[Kaufberatung] 5 Saiter - Warwick / Rockbass

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Gast 168306
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Moin,

nachdem ich die Idee des Kaufes eines Fretless Basses auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben habe und für aktuelle Zwecke einen 5-Saiter bräuchte, bin ich gerade dabei, mich ein wenig durch das Angebot zu wühlen.

Da immer wieder die Qualität und der Sound der Warwick Rockbässe gelobt wird, habe ich vorerst nach diesen Ausschau gehalten und auch schon einen angespielt. Bislang war ich doch sehr angetan, zu mal der Preis unschlagbar ist.

Anspielen konnte ich im Musikladen nur eine passive Rockbass Corvette und eine aktive Warwick Corvette$$, insofern kann ich die großen Unterschiede der einzelnen Modelle leider nicht selber herausfinden.

Ich hätte gerne einen knurrigen, rotzig-mittigen Sound, wie man ihn z.B. manchmal bei In Extremo oder bei Mudvayne hören kann. Ryan Martinie spielt ja bekannterweise mehrere Warwick Thumb Bässe, daher könnte man diesen Sound am Besten als vergleichbares Ziel definieren. :)

Meine Schmerzgrenze liegt so bei ~600€, also fallen die Original Warwick Bässe schon mal raus.

Zur Wahl stehen also:
-Corvette passiv (http://bit.ly/bzva22)
(Alder Body / Maple Neck / MEC J/J Pickups)

-Corvette aktiv (http://bit.ly/d2RPwD)
(Alder Body / Maple Neck / MEC J/J Pickups)

-Corvette $$ passiv (http://bit.ly/a36DlB)
(Swamp Ash Body / Maple Neck / MEC M/M Pickups)

-Fortress aktiv (http://bit.ly/90CBA7)
(Swamp Ash Body / Maple Neck / MEC J/J Pickups)

Streamer und Vampyre würde ich aus der Ausfall mal rauslassen, sofern diese nicht um Längen besser sind. Ein bisschen entscheidet dann doch die Optik ;)

Der 2010er Fortress kostet mir mit 700€ eigentlich schon zu viel, da bekomme ich ja fast schon einen neuen originalen Warwick für, von gebrauchten ganz zu schweigen. Wenn der Fortress aber das "Über-Modell" ist, wäre ich bestimmt bereit noch mal die 100€ drauf zu legen.

Nun zu meinen Fragen:
- Welche Pickup/Holzkombination würde mir denn helfen, am ehesten in die oben genannte Richtung zu kommen?

- Wie sieht es mit der H-Saite aus? Bislang habe ich nur 34" Mensuren bei den Rockbässen gesehen.

- Wie anfällig sind J-Pickups für Einstreuungen bzw. Rauschen?

- Sollte man im Hinblick auf eventuelle spätere Distortion-Pedale lieber eine passive Elektronik wählen oder wäre das in diesem Fall kontraproduktiv?

Ich habe manchmal das Gefühl, mit aktiven Bässen sind diese Teile schwerer zu kontrollieren und frage eigentlich nur, falls ich doch mal in die Richtung Robert Trujillo möchte. (http://bit.ly/WkRxK)

- Lieber noch etwas sparen und in einen originalen Warwick oder Warwick Pro(Korea) investieren?

- Ganz andere Vorschläge? :)


Ich wäre dankbar, wenn jemand ein wenig Licht ins Dunkel bringen könnte. Die Suchfunktion und der Warwick Thread haben leider nicht zu meiner Erleuchtung beigetragen.

Viele Grüße,
Dennis
 
Eigenschaft
 
Hm ... der Thumb ist halt 'n sehr spezieller Vertreter in der Warwick-Familie. 'nen derart offensiven, kompromisslosen Sound haben Corvette und auch Fortress nicht ... Klar, der Thumb iss kein Schnäppchen - aber ich bereue keinen Cent, den ich in meinen investiert habe ;)

Die (alten) Rockbässe haben schon was vom Warwick-Sound, aber an den holzigen "Knurr" der "Großen" kommen sie einfach nicht hin. Auch wenn sie die neue Rockbass-Serie von der Holzbasis deutlich aufgewertet haben - ich konnte leider noch keinen anspielen, fürchte aber, egal ob Erle/Ahorn- oder Sumpfesche/Ahorn-Kombination, ganz das gleiche wird's nicht werden.

