Kaufberatung für eine Anfängerin

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Nachtfluegel
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Huhu,

ich hatte gestern an der Musikschule, wo ich auch GU nehme, dass erste Mal auch eine Probestunde am E-Bass. Da ich mich für kommenden Mai für den Unterrichtsbeginn in dem Fach entschieden habe, bin ich am Überlegen ob ich mir nicht schonmal einen Anfängerbass kaufen soll. Gestern durfte ich einen Magicman Sterling oder Stingray (glaub eins davon stand drauf :gruebel:) und soweit ich sehen konnte auch einen Ibanez ausprobieren, wobei mir letzterer deutlich mehr lag vom Gewicht her. Es war auch ein 4-seitiger Bass für Rechtshänder. Ich hab da ohne das Plekton gespielt, also direkt mit den Fingerchen :)


Vom Klang her gefielen mir beide recht gut, wobei der Ibanez halt schon leichter zu halten war - demnach würde ich diesen gerne auch als Einsteigerbass haben. Was könnt ihr denn da so empfehlen bis 400 Euro? Achja, Verstärker und ähnliches Zeugs hab ich auch noch nicht, aber Thomann hat ja ein paar tolle Sets drinnen. Entweder müsste ich da dann bestellen oder tatsächlich im Session ffm vorbei schauen.

Achso, ein Klischee müsste ich auch noch bedienen: Ich mag die Farben rot, weiß, schwarz oder dunkles Blau. :)


Und noch eine Frage: Wie ist das mit dem Stimmen eines Basses? Hinten an den Schrauben stellt man doch offenbar nur die Spannung der Seiten ein? Das hab ich gestern vergessen zu fragen...
 
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Hallo Nachtfluegel,

super, super, dass Du dich für den Bass entschieden hast. Dir solltest wirklich einfach in ein Geschäft gehen und dich beraten lassen. Nimm den Bass der dir gefällt und gut zu greifen ist und natürlich soll er auch optisch gefallen. Du musst wirklich probieren. Hersteller? Squier, Yamaha, Ibanez, .... Dann noch eine kleine Combo (mein Tipp-Fender Rumble) und fertig. Wenn Du dich wirklich für das Bassspielen entscheiden solltest, weist Du eh erst in zwei Jahren was Du von einem Bass soundmäßig, haptisch usw. erwartest. Hau rein!

Viel Spaß
 
Wie ist das mit dem Stimmen eines Basses? Hinten an den Schrauben stellt man doch offenbar nur die Spannung der Seiten ein?
"Stimmt". Aber die Spannung einer Saite beeinflusst (neben ihre Masse und ihrer Länge) die Frequenz in der sie schwingt :) Folglich stimmt man so die Saiten.

Mit Ibanez fährst du in der Preisklasse sehr gut. Da gibts viel Bass fürs Geld und es sind mehr als nur Einsteiger Instrumente. Gleiches gilt übrigends auch für Yamaha... Also da einfach mal schaun, was dich anlacht. Das Instrument muss dir gefallen. Auch optisch. Schließlich sollt ihr viel Zeit miteinander verbringen.. ;)
 
wenn dir der Ibanez gefallen hat würde ich auch nach einem schauen. Bist du linkshänder (weil du extra "für rechtshänder" geschrieben hast)?

Denke z.B. sowas kannst du bedenkenlos nehmen:
https://www.thomann.de/de/ibanez_sr300ca.htm
 
"Stimmt". Aber die Spannung einer Saite beeinflusst (neben ihre Masse und ihrer Länge) die Frequenz in der sie schwingt :) Folglich stimmt man so die Saiten.

Mhmm gibt es dann ein Diagramm oder sowas, was die Frequenzen anzeigt oder wird das nach Gehör gemacht?


Mit Ibanez fährst du in der Preisklasse sehr gut. Da gibts viel Bass fürs Geld und es sind mehr als nur Einsteiger Instrumente. Gleiches gilt übrigends auch für Yamaha... Also da einfach mal schaun, was dich anlacht. Das Instrument muss dir gefallen. Auch optisch. Schließlich sollt ihr viel Zeit miteinander verbringen.. ;)

Mhmm, vielleicht sollte ich wirklich mal beim Session vorbeischauen - sin aber halt nen paar Kilometer von hier aus oder eben 2 Stunden Zugfahrn.

