Jaspers Keyboardständer

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Hi,

nachdem ich mir kürzlich ein neues Masterkeyboard gekauft habe und nun langsam der Platz rar wird, habe ich mir überlegt, mir auch mal ein neues Stativ mit mehreren Etagen zu kaufen. Dabei bin ich auf die Jaspers-Ständer gestoßen, die scheinen mir eine ganz solide Wahl ( http://www.jaspers-alu.de/keyboards.html ).
Jedoch bin ich verwirrt. Kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen der S- und der D-Reihe liegt?
Zudem sind beide Reihen ja scheinbar für stehendes Spielen ausgelegt. Jedoch scheinen die Höhen verstellbar zu sein - kann mir jemand verraten, ob auch im Sitzen bequem zu spielen ist?
Dritte und letzte Frage: Ich bin unschlüssig, ob ich mir 2 oder gleich 3 Etagen zulege. Die 3. wäre wohl eher der Lagerung als des Einsatzes zum Spielen wegen, quasi als Reserve, daher frage ich mich: wenn man die dritte Etage unbesetzt lässt, wieviel Platz geht einem verloren im Vergleich zur 2er-Variante?
Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrungen und kann mir meine Fragen beantworten. :)

Grüße
fortuneNext
 
Eigenschaft
 
Du kannst die 3 etagige Variante kaufen, der Ständer ist vollkommen modular. Du kannst nicht benötigte Ebenen abbauen, wenn du einen Ständer komplett kaufst, kommst du in jedem Fall günstiger als mit Nachkaufen der Teile / Ebenen. Ich spiele die unterste Ebene im Sitzen, die oberste im Stehen und die mittlere aus beiden Positionen heraus. Da Höhe und Neigung verstellbar sind, läßt sich alles sehr individuell anpassen. Die Jaspers Ständer kosten zwar eine Stange Geld, meiner Meinung lohnt es sich allerdings. Bild
 
Der KSV ist eher was für live. Eine Schere, hinten abgestützt, 2. Auflage, vielleicht 3. An sich klassische Architektur bis auf die jasperstypische senkrechte Abstützung hinten. Ich hab selbst einen KSV-3, und das Ding ist quasi erdbebensicher. Nachteil: Mehr als drei Ebenen gehen nicht, und den Pianisten dürfte beim Pedalspiel die Schere stören.

D, V, M, S, das sind die Dinger, die die Synthesizerfreaks bei sich zu Hause an den Wänden lang aufstellen als Abstellfläche für Unmengen an Synths, bis daß das Studio oder Wohnzimmer aussieht wie die Synthesizerabteilung beim lokalen Instrumentenhändler. Jeder Auflagearm ist einzeln im Winkel verstell- und seitlich verschiebbar. Und weil man bei Jaspers jedes Einzelteil separat nachkaufen kann, kann man die 2x bis 4x auch ausbauen auf noch mehr Arme pro Auflage (weil man den freien Platz links neben dem Minimoog oder dem SH-101 gern für die TB-303 nutzen will oder für die CR-78, für die die Arme dann waagerecht gedreht werden) oder auch mal eine fünfte und sechste Auflage Auflage im 4S ganz unten (wenn man den Platz braucht).

Für die Bühne sind die Dinger eher nichts (für Pianisten, die im Sitzen spielen müssen, aber eine zweite Auflage brauchen, gibt's bessere Lösungen als ein 2D; Pianisten sind im allgemeinen keine solchen Synthnerds, daß sie einen 2D ausreizen würden) - und besonders die mit vier und mehr Auflagen nur, wenn der KSV-3 zu klein ist, man aber mit mehr als einem halben Dutzend Keyboards auf die doch recht kleine Bühne gehen muß.


Martman
 
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Hi,

vielen Dank für die vielen Meinungen!
Ich bin ja eher der Synthnerd und weniger der Pianist; allerdings ist der Hinweis auf den KSV ganz nützlich. Ich denke, ich habe jetzt einen ganz guten Überblick über die Optionen und schaue mal, ob ich was günstig gebraucht kriege :)

Gruß
Tim / fortuneNext
 
Zu den "normalen" Jaspers (also Nicht-KSVs) sollte man ergänzend sagen, daß die naturgemäß breiter sind als das darauf abgelegte Equipment, also auch entsprechend Platz wegnehmen. Ab vier Keyboards übereinander sind sie allerdings trotzdem alternativlos, abgesehen von Eigenbauten und zu Hause an die Wand geschraubten Lösungen wie im Musikhaus.


Martman
 
Kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen der S- und der D-Reihe liegt?

