
Calaway65
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Leute.
Im Rahmen aktuellen K&M-Hocker-Testaktion durfte ich den K&M 14007 testen.
Zum Vergleich diente mir mein Sonor 600er.
Letzte Woche Freitag kam also das Paket an. Noch zuhause hab ich das Paket gleich mal geöffnet.
Erster Eindruck: Hilfe, die haben mir die XXL-Version von dem Hocker geschickt!
Die SitzflĂ€che wirkte gefĂŒhlt erst mal doppelt so groĂ, wie die meines Sonor-Hockers. Mit im Karton liegen eine Bedienungsanleitung und ein kleiner Zettel, auf dem steht, wer die QualitĂ€tskontrolle bei K&M durchgefĂŒhrt hat (damit man gleich weiĂ an wen man "sich wenden" kann, wenn der Hocker mal kaput gehen sollte?
).
SpĂ€ter am Abend bin ich also mal in den Ăbungsraum gefahren und hab das Ding mal aufgebaut.
Steht da wie ne 1. Dann die erste Sitzprobe. SitzgefĂŒhl ist völlig anders als beim Sonor. WĂ€hrend der Sonor ein sehr viel weicheres Polster hat, ist das Polster des K&M hĂ€rter, dafĂŒr hat der Sitz eine "eingebaute" Kuhle.
Im ersten Moment empfinde ich den K&M minimal angenehmer zu sitzen, als den Sonor.
Zum Aufbau an sich: Die Höhenverstellung ist so realisiert, dass man erst einen Klemmhebel löst und dann einen Stift ziehen muss, um den Hocker dann in 10mm-Schritten zu verstellen. Finde ich persönlich ein bisschen umstĂ€ndlich, zumal die 10mm-Schritte nichts fĂŒr Leute sein dĂŒrfte, die auf jeden mm Wert legen (tun das nicht eingentlich alle Drummer?
). Da ist der Sonor mit dem Gewinde wesentlich angenehmer in der Höhe zu verstellen.
Die SitzflĂ€che wird dann einfach per Klemmhebel mit dem "FuĂteil" des Hockers verbunden. Hier Findet sich ein sehr nettes Feature: Mittels mitgeliefertem Imbuss kann man einstellen, wie fest der Klemmhebel zieht und somit, wie leicht sich der Sitz dreht. Beim Sonor ist der Drehwiderstand nicht variabel.
Bevor der Sitz aber mal in Action getestet wird muss ich noch was probieren. In der Bedienungsanleitung vom K&M werden nĂ€mlich 100 kg als maximale Belastbarkeit angegeben. Soll das etwa bedeuten, das der Premium-Hocker von K&M nicht fĂŒr groĂe und/oder krĂ€ftig gebaute Drummer (Insane
) geeignet sein soll? Also hab ich den Hocker mal auf maximale Höhe ausgezogen (dabei nebenbei noch festgestellt, dass wohl auch ein 2,50m Drummer problemlos auf diesem Hocker sitzen könnte
) und mich mit zwei ZementsÀcken a 40 kg draufgesetzt, was ca. 160 kg Gesammtlast entspricht. Kurzer Moment des gespannten Schweigens: Man hört nichts knacken, ich bleibe auch auf derselben Höhe, alles scheint in Ordnung zu sein. Ich beginne leicht zu schwanken, um die Bewegungen ein Drummers in Action zu simulieren: Der Hocker hÀlt immer noch. Der Hocker hÀlt also wesentlich mehr als, die von K&M angegebenen, 100 kg aus (ein Schelm wer böses dabei denkt
). BTW: Dasselbe Experiment war mit meinem Sonor genauso erfolgreich.
Da wir praktischerweise gleich am nĂ€chsten Abend einen Gig hatten, konnte ich den Hocker also gleich mal in Action testen. Ergebniss: Wenn man erst mal 1 1/2 Stunden hinter sich hat, merkt man ĂŒberhaupt keinen Unterschied mehr im Sitzkomfort zwischen dem K&M und dem Sonor. Beide sind auf ihre Art ĂŒberaus bequem und bieten ein sehr angenehmes Sitzen ĂŒber einen langen Zeitraum.
Kommen wir nun noch zu den Kleinigkeiten. Der K&M ist wirklich verdammt groĂ. Habe ich mein Schlagzeug an derselben Stelle wie immer im Proberaum stehen, kann ich kaum hinter meinem Schlagzeug wegehen, ohne ĂŒber irgendetwas zu stolpern, weil der Hocker fast den gesammten Raum zwischen Schlagzeug und Wand einnimmt. Interessant ist, das der K&M trotzdem leichter ist als der Sonor.
K&M vs. Sonor:
K&M ist leichter nimmt aber mehr Platz weg
K&M ist umstÀndlicher in der Höhe zu verstellen
K&M lÀsst den Drehwirderstand der SitzflÀche einstellen
Das ist eigenlich so ziemlich alles, was sich zum Pro und Contra sagen lĂ€sst. Qualitativ und verarbeitungstechnisch nehmen sich beide Hocker ĂŒberhaupt Nichts und der leichte Vorteil fĂŒr den K&M im Sitzkomfort hat sich nach einem ganzen Konzert als nicht mehr vorhanden/im relavanten Bereich spĂŒrbar herausgestellt. Welcher Hocker fĂŒr einen der Richtige ist entscheiden die Details, bzw. welche Features man eher braucht/mit welchen kleinen Nachteilen man eher leben kann. Mein persönlicher Favorit ist nach diesem Test noch immer der Sonor, da er nicht ganz so viel Platz wegnimmt und ich das Handling eines kompakteren Hockers angenehmer finde, als das eines solchen "Monsters".
Ich schlieĂe mein Review mit den Worten eines befreundeten Drummers, dem ich den Hocker zur Sitzprobe gab: "Wenn ich so sitze, möchte ich normalerweise ein Fernbedienung in der Hand halten und keine Sticks!"
Im Rahmen aktuellen K&M-Hocker-Testaktion durfte ich den K&M 14007 testen.
Zum Vergleich diente mir mein Sonor 600er.
Letzte Woche Freitag kam also das Paket an. Noch zuhause hab ich das Paket gleich mal geöffnet.



