Kann ich einen Bass direkt über ein Mischpult und RCF Art 712 verwenden?

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Flauchi
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Guten Abend,
ich hoffe die folgende Frage kam nicht schon 1000x, wenn ja - sorry!
Bass direkt in das Mischpult, top oder Flop?
Wir benutzen das Behringer XAir 18 und wollen uns demnächst zwei RCF Art 712-A MK IV Boxen zulegen. https://m.thomann.de/de/rcf_art_712_a_mk_iv.htm
Ein Subwoofer soll erst später angeschafft werden.
Ich bin ein totaler Anfänger in diesem Bereich (gut, die App für das XR18 kann ich bedienen).
Ich würde sagen, ja das geht, da ja Input 1 & 2 High - Z sind, jetzt habe ich jedoch gelesen:
"Davon rate ich ab. Der Mischer hat damit keine Probleme und natürlich kann man den Bass auch über die Boxen hörbar gemacht werden. Mit ansteigender Lautstärke kommt es aber gerade bei den tiefen Frequenzen zu ein Verzerrung ( also schlechtem Klang) und dadurch zu Verschleiß! Mit einem Subwoofer kommt es zu einer Entlastung und Verbesserung des Klang."
Was sind eure Erfahrungen?
 
Eigenschaft
 
"Davon rate ich ab. Der Mischer hat damit keine Probleme und natürlich kann man den Bass auch über die Boxen hörbar gemacht werden. Mit ansteigender Lautstärke kommt es aber gerade bei den tiefen Frequenzen zu ein Verzerrung ( also schlechtem Klang) und dadurch zu Verschleiß! Mit einem Subwoofer kommt es zu einer Entlastung und Verbesserung des Klang."

Äh, wie? Woher stammt die Weisheit?

Mit genügend Leistung killt man jede Box. Die Quelle darf dabei keine Rolle spielen. Man denke nur an Heavy Metal, das Streckenweise nur aus Verzerrungen besteht. Oder Kino. Mächte viele Katabums. Da müssten die Lautsprecher schon längst in Fetzen raushängen.

Ich kann nicht erkennen, wie jetzt in diesem Zusammenhang das Einstecken eines Bass am Mischer was ändern soll. Wenn es zu laut wird, dreht man runter. Alte Schule. Kannte man früher noch....... :evil:
 
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Was sind eure Erfahrungen?
Wir proben bei mir immer so. Bass in Kanal 1 -> funktioniert prima.
Da der Mischer auf der Bühne steht, ist bei kurzen Kabellängen (bis so 5-6m) nicht einmal eine DI Box nötig.

Der Text, den du gepostet hast, hat mit dem Mischpult nichts zu tun, sondern mit den angeschlossenen Boxen.
Ich habe einen Subwoofer im Setup, aber mit Boxen, die den Bass können, geht das auch.
 
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Das XR18 braucht keine DI-Box dazwischen und es geht problemlos einen Bass direkt per Klinkenkabel anzuschließen.
Passive Bässe in Kanal 1 oder 2 (HiZ), aktive in Kanal 1 - 18.
Ohne Sub fehlt unten eventuell zwar ein bisschen, aber es funktioniert und ist eine saubere Lösung.
 
@Flauchi Interessant wäre noch welche Besetzung und Musikrichtung ihr spielt. Bei einem Metall-Genre würde ich das eher nicht gut finden, ist es jedoch mehr eine akustische, leisere Besetzung so sollte der Bass vernünftig von der RCF übertragen werden. Speziell die RCF-Boxen sind ganz ausgeprägt im Bass. Irgendwie sind sie klanglich immer eine Nummer größer als physikalisch, die 712 klingt demnach schon mehr in Richtung 15" Box. ich hab früher mal meinen Bass, quasi für Wohnzimmerkonzerte, über zwei RCF Art 310 gespielt und das funktionierte auch. Mischpult war da meist ein kleiner analoger Mackie und ich habe einen Bass-Preamp/DI von EBS vorgeschaltet oder einfach meinen aktiven Yamaha BB5irgendwas benutzt. Ging ganz gut, war aber auch nicht laut bis zum Anschlag.
 
Das XR18 braucht keine DI-Box dazwischen
du meinst, weils eine Kombibuchse hat? Nun ja, eine Kombibuchse ist nichts anderes, als ein eingebauter Adapter - wenn man deinem Argument folgt, braucht man eh nie eine DI-Box, weil dann würde ja immer ein Adapter genügen :D
 
Ne, weil das Xair HiZ Inputs hat.
Und klar geht Bass über kleine PA
Etwas besser wird es dann mit einem kleinen Preamp davor. Das geht super.
 
Ich habe meinen Fünfsaiter-Bass früher oft genug über einen kleinen Preamp oder DI ins Pult gespielt und mit den RCF ART 412a verstärkt - das sind die Vorgänger der ART 712a, sie klingen fast identisch, die 712 hat nur mehr Power. Klang immer gut. Wichtig: Ich hatte immer den Kompressor dezent an, damit der Bass die Boxen nicht zu stark belastet - das war nämlich eine ziemlich laute Rockband. Heute nutze ich die ART 412a manchmal als Bühnenmonitor für den Bass. Geht einwandfrei.
 
wenn man deinem Argument folgt, braucht man eh nie eine DI-Box, weil dann würde ja immer ein Adapter genügen
Man kann ein solches Instrument an einen HiZ Eingang legen (Das XR18 hat ja 2), wenn das Kabel kurz genug ist. (Das MR18 hat übrigens keine HiZ Kanäle)
Wenn das XR18 auf der Bühne steht und der Bassist nicht zu weit weg, funktioniert das so sehr gut. Und es ist ein Übertragungsglied weniger in der Kette.

Sollte die Leitungslänge jedoch zu groß werden, dann ist die DI Box durchaus angebracht, bei einem passiven Bass auf jeden Fall eine aktive DI.
Und ja, die DI ist natürlich universeller.
 
@Mfk0815 wir sind eine Coverband Soul, Blues, Rock). Besetzung ist Voc (m+w), 2 x Kemper, Bass, Drums und Sax (Keyboarder wird gerade gesucht). Eigentlich wollen wir wieder via IEM spielen, zur Zeit bzw. für kleinere Gigs wollen wir uns eine kleine PA - Anlage kaufen. Quasi eine für den Proberaum und als PA für kleinere Auftritte.
 
du meinst, weils eine Kombibuchse hat? Nun ja, eine Kombibuchse ist nichts anderes, als ein eingebauter Adapter - wenn man deinem Argument folgt, braucht man eh nie eine DI-Box, weil dann würde ja immer ein Adapter genügen
Eine DI-Box brauche ich tatsächlich eigentlich nur zur Anpassung für passive Instrumente, oder bei Brumm-Problemen und bei langen Leitungen.
Wenn das XR18 auf der Bühne steht und der Bassist nicht zu weit weg, funktioniert das so sehr gut. Und es ist ein Übertragungsglied weniger in der Kette.
Bei aktiven Instrumenten ist die Höhendämpfung bei Kabeln ja nicht so stark wie bei passiven. Da kann das Kabel vom Keyboard, der aktiven A-Gitarre, oder dem Modeler, durchaus auch mal 10-15 Meter auf der Bühne haben ohne dass man einen unterschied hört.
Bei passiven Instrumenten dämpfen Kabellängen ab 6 Metern deutlich die Höhen.

Insofern ist die DI-Box tatsächlich bei Anschluß einen Mischpultes am Foh-Platz per (langem) Multicore wichtiger und kann bei den aktiven Stage-Boxen/Mixern auf der Bühne in den meisten Fällen in der Kiste bleiben und muss nur bei Problemen, oder mehr als 3 passiven Instrumenten zum Einsatz kommen.

Im XR18 "Schnelleinstiegs-Handbuch" wird die Muster-Verkabelung ja auch so vorgeschlagen und wird über die Eingänge folgendes geschrieben (Seite 10+18):
EINGÄNGE akzeptieren symmetrische und unsymmetrische XLR- und 6,3 mm-Stecker. Die Eingänge 1 und 2 verfügen über hochohmige Vorverstärker für den Direktanschluss von Gitarren und Bässen.

Und hier noch eine Auszug der technischen Daten von Seite 40:
Mic 1-16 Input impedance XLR jack, unbal./bal.: 5 kΩ / 10 kΩ
Hi-Z 1-2 Input impedance TRS jack, unbal./bal.: 1 MΩ / 2 MΩ
Line 3-16 Input impedance TRS jack, unbal./bal.: 5 kΩ / 10 kΩ
 

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