Wie ist das dann mit den Verstärkerboxen? Muss man da was beachten beim Kauf?

@TheBug: Ne Rechtshänder ;) Deswegen hatte ich das erwähnt.
 
Bis 400 Euro ist schonmal ein vernünftiger Bereich, da gibt es einige ganz Gute Stücke.

Frag im Geschäft einfach mal nach, was sie dir da empfehlen können, und achte auf ein paar Sachen:

Welcher Hals gefällt dir? Kommst du besser mit flachen oder dicken Hälsen zurecht? Auch die Breite der Hälse, vor allem am Kopfende (Sattel) variiert ziemlich stark. Da du eine AnfängerIN bist, gehe ich mal davon aus, dass du keine riesengroßen Hände hast. Da würde ich erstmal einen flacheren, schmaleren Hals probieren.

Mein Tipp: Squier Vintage Modified Jazz Bass, kostet etwas über 300 Ocken. Squier ist die billigere Version von Fender, der Jazz-Bass ein Klassiker, den es seit 50 Jahren gibt, und die Vintage Modified-Serie hat einen sehr guten Ruf. So sieht der aus: https://www.thomann.de/de/fender_squier_vint_mod_jazz_nt.htm

Gruß, Jonas
 
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Also ist es sinnvoller, dass tatsächlich auszuprobieren? Bis nach FFm sinds etwa 107/112 km von mir aus - das wäre innerhalb einer Stunde oder so zu schaffen. Wenn ja, könnt ich da am Wochenende ja mal reinschauen :)

Sowas wie Hals oder so...naja ich hab schon recht lange, aber auch etwas dünnere Finger. Die haben auch die ideale Länge für Klavier/Flügel zu spielen.
 
Ja, auf jeden Fall ausprobieren! Woher solltst du sonst wissen, ob der Bass dir gefällt? Vieles ist auch Geschmackssache. Ich habe zum Beispiel noch meinen ersten Bass, der auch einen recht schmalen Hals hat, und habe mit der Zeit gemerkt, dass ich lieber etwas mehr Holz in der Hand habe. Auch wie der Bass am Gurt hängt, ist wichtig. Ist er kopflastig? In welcher Position balanciert er sich ein? Deshalb beim Testen auch immer mit Gurt! Wenn du keinen eigenen hast, frag im Geschäft einfach, ob du mal einen leihen kannst, und kauf den gleich mit. Weil Bass spielt man eigentlich am besten im Stehen (früher oder später muss man das ja sowieso). Aber auch vor dem Ausprobieren macht es sicherlich Sinn, sich schon einmal zu informieren, was es überhaupt für verschiedene Bässe gibt und was die so können, auch mal auf YouTube ein Video anhören, um vielleicht schonmal einen Eindruck von den unterschiedlichen Sound-Charakteren zu bekommen.

Ganz typische Vertreter für Anfänger sind eben Squier-Modelle von Jazz-Bass und Precision-Bass, Yamaha RBX und BB, Ibanez ATK und GSR, auch der Sterling by Musicman SUB liegt in deinem Bereich. Der ist ein aktiver Bass, also batteriebetrieben, und hat einen Equalizer (Frequenzbandregler) mit an Bord, mit dem man Höhen, Mitten und Tiefen regeln kann. Ob man das als Anfänger braucht, ist aber eine andere Sache. Ausprobieren würde ich ihn trotzdem mal.
 
das ist ein gutes Einsteiger Set


Testen und ausprobieren ist ja alles schön und gut, doch als Anfänger weiß man ja nicht wie was wo und wo die Reise hingeht :gruebel:
 
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deswegen gibt's jetzt den entscheidenden Hinweis: ein Bass ist keine Gitarre (mit dickeren Saiten)
wie der 'klingt' ist eigentlich Nebensache: er muss sich in erster Linie perfekt in den Mix einfügen
der sicherste Schritt, da in's Fettnäpfchen zu treten, ist ein 'toller Sound' im Laden
die gehen alle im Kontext sang- und klanglos unter ;)

ein guter Bass-Sound darf sogar etwas shice rüberkommen, so wie der hier:
einmal roh im Studio - und dann dasselbe auf der Platte
die Arctic Monkeys geben ein gutes Beispiel, wie so ein Bass problemlos gegen 2 Gitarren besteht
für Pop, Soul, Funk, Rock, Country ist das der klassische Bass-Ton

der Bass liegt (banaler Spruch) zwischen Melodie und Schlagzeug
was im Klartext bedeutet, dass er auch ein Perkussions-Instrument ist
auf den Aspekt sollte man beim Anspielen explizit achten:
wie schwingt das Instrument ? wie setzt er Anschläge um ? entsteht da vielleicht 'von selbst' etwas wie drive und groove ?

mir hat beim T aus dem aktuellen Sortiment der rote 50s Precision aus Mexico besonders gefallen
(der ist nicht gerade ein Schnäppchen, hat aber die Tugenden der Klassiker - das war mal wesentlich teurer)
so was ist ein Freund für's Leben und sollte es zur Scheidung kommen... :(
bietet er einen reellen Wiederverkaufspreis
(ich habe selbst 3 Precis und genau hingehört, eine gewisse Beklopptheit will ich aber gar nicht abstreiten) :p
dazu habe ich auch ordentlich Lehrgeld bezahlt, bis ich endlich da angekommen bin

cheers, Tom
 
Natürlich wird Dir jetzt jeder seinen Lieblingsbass vorschlagen...allein deshalb wirst Du um das Selbst-Hinfahren und Selbst-Ausprobieren nicht herumkommen. Das Instrument muss sich ja BEI DIR gut anfühlen, von Gewicht, Shaping(also die ergonomische Formgebung), Halsform bis zur Optik, nicht zu vergesen die emotionale Komponente - Du solltest das Ding mögen.
Daneben würde ich dann noch zu bedenken geben: Zukunftsicherheit(jetzt fühl ich mich wie mein Opa...). Also entweder etwas anschaffen, an dem Du lange Freude hast. Oder etwas, das Du ohne horrenden Wertverlust wieder verkaufen kannst.

Ich musste mir vor gut einem halben Jahr zwei neue Bässe beschaffen. Ich hatte mich eigentlich auch schon entschieden:
Kramer_D1.jpg
Leicht, handlich, passender Sound...nur nicht mehr lieferbar, als ich kaufen wollte/musste.
Frustriert habe ich mich im Laden umgesehen und mich augenblicklich hiermit wohlgefühlt:
Y_304.jpg
Als ich dann den Preis gesehen habe, ging ich von einem Irrtum aus, aber das Ding kostet tatsächlich nur 299,-
Von einem Einsteigerinstrument würde ich hier nicht sprechen, das ist ein absolut professionell verwendbares Instrument, das sich vor meinen Stingrays sicher nicht verstecken muß.

In jedem Fall wäre es sinnvoll, wenn Du zum shoppen jemand mit etwas Erfahrung mitnimmst - ein schwer bespielbares oder auch nur schlecht eingestelltes Instrument ist das letzte, was ein Anfänger brauchen kann.
 
Also der Tipp von Santino ist doch wirklich gut!
 
Mhmm gibt es dann ein Diagramm oder sowas, was die Frequenzen anzeigt oder wird das nach Gehör gemacht?

Du nimmst GU = Gitarrenunterricht? Dann weißt Du doch, wie ein Instrument gestimmt wird. Beim (4-Saiter-) Bass sind es die vier dicken Saiten einer Gitarre nur eine Oktave tiefer. Stimmen kann man nach Gehör oder mit einem Stimmgerät.