SpĂ€ter am Abend bin ich also mal in den Ăbungsraum gefahren und hab das Ding mal aufgebaut.


Zum Aufbau an sich: Die Höhenverstellung ist so realisiert, dass man erst einen Klemmhebel löst und dann einen Stift ziehen muss, um den Hocker dann in 10mm-Schritten zu verstellen. Finde ich persönlich ein bisschen umstĂ€ndlich, zumal die 10mm-Schritte nichts fĂŒr Leute sein dĂŒrfte, die auf jeden mm Wert legen (tun das nicht eingentlich alle Drummer?
Die SitzflĂ€che wird dann einfach per Klemmhebel mit dem "FuĂteil" des Hockers verbunden. Hier Findet sich ein sehr nettes Feature: Mittels mitgeliefertem Imbuss kann man einstellen, wie fest der Klemmhebel zieht und somit, wie leicht sich der Sitz dreht. Beim Sonor ist der Drehwiderstand nicht variabel.

Bevor der Sitz aber mal in Action getestet wird muss ich noch was probieren. In der Bedienungsanleitung vom K&M werden nĂ€mlich 100 kg als maximale Belastbarkeit angegeben. Soll das etwa bedeuten, das der Premium-Hocker von K&M nicht fĂŒr groĂe und/oder krĂ€ftig gebaute Drummer (Insane

Da wir praktischerweise gleich am nĂ€chsten Abend einen Gig hatten, konnte ich den Hocker also gleich mal in Action testen. Ergebniss: Wenn man erst mal 1 1/2 Stunden hinter sich hat, merkt man ĂŒberhaupt keinen Unterschied mehr im Sitzkomfort zwischen dem K&M und dem Sonor. Beide sind auf ihre Art ĂŒberaus bequem und bieten ein sehr angenehmes Sitzen ĂŒber einen langen Zeitraum.
Kommen wir nun noch zu den Kleinigkeiten. Der K&M ist wirklich verdammt groĂ. Habe ich mein Schlagzeug an derselben Stelle wie immer im Proberaum stehen, kann ich kaum hinter meinem Schlagzeug wegehen, ohne ĂŒber irgendetwas zu stolpern, weil der Hocker fast den gesammten Raum zwischen Schlagzeug und Wand einnimmt. Interessant ist, das der K&M trotzdem leichter ist als der Sonor.
K&M vs. Sonor:
K&M ist leichter nimmt aber mehr Platz weg
K&M ist umstÀndlicher in der Höhe zu verstellen
K&M lÀsst den Drehwirderstand der SitzflÀche einstellen
Das ist eigenlich so ziemlich alles, was sich zum Pro und Contra sagen lĂ€sst. Qualitativ und verarbeitungstechnisch nehmen sich beide Hocker ĂŒberhaupt Nichts und der leichte Vorteil fĂŒr den K&M im Sitzkomfort hat sich nach einem ganzen Konzert als nicht mehr vorhanden/im relavanten Bereich spĂŒrbar herausgestellt. Welcher Hocker fĂŒr einen der Richtige ist entscheiden die Details, bzw. welche Features man eher braucht/mit welchen kleinen Nachteilen man eher leben kann. Mein persönlicher Favorit ist nach diesem Test noch immer der Sonor, da er nicht ganz so viel Platz wegnimmt und ich das Handling eines kompakteren Hockers angenehmer finde, als das eines solchen "Monsters".
Ich schlieĂe mein Review mit den Worten eines befreundeten Drummers, dem ich den Hocker zur Sitzprobe gab: "Wenn ich so sitze, möchte ich normalerweise ein Fernbedienung in der Hand halten und keine Sticks!"

- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: