Jumbo Frets schwierig oder gut zu bespielen?

[DerZauberer]

Klaro weiß ich das. Es ist ja auch nicht so, dass ich verkrampft spiele oder total krumm stehe etc. - habe keine physischen Probleme (hatte auch noch keine, nicht mal ne Sehnenscheidenentzündung als Anfänger - nur mal Blutblasen an den Fingerkuppen)... ich diagnostiziere meine Technik damit selbst als physisch unbedenklich.

Es ist aber halt mal so, dass ich von der A-Gitarre her komme, dort (siehe Avatar) verdammt viel Zeit mit Resophonics und mindestens .012er (eher .013er und mehr) Saiten verbracht habe. Da bringt man auch auf der A-Gitarre ganz natürlich einen gewissen "Druck" (gerade bei Akkorden) mit, den ich mir nicht ohne Not abtrainieren will. Mit E-Gitarren und Medium Frets komme ich mit angenehmen .010er Saiten super klar - warum sollte ich mir dann wegen Jumbo Frets (ganz zu schweigen von Scalloped Fretboards) aufzwigen lassen, mich hier groß umzustellen und zum Teil "neu anzufangen". Auch, wenn ich damit vielleicht sogar "besser" würde - mir reicht das, was ich hab, für das, was ich mache (Musik als wichtiges Hobby, aber eben auch "nur" als Hobby) vollkommen aus.

 

[meppenindiezweit]

Hi,

das mit dem Drücken bei Jumbobünden und dem Gefühl, das sich entwickelt, ist so ne Sache. Bei mir hat sich zum Beispiel kein "Gefühl" eingestellt, das zu weniger Druck auf die Saiten geführt hat. Ich hatte eine absolut fantastische Framus Mayfield Custom, ein absolutes Traumteil. Leider hatte das Ding Jumbobünde, und ich hab nun mal blöderweise einen ziemlich harten Grip in den Fingern. Daran hat sich auch nach einem Jahr üben, üben, üben nichts geändert, die Saiten habe ich trotzem andauernd aus der Stimmung gezogen. Das einzige, was passiert ist, war, dass ich mehr und mehr darüber gegrübelt habe, und das Spielen dann irgendwann keinen Spaß mehr gemacht hat. Dann habe ich die Framus verkauft, und mir eine Klampfe mit Medium-Bünden zugelegt - das Problem ist behoben, der Sound spitze, keine Verstimmung mehr beim Greifen, und das Spielen macht wieder Spaß Mein Tip: teste es an, aber versteif Dich nicht unnötig auf ein ganz bestimmtes Instrument. Solltest Du das gleiche Problem haben wie ich, schau Dich nach einer klanglich gleichwertigen Alternative mit niedrigen Bünden um. Die Auswahl ist wirklich groß genug, und der Frust, den ich hatte, kannste Dir ersparen

Gruß

 

[Steelwizard]

Daher ist die Frage und der Thread seht überflüssig.

Würde ich nicht so sagen, ich kann schon verstehen wenn da jemand verunsichert ist der mit Jumbos eben noch keine Erfahrung hat. Als ich durch meine Jackson Jumbo Frets kennen lernte ist mir der Umstieg allerdings recht leicht gefallen, hab eigentlich kaum was davon gemerkt, dass die jetzt "Jumbo" sind. Wobei es wahrscheinlich noch extremere gibt als die auf meiner Gitarre, da geht probieren dann halt über studieren.
Akkorde sind übrigens kein Problem.

 

[SG-Betty]

Ja, jemand hat Erfahrung damit.

Im Ernst, was einem selbst zusagt, findet man nur durch Ausprobieren heraus.
Also nicht faul sein und ab in einen Musikladen.

Und wer unter einem Felsen im Beta-Quadranten wohnt und der nächste Musikladen mit halbwegs Auswahl ist 3 Lichtjahre entfernt, der kann bei allen großen Musikalienversendern problemlos bestellen und innerhalb 30 Tagen bei Nichtgefallen zurücksenden.

Daher ist die Frage und der Thread seht überflüssig.
Was hier eher die regel denn die Ausnahme ist, leider.

Wie gesagt, ob man Jumbos mag oder Vintage-Spagetthi-Bünde oder Medium Jumbos, ist reine Geschmacks- und Spielstilsache.
Was zu dir passt, findet nur einer heraus: du.
Und nur durch Ausprobieren.

Ich dachte gerade dazu ist so ein Forum da. Jeder hat irgendwann einmal angefangen und mich freut es, wenn ich Tips
bekomme. Ich kann mir zumindest jetzt schon ein recht gutes Bild machen, nämlich, dass ich momentan keine mit Jumbos
bestellen werde. Auf die schlechte Beratung in unserem Gitarrengeschäft kann ich nämlich verzichten. Die wollen nur ver-
kaufen, je teurer, je besser!