Kann man auf Tone-Potis verzichten?

  • Ersteller smartin
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Braucht man Tone-Potis?


  • Umfrageteilnehmer
    136
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Ich brauch das Tone-Poti nie. Viel interessanter fänd ich die Bass-Control aus dem Metalguitarist-Forum. Hab mir aber noch nie die Zeit genommen, das so umzusetzen.

basscut-1.jpg
 
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Naja, "brauche ich gelegentlich" ist eher sinnfrei als Option.

Sowas mag ich ganz besonders gern, wenn man etwas als "sinnfrei" bezeichnet.

Mir ging es bei meinem Vorschlag wie gesagt um die Überlegung, ob man nicht auch in Abstufungen angeben kann, wie sehr man ein Tone Poti "braucht".

Am besten mit:

- Brauche ich oft
- Brauche ich gelegentlich
- Brauche ich selten
- Brauche ich nie

Das würde ein differenzierteres Ergebnis liefern.

Die Frage war ja nicht:

"Hast du ein Tone Poti in der Gitarre?" Ja - Nein

Und auch nicht:

"Kannst du auf ein Tone Poti verzichten?" Ja - Nein

(auch wenn es jetzt auf genau diese Frage hinausläuft - falls das beabsichtigt war, ist es ja ok)
 
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Es ging mir darum den Umstand zu betrachten, dass man mit "vielleicht" keine Gitarre bauen kann. Die Umfrage an sich ist ganz einfach: Brauche ich ein Poti oder nicht. Benutzt man es, braucht man es auch, wenn nicht dann nicht.
Ich verstehe den Umstand das man sehen will wie viele ihr Poti wie oft nutzen. Aber die Prozentzahlen nützen wenig, da man nunmal nicht 30 % der Gitarren mit Poti, 50 % ohne und 20 % mit einem Halben bauen kann.

Deshalb ist es für den Techniker "sinnfrei". (Ich kenn sowas aus der Informatik nur zu gut. "Welche Schaltflächen brauchen sie außer 'Ja', 'Nein', 'Vielleicht', 'Später erinnern', 'Abbrechen' und 'xedfcgvbhnj' ?")
 
Bei meiner Les Paul habe ich ständig an den Tone-Potis herumgedreht. An meinen Gretschen brauche ich das Tone-Poti, bzw. den Mudswitch nicht wirklich. nach heutigem "Wissensstand" würde ich mir auch eine Brian Setzer Hot Rod kaufen, die hat nur einen PU-Switch und ein Mastervolume, geile TV Jones und ab geht die Luzie.
 
Jo, hab ich gelesen. Ich wollte meinen Standpunkt nur noch mal verdeutlichen. Ist ja auch nicht böse gemeint, ich versteh dich ja voll und ganz. Blos der Handwerker in mir mag keine Vielleichts. ;)
 
Es kommt bei mir ein wenig auf die Gitarre bzw. den Einsatzzweck an,
auf einer 80's Heavy Strat etc. brauche ich das Teil nicht,
auf einer flexiblen Allround Strat/Gitarre ist es ein hilfreiches "Werkzeug" das je nach Situation
sehr sinnvoll sein kann.

Gruß
Sash
 
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Ich hab mal mit "brauche ich nicht" gestimmt, weil
1. ich keine Zeit auf der Bühne hab, um einen brauchbaren Wert einzustellen, damit es geil klingt. (Bei Soundwechseln) bzw. vlt bin ich auch zu tollpatschig dazu... :redface:
2. ich bei meiner Strat eh schon oft genug alle Regler beim spielen verstelle... (Exzessive Offbeats...)
3. keiner meiner Bandkollegen (8!!!), das zu schätzen wüsste und mal Worte wie "Wow, cooler Sound, lass den mal so" über die Lippen bringen würde.

Allerdings hab ich mich auch schon mehrfach abseits der Bühne erwischt, wie ich den Toneregler leicht zurückgenommen habe. Das passiert meist, wenn ich alleine vor mich hinschrammel. So ganz einfach... mit der Gitarre direkt in den Amp... Ohne die ganzen Effekte... *seufz* und mal nur rumprobieren am puren Ton... :redface: Ach wie schön...

Aber live ist's mir zu "gefährlich". :D
 
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Bei mir geht der Trend eindeutig zum Weglassen des Tonpotis:

Die hier hat keines und ich vermisse es nicht:
Charvel_San_Dimas_II_Koa_1995.jpg


Bei der hier habe ich das Custom-Pickguard mit nur einem Potiloch anfertigen lassen und ich vermisse es nicht:
Ibanez_RG570FMTR_1992.jpg


Die hier hat keines (das zweite Poti ist zum Einstellen der Piezo-Balance) und ich vermisse es nicht:
Tausch_OAP-II_2005.jpg


Die hier hat keines (das zweite Poti ist zum Einstellen der Piezo-Balance) und ich vermisse es nicht:
Tausch_OAP-III_2010.jpg


Die hier habe ich ohne machen lassen und ich vermisse es nicht:
Tausch-OAP-IV_2009.jpg


Die hier hat ein Dummy-Tone-Poti mit fester Einstellung im E-Fach versteckt und ich vermisse es nicht:
Tausch_OAP-V_2012.jpg
 
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Ich habe auch 2 LÂGs ohne Tonepotis. Reicht völlig aus. Da vermisse die Knöppe nicht. Brauch ich bei diesen Gitarren nicht wirklich. Aber es gib natürlich nicht nur "schwarz oder weiß".

- Brauche ich oft
- Brauche ich gelegentlich
- Brauche ich selten
- Brauche ich nie

Das würde ein differenzierteres Ergebnis liefern. )
:great:
Das wäre eine gute Umfrage gewesen. Aber egal. Ich "brauche" Tonepotis und habe dementsprechend angekreuzt.

Brauche ich auch unbedingt, zumindest an meiner Jazzmaster.
Die Jazzmaster ist wie die Telecaster ein Soundwunder und an Vielseitigkeit (trotz einer so einfachen Schaltung) kaum zu übertreffen. Bei beiden Gitarrenmodellen nutze ich das Tonepoti häufig. Bei der Tele lassen sich u.a. Wahwah-ähnliche Sounds rausholen, oder man kann mal schnell bei einigen Zerrsounds die oberen Spitzen kappen, oder mit halb aufgdrehtem Poti spielen bei nicht ganz aufgedrehtem Vol-Poti. Möglichkeiten en masse.
Die Rickenbackerschaltung ermöglicht durch den 5. Blendregler eine extrem vielseitige Soundvielfalt. Hat man ( die meisten Rickyfreaks wissen das :)) den Hals-PU mit dem Blendregler zurückgedreht, Tonepoti zurück, Vol-Poti auf und dan mit dem Switch zwischen dem aufgedrehten Steg-Pu und dem Neck-PU hin- und herschalten. Dabei lasssen sich klasse Feedbacks erzeugen ;)


Bei meiner Les Paul habe ich ständig an den Tone-Potis herumgedreht. An meinen Gretschen brauche ich das Tone-Poti, bzw. den Mudswitch nicht wirklich. nach heutigem "Wissensstand" würde ich mir auch eine Brian Setzer Hot Rod kaufen, die hat nur einen PU-Switch und ein Mastervolume.
Setzer hat Zeit seines Lebens auch nie den Toneregler gebraucht und den Mudswitch schon mal gar nicht ;) Ich weiß nicht, ob ich mir die Hot Rod holen würde. Dann schon lieber die Chet Atkins oder eine 6120 :)
 
Naja... Ich habe die Umfrage ja nicht ganz uneigennützig so gestellt, wie ich sie gestellt habe...

Habe ja erwähnt, dass es mir um eigene Projekte geht.

Eine Aussage wie "selten" nützt mir ja nichts, wenn ich eine Gitarre baue und für mich klären muss ob ich einen einbaue oder nicht. "Selten" heißt, dass einer rein muss.... Auch wenn er quasi nicht benutzt wird. Daher bleibt für mich nur die Option "ja" oder "nein".


Ihr habt's auch echt geschafft mich zu überraschen, denn ich hatte ein recht klares Ergebnis erwartet mit der Tendenz zum "nein". Aber es sind ja noch ein paar Stimmen drin :D.


Mich interessiert also nur der A/B-Konsens.... Ich habe bisher keine Serie unter eigenem Namen gebaut oder veröffentlicht und ich werde mich zukünftig sogar noch vom Custom-Shop trennen. Es gibt einfach genug Potential in Deutschland und der Welt, dass man hier nicht mehr Angreifen muss. In solchen Fällen Verweise ich in Zukunft lieber zu den großartigen GitarrenBAUER-Kollegen und Freunden...

Es gibt andere Pläne un Türen :D .... und um Trends abschätzen zu können muss man eben auch mal in die Runde fragen ;)
 
Mich tät ja mal interessieren ob überhaupt einer auf meine Frage in Post #3 drauf eingeht. :rolleyes:
 
@nightman: also aktiv hätte ich sofort ne Idee :D .... Aber passiv?! *koppkratz*
 
Ich brauche keine Tonepotie an meinen Gitarren, aber an meiner Strat spiel ich ab und an gern mal dran rum, einfach um daran zu drehen:D

Spass beiseite, ich habe bei meiner Strat den zweiten Tonepotie komplett aus der Schaltung entfernt, aber für die Optik im Pickguard gelassen (in eine Strat gehört mMn Vol, Tone, Tone, zumindestens optisch), da ich dünne Saiten auf Eb spiele und keine heissen PU´s verbaut habe.
Bei meiner Powerstrat gibt es keinen Tone, da wurde aber auch das Volpot von Linear auf Logarythmisch gewechselt, der 223 Cap entfernt, ein Killswitch und ein Coilsplitt verbaut.
Ja sie ist schrill und Sägt ohne Ende, aber andererseits kann sie auch Warm und Bluesig.
Aber das schönste bei dieser Gitarre ist, egal wieviel Gain mein Randall bringt, jetzt klingen alle Seiten so wie sie sollen.

Ergo, eine Metalaxt braucht mMn kein Tone, eine Blues/Jazz/Neo-Classical/Rockgitarre schon.
Es kommt eher auf das Genre an, oder auf den Wunsch des Kunden.
 
@smartin
Ich hoffe der Trend geht weiter so, dass sich das die Waage hält :D

Ist eine schwierige Entscheidung und wenn ich sie gegen ein Tonepoti treffen wollte, würde ich sie ganz bewusst und "mit Haltung" treffen. Dann würde ich die Gitarre als pur und unverfälscht darstellen, so nach dem Motto: "Diese Gitarre kann nur genau einen Sound - den kann sie aber richtig gut."
Meinetwegen auch nur mit genau einem PU. Das hat ja durchaus seine Reize.

Man ist als Gitarrist ja schon so sehr auf Technik, Effekte und allen möglichen Krams fixiert, dass es eine sehr erhellende Erfahrung ist, einfach nur mal die Gitarre an einen guten Amp zu stecken und mit nichts anderem dazwischen zu spielen und (wieder neu) zu entdecken, wie vielfältig die Soundmöglichkeiten auch ohne tausend Knöpfe und Regler sind :)

Denke, der Markt ist auch ziemlich voll von guten und vielseitigen Gitarren, da wäre das mal ein Statement und ein Merkmal, womit man sich ein wenig von anderen abheben kann. Als kleiner Anbieter wirst du eh nicht den auf den wirklichen Massenmarkt abzielen, sondern eher auf Leute, die schon wissen, was sie wollen (und sich das dann auch leisten können).

Sind natürlich nur meine Gedanken dazu, die mir grad so durch den Kopf gehen. So würde ich es vielleicht sehen.

Alles Gute bei deinen Projekten
falcone
 
Wenn man, so wie wir vor längerer Zeit, in einem Umfeld spielt, wo nur Glas, Fliesen oder ähnliche Reflexwände vorhanden sind. Da brauchte ich wirklich ein solches...

sowas hört man doch beim soundcheck und passt es (am amp) an, oder net? :D
 
Ist eine schwierige Entscheidung und wenn ich sie gegen ein Tonepoti treffen wollte, würde ich sie ganz bewusst und "mit Haltung" treffen. Dann würde ich die Gitarre als pur und unverfälscht darstellen, so nach dem Motto: "Diese Gitarre kann nur genau einen Sound - den kann sie aber richtig gut."
Meinetwegen auch nur mit genau einem PU. Das hat ja durchaus seine Reize.

So dachte ich mir das...


Denke, der Markt ist auch ziemlich voll von guten und vielseitigen Gitarren, da wäre das mal ein Statement und ein Merkmal, womit man sich ein wenig von anderen abheben kann. Als kleiner Anbieter wirst du eh nicht den auf den wirklichen Massenmarkt abzielen, sondern eher auf Leute, die schon wissen, was sie wollen (und sich das dann auch leisten können).

Eben genau das ist das Problem. Das habe ich schon für mich erkannt und werde auch nicht versuchen diese Richtung mit abzugrasen. Ich bin hoch Service-Spezialisiert und das lässt sich an nem Messestand leider schlecht darstellen. Mit Fotos zwar, aber da muss auch was zum Anfassen an die Wand und aus rechtlichen Gründen darf ich dort keine anderen Hersteller ausstellen.

Man kann auch leider schlecht eine Reparatur ausstellen, deren Schaden man nicht mehr sieht :D

Also müssen ein paar provokative Blickfänge (Instrumente) her :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit "brauche ich niemals" abgestimmt. Hab in den letzten (fast) 30 Jahren keines gebraucht und habe es bei meiner Hauptgitarre sogar abgelötet, weil das Poti so leichtgängig war und ich das schon mal versehentlich verstellt habe.

Meinen Eigenbau habe ich konsequent ohne Ton-Poti gebaut.
 
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Also ich mag es schon. Live nicht aber zu Hause dreh ich schon immer wieder mal dran rum. Wenn das eigene Ohr sich zu sehr an den vorhanden Sound gewöhnt, dreh ich halt gern ein wenig, um es für mich selbst wieder spannend zu machen. Allerdings finde ich es durch einen C-Switch gut ersetzbar und auch durch andere einfache Möglichkeiten (zB die Anschlagsposition) lässt sich der Sound ganz bequem verändern.

Mein Fazit: Tone-Poti grundsätzlich ja, ist aber auch durch einen C-Switch zu ersetzen und wenn man ein minimalistisches Design auf der Gitarre will, würde ich auch drauf verzichten!
 
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@Titan-Jan:

Was ist denn ein C-Switch?! :D
 

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