Kalte Finger! Was tun?

Hat schonmal jemand probiert mit fingerlosen Handschuhen klavierzuspielen? Also nicht nur Pulswärmer, sondern so Skaterhandschuhe.
Habs selber noch nicht getestet, könnte mir aber vorstellen, dass das zum Üben hilft (und wenn mal einer so mutig ist und die beim Konzert trägt, vielleicht wirds im Winter ja salonfähig *gg*)
Ja klar, steht doch im Post Nr.3 https://www.musiker-board.de/klavierspielen/497936-kalte-finger-tun.html#post6066568 ;)

Ich finde, dieser Thread wird jeden Tag besser! Bitte noch mehr Ideen sammeln, auf daß niemand mehr kalte Finger haben muß!

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich kenne das Problem vor allem bei Aufregung, unabhängig von der Raumtemperatur.
Wobei ich das nicht so ganz verstehe, weil bei hohem Blutdruck ja eigentlich auch die Hände wärmer sein sollten.

Die warme Heizung bringt dann auch nur kurzzeitig etwas.
Hallo!
Bei mir hilft eigentlich ganz gut, viel heißen Tee zu trinken, wärmt zum einen von Innen und zum anderen kann man an der warmen Tasse auch gut die Hände wärmen :)
Das war bei mir bisher auch die beste Lösung!

Andere Möglichkeit wäre noch, die Hände zu bewegen, also abwechselnd Faust ballen und wieder öffnen, kann manchmal auch helfen.
Oder, wenn wir schon bei der Faust sind: "Schattenboxen" könnte auch noch helfen, damit wird dann auch der ganze Arm aufgewärmt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir etwas bringt ist eindeutig, die Hände lange unter warmes/heißes Wasser zu halten. Wobei ich jeweils ein Stück der Unterarme mit abspüle, da so besser die komplette Hand durchblutet wird und nicht nur die Fingerspitzen (hält auch etwas länger an).

Was bei mir ebenfalls etwas bringt ist Alexandertechnik. Im Prinzip geht es dabei darum, unnötige Muskelanspannungen einfach zu unterlassen. Je entspannter man ist, desto besser funktioniert auch die Durchblutung in den Extremitäten. Ist wirklich erstaunlich zu sehen, was so alles möglich ist. Aber diese Technik ist (für mich) nicht gerade einfach anzuwenden.
Mit autogenen Training ließen sich bei mir früher ähnliche Resultate erzielen - evtl. lässt sich das ebenso als "Vorübung" zum Klavierspielen verwenden. Aus einem ähnlichen Bereich stammt die progressive Muskelrelaxation, mit der ich jedoch noch keine Erfahrungen gesammelt habe....
 
Vielleicht kann man auch Tummo-Yoga praktizieren. Bei dieser Meditationstechnik können tibetanische Mönche ihre Körpertemperatur angeblich willkürlich anheben. Ob's funktioniert? :nix:

Infos gibt es hier bei Wikipedia und hier in einem Zeitungsartikel.

Viele Grüße,
McCoy
 
Vielleicht kann man auch Tummo-Yoga praktizieren. Bei dieser Meditationstechnik können tibetanische Mönche ihre Körpertemperatur angeblich willkürlich anheben. Ob's funktioniert? :nix:

Infos gibt es hier bei Wikipedia und hier in einem Zeitungsartikel.

Viele Grüße,
McCoy

Klingt ja auch interessant. Stell ich mir vor allem kurz vor einem Auftritt spannend vor, auf der Bühne dann seine Yogamatte auszulegen und anzufangen. :D
Macht den ganzen Auftritt dann nochmal spannender.
 
Was mir etwas bringt ist eindeutig, die Hände lange unter warmes/heißes Wasser zu halten. Wobei ich jeweils ein Stück der Unterarme mit abspüle, da so besser die komplette Hand durchblutet wird und nicht nur die Fingerspitzen (hält auch etwas länger an).

Hihi, praktischerweise könnte man dabei ja gleich sein Geschirr abspülen^^ Dann is die Küche sauber, die Finger sind warm und man kann guten Gewissens klavierspielen *gg*
 
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Hallo erstmal,

vielleicht auch mal versuchen die Hände von sich zu "werfen" (als wenn du jemanden mit dem Handrücken eine Backpfeife geben willst; vorrausgesetzt du hast genügend Platz ;) ). Das kenn ich vom Kung Fu, danach sind die Hände eigentlich relativ gut durchblutet.
Grüße
 
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Hallo erstmal,

vielleicht auch mal versuchen die Hände von sich zu "werfen" (als wenn du jemanden mit dem Handrücken eine Backpfeife geben willst; vorrausgesetzt du hast genügend Platz ;) ). Das kenn ich vom Kung Fu, danach sind die Hände eigentlich relativ gut durchblutet.
Grüße

