Kaufberatung: Amp für Blues, Funk, Rock max. 800€

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Hallo in die Runde!

Ich spiele in einer 5-köpfigen Band Rhythmus-Gitarre. Die Musik geht vor allem in die Richtung Blues, Funk, Rock oder Rockabilly. Zurzeit spiele ich einen Hughes & Kettner Statesman Quad, von dem ich Sound-technisch, vor allem vom Clean-Kanal restlos begeistert bin. Das Problem ist aber: Das Ding ist zu laut, zu schwer und ständig kaputt.
Vor allem weil die ständigen Reparaturen mich und meinen Geldbeutel nerven, soll jetzt ein neuer Amp her, der besser zu meinen Anforderungen passt. Preislich liegt meine Schmerzgrenze bei 800€, für was unfassbar Großartiges würde ich mein Konto plündern und bis zu 1200€ bezahlen. Dabei würde ich gerne was Neues kaufen, da ich mit gebrauchten Verstärkern wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Super wäre es wenn ich hier ein paar Tipps bekommen würde, welche Amps ich dringend noch anspielen sollte oder jemand mir nützliche Infos zu den Verstärkern die ich auf meiner Liste habe geben kann. In knapp 2 Wochen werd ich mich dann in den Music-Store zum anspielen aufmachen.

Dabei muss der Verstärker:

  • Ein breites Lautstärkespektrum haben, so dass ich kleine Gigs aber auch in der Mietswohnung spielen kann (am besten Umschaltbare Wattzahl oder Master-Volume)
  • Einen schön warmen Clean-Kanal haben der nicht allzu früh zu zerren anfängt
  • Ein Röhren-Amp sein oder zumindest einen „Röhren-artigen Sound“ haben
  • Weniger als 20 Kg wiegen

Zusätzlich wäre schön, aber kein Muss wenn er:

  • Einen brauchbare Reverb und
  • Einen brauchbaren 2. Verzerrten Kanal hat

Bis jetzt habe ich im Auge:
Fender Blues Junior III
Ibanez TSA 15
Ibanez TSA 15H + Box (Welche?)
Peavey Classic 30
Peavey Valveking 20
Laney VC15-110
Laney Cub 12R
Fender 65 Princeton Reverb

1000 Dank im Voraus an alle Tipp-Geber!
 
Eigenschaft
 
Hmm, mir würden da die beiden Blackstars HT 20/40 Combo oder der 20er Head einfallen. Oder der H&K Tubemeister 18/36 Head?:gruebel:
Den Ht 20 habe ich zu Hause probiert, da er ein paar kleine Helferlein eingebaut hat und trotz Röhren nicht 100% Röhrenamp ist, kann er auch gut leise(toller Masterregler). Ob dich der Cleansound des 20 Watters allerdings umhaut, weiß ich nicht, er bleibt aber lange clean. Der Tubemeister kann das aber (clean) besser.
Und falls du den Peavey Vk 20 kaufst, schreib bitte mal über deine Erfahrungen, der würde mich auch interessieren. ;)
 
Den Peavey Classic 30 würde ich streichen. Dann kommst Du reparatur-mäßig vom Regen in die Traufe...Frag´ mal ein paar Modder/Ampfachleute danach. Außerdem finde ich ihn von Klang her auch nicht so prall.

Würde noch den Laney Lionheart in´s Rennen werfen - weil ich kenne, nicht, weil ich einen verkaufe!
Der hat einen sehr schönen Clean-Kanal, Reverb und der Drive-Kanal ist auch ziemlich gut. Bis Hardrock geht das richtig gut.
 
Wie sich die Geschmäcker doch unterscheiden - ich finde den Cleansound der Peavy Classics mit das Beste, was man live für Funk so benutzen kann(Nile Roger's Livesound...).
Der Laney Lionheart ist ein fantastischer Amp mit ganz eigenem Charakter - aber der wird beim Zurückdrehen ganz schnell matt, m.E. deckt der kein so grosses Lautstärkespektrum überzeugend ab.
Leider gewichtsmässig im oberen Bereich, aber vom Klangspektrum ein Schweizer Taschenmesser wäre der Ironheart - deckt ein Spektrum von zuckerclean bis Hardrockbrett ab und ist neuerdings auch zuverlässig(die ersten Exemplare hatten minderwertige Buchsen). Und dank Leistungsregelung klingt der ab 'knapp über Zimmerlautstärke' bis 'instant eardamage' richtig rund.
 