Die D-Reihe ist einfacher aufgebaut, da fehlt also die Querverstrebung von den hinteren Beinen auf die untere hintere Querstange (sieht man in den Fotos).

Ich meine, dass ich einen älteren S-Ständer mit etwas anderem Aufbau habe, die vier Auflagen sind da aber ziemlich eng beieinander, daher habe ich auf eine ein Regalbrett gelegt und benutze es als Ablage für Bedienungsanleitungen usw.. Zwei Monitorhalter hatte ich mir ebenfalls besorgt, einer davon hält ein Gitarrenmultieffekt und der andere dient momentan nur als Kabelhalter. ;) Das Notenblech ist wegen mangelnder Verstellungsmöglichkeiten etwas unpraktisch, momentan benutze ich es auch nur als Ablage an einer vorderen Auflage, da man es recht leicht abschrauben kann. War aber eigentlich eine Fehlinvestition und die Ersatzteile von Jaspers wird man gebraucht auch schlecht wieder los, jedenfalls hatte ich es ein paar Mal versucht und absolut null Anfragen dafür gehabt, blöderweise hat es mittlerweile auch unschöne Sturzspuren, weil es mir mal runter gefallen ist.

2 Etagen finde ich aber für so einen Ständer zuwenig und ein, zwei Synthesizer kommen im Laufe der Zeit schnell mal dazu. Ich würde die unbenutzte Etage aber dran lassen, da der Auf- und Abbau doch ziemlich umständlich ist und Du dafür die auch die Synths weg stellen musst und den Ständer fast komplett auseinander nehmen.

Praktisch an den großen Ständern ist, dass man die Querstangen auch prima als Kabelhänger benutzen kann, gerade für kürzere Patch-Kabel, z.B. für Modularsysteme oder Patchbays.
 
Praktisch an den großen Ständern ist, dass man die Querstangen auch prima als Kabelhänger benutzen kann, gerade für kürzere Patch-Kabel, z.B. für Modularsysteme oder Patchbays.

Und man kann an die Rohre auch Klemmlampen oder ähnliches befestigen.

Mich stört an meisten an den Dingern a) das jede Umkonfiguration ein ziemlicher Aufwand ist und b) sie so breit sind.
 
Der Thread hat einen derartig allgemeinen Titel, da nutze ich ihn auch.

Ich will noch hoch hinaus (GAS und so) und überlege deshalb, einen Jaspers Ständer zu kaufen; wahrscheinlich aus der S-Serie. Allerdings brauche ich auch manchmal einen Notenständer. Den würde ich gerne nur bei Bedarf vor die oberen Stockwerke schwenken.

Von Jaspers gibt es Notenablagen, deren Befestigungen sehen aber sehr nach einer unbeweglichen Montage aus. Gibt es vielleicht von einem anderen Hersteller eine geeignete schwenkbare Ablage oder sonstige Hardware, die sich für meine Anwendung zweckentfremden ließe?

Murmichel
 
Unbeweglich ist bei Jaspers relativ. Alles, was nicht nur mit Inbus festgezogen ist, ist irgendwie beweglich: leicht losschrauben, wegschwenken und gut.


Martman
 
Das war auch die Antwort, die ich von Hermann Jaspers bekommen habe. Er empfahl zusätzlich eine Rohrschelle.

Ganz sicher bin ich nicht, wie gut das funktioniert, da die vorderen Rohre, an denen das Notenablage befestigt würde, geneigt sind. Wenn dann die Ablage nicht festgeschraubt ist, dann dreht sich das ganze Ding. Ich denke aber, das hier eine Handrad (für eine der Schrauben) die Lösung sein könnte.
 
Noch 'ne Frage. Wäre es möglich und stabil, unter dem untersten Keyboard eine Ebene für ein Pedalboard (Behringer FCB1010 o.ä.) einzuziehen? Ich stelle mir das so vor, dass eine Ablage unten an den Hinterbeinen befestigt wird.

Ich kann nicht abschätzen, wie die Position des Pedalboards dann wäre und möglicherweise würden sich die Halter beim Treten auf dem Rohr verdrehen.

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
 
Warum würdest du ein Pedalboard höher anbringen wollen als auf dem Boden stehend? Ergonomisch ist eigentlich immer "so tief wie möglich". Gegen Wegrutschen kann man ja hinten quer eine Strebe anbringen, wenn man möchte.
 
Äh, das Pedalboard soll höher, weil auf dem Boden schon die übliche Klavier-Pedalerie steht.

Den Jaspers-Ständer habe ich inzwischen bestellt (4S-140) und ich habe auch eine Idee, wie ich das Untergeschoss einbauen könnte. Wenn dabei etwas heraus kommt, werde ich berichten.
 