KlavierFu ist immer gut! :redface:
Obwohl der Thread nicht ganz jung ist, danke euch allen für die vielen, guten Beiträge. Ich habs seit dem Beginn meiner chronischen Schilddrüsensache (ca. 2005) ziemlich mit Kälte und Kälteananpassung.
Generell funktioniert bei mir die Wärme-/Kälte-Anpassung nicht mehr so wie früher, sie ist träge geworden und das stört auch ziemlich am Klavier. Sobald ich ein paar Stunden am Stück geübt habe, ist es natürlich weg. Aber bis ich drin bin, kann schon mal bis zu einer Stunde vergehen.

Ich behelfe mir mit sachten Ganzkörperbewegungen, also Arme heben, kreisen lassen, Körper beugen und aufrichten, Glieder schütteln, in die Knie gehen und wieder rauf, aber alles so streßfrei wie möglich. Wenns ganz schlimm ist, dann warme Dusche. Ich liebe stattliche Mengen an grünem Tee, besonders im Winter (ansonsten kein Kaffee, Nichtraucher, Nichttrinker), und asiatische Suppen. Alles, was irgendwie Wärme mitbringt, tut mir gut.
Bewegung, die richtige Kleidung, und - am Wichtigsten - zu Fuß gehen. Ein 15-minütiger Spaziergang schmeißt den Wärmetransport im Blutkreislauf über die moderate Blutdrucksteigerung natürlich besonders schön an.

Für "nur" kalte Hände: nicht zu hastiges Öffnen und Schließen der ganzen Hände für ein paar Minuten (geht auch schön in der U-Bahn vor einem Gig *gg*), und (zuhause) chromatisch ansteigende Terzentrillerübung (beidhändig) für etwa 10 Minuten, das schafft eine Menge Blut durch die Hände und damit natürlich auch Bewegungswärme in die Muskulatur. So behelfe ich mir auf ganz verschiedene Weise.
 
Ich habe gerade im Winter auch oft kalte Hände. Genaugenommen ist mir eigentlich sechs Monate im Jahr zu kalt (und sechs andere zu warm). Um obendrein Arme und Schultern aufzulockern und dazu noch etwas für Motorik/Koordination zu tun, habe ich vor ein paar Wochen mit dem Jonglieren angefangen. Vielmehr: ich habe angefangen es zu üben, denn rund läuft das bei mir noch lange nicht.

Wenn man ständig den Bällen hinterher hechten muss, macht das jedenfalls warm. Man sollte mit kalten Händen unbedingt langsam anfangen. Erst mal nur einen Ball werfen, so dass man ihn sicher und locker fangen kann und er nicht zu hart auf Finger oder Handfläche aufschlägt.

Ich empfehle außerdem, über einem Sofa oder Bett zu üben, damit es bei den Nachbarn untendrunter nicht allzu heftig hagelt bei den vielen abgestürzten Bällen.
 
Calentar las manos: Hände aufwärmen.

Dieser spanisch sprechende Musiker (cooler Typ :cool:) gibt Übungen zur Verbesserung der Fähigkeit, die Finger zu spreizen (Separacion de los dedos). Diese Übungen würde ich nicht so ohne weiteres ins Blaue hinein empfehlen (muß jeder selber wissen). Aber bevor man diese Übungen macht, soll man die Hände aufwärmen. Wie das geht, beschreibt er ab 3:38 in diesem Video:



Bei mir hat das bisher immer ganz gut geholfen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
_wini_ hat das Stichwort schon genannt, aber es scheint im Gegensatz zu früher nicht mehr so bekannt zu sein.

Überhaupt nicht exotisch, über Jahrzehnte in großer Zahl bewährt, frei von weltanschaulischen Inhalten und an (fast) jeder VHS zu lernen ist Autogenes Training.
Die Enwicklung der Wärmeempfindung gehört ab der ersten Stunde zum Lernprozess und wird durch das tägliche Üben in der Regel sehr schnell gelernt.
AT hat mit dem persönlichen Fortschritt noch sehr viel weitreichendere positive Auswirkungen, es ist unbedingt einen Versuch wert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training

Gruß Claus
 
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Ich habe das Problem auch manchmal.
Ein Tipp ist ein Stück / eine Übung die man schon sehr gut beherrscht betont langsam und leise zu spielen.
(kontraintuitiv aber hilft manchmal ) :) Dabei besonders auf das Rückfedern der Tasten achten.
Generell immer wenn es an dem Tag nicht so läuft langsam und leise üben.Besonders die Finger 4 und 5 bewusst "ansteuern".
 

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