Ich werfe den Fender Super Champ X2 in die Manege, hab ich mir selber erst zugelegt und bin hellauf begeistert, mein X2 und der Bugera V22 haben zusammen 530 gekostet, sind zusammen ne Weltmacht, in der Wohnung und es darf auch ein ordentliches Pfund sein.

Warum habt ihr eigentlich alle nur einen Amp laufen.:confused:

Hört sich blöde an , ich rate dir echt zu den Beiden. :great:
 
tja, so ist das eben mit den Geschmäckern ;-)
Ich habe 2 (!!) Peavey Classic 20 - und die unterscheiden sich von den 30ern doch ordentlich. Der 20er klingt fett, wuchtig und klart wunderbar auf, wenn man das Vol-Poti benutzen kann. Aber zu reparieren ist das Teil sauteuer, weil super-blöd konstruiert - dasselbe gilt für die 30er. Leider klingen die für mich ziemlich charakterlos...das muß halt jeder selbst entscheiden - is nur meine Meinung.
Ich fand' eigentlich nicht, daß der Laney bei leiseren Einstellungen "matt" klingt - aber auch das ist sicher teils Einstellungssache, teils Geschmack.
Ich wiederum finde den Ironheart ziemlich schwach, zu "amerikanisch" und auch wenig dynamisch. Wie das halt so ist - An den TE: Um's Probespielen und "selbst entscheiden" kommst Du wieder nicht drum und bei so unterschiedlichen Meinungen wird das durch uns nicht einfacher...:D
 
Verdammt. Nach dem Lesen des Topics dachte ich sofort an einen Statesman. Dann las ich weiter ... :)
Darf ich vom Thema abweichen und Fragen, was die Kiste bei dir für Probleme macht?
 
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Laney Lionheart 20H/50H !


Greets
moe
 
Gibt es nicht bei Music Store: Harley Benton VT30. Das ist der umgelabelte Golden Tone VT30. Hat sehr gute Kritiken, wenn man nicht auf perfektes Tolex steht.
 
ich würde über die C30 nicht einfach so eine Lanze brechen. Die Vox AC15/ 30 hören sich auch alle unterschiedlich an. Da ich sowohl die AC30 als auch die Fender sehr schätze bin ich dann trotz Besitz mehrerer Vöxe bei dem C50 hängengeblieben und der ist im Verhältnis zu den AC 30 und den handwired 15 alles andere als Charakterlos. Klar ist die Konstruktion servicetechnisch kurzsichtig gelöst und teurer als bei manch anderem - aber noch nichts zum Heulen. Das einzige was pauschal gg. einen C30 i. S. des Eingangspost spricht, ist die Lautstärke, der dürfte an Vol 3 zu laut für ein Mietshaus sein. Für Funk und Bluesrock fällt mir vom Sound her fast nix besseres ein. Die Golden Tone sind für mich z. T. tickende Zeitbomben, insbesondere die, bei denen die Potis direkt ohne Montagerahmen auf der Platine sitzen. Den letzten extremst guten, den ich angespielt habe, war ein AC15 handwired Rückläufer für 800.-€ im Shop, hörte sich wieder anders an als die, die ich gebabt habe. Hätte ich nicht den C50 und eine paar Spaghettiamps würde ich schwanger gehen. Anspielmäßig würde neben den HK auch mal die China Bad Cats und die China Hiwatt-Teile (HT20) mit in Betracht ziehen.
 
Danke schon mal für die vielen Vorschläge! Dass es unterschiedliche Meinungen gab war ja auch zu erwarten, ich finds weniger verwirrend als praktisch mit einer breiteren Palette an Infos und Vorschlägen im Gepäck mir meine Meinung zu bilden :)

Besonders interessieren mich fürs erste die Laney-Top-Teile. Die hatte ich aus irgendeinem Grund nicht mehr auf dem Schirm, vielleicht weil ich davon ausgegangen bin dass die zu laut wären. Ich habe bisher immer Combos gespielt und muss mir noch ein paar Infos darüber anlesen, wie man geeignete Boxen aussucht, habt ihr da schon mal Vorschläge, z.B. was ihr mit den Laneys spielt/gespielt habt?

Blackstars hab ich dagegen schon einige angespielt und muss ganz subjektiv sagen, da gefällt mir der Clean-Sound einfach nicht, was für mich das k.o.-Kriterium ist.

Der H&K Tubemeister 18 liest sich fürs erste auch sehr gut, besonders der H&K Clean Kanal und Power Soak wäre schon mal ne feine Sache. Die Frage wäre auch hier nach einem Tipp für eine Box? Mir ist aber auch aufgefallen, dass die Bewertungen bei Thomann extrem durchmischt sind. Wenn ich an meinen Statesman denke, drängt sich mir so ein bisschen die Frage auf, wie es mit Qualitätsschwankungen bei H&K aussieht?

@grrt: Der Statesman wurde in meiner Band irgendwann nur noch Hughes & Knacker genannt: Irgendwie scheint immer wieder ein neues Teil kaputt zu gehen, dass einen eigenen neuen Knack-Sound produziert. Vielleicht wäre mit der nächsten Reparatur das Problem endgültig gelöst, weil auch nicht mehr viele Original-Teile in dem Amp sein können, aber für diesen Sommer stehen ein paar Gigs an auf die ich mich richtig freue, da setz ich lieber auf was Zuverlässigeres. Genauere Infos kann ich dir leider nicht geben, weil ich von dem technischen Aufbau eines Amps leider gar keinen Schimmer habe…

Den Peavey C30 hatt ich vor Jahren mal kurz angespielt und eigentlich als ganz gut im Gedächtnis. Reparaturprobleme bereiten mir aber jetzt schon ein wenig Bauchschmerzen. Mal schauen, wie gut der Sound dann tatsächlich ist. Die Peavey C20er werden nicht mehr gebaut, seh ich das richtig?

@Rockhardandfast: den Peavey VK20 hatte ich übrigens vor kurzem sehr ausführlich angespielt und wäre wohl die klassische Vernunftslösung. Guter, aber auch sehr neutraler Clean-Sound, der den Gitarren-Sound ziemlich klar wiedergibt, vllt ist das aber auch das gleiche, was Lord Ashram "charakterlos" findet. Der Zerr-Kanal ist mir zu matschig, aber da könnte man ja ein Pedal vorschalten. Irgendwie kann man mit dem Ding in Hinblick auf Clean Kanal und Preis/Leistung sicher arbeiten, aber eine Liebesheirat ist das dann auch nicht.

@Coolaclark: Der Music Store hat das Bad Cat Unleash-Top im Sortiment, der Power Soak hört sich ja unglaublich an, hast du das Top mal angespielt?

Weiß eigentlich noch jemand was über den Princeton Reverb zu berichten?

UNd nochmal Danke für die Infos!
 
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ich habe nur den Hiwatt T20 gespielt, die China Bad Cats noch nicht, würde ich aber mal mit auf die Liste setzen. Bei Tman gibt es hin und wieder mal B-stocks, das macht die Sache sehr verlockend.
 
Ich hab den Lionheart mit so ziemlich allem gespielt, was es gab: Marshall 4x12" mit Greenbacks, Sovtek 2x12" mit Eminence, Harley Benton 4x12" mit den Vintage 30-dingern, meine Engl 4x12" mit den V60 drin, meine Eigenbau mit 4x12" V60 und eine Laney 2x12" - Bassboxgehäuse mit Eminence Black Powder drin. Klang im Gegensatz zu den GH-Modellen immer ganz gut. Am wenigsten mit der Harley Benton, am besten mit der Laney 2x12" (Bassboxmit Eminence drin).
Die Classic 20 werden nicht mehr produziert - leider. Aber hin und wieder steht einer in ibäh drin. Ich finde die richtig gut - klein, leicht, gnadenlos unflexibel aber ein grandioser Sound. (und ein Kopfhörer-Anschluß!! In meiner Anfangszeit des Stonerrocks eine richtig gute Sache, da ich immer auf Miete irgendwo gewohnt habe)
 
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Danke für deine Infos. Der Tubemeister 18 + Box kostet soweit ich weiß 800 Tacken zusammen. Die Box aus der Serie ist mit einem V 30 bestückt. Auf 1 Watt kommt der Speaker aber nicht in die Puschen, hab´s aber nur im Laden getestet. Hier war auch mal jemand in einem Fred, der für zu Hause was leiseres gesucht hat und den TM 18 Head dann einfach mit ner 1x12 Greenback von Palmer kombiniert hat, das lief wohl ganz gut, wenn ich mich erinnere, aber Geschmäcker sind da ja verschieden.
Der Tubemeister hat halt so was Hifi-mäßiges im Klang, was nicht alle mögen. Und die H&K Verzerrung ist auch nicht jedermanns Sache. Ich überleg auch noch, ob ich ihn mag;).
Mit ner Strat fand ich den aber ganz gut im Test. Den 18er gibts jetzt auch als 12" Combo mit eigens gevoicetem Speaker, der Combo mit 10er Speaker kann etwas trötig daherkommen.
Peavey hat sich wohl einfach für den neuen VK beim TM inspirieren lassen, um es mal vorsichtig zu formulieren, auch wenn die wohl unterschiedlich klingen, daher meine Frage.
Schreib doch noch mal was für Gitarren du spielst, Single Coils, Humbucker? beides, das könnte bei der Ampwahl mMn von Belang sein.
 
