Kaufberatung E-piano Anfänger

N
Neuling2019
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.19
Registriert
16.03.19
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo,
Ich habe erst vor drei Monaten angefangen mit dem Klavierunterricht. Momentan lerne ich Zuhause auf einem Keyboard was nicht zufriedenstellend ist. Nun möchte ich mir ein epiano kaufen, habe aber so keine Anforderungen bzw. bin ich mir nicht sicher worauf ich achten sollte. Dachte erst an das Yamaha ydp 143 Arius, dann habe ich aber gelesen, dass die Empfindlichkeit der Tastatur nicht so gut ist. Momentan tendiere ich zu Roland 501r oder yamaha ydp 163. Habe gelesen dass einige irgendwelche Lernprogramme oder sowas haben. Bluetooth und midi, braucht man das alles als Anfänger?? Vielen Dank jetzt schon für Eure Hilfe. Gruss Anna
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bluetooth und midi, braucht man das alles als Anfänger?
Hallo Anna,

willkommen im Musiker-Board!

Digitalpianos sind elektronische Instrumente. Bluetooth und MIDI sind "Kommunikationskanäle", die es dir erleichtern, dein Spiel mit einem Computer (im weitesten Sinn) aufzunehmen.
Alle diskussionsfähigen Digitalpianos haben diese Ausstattung, insofern kannst Du es nutzten, musst aber nicht.

Wenn Du dich allerdings auf Zusatzanwendungen beziehst (Lernprogramme der Digitalpianos), dann wird dabei auf diese Technologien zwingend zurückgegriffen.
Bei Roland ist es vor allem die App Piano Partner 2:
https://www.roland.com/de/products/piano_partner_2/
Bei Yamaha findest Du auf der verlinkten Seite unten die Apps, die auf passenden Geräten eingesetzt werden können:
https://de.yamaha.com/de/products/m...s/arius/ydp-163/accessories.html#product-tabs

Deine beiden Kandidaten Roland RP501R und Yamaha YDP-163 sind beide im wichtigen Punkt "Tastatur" ganz vernünftige Einstiegsinstrumente von soliden Herstellern. Die Klangwiederabe ist über Kopfhörer deutlich besser als über die eingebauten Lautsprecher (sehr populär und Ohrenschmeichler: Beyerdynamic DT 770 Pro, sehr günstig und dafür erstaunlich: Superlux HD 681).
Man könnte natürlich auch eine externe HiFi-Anlage oder Aktivlautsprecher anschließen, wenn die vorhandene Klangwiedergabe der Digitalpianos nicht ausreicht.

Die beste Wahl zum "Klavierlernen" ist geeigneter Direktunterrricht.
Es gibt aber auch Online-Angebote, die vor allem dann interessant sind, wenn man kaum bis gar nicht klassische Musik spielen will.
Beispiele sind z.B.: https://music2me.de/
Mit dieser Onlineschule arbeitet Thomann zusammen
Sehr populär ist auch Thomas Forschbach: https://www.werdemusiker.de/klavier/
Zu Beiden findest Du auf Youtube weitere Infos.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt aber auch Online-Angebote, die vor allem dann interessant sind, wenn man kaum bis gar nicht klassische Musik spielen will.
Beispiele sind z.B.: https://music2me.de/
Mit dieser Onlineschule arbeitet Thomann zusammen
Sehr populär ist auch Thomas Forschbach: https://www.werdemusiker.de/klavier/
Zu Beiden findest Du auf Youtube weitere Infos.

In music2me hatte ich damals mal reingeschaut. War eine ganz solide Sache. Komfortabler empfand ich allerdings Flowkey. Das gibts auch als App. Die Auswahl der Stücke ist groß und die Kurse sind auch gut.

Was man nicht nutzen sollte ist die "Open Music School". Teuer, wenig Material und technisch total veraltet.

