt nicht mehr verkaufen wollen; ist ja irgendwie quasi deine eigene Signature. (Limitiert auf 1 Stk. :D)

Würde einfach mal in ein Musikgeschäft gehen und erst mal die Japan- mit den USA-Kellys vergleichen. Auch würd ich fragen, ob sie sich mal mit Jackson in Verbindung setzen könnten, was so eine CustomShop Gitarre kostet. Dafür kannst du auf der Jackson-Homepage einen CustomShop-Bogen ausfüllen, diesen ausdrucken und mal mit ins Geschäft nehmen. Die werden sich dann mal mit Fender/Jackson in Verbindung setzen und in Kürze dürftest du dann einen Preis in Erfahrung gebracht haben.... :)
 
danke schonmal für die wenigen, aber guten ratschläge :).
eine custom jackson als zivi ist noch etwas zu hoch gegriffen, aber den ratschlag mit den japanmade modellen werd ich mir zu herzen nehmen.
eigentlich hatte ich auch vor mir die 5er zu kaufen, da hat mich aber der lizensierte aber nicht originale rose abgeschreckt. den meinungen mancher user zufolge bleibt dieser nähmlich weit hinter dem originalen. vor allem die stimmstabilität soll mehr leiden als mit original rose. und das ist meiner meinung nach einer der wichtigsten eigenschaften von guten gitarren.
nichts desto trotz werd ich mir das nochmal durch den kopf gehen lassen, eventl ergatter ich auch eine gebrauchte kelly, wär auch nicht falsch.

grüße
 
eigentlich hatte ich auch vor mir die 5er zu kaufen, da hat mich aber der lizensierte aber nicht originale rose abgeschreckt.

Ob "licensed" oder "original"... musst du bei jeder Gitarre selbst antesten und ausprobieren. Ich habe über die Jahre verschiedene FloydTrems gespielt und sowohl bei "licensed", als auch bei den originalen gab's Ausreisser nach unten. Ich bin mit den "licensed" eigentlich sehr zufrieden; auch, als ich noch einiges mehr an DiveBombs/etc. in meinen Solos eingebracht habe.
Die Teile tun ihren Dienst mMn also recht gut! :great: Auch das der RR5R. Jedenfalls das, deren Gitarre ich getestet habe.

Selbst wenn du ein orig. FR haben willst, bist du mit der RR5R immer noch sehr viel günstiger (und mMn P/L-technisch gesehen besser) weggekommen, als mit einer RR1(T).

Falls du das Trem wenig bis gar nicht bräuchtest, würde ich mir Gedanken über die RR5 (ohne Trem) machen.
 
Die KE-5FR hat ein originales FR...aber das heisst heutzutage nicht mehr viel. "Originale" FRs gibts als 1000er bis 5000er Serie. Die KE-5 hat ein 2000er was sehr ordentlich und absolut problemlos seien sollte. Dagegen hab ich auf 400€ BC Richs schon "originale" FRs gespielt, die besch...eidener waren als mancher licenced Nachbau. Entscheidend ist, wer die Teile baut. Gut sind eigentlich nur Ping, einige Takeuchi, Gotoh und Schaller (meiner Meinung nach in der Reihenfolge)
Also Markendenken wegpacken und einfach mal ausprobieren.
 
danke für die konstruktiven beiträge. habe mich nun fuer etwas ganz anderes entschieden. eine esp v-II fr kommt ins haus. grüße
 
Ich hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt, mir die KE2 zuzulegen. Beim Antesten konnte ich keine Mängel feststellen, spielte sich super so wie man es bei dem Preis erwartet. Ernüchternd war allerdings die Kopflastigkeit. Da ich keine exotischen Formen gewohnt war ging das natürlich gar nicht. Auch verschiedene Gurte konnten mich nicht zufriedenstellen. Schließlich habe ich anstatt der Kelly die Solist2H genommen - quasi gleiche Ausstattung mit Standardkorpus.
Damals gab es die 1000-Euro-Japan-Modelle wie die KE5 noch nicht, die wären heute eine Überlegung wert.
 
Meine Kelly ist absolut nicht Kopflastig...
Sie hat aber einen Schraubhals und der Gurtpin sitzt an einer der Halsschrauben. Ob sie an der Originalposition kopflastig ist weiß ich nicht, ich hatte es von anfang an so, weil ich sie mir selbst aus alten Teilen gebaut und modifiziert habe und eben Kopflastigkeit direkt vorbeugen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Kelly ist absolut nicht Kopflastig...
Sie hat aber einen Schraubhals und der Gurtpin sitzt an einer der Halsschrauben. Ob sie an der Originalposition kopflastig ist weiß ich nicht, ich hatte es von anfang an so, weil ich sie mir selbst aus alten Teilen gebaut und modifiziert habe und eben Kopflastigkeit direkt vorbeugen wollte.

Cool, hast du ein Bild der Klampfe mit ein paar Infos dazu? :great:
 
wie Kasper666 schon gesagt hat würde ich mir mal überlegen ob ich mir für soviel geld nicht meine "eigene" gitarre bauen lasse. dann hat man wirklich was einzigartiges.

als tip würde ich hier mal Siggi Braun nennen. einige namhafte gitarristen, u.a. auch victor smolski, haben sich bereits von ihm eine gitarre anfertigen lassen.

http://www.siggi-braun.com


...*träum*...
 
Also ich hab's dann endlich mal geschafft...

die kurze Story zu meiner (nicht kopflastigen ;) ) Kelly:

Ich habe den, damals noch blauen, Korpus bei ebay einfach so mal ersteigert, weil er billig war und ich das Kelly Design schon immer ansprechend fand, mit der Absicht irgenwann mal was draus zu machen. Als es dann soweit war habe ich ihn vorne und hinten abgeschliffen (unglaublich dicker Polyester Lack) und seidenmatt klar lackiert. Dabei ist leider an der ein oder anderen Stelle das Ahornfurnier durchgegangen, was ich dann komplett außenrum etwas abgeschliffen habe, damit es aussieht als wäre es gewollt :rolleyes: Ich bin zugegebenermaßen nicht besonders vorsichtig vorgegangen und habe diesem Projekt zunächst nicht besonders viel Bedeutung beigemessen, dafür ist es aber zum Schluss eine feine Gitarre geworden.
Den Hals habe ich bei ebay USA geschossen (ist wie der Korpus made in Japan hat aber sogar Binding... das haben die heutigen ja nicht mehr: Infos!?). Die Hardware ist von einer billigen China Ibanez Kopie, die ich dann zu Nylon-Semiakkustik umgebaut habe, soll aber in Zukunft durch hochwertigere, schwarze Hardware ersetzt werden. Die Tonabnehmer sind zwei Seymour Duncan SH-10.
Die Hals-Korpus-Verbindung habe ich im Nachhinein nochmal verändert: statt der klobigen Verschraubung mit dem Fender-typischen Blech habe ich den Übergang etwas geschmeidiger gestaltet, den Hals mit Gewindebuchsen versehen und mit Maschinenschrauben befestigt. Das hat sich echt gelohnt, es fühlt sich besser an, sieht mMn besser aus und ist stabiler, hält sogar die Stimmung besser.
Also dafür, dass ich das Ganze anfangs nicht so wirklich ernst genommen habe ist es wie gesagt eine echt feine Gitarre geworden.
 

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