Grüße
Harald
 
Du nimmst GU = Gitarrenunterricht? Dann weißt Du doch, wie ein Instrument gestimmt wird. Beim (4-Saiter-) Bass sind es die vier dicken Saiten einer Gitarre nur eine Oktave tiefer. Stimmen kann man nach Gehör oder mit einem Stimmgerät.

Grüße
Harald

Gesangsunterricht, nicht Gitarrenunterricht.. ;)
 
Singende Bassistin!
Dir steht die Welt offen
 
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Naja zusammen geht das aber glaube ich nicht, obwohl ich ne Altstimme habe...
 
das hat ungefähr garnix mit deiner Stimmfarbe zu tun... sondern eher mit Koordination ;-)
 
Frustriert habe ich mich im Laden umgesehen und mich augenblicklich hiermit wohlgefühlt:
Anhang anzeigen 337388
Als ich dann den Preis gesehen habe, ging ich von einem Irrtum aus, aber das Ding kostet tatsächlich nur 299,-
Den hab ich als 5-Saiter letztens in der Hand gehabt und war von der Bespielbarkeit echt überrascht.
Hatte bis dato auch noch keinen Yamaha in den Händen gehalten. Zum Klang will ich nicht viel sagen, da er nur über eine kleine Basscombo gespielt wurde, die bei der H-Saite schnell in die Knie ging ;)
Als 5-Saiter kostet der dann 100 Øre mehr.

Nimm Dir die Zeit und fahre zu dem erwähnten Session und probier Dich dort durch die Bassabteilung. Probieren geht über studieren.
Wer weiß, ob dort nicht auch ein Schnäppchen zu ergattern ist.
 
Hi Nachtflügel(in) !

Ich mag Dir jetzt gar kein Instrument empfehlen, aber vielleicht ein paar Worte als jemand mitgeben, der selbst noch Anfänger ist. Ich habe vor gut einem halben Jahr angefangen und war am Anfang in der gleichen Situation wie Du.
Ich habe mir dann einfach erstmal ein Billig-Bundle (Harley-Benton) zum direkt loslegen gekauft, weil mir ziemlich schnell klar wurde, dass ich GANZ SICHER erst mit der Zeit des Übens und Spielens meine Vorlieben herausfinden werde. Deswegen wollte ich zunächst mal so wenig Geld wie möglich versenken, sondern erstmal starten können.
In der Zeit nach dem Einstieg habe ich konsequent alles an Bässen ausprobiert was mir in die Finger kam und so um die Weihnachtszeit wurde mir dann gaaaanz langsam klar, was ich mag, was mir gefällt und was nicht so.
OK, ich bin dann einen anderen Weg gegangen und habe mir was zusammengebastelt anstelle mir einen im Laden nach meinen Wünschen auszusuchen, aber das ist letztlich egal, wichtig ist erstmal so weit zu kommen, dass man überhaupt eine Ahnung davon bekommt, in welche Richtung die (ersten) Vorlieben gehen könnten.
Und auf jeden Fall ausprobieren, nix blind kaufen. Gerade ein großer Laden wie Schmitt in FFM (=Session) hilft da enorm, weil nur der direkte Vergleich z.B. der unterschiedlichen Halsformen die Unterschiede deutlich macht, da sind 1 bis 1,5 Std. Fahrt sehr gut investierte Zeit.
Zum Klang kann man als Anfänger ohnehin noch weniger sagen, weil das für den Einsteiger recht schwierig ist, herauszufinden, wieviel Klang jetzt rein aus dem Instrument kommt und wieviel vom Sound durch Einstellungen am Bass und am Amp "gemacht" ist. Ich war schon am Anfang allein davon verblüfft, wie stark sich die Rückmeldung des Instruments an den Körper durch die unterschiedlichen Schwingungsverhalten der Bassbodies unterscheidet, da gibt es wirklich ganz unterschiedlich schwingende Korpusse.

Bass bockt !!!
Viel Spaß beim Basslernen, mir macht es immer noch riesigen Spaß und die Fortschritte sind unübersehbar, auch wenn das bei mir altersbedingt und durch eher begrenzte Zeit zum üben halt langsam geht.

Gruß
Peter
 

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