Zum Herrn Forschbach habe ich eine gespaltene Meinung. Er macht zwar viel, aber ich empfinde die Art und Weise furchtbar. Viel zu viel Gelaber, er verspielt sich häufig in seinen Videos und teilweise erklärt er etwas was er am Ende ganz anders macht und führt somit zu Verwirrung. Ein kleiner aber feiner Kanal wo man relativ einfach und super erklärt das ein oder andere Stück von Einaudi und Konsorten bekommt ist der von Michael Maiber auf YouTube. So müssen Tutorials zu Musikstücken aussehen. Ist jetzt nichts direkt für den blutigen Anfänger sondern eher für später. Wer auf die Art Musik steht und noch Probleme mit dem Notenlesen hat, der kann darüber in das ein oder andere Stück hineinschnuppern.

Zum Kanal: https://www.youtube.com/user/m3w4a68/playlists?shelf_id=5&view=50&sort=dd
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Was den Unterricht angeht, habe ich diesen bereits einmal die Woche eine Stunde bei einem Lehrer. Es geht halt wirklich nur um das Piano, könnt Ihr mir denn eine klarer Empfehlung für das eine oder das andere geben. Ich kann mir die Datenblätter ja ansehen und vergleichen, aber ich weiß eh nicht was was ist.

Gruss Anna
 
Für den Anfang reicht ein Stagepiano. Preislich bewegt man sich da zwischen 500 bis 650€.

Die gängigsten wären:

- Roland FP-30
- Yamaha P-125
- Kawai ES110

Jedes der Pianos kann mit einem separaten Unterbau zu einem Homepiano ausgebaut werden.

Für dich wäre wichtig alle mal anzutesten, da jeder ein anderes Klang und Spielgefühl bevorzugt. Aber mit keinem der drei machst du etwas falsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Plus "Holz"-Ständer und eventuell vernünftigem Pedal kommen allerdings noch Kosten dazu.
Die Preise sind übers Jahr gesehen ziemlich in Bewegung, sowohl runter wie auch wieder rauf.

Roland FP 30 plus KSC-70 Ständer plus DP-10 Pedal sind dann 555+89+37 = 681 EUR
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm
Tastatur und Grand Piano-Klangerzeugung sind die gleiche wie im Roland RP501R, der Wiederverkaufswert und die mechanische Solidität des Instruments sind gut.
Das ist gut zu wissen, falls für dich in 2-3 Jahren ein "Upgrade" zu einem Digitalpiano der oberen Mittelklasse um die 2.000 EUR oder mehr infrage kommt.

Beim Kawai ES 110 plus Ständer HML-1 sieht die Rechnung so aus: ca. 579+99 = 678 EUR, ein anständiges Pedal ist bereits in der Grundausstattung des Digitalpianos enthalten.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b.htm

Das Yamaha P-125 hat die gleiche GHS-Tastatur wie das YDP-143, mit Ständer L-125 und Pedal FC-3A sind das 589+113+69 = 771 EUR
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_125_bk.htm
Dieserm derzeitigen Preis für das Gebotene fehlt m.E. gegenüber den Wettbewerbern ein Mehrwert.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Plus "Holz"-Ständer und eventuell vernünftigem Pedal kommen allerdings noch Kosten dazu.
Die Preise sind übers Jahr gesehen ziemlich in Bewegung, sowohl runter wie auch wieder rauf.

Roland FP 30 plus KSC-70 Ständer plus DP-10 Pedal sind dann 555+89+37 = 681 EUR
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm
Tastatur und Grand Piano-Klangerzeugung sind die gleiche wie im Roland RP501R, der Wiederverkaufswert und die mechanische Solidität des Instruments sind gut.
In dem Fall würde ich tatsächlich noch nen ca. halben Hunni mehr in die Hand nehmen und das 3-fach Pedalboard KPD-70 holen.
Oder das Set aus FP-30, KSC-70 und KPD-70 für 699€, also nur 18€ mehr als obiges Set mit dem DP-10.
Das gibt es so beim anderen großen Musikladen in Köln. Weiß nicht, ob ich das hier verlinken darf.
 
