Jumbo Frets schwierig oder gut zu bespielen?

  • Ersteller SG-Betty
  • Erstellt am
Spiel seit 3 Jahren Xtra Jumbos auf meiner ESP und kann garnicht mehr anders:p
Ist fürs Vibrato, Bending und Schnellspielen echt Sahne:great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich mag die breiten ultraflachen Gibson Bünde, "Fretless Wonder" lässt grüßen. Ich hatte mal ne Gibson RD die spielte sich wie ne Fretless. Einfach unglaublich geil.
 
Die Angabe "Jumbo" bezieht sich auf die Höhe vom Bundstäbchen. Warum das einen Einfluß auf die Tonhöhe hat ist ganz einfach: Wenn du eine Saite herunterdrückst, dann berührt sie, zumindest in den tieferen Bünden idR. das Griffbrett.

Also dann hat man wirklich eine hundsmiserabele Technik. :redface: Ich komme da bei meiner Strat mit (abgespielten) Vintage Bünden auf eine Tondifferenz bis zu einem Halbton, wenn ich die Saite bis aufs Holz runterdrücke.
Wenn man halbwegs sauber greift, verändern höhere Bünde nur das Spielgefühl durch den fehlenden Kontakt der Finger zum Holz, bzw. können Bendings einfacher machen, da man diese horizontaler ausführen kann.
Scalloped ist vom Spielgefühl eigentlich nicht anders als sehr hohe Bundstäbchen. Sliden geht damit genauso gut wie mit Vintagefrets, mit breiten Bundstäbchen wird der Kraftaufwand geringer.
Hauptsächlich ist das eine Sache von Spielgefühl. Ob einem hohe oder breite Bundstäbchen zusagen muss man ausprobieren.
 
Einfacher Grund warum es sich ja gar nicht auf die Breite beziehen kann: Es würde ja die Intonation beeinflussen, da sich die Abstände zwischen den Bünden durch eine geringere/größere Breite der Stäbchen ja auch ändern würden.
 
Einfacher Grund warum es sich ja gar nicht auf die Breite beziehen kann: Es würde ja die Intonation beeinflussen, da sich die Abstände zwischen den Bünden durch eine geringere/größere Breite der Stäbchen ja auch ändern würden.

Verstehe ich nicht... es kommt doch auf die korrekte Positionierung der "Auflagefläche" (auf dem Bundstäbchen) der Saite an, oder? Und IMHO sind doch Jumbobünde von der Form her (jetzt mal ganz abstrakt) wie ein "sanfter Wall" während "schmalere" Bünde auch eben das sind... schmal wie eine "Mauer", um mal bei dem abstrakten Formenvergleich zu bleiben...
 
ich dachte mir mal ich mach eine skizze:


villeicht ein bisschen übertrieben aber man sieht was gemeint ist.
übrigens, beim scalopped gehts halt noch tiefer runter :)

ich selber spiele auf xj bünden, und die finger vibratos sind herrlich :D
 
Scalloped ist das Geilste was ein Griffbrett haben kann :D Spreche da aus Erfahrung.

Es macht alles viel leichter

Akkorde eher nicht ;)

@Topic: Ich möchte ab jetzt auf allen Gitarren die XJ Bünde und das Thin U Profile von ESP. Es gibt für mich nur wenige Kombinationen, die mir so gut in der Hand liegen und sich bespielen lassen.
 
Alles eine Frage der Gewohnheit!
Hat man sich aber erst einmal auf richtige Jumbo-Frets eingelassen u. daran gewöhnt, will man in aller Regel dann aber auch nix anderes mehr.
Allerdings wird da auch viel als Jumbo verkauft, was es aber nicht wirklich ist.
Als Referenz kann man den Dunlop 6100 Bunddraht heranziehen. (z.B.Malmsteen Strat)
 
Also normal sollten das medium Bünde sein.
Hab ich auf meiner Yamaha auch und bin auf XJumbo umgestiegen...2tage,dann geht das Locker von der Hand.
:great:
 
Akkorde eher nicht ;)

Das halte ich - trotz Smiley - für ne wichtige Aussage. ICh gehöre zu den (wenigen...) Gitarristen, die (1) ihren Fokus im Rhythm-Teil haben und weniger bei Lead-Soli und (2) noch viele "richtige" Akkordarbeit leisten im Gegensatz zu Power Chords und (3) ihre Gitarre in Standard-Stimmung haben. Und da gibt's für mich und meine (zugegebenermaßen nicht eben technisch reine) Spieltechnik schon eine Grenze, was die Bundgröße und -Höhe angeht.

Wenn's zu "Jumbo" wird, dann steigt die Gefahr, dass es eben auch "schief" wird.

Aber wer nie ESP/LTD will, der wird ja schon wissen, was er damit anfängt... tendenziel Shred und keine Chords :p
 
Wenn's zu "Jumbo" wird, dann steigt die Gefahr, dass es eben auch "schief" wird.

Aber auch das ist alles eine Sache der Übung ;) Ich benutze viele komplexe Akkorde und spiele hauptsächlich Rhythmus in einer Latin/Jazz-Band, aber ich komme mit sehr hohen/breiten Bundstäbchen und Scalloped Griffbrettern am besten zurecht.
Mit etwas Übung kann man lernen, immer nur so viel Druck wie nötig auszuüben, dann unterscheidet sich das Spielgefühl bei Akkorden kaum.
 
Aber wer nie ESP/LTD will, der wird ja schon wissen, was er damit anfängt... tendenziel Shred und keine Chords :p

4x LTD Gitarren im Einsatz und absolut kein Shredder :D
Schief wirds irgendwie immer, vorallem bei akkorden, weil es eben keine wohltemperierten Bünde sind. Es gibt aber einige Tutorialvideos bei YouTube, wie man Saiten zueinander wohltemperiert stimmen kann. Ziemlich aufwändig und mathematisch gesehen falsch, aber es tut den Ohren gut.
 