Generell würd' ich dir, wenn's Warwick-Sound für kleines Geld werden soll, eigentlich zur gebrauchten Made-in-Germany-Aktiv-Corvette raten. Das müsste mit dem Budget drin sein. Alternativ am ehesten den RB Corvette Standard aktiv, den $$ kenn' ich nur wieder in der alten Warwick-Germany-Version ... Mir hat aber, auch und gerade für härtere Sachen, persönlich die Singlecoil-Variante besser gefallen. Das ist aber schlicht und ergreifend Geschmacksache ;)

In Sachen Einstreuung und Nebengeräusche hatte ich mit den Singlecoils nie Probleme, auch auf lauten Bühnen mit fetter Röhrenzerre war das nie 'n Thema für mich, da hätte ich jetzt keine Bedenken.

Weiter kann ich dir, mangels Detailkenntnis von den neuen Rockbässen, leider auch net helfen ;)
 
Ich schon wieder ;)

Da immer wieder die Qualität und der Sound der Warwick Rockbässe gelobt wird, habe ich vorerst nach diesen Ausschau gehalten und auch schon einen angespielt. Bislang war ich doch sehr angetan, zu mal der Preis unschlagbar ist.

Preis/Leistungstechnisch sind die Rockbässe echt gut, aber Yamaha und Ibanez haben auch eine sehr schöne Palette an Instrumenten die viel Bass fürs Geld bieten. Allerdings passen beide nicht so ganz zu der Soundvorstellung.


Ich hätte gerne einen knurrigen, rotzig-mittigen Sound, wie man ihn z.B. manchmal bei In Extremo oder bei Mudvayne hören kann. Ryan Martinie spielt ja bekannterweise mehrere Warwick Thumb Bässe, daher könnte man diesen Sound am Besten als vergleichbares Ziel definieren. :)

Willkommen im Club, den Sound suche ich auch nur fehlt mir gerade das Geld für einen netten NT-Thumb :D
Das Problem ist einfach das nur ein Thumb eben wie Thumb klingt. Ich habe mit meinem 5-saitigen Fortress mit EQ-Arbeit aus dem Bridge-PU alleine einen ähnlichen Sound rausgeholt. Meiner Erfahrung nach haben die Rockbässe deutlich weniger "Sound of Wood" im Ton; sie knurren deutlich weniger d.h. haben einen eigenen Charakter. Wie gesagt denke ich das du bei anderen Herstellern aber nicht umbedingt besser aufgehoben bist; ich würde vielleicht bei Gelegenheit einmal einige Bässe aus der Ibanez SR-Serie antesten.


Meine Schmerzgrenze liegt so bei ~600€, also fallen die Original Warwick Bässe schon mal raus.
Außer du schaust dich auf dem Gebrauchtmarkt um, dafür kriegt man definitiv echte Warwicks! Ich habe selber noch keinen der neuen Rockbässe in der Hand gehabt, daher kann ich dir zu den geposteten nichts sagen. Ich kenne die alten Rockbass-Versionen und eben deren originale Gegenstücke.


Der 2010er Fortress kostet mir mit 700€ eigentlich schon zu viel, da bekomme ich ja fast schon einen neuen originalen Warwick für, von gebrauchten ganz zu schweigen. Wenn der Fortress aber das "Über-Modell" ist, wäre ich bestimmt bereit noch mal die 100€ drauf zu legen.
Wie gesagt, ich habe aus meinem Fortress einen echt Thumb-ähnlichen Sound rausgekriegt (kann dir auch mal ne Aufnahme schicken wenn du möchtest). Allerdings kriegst du für ca. 900€ schon nen gebrauchten Thumb Bolt-On...


- Welche Pickup/Holzkombination würde mir denn helfen, am ehesten in die oben genannte Richtung zu kommen?
Es gibt kaum etwas vergleichbares zu Bubinga, Wenge, Ovangkol und einer Konstruktion mit durchgehendem Hals. Sumpfesche ist denke ich mal eine gute Grundlage als Korpusholz wenn es um die Rockbässe geht. Problem ist auch hier das ich bei den bisherigen Rockbässen nicht viel vom Holz gehört habe... Spielposition und Pickupwahl ist da dann entscheidener; J-PUs und auf dem Bridge-PU spielen und deutlich mehr Bridge-PU im Sound als Neck. Dann wirds mittig und knurriger, dann noch etwas Bässe reindrehen um es untenrum zu füllen. So würde ich das jedenfalls machen. Die $$ klingen eine ganze Ecke anders, deutlich fetter untenrum aber nicht so charakterstark in den Mitten. IMHO nicht die richtige Wahl für einen Thumb-ähnlichen Sound wobei man da sicher mit EQ-Arbeit rantasten kann...


- Wie sieht es mit der H-Saite aus? Bislang habe ich nur 34" Mensuren bei den Rockbässen gesehen.
Fand die H-Saite der Rockbässe echt ok, liegt aber auch daran das ich fast nur auf dem Bridge-PU spiele; die Mitten davon und die weniger starke Amplitude der Saitenschwingung helfen der Definition vom tiefen H. Mein Made in Germany Fortress hat echt ein absolut geniales H, finde ich klanglich noch geiler als das meines verkauften Ibanez BTB555... Und der hatte eine 35" Mensur!

- Wie anfällig sind J-Pickups für Einstreuungen bzw. Rauschen?
Mich stört das leichte Brummen jetzt nicht sonderlich aber natürlich muss man soetwas bei Singlecoils bedenken. Wenn du eine passive Rockbass Corvette in der Hand hattest und dir nix extremes aufgefallen ist wirst du keine Probleme haben.

- Sollte man im Hinblick auf eventuelle spätere Distortion-Pedale lieber eine passive Elektronik wählen oder wäre das in diesem Fall kontraproduktiv?
Dafür musst du wissen wieweit du die aktive Elektronik bzw. die EQs am Bass nutzt und brauchst. Der höhere Output der Aktiven sollte kein Problem sein.


- Ich habe manchmal das Gefühl, mit aktiven Bässen sind diese Teile schwerer zu kontrollieren und frage eigentlich nur, falls ich doch mal in die Richtung Robert Trujillo möchte. (http://bit.ly/WkRxK)
Hm. Ich spiele eigentlich lieber passiv und mache alles am Amp. Aktive Klangregelungen lasse ich immer in Ruhe. Ich bezweifle eher das du so einen Sound mit nur einem Zerrer rausbekommst :D Der gute Herr Trujillo splittet das Signal und jagt es neben ner Basszerre (glaube was von MXR) zudem durch nen Gitarrenamp soweit ich weiß.


- Lieber noch etwas sparen und in einen originalen Warwick oder Warwick Pro(Korea) investieren?
Entweder Gebrauchtmarkt und nach einer Made in Germany Corvette suchen, die liegt auf jeden Fall in deinem Preisbereich von 600€. Oder eben nach einem gebrauchten Warwick Fortress schauen. Oder eben noch Geld drauflegen, warten und gleich einen gebrauchten Thumb BO suchen... Der klingt zwar etwas anders als der NT (weniger Sustain, nicht ganz so dick in den Mitten) aber ist deutlich näher an deinem Soundbild dran als jeder andere Warwick ;)
Die Warwick Pros aus Korea wären dann eine Idee wenn du auf jeden Fall nichts gebrauchtes haben möchtest, schlecht werden die Dinger nicht sein.


Hoffe ich konnte helfen... Megapost ole :cool:

MfG,
Flo
 
Danke euch Beiden.

Genau diesen Sound werde ich sowieso nie erreichen, dazu bin ich dem Herrn Martinie technisch ein wenig unterlegen :) Mir reicht es schon, wenn ich in diese Richtung komme und ich einen mitten-betonten knurrigen Bass in der Hand halte.
Werde mal schauen, was ich gebraucht finde, soviel wollte ich derzeit echt nicht ausgeben. Die Rockbass Corvette (2010) ist nicht wirklich teuer und ein Jazz Bass fehlt mir sowieso noch in der Sammlung, insofern ist die Vorstellung gar nicht so abwegig. Zu mal ich das Teil in der alten passiven Version anspielen konnte und kurz vorm Spontankauf stand.

Einen Thumb kann ich mir dann im fortgeschrittenen Alter zulegen und bis dahin sparen :D

Falls noch jemand andere Vorschläge hat, in Richtung Corvette/Fortress/Thumb, aktiv/passiv hat, immer her damit.
 
Falls noch jemand andere Vorschläge hat, in Richtung Corvette/Fortress/Thumb, aktiv/passiv hat, immer her damit.
Hab noch was vergessen, den Bässen von Fame wird ein sehr knurriger, in Richtung Warwick tendierender Sound nachgesagt: Deutlich mehr "Holz" im Sound als bei den Rockbässen aber weniger als bei den Originalen. Ich selber konnte die noch nicht anspielen... Der hier liegt knapp über deinem Budget ist aber sicherlich eine interessante Alternative, allerdings liegt Köln nicht grad in der Nähe :gruebel:
 
Auch sehr schick von Fame habe ich bislang nur Gutes gehört.

Auf der Music Store Seite steht unten in der Artikelbeschreibung: ...Wie der Anbieter das zu dem Preis hinbekommt, ist ein Rätsel,...
Gibts bei den Instrumenten wirklich keinen Haken? An irgendwas muss doch gespart werden.

edit: gerade den anderen thread gelesen, da wurde der bass und das thema schon behandelt. werde ich mal in meine überlegungen mit einbeziehen.
 
Entschuldigt, den Doppelpost, aber mir ist gerade noch was eingefallen.

Wie verhält es sich denn mit den (Mexico) Fender Jazz Bässen? Hab da was ganz schnuckeliges gesehen und würde gerne mal wissen, ob man damit auch in die angestrebte Richtung kommen kann. Sollen ja auch ordentlich knurren.
 
... Wie verhält es sich denn mit den (Mexico) Fender Jazz Bässen? Hab da was ganz schnuckeliges gesehen und würde gerne mal wissen, ob man damit auch in die angestrebte Richtung kommen kann. Sollen ja auch ordentlich knurren.
ein original fortress knurrt anders als jeder jazz, so mit gefletschten zähnen. und in den höhen beisst er jeden tot - jedenfalls solche mit erlekorpus ;). den genannten fame habe ich nicht gespielt. schätze der liegt am anderen spektrumsende. eher fett.
 
ein original fortress knurrt anders als jeder jazz, so mit gefletschten zähnen. und in den höhen beisst er jeden tot - jedenfalls solche mit erlekorpus ;). den genannten fame habe ich nicht gespielt. schätze der liegt am anderen spektrumsende. eher fett.
Kommentar zum Fortress würde ich auch unterschreiben. Der "klassische" Fame mit Amazaque Body klingt tatsächlich eher fett, der mit Esche eher knurrig- Jazzbassig.

Den Thumb Sound hat leider nur ein Thumb.

Wenn du den Sound mit einem Rockbass erreichen willst, würde ich an erster Stelle den Fortress nennen, dann den $$.
 
Ich spiel selber war auch nach dem warwick growl aus und habe gespart. Vor nem Monat hatte ich dann einen warwick ss1(Jahr 2007 , neuwertig) für lau bekommen . Jetzt bin ich voll auf zufrieden. Ich würde auf nen richtigen sparen.
Ich kann den ss1 nur empfehlen. Ab und an gibts die gebracuht für 1000 - 1400. Würde halt heißen du musst sparen. Wenn du warwick Sound willst wirst du dir früher oder später einen kaufen.....

Gruß
 

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