Dann würde ich eher eine "Brücke" aus Sperrholz benutzen, die auch auf dem Boden steht und sozusagen eine zweite Etage (knapp!) über der Klavierpedalerie bildet, als dafür den Jaspers zu benutzen. Für Belastungen wie "Fußtritte" (auch wenn damit nur Spielhilfen betätigt werden) sind solche Ständer eher nicht ausgelegt. Ich würde das entkoppeln.
 
Mein derzeitiger Plan sieht eine Abstützung am Boden vor. Grob: Ein Querrohr zwischen den Hinterbeinen, davon nach vorne unten ausgehend zwei weitere Rohre als Auflage für das Board. Diese Rohre wiederrum werden vorne durch weitere Rohre senkrecht zum Boden abgestützt. Auflage- und Stützrohr will ich mit einem Schellengelenk verbinden und diese Verbindung macht mir tatsächlich Gedanken. Aber wenn es mit dem Teil nicht geht, finde ich vielleicht bei den Schlagzeugern etwas robusteres.

Erstmal muss ich den Ständer bekommen, dann werde ich am Objekt ein Mock-Up für das Untergeschoss bauen, um die richtige Position zu finden. Daran wird sich dann zeigen müssen, ob die Bastelei insgesamt überhaupt funktioniert.
 
@murmichel Wir wollen Bilder!! ;)
 
Wer ruft?

Jaspers-mit-Untergeschoss-bewohnt.jpg Jaspers-mit-Untergeschoss.jpg

Wie man erkennen kann geht es grundsätzlich. Die Konstruktion ist auch stabil, die Halter verdrehen sich nicht auf dem Rohr. Ich vermute die Schwachstelle eher an der Verbindung von Rohrschelle und Haltebügel. Das ist nur eine Schraube und die liegt bei mir an der Vorderkante, sodass der Hebel ungünstig ist.

Mein Plan ist, in die Haltebügel zusätzliche Löcher zu Bohren, mit denen ich das Board näher an mich heran bringe und außerdem Schelle und Bügel zweifach verschrauben kann. Möglicherweise muss ich dann für mehr Stabilität trotz des längeren Hebels einen oder zwei Halter mehr verwenden. Ich habe zur Zeit keinen Bohrständer in Reichweite, daher bin ich da noch nicht dran gegangen.

Ach ja, aus der Spielposition sieht man nichts von dem Board, ich werde also blind "Orgeln" müssen.

Ich bin mit Lego und Fischertechnik aufgewachsen. Der Jaspers ist mein erster Stabilbaukasten und die Bastelei ist noch nicht zu Ende. Mit der Position des "ersten Stockwerks" (zweite Ebene) bin ich noch nicht zufrieden. Da muss ich den richtigen Kompromiss erst finden, bei dem die Bedienelemente der ersten Ebene zugänglich bleiben und ich auf der zweiten trotzdem Spielen kann. Auch auf der zweiten Ebene denke ich darüber nach, Haltebügel und Schellen doppelt zu verschrauben.

Überrascht bin ich im Augenblick, dass es mir gelingt allein durch Spielen (unten) den Ständer in Schwingung zu versetzen. In Vor/Rück-Richtung. Ich überlege, ob es helfen könnte, wenn ich die seitlichen Stützstreben anders herum einbaue. Die fallen bisher (wie im Lieferzustand) nach vorn ab. Wenn ich das mit zweifelhafter Hoffnung ändern wollte, müsste ich leider ziemlich viel zerlegen.
 
Ich bin nun 66 Jahre und habe mir seit Jahren jeweils in veränderter Form ein Pedalboard gebaut auf dem alles (incl DI Boxen, Steckdosen) verschraubt ist. Das sind zwei Expressionpedale, Sustainpedal und zwei Schalter für Leslie oder sonditge Dinge.
Aber wie man auf die Idee kommt, sozusagen im 1. Stock, nochmal etwas anzuordenen entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Liegt aber vielleicht am Alter, dass man beim Spielen nicht auch noch Bein- und Bauchmuskulatur trainiert.
 
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Ich mach's genau wie Pauli, hab für jedes Setup ein eigenes Pedal- / Floorboard, auf dem alles an Volume-, Schweller-, Sustain-Pedalen und diverser Tasten/Schalter fest montiert sind. Macht die Sache sicher, überschaubar und erleichtert die Verkabelung, weil alles vorverkabelt ist für den Transport drauf verbleibt. Entweder Deckel drauf, oder ab in den Koffer und gut. Wenn ich so eine Midileiste bräuchte, hätte ich schon ein entsprechend konzipiertes Floorboard entworfen, und wenn nötig eines mit zwei Ebenen.
 
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