JHS little Black Amp ("Attenuator" für FX-Loop) - Erfahrungen, Infos?

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Quietsch-Boy
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Hallo,
ich habe den Jhs litte Black Amp entdeckt und beim Marshall DSL 1 Watt ausprobiert und muss sagen das die Lautstärke gut reguliert werden kann um den vollen Sound auch für zu Hause angenehm spielen zu können. Mir gefällt der Marshall nur nicht ganz so gut. Habe jetzt den Engl Fireball 25 bestellt und hoffe das mit dem Jhs auch der Engl welcher ja schon deutlich höhere Watt hat trotzdem gut gedrosselt werden kann. Hat hier jemand Erfahrung mit dem Jhs little black amp sammeln können?
Freu mich auf eure Antworten.
 
Das JHS Pedal ist eine einfache Volume Box, kann man auch selbst zusammenbasteln:



Das Teil kommt in den Effect Loop und wird bei den meisten Amps (je nach Schaltung) einfach nur das Signal zur Endstufe abschwächen.
Es ist kein echter Attenuator - ein solcher wird zwischen Endstufe und Speaker gehängt.

Der Fireball 25 hat schon eingebaute Lastwiderstände, um die Leistung zu drosseln.
Da ist die JHS Black Box wohl obsolet.
 
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Der Fireball 25 hat schon eingebaute Lastwiderstände, um die Leistung zu drosseln.
Da ist die JHS Black Box wohl obsolet.
@Myxin: Guter und korrekter Beitrag, aber IMHO ist noch etwas Ergänzung sinnvoll:
Den Fireball kann man maximal auf 1 Watt reduzieren und ist damit lautstärkemäßig wieder auf dem Marshall-Stand.
Das wesentliche beim Fireball (und anderen Amps) ist ein gut funktionierendes Master Volume.

Wenige Amps wie der Fender Hot Rod Deluxe haben ein "schaltungstechnisch kompliziertes" Master Volume, was zudem für Wohnzimmerlautstärke schlecht funktioniert, weil beim Aufdrehen auf "stumm" mit sehr wenig Drehung direkt "ziemlich laut" folgt. Bei diesen Amps (die außerdem noch einen seriellen Effects Loop haben müssen) kann man mit diesem Pedal die "leise" Lautstärkeregelung endlich handhabbar machen.

Theoretisch wäre das auch für Amps ohne Master Volume sinnvoll, von denen haben aber wohl die wenigsten einen Effects Loop.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil beim Aufdrehen auf "stumm" mit sehr wenig Drehung direkt "ziemlich laut" folgt
So habe ich es beim Marshall JVM 410 erlebt. Die 100 W waren zwar regelbar dank MV, aber „mal eben“ etwas lauter ging nicht. Man musste extrem feinfühlig herumjustieren, damit man nicht viel zu leise oder enorm laut rauskam. Mit der Little Black Amp Box war der Regelwerk nutzbarer.
Allerdings ein teurer Spaß für mittlerweile teils 60-70 Euro.
 
Beim T jetzt 81 Euro!!1! 🤪
Ist halt "Made In USA" und hat einen langen teuren (auch wegen Zoll?) Weg hierher sich. Und der Händler will ja auch noch verdienen.

Alternativen:
Gitarren Volume Pedals gehen auch, sind ein bissel (oder auch viel) billiger und lassen sich natürlich auch noch als echte Fußpedale einsetzen.
Oder man bastelt sich sowas bzw. beauftragt einen befreundeten Bastler (siehe das von @Myxin gepostete Video). Allerdings ist der Aufwand schon höher, besonders wenn man sich die Teile erst besorgen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Volume Pedale gibt es auch von anderen Herstellern für lau bei Ebay.
Bin jetzt zu faul zum Heraussuchen, habe aber in Vergangenheit schon diverse gesehen.

