Kann ich etwas an der Gitarre kaputt machen wenn ich den Tremolohebel benutze?

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Ich spiele seit Januer E-Gitarre und würde gerne mal den Tremolohebel benutzen.
1. Kann ich dabei was kaputt machen? Auf was muss ich achten?
2. Wie bringe ich ihn an?

Hab ne Fender Stratocaster.
 
Eigenschaft
 
Dabei kannst Du eigentlich nichts kaputtmachen. Der Hebel wird in ein Gewinde geschraubt, was sich auf der Seite des Volumenpotis an der Brücke der Gitarre befindet. Wie fest Du ihn reinschraubst, ist Geschmackssache, die meisten lassen ihn etwas locker. Dann kannst Du durch Drücken in Korpusrichtung das Vibrato einsetzen. Bei einer Fender Strat verstimmen sich allerdings bei allzu heftiger Betätigung des Hebels die Saiten.
 
wie stark darf ich dran ziehen/drücken?
 
redstrat95 schrieb:
wie stark darf ich dran ziehen/drücken?

Probiers doch einfach mit Gefühl aus, da geht schon nichts kaputt.
Gedacht ist es aber zum Drücken, nicht zum Ziehen.
 
und wenn ich zieh kann was kaputt gehen?
 
und wenn ich zieh kann was kaputt gehen?

Es gibt die alte Handwerkerweisheit "nach fest kommt ab". Heisst, du kriegst mit Gewalt alles kaputt. Wenn du ziehst, wird garnix passieren, da du ein normales festsitzendes Tremolo und kein freischwebendes Floyd Rose hast.
Die Idee ist einfach durch Drücken des Hebels die Saiten zu lockern und damit einen Vibratoeffekt zu erzielen. Mach einfach. Wenn du mit Gefühl an die Sache rangehst, geht nix kaputt.
 
okay, probier ich heut abend mal aus, danke für die antworten
 
Ein paar Sachen kann man doch falsch machen (gerade bei schlecht verarbeiteten Tremolosystemen):

1. Auf das Gewinde achten. Beim Eindrehen des Hebels nicht davon ausgehen, dass dieser unbegrenzt eingedreht werden kann. Wie Azriel schon schrieb: Nach fest kommt ab.

2. Da bei den wenigesten Gitarren die Werkseinstellung so gut ist, dass das Tremolosystem verstimmungsfrei eingestetz weden kann, besteht ohne entsprechende Überprüfung und Nachbesserung ein ständiges Verstimmen (was dann auch auf den Gitarrenspieler abfärben dürfte :D).

3. Stehen die Saitenböckchen sehr schief (ungleichmäßig eingedrehte Madenschrauben), dann werden sich diese unter Umständen beim Drücken des Hebels (Entlasten der Saitenspannung) verschieben.

4. Drückt man zu fest und hat eine relativ minderwertig verarbeitete Gitarre, dann leiern die Schrauben, welche das Tremolosystem am Korpus halten, schnell aus.

5. Auch im Tremolofach, wenn die Federn nicht richtig eingehängt wurden oder die Kralle nicht fest im Korpus steckt, kann das System abrutschen.

Ein Schreckgespenst möchte ich mit meinem Beitrag nicht erschaffen, d.h. du kannst schon mit dem Tremolo experimentieren (dafür ist es ja auch da). Doch sollte dir entsprechend bewußt sein, dass ein Vintage-Tremolo ein sensibles Bauteil mit arbeitsintensiven Einstellarbeiten ist. Schon bei einem Wechsel auf stärke Saiten kommst du nicht um das Nachspannen der Kralle herum, da sich dann der Tremoloblock ungewollt anhebt (sofern man kein freischwebendes Tremolosystem wünscht).

Liebe Grüße

Andreas
 
1. Kann ich dabei was kaputt machen? Auf was muss ich achten?

Hey, ich dachte früher (vor einem Jahr) :D auch das ich da was kaputtmachen kann. Aber mit der zeit machst du das ganz unterbewusst ;)
 
Jedes Tremolosystem, ausser das Bigsby, ist sehr anfällig für Verschleiß (eben wegen der vielen beweglichen Teile und den Kräften, die bei der Bewegung wirken). Das liegt aber in der Natur der Sache. Wie oben schon mehrfach geschrieben wurde: Mit Gewalt kriegt man alles kaputt und nach "fest" kommt eben wirklich "ab". Wenn du es einfach ausprobierst, wirst du schnell merken, wo "fest" ist und ab wo du lieber nicht weiter drückst oder ziehst. Das Ganze ist, wenn man es mit gesundem Menschenverstand benutzt, eigentlich failsafe :D

Mit Verstimmungen ist zu rechnen (so man kein Floyed Rose hat). Evtl reißen deine Saiten schneller, weil sie mehr Reibung an der Brücke und am Sattel erfahren. Oktavreinheit kann auch ziemlich schnell vor die Hunde gehen, weil sich, wie oben schon von Saitenstechen erwähnt, die Seitenreiter verschieben können. Irgendwann werden die Federn mal ausleiern, das ist auch normal.

Also: Einfach machen und Spaß haben :great:
 
Hey, ich dachte früher (vor einem Jahr) :D auch das ich da was kaputtmachen kann. Aber mit der zeit machst du das ganz unterbewusst ;)

Ich mach auch öfter mal unterbewusst was kaputt.:rofl:;)
 
Unterbewusst mache ich gar nix, höchstens unbewusst.

Und das Meiste macht man unbewusst kaputt, es sei denn man ist Randalierer oder Plünderer.
 
Hi

Ich bin für den zarteren Umgang mit dem Instrument und experimentiere gerade hiermit. ;) Sieht brutal aus, aber es funktioniert tatsächlich. Ich empfehle ausdrücklich nicht die Nachahmung für Anfänger. Nur mal gucken :)

Gruß, Fidel
 
Der hat aber auch kein frei schwebendes Tremolo. Außerdem kann man eine Fender Relic-Schlagmichtot von der Verarbeitung nicht mit einer Squier Bullet vergleichen. Hätte er so ein Teil, ohne Nachbearbeitung, hätten wir beim Video einen größeren Spaßfaktor. Entweder reißt dann irgendwann der ganze Tremoloblock heraus oder die Saiten schleifen sich im Sattel so richtig ein - gibt auf alle Fälle einen schönen Knalleffekt. :D Trotzdem, wenn man mal von der Gitarre und der äußerst brutalen Behandlung absieht, sind die Tipps sehr brauchbar. :great: Und wer will bei der momentanen Witterung schon seine Gitarre draußen spielen? Warum? Nun, nur die Harten kommen in den Garten, wie wir wissen. Von daher, behandelt eure Gitarren gut. ;)

Liebe Grüße

Andreas
 
Mach einfach nix übertrieben Krankes wie Hellman Ree,falls du nen Lehrer hast,frag ihn,ob er dir nicht ein paar Tricks zeigen kann.Ich selber hab von Vibratohebeln überhaupt keinen Schimmer :D
 

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