Was mich verunsichert sind die Jumbo Frets.
Hat jemand Erfahrung damit?

Ja, jemand hat Erfahrung damit. ;)

Im Ernst, was einem selbst zusagt, findet man nur durch Ausprobieren heraus.
Also nicht faul sein und ab in einen Musikladen.

Und wer unter einem Felsen im Beta-Quadranten wohnt und der nächste Musikladen mit halbwegs Auswahl ist 3 Lichtjahre entfernt, der kann bei allen großen Musikalienversendern problemlos bestellen und innerhalb 30 Tagen bei Nichtgefallen zurücksenden.

Daher ist die Frage und der Thread seht überflüssig.
Was hier eher die regel denn die Ausnahme ist, leider. :(

Wie gesagt, ob man Jumbos mag oder Vintage-Spagetthi-Bünde oder Medium Jumbos, ist reine Geschmacks- und Spielstilsache.
Was zu dir passt, findet nur einer heraus: du.
Und nur durch Ausprobieren.
 
ich dachte mir mal ich mach eine skizze:


villeicht ein bisschen übertrieben aber man sieht was gemeint ist.
übrigens, beim scalopped gehts halt noch tiefer runter :)

ich selber spiele auf xj bünden, und die finger vibratos sind herrlich :D

wenn man richtig Gitarre spielen kann macht das überhaupt keinen Unterschied. In der Regel drücken nur Anfänger zu fest auf die Saite. Ich hab Gitarren mit Jumbos und Gitarren mit normalen Frets hier. Der Unterschied ist vergleichbar mit anderen Dingen (Halsform, Dicke) sehr gering. Allerdings hatte ich mir eine auf Nicht-Jumbos umbundieren lassen, weil ich diese fetten Teile nicht so sehr mag, vorallem in höheren lagen wirds schnell eng.
 
wenn man richtig Gitarre spielen kann macht das überhaupt keinen Unterschied. In der Regel drücken nur Anfänger zu fest auf die Saite. Ich hab Gitarren mit Jumbos und Gitarren mit normalen Frets hier. Der Unterschied ist vergleichbar mit anderen Dingen (Halsform, Dicke) sehr gering. Allerdings hatte ich mir eine auf Nicht-Jumbos umbundieren lassen, weil ich diese fetten Teile nicht so sehr mag, vorallem in höheren lagen wirds schnell eng.

Völlig richtig!
Wenn man allerdings als Grob-Motoriker seine Hand mit einem Schraubstock verwechselt, kann die Intonation schon 'mal etwas unsauber werden.
Nach meiner Erfahrung liegt das "Schief-Klingen" von Akkorden in den meisten Fällen weniger an einer "Höhenverschiebung" sondern eher an einer "Seitenverschiebung" der Finger.
Im Übrigen glaube ich, dass derjenige, der mit seinen Fingerkuppen ständig auf dem Holz 'rumschabt, unabhängig von Jumbo- oder Normalofrets irgendetwas falsch macht!
 
Ich steh ja auf extrem flache (Vintage-)Bünde, wie ich es auch bei der 52er Tele RI habe. Damit kann ich eigentlich auch alles spielen, was mir wichtig ist. Bei bestimmten Stücken merke ich aber, das man es mit Jumbos etwas einfacher hat.
Ich denke da an SRVs Scuttle Buttin'. Mit der Tele gelernt, danach eine Highway-One-Strat mit Jumbos gekauft, und woohoo, ging das auf einmal schnell! :D
Bei Jumbos habe ich dafür meine Problemchen mit der Intonation; wenn ich Akkorde spiele oder Basstöne mit dem Daumen übergreife.

Persönlich liegen mir flache Bünde eher.
 
Im Übrigen glaube ich, dass derjenige, der mit seinen Fingerkuppen ständig auf dem Holz 'rumschabt, unabhängig von Jumbo- oder Normalofrets irgendetwas falsch macht!

Bei Jumbofrets berühren die Finger das Griffbrett in der Regel garnicht, höchstens beim benden.
 
wenn man richtig Gitarre spielen kann macht das überhaupt keinen Unterschied. In der Regel drücken nur Anfänger zu fest auf die Saite. Ich hab Gitarren mit Jumbos und Gitarren mit normalen Frets hier. Der Unterschied ist vergleichbar mit anderen Dingen (Halsform, Dicke) sehr gering. Allerdings hatte ich mir eine auf Nicht-Jumbos umbundieren lassen, weil ich diese fetten Teile nicht so sehr mag, vorallem in höheren lagen wirds schnell eng.

... unterschreibe ich sofort. Aber (das musste ja kommen ;)) wenn man - wie ich und sicherlich auch andere - mit halbschlampiger über Jahre angeeigneter Semi-Technik sich so ganz brauchbar durchwurschteln kann, aber eben keine "gescheite" Technik an den Tag legt und diese auch nicht (mehr) lernen will, dann tut man schon gut daran, sich auch ne passende Gitarre zu suchen. Bei mir sind das dann eher Medium Frets als größer, weil ich weiß, dass ich damit besser klarkomme...
 
wenn man - wie ich und sicherlich auch andere - mit halbschlampiger über Jahre angeeigneter Semi-Technik sich so ganz brauchbar durchwurschteln kann

du weißt aber (und das musste auch kommen :D), dass das ganze zu Verletzungen führen kann, die du dann nichtmehr wegbekommst? Ich hatte dazu mal nen Link von nem Musikerdoktor, der mit solchen Leuten genug zu tun hat^^.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben