Jazz Standards analysiert

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In der Rhythmik Lehre von Marron ist genau ein Song (Blue in Green) genau so analysiert worden, wie ich es mir immer gewünscht habe. Kurz, verständlich, ein echtes Schlüsselerlebnis. Anschließend konnte ich den Ablauf wirklich nachvollziehen.

https://goo.gl/photos/FQfat6nV5J7QaG716

Jetzt suche ich ein Buch, wo man ähnliches findet über andere Standards.
 
Eigenschaft
 
Allerdings sieht man da nur eine nur eine Formanalyse, sozusagen das Skelett des Songs.
Es fehlt die harmonische Analyse und damit das Fleisch auf den Rippen.

Zu vielen Standards findst Du Kurzanalysen im Netz, z.B. bei jazzstandards.com
Ein Beispiel: http://www.jazzstandards.com/compositions-0/bodyandsoul.MusicandLyricsAnalysis.htm

Außerdem kann man das natürlich aus Büchern zur Jazz Harmonielehre lernen, in denen viele Beispiele stehen. Beispiele dafür:
Axel Jungbluth, Jazz-Harmonielehre
Frank Sikora, Neue Jazz Harmonielehre
Dariuz Terefenko, Jazz Harmony
https://www.musiker-board.de/thread...z-theory-from-basic-to-advanced-study.634341/

Gruß Claus
 
Danke für die Tipps.
Schwerpunktmäßig möchte ich mich mit meinen großen Schwächen Form und Rhythmus auseinandersetzten, die harmonische Analyse ist nicht soo der Brennpunkt.
Da hat das Marron-Buch schon voll ins Schwarze getroffen mit Beschreibungen wie "ternäres Doubletime" oder "Vervierfachung des harmonischen Rhythmus".
 
Ein ganz eigenes Konzept zur Erfassung von Rhythmen:
Peter Putz, Rhythmische Grundmuster
https://www.thomann.de/de/peter_putz_rhythmische_grundmuster.htm

Es ist ausdrücklich auf das Selbststudium angelegt und schult laut Autor das ganzheitliche Erfassen von Notengruppen aufgrund des Wiedererkennens von 34 rhythmischen Bausteinen. Aus diesen Grundelementen sollen alle (auch komplexe) rhythmischen Figuren ableitbar sein.

Gruß Claus
 
Super Tipp, Besten Dank!

Ist das Buch auch für Fortgeschritte noch interessant?

Ich suche ein Buch, dass auch auf verschiedene Stilistiken eingeht (Latin,..)
und da die wichtigsten Rhythmen erklärt.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Peter Putz hat ein Grundlagenbuch zur schnellen Erfassung von rhythmisierter Notation geschrieben, es geht aber nicht auf besondere Stilistiken ein (soweit ich erinnere, kann ich aber heute abend noch nachschauen).

Latin ist nun einmal ein ziemlich umfassender Sammelbegriff, dazu würde ich mich eher unter spezialisierter Literatur zu deinem Instrument umsehen.

Einen guten Einstiegspunkt in viele Grundlagen fortgeschrittenen Gitarrespiels bietet z.B.
http://www.jazzguitar.be/latin-jazz-guitar-rhythms.html

Das seit Jahren auf Youtube geisternde Emiliy Remler Video zum Grundrhythmus der Bossa Nova kennst Du vermutlich bereits (Advanced Jazz & Latin Improvisation).

Gruß Claus
 
Latin ist jetzt kein spezieller Schwerpunkt, war nur das einzige was mir grad einfiel. So fortgeschritten bin ich da dann doch nicht ;)
Ein Werk über Rhythmus das alle gängigen Stilistiken abdeckt wäre ideal. Das ist für mich immer noch unkartografiertes Gelände.
 
Ich habe mir das Buch von Peter Putz zwar aus Interesse angeschafft, hatte aber seit dem guten Jahr noch nicht genug Zeit für ein regelmäßiges Erarbeiten, um den Wert der Methode einschätzen zu können. Ich bin hobbymäßig schon mit der Trompete (endlos in Entwicklung) und etwas Gitarre (vor dem Verlernen bewahren) neben allen anderen Dingen des Lebens gut ausgelastet.

Begegnet mir eine rhythmisch komplexe Notation (in Big Band Arrangements), dann spiele ich nicht los, sondern zähle ich sie langsam aus und spreche die Zählzeiten und klatsche die Notenwerte dazu. Wenn das fließend klappt (aber noch nicht schnell), dann fingere ich die dazugehörigen Tonhöhen stumm auf der Trompete und singe die Stimme vom Blatt (wobei leider nicht jeder Ton wirklich stimmt).
Danach nehme ich das Metronom dazu und spiele die Stimme langsam, schließlich wird sie bis etwas über das originale Tempo geübt (wenn's geht).

Das liest sich umständlicher als es tatsächlich ist. Die Trennung von Notenwert und Tonhöhe verkürzt eher die Zeit des Erarbeitens. Außerdem hat sich eine gewisse Rhythmusroutine daraus ergeben, weil das Gedächtnis nicht die gelernte Stimme als Ganzes abspeichert.

Gruß Claus
 
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