In meiner Musik kommen Una Corda oder Sostenuto Anweisungen nicht vor, auch wenn das ein hübscher Effekt sein kann.
Also brauche ich nur das "rechte" Fortepedal - aber das kann bei der TE irgendwann einmal natürlich anders sein.

Den Vorteil der Kombination FP-30 und DP-10 sehe ich darin, dass Piano und Pedal leicht transportabel bleiben und man damit auch außer Haus musizieren kann, ein mobiler Keyboardständer muss nicht teuer sein.

Gruß Claus
 
klar, wenn man die 2 zusätzlichen Pedale nicht benötigt, kann man sich das Extra Geld sparen.
Aber selbst dann würde ich bei nur 18€ Unterschied immer zur Variante mit dem 3er-Pedal greifen.
Wenn's transportabel sein soll: Pedaleinheit aus dem Board ausbauen und auf ein Brett schrauben.
So habe ich es gemacht: hatte ein in der Mitte durchgebrochenes (nur das Holz, Pedaleinheit in Ordnung) KPD-70 günstig erworben und nutze dies jetzt auf diese Weise an meinem selbstgebauten Piano-Ständer, an den das langen Board eh nicht gepasst hätte.
 
Wann setzt Du denn Una Corda und Sostenuto ein?
 
Sostenuto-Pedal: Man kann z.B. eine fette Oktave mit Quinte in den Bass legen und danach eine beidhändige Staccato-Akkord-Orgie darüberdonnern. :D

Das Una-Corda-Pedal sollte auch beim Digi den Klang leicht ändern und läßt sich wunderbar bei leisen Balladen einsetzen. Wenn es aber den Ton einfach nur leiser macht, braucht man es nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Man kann den "anderen" Pedalen auch Funktionen zuweisen, die nicht zum akustischen Klavier passen, wie Leslie oder Verminderung um einen Halbton (Hawaii-Gitarre).
 
Danke für die Antworten, mit denen ich allerdings meinen Konfigurationsvorschlag bestätigt sehe: anders als der Einsatz des Forte-Pedals ist das alles äußerst nebensächlich für eine Anfängerin mit 3 Monaten Klavierunterricht und ihr erstes (Einsteiger-)Digitalpiano.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
halt, ich bin ja noch eine Antwort schuldig.
Ich übe gerade eine Piano-Version von "You raise me up" ein.
Bei manchen leisen Passagen kann man mit dem UnaCorda etwas von der "Schärfe" des Klanges herausnehmen, es klingt dann etwas weicher und "gefühliger".
Also genau die Balladen-Situation, die McCoy anführt.
Das Pedal macht also nicht nur etwas leiser, sondern verändert auch den Klang in Richtung weicher.
Klar, als blutiger Anfänger hat man ganz andere Baustellen, als dieses Pedal.
Aber ich denke, es kann doch nicht schaden, wenn man die Möglichkeit hat, damit vielleicht einfach erst mal nur herumzuspielen.
Auch als Anfänger.
Vor allem, wenn man nur 18€ Aufpreis gegenüber der Einfachpedal-Variante ausgeben muss.
Was man hat, hat man.
Seymour Bernstein propagiert in seinem Buch übrigens den Einsatz des UnaCorda-Pedals und beklagt, dass es zu stiefmütterlich behandelt wird.
Als fortgeschrittener Anfänger findet man, m.M.n., sicherlich so einige Einsatzmöglichkeiten, die nicht allzu hohe Ansprüche an die technische Versiertheit des Spielers stellen
Beim Sostenuto bin ich mir da allerdings nicht so sicher.
Um dieses sinnvoll und anständig einzusetzen, bedarf es wahrscheinlich schon etwas mehr spielerisches Können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei 18€ sehe ich da eigentlich keinen Diskussionsbedarf ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben