Kann jeder richtig gut/erfolgreich werden?...

  • Ersteller Templar
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Um nochmal zur Reizüberflutung zurückzukommen möchte ich bemerken daß du heute wenn du das Radio anmachst den ganzen Tag über mit Pop beschallt wirst.
Wenn ich an an die 70er Jahr zurückdenke waren im Ö3 oder BR3 Rundfunk am Tag vielleicht 1 oder 2 Stunden Pop-Rockmusiksendung. Im BR3 kann ich mich gut an "Pop nach 8" mit Thomas Gottschalk erinnern. Auf diese eine Stunde freute man sich schon den ganzen Tag. Damals war diese Musik noch nicht so omnipresent. Es war eine Gegenkultur, eine Rebellion, auch gegen Schlager und Spießer. Das ist es heute nicht mehr. Die Musiker damals waren noch Pioniere, es war neu und anders. Heute ist dieser Reiz leider zum großen Teil verloren gegangen. Naja, über den heutigen Musikgeschmack der Massen sag ich jetzt mal lieber nichts. Heute ist man für neues weniger bereit etwas zu riskieren, man bleibt lieber bei altbewährten aber mitllerweile langweiligen und oberflächlichen Hitkonzepten. :kotz:

Doch denke ich auch daß man als Musiker nicht zu schnell das Handtuch werfen sollte, seinen Visionen und Träumen treu bleiben ist angesagt, klare Ziele und für diese ohne unötigen Ablenkungen alles tun. Irgend ein Amerikaner sagte mal starke Gedanken haben schöpferische Kraft, sie sind eine geistige Kraft und Geist herrscht über die Materie. Natürlich wenn man immer zweifel an sich und sein können oder Talent hat, setzt man destruktive Kräfte ein. Einerseits würde man gern, aber andererseits kommen wieder Zweifel, das ist so als würde man gleichzeitig Gas geben um dann gleich wieder auf die Bremse zu steigen. Vielleicht wußten, wenn auch unbewußt, die großen Helden und Idole das sie eins mit ihrem Ziel werden müssen, und dafür auch alles tun und einiges an Opfer bringen müssen. Ein anderer Amerikaner sagte "YES WE CAN" Vorausgesetzt Talent ist vorhanden - Denn viele sind (fühlrn sich) berufen, aber wenige sind auserwählt.;)

Ich habe vor kurzem ein aufschlussreichen Artikel über die Geschichte einer Deutschen Band gefunden, mit all ihren Höhen und Tiefen:
http://www.germanrock.de/e/eloy/index.htm
Grüsse
Tamino
 
Also ich kann hinzufügen dass ich jetzt mit 34 angefangen habe eine neue Platte zu machen, nach einem Jahrzehnt Pause. Meine Ansprüche an die Qualität sind sehr hoch und ich hoffe dass das Ergebnis als "gut" zu bezeichnen wird, jedenfalls muss es meinen Ansprüchen genügen.

Erfolg wäre in diesem Fall wenn ich wirklich etwas schaffe, worauf ich (alleine für mich) stolz bin. Oder anders gesagt, eine Platte die ich selbst kaufen würde. Und so ein Gefühl kann kein Geld der Welt kaufen.

Alles andere ist vergänglich :)
 
Also ich kann hinzufügen dass ich jetzt mit 34 angefangen habe eine neue Platte zu machen, nach einem Jahrzehnt Pause. Meine Ansprüche an die Qualität sind sehr hoch und ich hoffe dass das Ergebnis als "gut" zu bezeichnen wird, jedenfalls muss es meinen Ansprüchen genügen.

Erfolg wäre in diesem Fall wenn ich wirklich etwas schaffe, worauf ich (alleine für mich) stolz bin. Oder anders gesagt, eine Platte die ich selbst kaufen würde. Und so ein Gefühl kann kein Geld der Welt kaufen.

Alles andere ist vergänglich :)
Viel Erfolg!

x-Riff
 
Keine Zeit haben bedeutet, etwas Anderes ist wichtiger. :eek:

Natürlich :) Wenn ich von 9-17 h zur Arbeit gehe, kriege ich dafür Geld, kann aber nicht so viel üben, Kontakte knüpfen, bin auch bei Gigs nicht so flexibel.
Wenn ich von 9-17 h übe, Kontakte knüpfe und mich der Musik widme, bin ich vermutlich ein besserer Musiker - bin aber mit Hartz IV nicht mal in der Lage, die Kaution für den Mietwagen zu hinterlegen. Bin also bei Gigs auch nicht sehr flexibel. Und alles, was ich verdiene mit der Musik, wird mit Hartz IV verrechnet. Und wenn es kein Hartz IV gäbe, hätte ich nicht mal eine Wohnung, in der ich meine Gitarre und mich trocken lagern kann. Ausser ich wohne bei Mutti. ABer meine Mutti fand es früher gar nicht lustig, wenn ich den ganzen Tag Lärm gemacht habe, wenn sie müde von der Arbeit kam.

Deswegen ist mir Arbeit definitiv im Zweifel wichtiger :)
 
Deswegen ist mir Arbeit definitiv im Zweifel wichtiger :)

Jo und wenn man Biographien von den großen Rockstars liest, weiß man auch, dass denen eben die Musik wichtiger war. Und weil sich wenig Menschen dafür entscheiden einen unsicheren Weg einzuschlagen, gibt es eben auch nur eine handvoll Musikergrößen. ;)
 

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