Und ja, diese Hi-Gain Engl Amps brauchen sowas gar nicht, weil die gut funktionierende Master Volume Regler haben und der Großteil des Sounds sowieso aus dem Preamp kommt (in Kombination mit einem recht cleanen Power Amp).
Ich habe es beim Fireball 25 nicht ausprobiert, würde mich aber auch nicht wundern, wenn der ohne aktivierten Attenuator mit niedrigen Master Volume Einstellungen sogar besser klingt als mit aktivierten Attenuator und etwas höherer Master Volume Einstellung.
Wenn der Amp da ist, einfach mal ausprobieren und vergleichen.
 
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Echt cool, so schnelle Hilfe, besten Dank. Naja ich habe den Ironball zu Hause gehabt, hat auch ne Powersoak, ABER: Auch bei 1 Watt zu Hause nicht wirklich zu spielen es sei denn man ist schon fast Taub oder möchte es werden, mal im Ernst, der Ironball oder auch den PRS 15 Tremonti kann man so nicht richtig zu Hause nutzen, es sei denn man dreht das Volume gerade mal bei 1 aber höher geht einfach nicht, viel zu laut. Zudem Zeitpunkt kannte ich den JHS noch leider nicht. Ich hoffe nun mit dem JHS ordentlich aufdrehen zu können um schön in die Sättigung zu kommen.
 
Naja so ein Amp ist nicht für zu Hause gebaut/gedacht und auch wenn ein Watt leise klingt, ist er das nicht. Das ist nicht 1/100 so laut, wie 100 Watt :thumb_twiddle:
Da gibt es heute gute Alternativen.

Aber vor der Endstufe die Lautstärke reduzieren klappt schon, da oft die Verzerrung aus der Vorstufe kommt.
 
Ich hoffe nun mit dem JHS ordentlich aufdrehen zu können um schön in die Sättigung zu kommen.

Von was für einer "Sättigung" sprichst du?
Die Endstufe soll bei dem Engl nicht verzerren, sondern clean bleiben, damit er gut klingt.
Abgesehen davon ist dieses JHS Pedal KEIN Attenuator, wie ich bereits geschrieben habe - wenn du das Teil in den Effect Loop hängst, dann reduzierst du das Signal, das zur Endstufe kommt (das führt also zu eher weniger Endstufen "Sättigung").
Und du musst auch den Volume Regler nicht über 1 drehen, wenn es dann zu laut ist.

Wichtig für den guten Sound bei niedrigen Lautstärken sind Box und Speaker.
Wenn du den Amp an eine 4x12er Box mit Eminence Wizard/Governor Speakern hängst, dann wird das halt nichts mit Zimmerlautstärke.
Eine 1x12er mit einem Speaker, der auch leise gut klingt (z.B. ein Celestion Creamback 65 oder so mancher von WGS), wäre da schon eher was.
 
Ich nutze das JHS Pedal schon seit langem in Verbindung mit meinem Bogner Atma. Der ist ja ein zweieinhalb Kanaler und hat insgesamt 3 Volumepoti für Clean, Crunch und Lead. Auch der Bogner ließe sich auf 5 Watt runterregeln, nutzt aber nicht wahnsinnig viel. Ich spiele ihn immer mit 18 Watt, habe für den Proberaum und Livebetrieb die 3 Sounds untereinander angepasst, was dann definitiv insbesondere für den Proberaum und kleine Bühnen zu laut ist und regle dann die Gesamtlautstärke des Amps mit dem JHS Little Black Amp auf die passende Lautstärke. Der Vorteil ist, dass ich damit zum einen statt 3 Potis am Amp nur noch eines regeln muss und ich sehr flexibel auf verschiedene Venues reagieren kann. Ich bekomme damit in einem gewissen Rahmen (Probe und Live) immer den gleichen Sound in unterschiedlichen Lautstärken.

Zum Preis:
Ich kann nicht löten, das Ding funktioniert seit langem tadellos und die verwendeten Bauteile scheinen von guter Qualität zu sein, da auch der Sound passt. Von daher war es eine meiner besten Investitionen.
 
Ich habe so etwas vor Jahren auch mal ausprobiert.
Liegt jetzt wahrscheinlich noch irgendwo mit in einer Kabel-Wühlkiste. (Eigenbau, eines Bekannten)
Das hat (für mich) auch nicht wirklich funktioniert.

