Warwick/Warwick Rockbass Corvette oder Streamer - ein paar Fragen zu verschiedenen Modellen und Hölzern

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Halford
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Ich habe mir vor kurzen eine RB Corvette $$ Fretless gegönnt - es handelt sich um die (neuere?) Version mit den aktiven Klangregelung. Auf dem Bass habe ich mich damals sofort wohlgefühlt. Die Alternativen im Musikgeschäft, die ich ausprobieren konnte, hatten mich nicht überzeugt. Allerdings konnte ich den Streamer nicht ausprobieren, da bei diesem der Ausgang kaputt war und so kein Ton herauskam.
Zunächst zu dem, was mir an dem Bass gefiel:
1) Er hatte eine für mich perfekte Bespielbarkeit.
a. Ich mag den dünnen Hals mit dem C-Profil; und bin mit meinen kurzen Fingern auch auf einen dünnen Hals angewiesen.
b. Dieses, obwohl er keine Linien auf dem Griffbrett hatte. Das war eigentlich ein Ausschlussgrund für einen Warwick-Bass, als ich anfing nach einem Fretless zu suchen; so kann es gehen.
2) Der Klang war - ich vermute auch durch die beiden Humbucker - sehr warm und rund.

Nun zu meinem Anliegen: Ich würde gerne auch mein Spektrum an bundierten Bässen erweitern. Dabei suche ich eine Ergänzung zu meinem Viersaiter (Hohner Professional JJ Bass aus den späten 80ern). Den spiele ich immer noch sehr gerne.
Ich hatte als Erweiterung des Klangspektrums nun an ein ähnliches Produkt wie oben gedacht. Dazu ein paar Fragen.
Beim Rockbass hat
- die Corvette einen Eschekorpus,
- der Streamer Standard (nur der hat ja die Humbucker) einen Korpus aus Carolina.
Kann jemand etwas zu Carolina sagen. Ich habe ein wenig über das Holz in Erfahrung bringen können. Aber über weitere Hinweise bin ich dankbar.
Beim Warwick Teambuild hat
- die Corvette einen Korpus aus Sumpfesche (der dürfte etwas ausgewogener klingen und leichter sein als der entsprechende Rockbass)
- der Streamer einen Korpus aus amerikanischer Kirsche.

Die Tonabnehmer (Humbucker) unterscheiden sich optisch deutlich zwischen Streamer und Corvette. Sind die von der Konstruktion ähnlich, oder ergibt sich dadurch auch ein deutlich anderer Klang?
Unterscheiden sich Corvette und Streamer generell eher im Design oder sind das auch klanglich und im Handling (z.B. anderer Schwerpunkt durch andere Form u.ä.; gerade Letzteres merkt man häufig erst nach längerer Zeit und intensivem Gebrauch).

In einem Geschäft habe ich noch eine RB Corvette §§ mit passiver Klangregelung - wie auch bei Warwick vorgestellt (https://www.warwick.de/de/Warwick--...Corvette--Corvette-$$--4-Saiten--Video.html); die scheint aber neu (wenn man sich die Preisliste anschaut) nicht mehr lieferbar zu sein - gesehen. Was ist davon zu halten. Kennt jemand sowohl die Corvette mit aktiver als auch die mit passiver Klangregelung.

Und noch einmal generell:
Wie groß sind die Unterschiede vom Rockbass zum Teambuild?

Nun würde ich mich freuen, wenn jemand den einen oder anderen Hinweis hat. Ich weiß, es sind viele Fragen.
Liebe Grüße, Hal
 
Eigenschaft
 
Ich habe mal einen aktiven RockBass Streamer mit dem Korpus aus Carolina und mit P+J Pickups gekauft. Der Klang war schon sehr speziell. Anders als z.B. bei meinem passiven RB Corvette mit JJ-Pickups und dem Korpus aus Erle. Den Streamer habe ich allerdings gekauft, um daraus einen anderen Bass zu bauen ohne den Korpus zu verwenden. Der Bass war Lefthand und günstig im Angebot, und ich habe den Hals gebraucht, um einen Righthand-Bass zu bauen. Außerdem habe ich die aktive Elektronik nicht verwendet und den Korpus aus Erle gekauft. Der Klang wurde ganz anders. Allerdings habe ich den J-Pickup auch nicht verbaut, weil er Noise erzeugt. Habe also nur den P-Pickup verbaut.
Auf jeden Fall sollte man den Bass eben ausprobieren und ihn sich verstärkt anhören. Die Bässen können schon sehr unterschiedlich klingen je nach Holz, verbauten Pickups usw. Klar kann man mit nachgeschalteter Elektronik an dem Klang noch viel verändern. Aber ohne viel externe Klang-Nachbearbeitung können verschiedene Instrumente eben sehr unterschiedlich klingen.
 
Ich habe noch einen alten Corvette-Bass aus der Zeit als Warwick noch nicht in Übersee hat fertigen lassen.

Das ist einer der besten Jazzbässe der mir je untergekommen ist.

Ich würde also an Deiner Stelle nach so einem alten gebrauchten suchen...

.
 
Ich habe noch einen alten Corvette-Bass aus der Zeit als Warwick noch nicht in Übersee hat fertigen lassen.

Das ist einer der besten Jazzbässe der mir je untergekommen ist.

Ich würde also an Deiner Stelle nach so einem alten gebrauchten suchen...

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Wie dick ist denn der Hals bei den älteren Modellen. Ich habe im einem Geschäft mal einen älteren Rockbass angespielt; der Klang war okay, wenn auch etwas dünn; der Hals hatte fast das Format eines halben Baumstammes.
Auch von anderen habe ich gehört, dass ältere Warwick-Modelle zum Teil sehr dicke Hälse haben.
 
Von meinem kann ich das nicht behaupten, habe ihn aber länger nicht gespielt und muss ihn bei Gelegenheit mal hervorkramen. Er fristet ein Schattendasein im Koffer...
 
dass ältere Warwick-Modelle zum Teil sehr dicke Hälse haben.
"zum Teil" stimmt, denn mein Corvette-Sechssaiter aus den 90er Jahren hat als Hals ein umgebautes Surfboard (naja, etwas übertrieben, aber der ist echt mächtig). Mein Streamer aus den 80ern hat wiederum einen recht dünnen Hals, der könnte auch von Ibanez ("Flitzefinger") sein.
 
Ich spiele einen Streamer LX von 1996 mit Ahorn Hals, Wenge Griffbrett und Kirsch-Body. Der Hals ist C-Profil, sehr schmal und dünn, ideal für kurze Finger. Der Klang ist fantastisch, sehr knurrig. Ich kann die alten Warwick nur wärmstens empfehlen.
 
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