Ein paar Sachen kann man doch falsch machen (gerade bei schlecht verarbeiteten Tremolosystemen):
1. Auf das Gewinde achten. Beim Eindrehen des Hebels nicht davon ausgehen, dass dieser unbegrenzt eingedreht werden kann. Wie Azriel schon schrieb: Nach fest kommt ab.
2. Da bei den wenigesten Gitarren die Werkseinstellung so gut ist, dass das Tremolosystem verstimmungsfrei eingestetz weden kann, besteht ohne entsprechende Überprüfung und Nachbesserung ein ständiges Verstimmen (was dann auch auf den Gitarrenspieler abfärben dürfte

).
3. Stehen die Saitenböckchen sehr schief (ungleichmäßig eingedrehte Madenschrauben), dann werden sich diese unter Umständen beim Drücken des Hebels (Entlasten der Saitenspannung) verschieben.
4. Drückt man zu fest und hat eine relativ minderwertig verarbeitete Gitarre, dann leiern die Schrauben, welche das Tremolosystem am Korpus halten, schnell aus.
5. Auch im Tremolofach, wenn die Federn nicht richtig eingehängt wurden oder die Kralle nicht fest im Korpus steckt, kann das System abrutschen.
Ein Schreckgespenst möchte ich mit meinem Beitrag nicht erschaffen, d.h. du kannst schon mit dem Tremolo experimentieren (dafür ist es ja auch da). Doch sollte dir entsprechend bewußt sein, dass ein Vintage-Tremolo ein sensibles Bauteil mit arbeitsintensiven Einstellarbeiten ist. Schon bei einem Wechsel auf stärke Saiten kommst du nicht um das Nachspannen der Kralle herum, da sich dann der Tremoloblock ungewollt anhebt (sofern man kein freischwebendes Tremolosystem wünscht).
Liebe Grüße
Andreas