Für meinen Amp (kein Master) taugt ein billiger Attenuator ganz gut, manche Amps bekommen das aber auch so relativ gut hin.
So gaaanz leise ist aber immer nur der halbe Spaß. Egal wie. ;-)
 
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Hi,
es gibt auch eine günstigere Volume Box von Somo Pedals.
 
Wofür ist der JHS den konzipiert, nur für Liveanwendungen? Bis jetzt würde ich sagen die Funktion liegt auch genau darin, laute Röhren in Wohnzimmerlautstärke spielen zu können, sogar die 100 Watt Röhren.
Was ist mit der Alternative Power Station Fryette, um einiges teurer aber der Preis spielt keine Rolle, ich möchte sehr gerne eine Röhre zu Hause spielen und dabei auch das Volume aufdrehen können usw.
Habe mal auch einen Peavey Transitor gehabt, des Weiteren einen 50 Marshall Röhre, nebenbei schon seit 10 Jahren den Yamaha THR 5.
 
Wofür ist der JHS den konzipiert, nur für Liveanwendungen?
Nein, für die Anwendung zuhause, da liegst du schon richtig.

Nun, der JHS "Attenuator" reduziert die Lautstärke nach der Vorstufe und VOR der Endstufe. Das resultiert daraus, dass er in die Effects Loop eingefügt wird, die ja zwischen Vor- und Endstufe liegt. Das gleiche macht auch der Master Volume Poti, der "normalerweise" am Ende der Vorstufe sitzt. Insofern unterstützt der JHS dabei, die Vorstufe auf gesteigertem Pegel zu betreiben, die Endstufe wird auf der Lautstärke entsprechenden niedrigen Level betrieben. Und wie hier schon mehrfach gesagt, das ist bei modernen Röhrenverstärkern durchaus ok, deren Sound sowieso in der Vorstufe komponiert wird. Hier noch nicht berücksichtigt: Der JHS (und Konsorten) kann auch bei Zweikanalern wertvoll sein, die für den Cleankanal nur einen Lautstärkeregler haben und deren Master nur im Zerrkanal arbeitet. Beispiel: Peavey Classic 30. Damit hat man dann noch einen allgemeinen Masterregler hinzugefügt.

Echte Attenuatoren werden an den Lautsprecher-Ausgang angeschlossen, teilweise sind sie auch schon in den Amp eingebaut (hier typischerweise nicht stufenlos regelbar, sondern schrittweise reduzierbar z.B. auf 20, 5 und 1 Watt). Wobei nicht jede eingebaute Wattreduzierung ein echter Attenuator ist, teilweise funktionieren die auch anders, z.B. indem die Endstufe auf Triodenbetrieb umgeschaltet wird.

Attenuatoren sind ziemlich unterschiedlich realisiert, von Harley Benton z.B. schon für unter 100 Euro zu kriegen. Zur Zeit am beliebtesten, aber auch mit Abstand am teuersten sind Boxen wie die UA Ox Box, die (nach meinem jetzigen Wissen, ich lass' mich da gerne korrigieren) als "reaktive Loadbox" die vom Verstärker erzeugte Leistung komplett verbraten können, um das gleichzeitig zu digitaliseren. Dann kann man dann z.B. den Lautsprecher auch digital simulieren und das ganze direkt im Computer aufnehmen. Oder in einem FRFR Verstärker / Monitorboxen in beliebiger Lautstärke wiedergeben. Es lässt sich aber auch ein Gitarrenlautsprecher anschliessen, ich nehme an dann ist die Ox Box auch ein relativ normaler Attenuator.

Die Ox Box ist sehr vielseitig einsetzbar, "normale" analoge Attenuatoren sind hauptsächlich für die Bändigung von Amps ohne Master Volumen gedacht, können aber auch generell dazu verwendet werden, die Endstufe auch bei niedrigeren Lautstärken "zu kitzeln". Wobei das Kitzeln des Lautsprechers und ein Großteil der komplexen Wechselwirkung Lautspecher/Verstärker natürlich entfällt, die Lautstärke ist ja an der Stelle nicht mehr da. Das kann die Ox Box halt noch digital simulieren.
 
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Minor Tom,
danke für deine ausführliche und hilfreiche Antwort.
Ich verstehe das nun so, dass der JHS zb beim Engl Fireball durchaus Sinn macht und wahrscheinlich auch den erhofften Effekt umsetzen kann.
 
Echt cool, so schnelle Hilfe, besten Dank. Naja ich habe den Ironball zu Hause gehabt, hat auch ne Powersoak, ABER: Auch bei 1 Watt zu Hause nicht wirklich zu spielen es sei denn man ist schon fast Taub oder möchte es werden, mal im Ernst, der Ironball oder auch den PRS 15 Tremonti kann man so nicht richtig zu Hause nutzen, es sei denn man dreht das Volume gerade mal bei 1 aber höher geht einfach nicht, viel zu laut. Zudem Zeitpunkt kannte ich den JHS noch leider nicht. Ich hoffe nun mit dem JHS ordentlich aufdrehen zu können um schön in die Sättigung zu kommen.
Das klappt überhaupt nicht! Um das hinzubekommen brauchst du einen richtigen Attenuator mit Lastwiderstand für deinen Amp und sowas gibt es leider nicht für 50€, sonst würden die Leute nicht reihenweise sowas hier kaufen: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...04xLmUsqcVPS93gOmrYLtwOezMG2F07caAunREALw_wcB, auch wenn es das schon weitaus günstiger, wenn auch weniger flexibel gibt.
Der Little Black Amp ist nichts weiter als ein Volumeregler im FX Loop, also quasi ein Volumepedal, nur als Drehregler. Ich habe den ausführlich getestet und mehr als das Volumen zu drosseln macht er nicht. Falls du ein Volumepedal hast, kannst du ja mal den 100 Watter voll aufdrehen und das Volumepedal im Loop zurücknehmen - von Sättigung bei geringerer Lautstärke kann da ja nicht einmal ansatzweise die Rede sein. Klingt schlimmer als wenn du den Amp einfach leise spielst und das klingt schon zumindest nicht ideal. Einen 100 Watt Amp zu Hause wohlklingend und gleichzeitig leise spielen zu können, ist ein echtes Dauerthema für viele Gitarristen und richtig günstig bisher kaum realisierbar. Deshalb haben die neuen Amps ja meist eine eingebaute Leistungsreduzierung drin. Wie weiter oben schon geschrieben wurde, kann das JHS Sinn machen, jedoch nicht um den "unverfälschten, originalen" Amp Sound 1:1 leiser hinzubekommen.
Probiere es gerne selber aus, ich wollte dich nur warnen. ✌️
 
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Der JHS Little Black Amp reduziert die Lautstärke zwischen Vorstufe und Endstufe.
Er macht leiser, so dass du die Vorstufe weit aufreissen kannst.

Endstufenzerre wirst du damit aber nicht grossartig bekommen.

Wie das beim ENGL klingt, musst du testen.

Warum du beim Marshall DSL 1 allerdings das Ding einsetzt, ist mir nicht klar geworden - erstens hat der ja einen Master-Regler, und zweitens kann man den Amp ja auf 0,1 Watt reduzieren.
 
Ich suche halt eine Möglichkeit nur das Voulmen für zu Hause spielbar zu machen, Preis ist egal

[...]Warum du beim Marshall DSL 1 allerdings das Ding einsetzt, ist mir nicht klar geworden - erstens hat der ja einen Master-Regler, und zweitens kann man den Amp ja auf 0,1 Watt reduzieren.
Weil ich den Marshall mit 1 Watt immer noch viel zu laut finde. Aber der Marshall mit einem Watt finde ich auch nicht so gut, klingt mir zu fuzzig.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für ein Poti in einer Box 80 € zu verlangen ist schon ziemlich dreist...
 
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