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Hallo!

Den Statesman fand ich auch toll, als ich einen Amp gesucht habe.

Gekauft habe ich dann einen Peavey Bandit. Sorry - billig und Transe, aber ein brauchbarer Amp. Unbedingt probieren.

Gruß

erniecaster
 
Den Tubemeister werd ich mir dann auf jeden Fall mal anschauen. Die Variante Topteil + 2erlei Boxen bietet sich ja eh an, wenn ich den gleichen Amp für Auftritte und zuhause verwenden will. Ich finde Hifi klingt jetzt zwar nicht so prall, aber erst mal anhören ;)
Ich spiele über den Amp zur Zeit eine Epiphone Casino und eine Godin Archtop Gitarre (beide mit P90 Pickups). Als Anschaffung nach dem Amp war irgendwann mal was mit Humbuckern a la SG geplant, aber das wäre jetzt nur ein Kriterium am Rande.
Ich hab auf den 2. Blick verstanden, dass der Bad Cat Unleash gar kein eigener Amp ist, der Hiwatt T20 hört sich dagegen in den Demos ziemlich großartig an, scheint aber nicht so einfach zu bekommen zu sein, schade!
 
Ich werfe von Mesa/ Boogie mal noch die Modelle Subway Blues , Subway Rocket und Studio 22 in den Raum.

Den Subway Blues habe ich selbst. Der ist sehr schlicht ausgestattet aber klingt gut.

Ein Kanal , 20 Watt ( 2x el84 ) , Paralleler Loop . 10er Speaker .
Durch den kleine Speaker kompakt und leicht , allerdings fehlt ihm in manchen Situationen ein Tick die "Fülle". An einer 2x12 mach er aber eine klasse Figur.

Den Subway Rocket habe ich noch nicht gespielt , ist aber etwas besser ausgestattet und aus der gleichen Serie.

Der Studio22 ist ebenfalls ein klasse Amp , vielseitig, kompakt und laut.

Sollte alles für 500 bis 800 zu haben sein.

grüße b.b.

Edit:
Ps: Gebraucht natürlich , werden alle nicht mehr gebaut. Falls das für dich denkbar wäre

Ok , entschuldige bitte , gebraucht ist nicht gefragt. Da habe ich wohl mal ungründlich gelesen:redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war grade schon dabei meine Antwort zu schreiben, und zu fragen wo man die Dinger denn herbekommt, da hab ich nochmal auf aktualisieren geklickt… :)
neben dem Statesman hatte ich vorher schon nicht so dolle Erfahrungen mit Gebrauchtkäufen gemacht, da ist dann während dem Versand oder wirklich kurze Zeit danach was kaputt gegangen, irgendwann hab ich dann für mich entschieden, dass ich zumindest nix mehr ohne Garantie kaufe. Eine Möglichkeit wären dann noch die Gerauchten, die in verschiedenen Läden mit Garantie verkauft werden, ich halt mal die Augen offen, danke für den Tipp!
 
Ich hab nochmal ein wenig weitergesucht und noch den Egnater Rebel 20 gefunden, ein 7 kg leichtes 20 Watt Topteil dass auf 1 Watt runterregelbar wäre. Hier und da hört man Leute wegen schlechtem Support murren, hat sonst noch jemand von der Marke oder dem Verstärker was gehört oder das Teil mal angespielt?
 
Lustig: Ich hatte praktisch die gleichen Anforderungen und mich am Ende überwunden den Princeton 65 Reissue zu kaufen, nach vielen anderen Amps.

Klingt unfassbar großartig, auf Zimmerlautstärke wie auch sehr laut(ausreichend für kleine Gigs) wiegt 14,5 Kilo.

Hatte auch den Lionheart, aber ehrlich: Der Clean-Sound des Princeton spielt in einer anderen Liga. Was mir besonders gefällt: Zu Hause Bass voll auf, Treble auf 6 und man hat auf Zimmerlautstärke einen Klang, tja (Träne perlt über die Wange) - davon haben wir doch immer gesprochen... ;-)

Ach ja, Pedale frisst er auch hervorragend. Derzeit spiele ich in gerne mit dem EHX Soul Food, der Sound ist beinahe tödlich gut.
 

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