Also mal zur Grundlage: Du kannst im Grunde jedes Topteil an jede Box hängen. Musst du sogar, damit es keinen Kurzschluss gibt, also Vorsicht und nie dem Amp ohne Box betreiben!!!! Also, das ist schon mal Fakt. Klingt ja auch schön einfach. Jetzt zu den Einschränkungen: Derer sind es zwei Stück. Erstens, die Impedanz. Das ist im Grunde ein Wert den eine Box hat, gemessen in Ohm. Im Normalfall 4, 8 oder 16 Ohm. Dein Verstärker hat nun veschieden dimensionierte Ausgänge auf der Rückseite, die ebenfalls mit einer Ohmzahl versehen sind. Man sollte nun darauf achten, dass man immer Gleiches mit Gleichem anschließt. Also an einen 8 Ohm Ausgang eine 8 Ohm Box hängen. Welche Box das ist, ob Marshall, HB oder XY ist egal. Die Werte sollten nur stimmen. Die zweite Einschränkung ist das, was die Box an Leistung verkraftet, angegeben in Watt. Das ist die sogenannte Belastbarkeit. Die steht normalerweise auch auf der Box, genauso wie die Impedanz. Man sollte nun beachten, dass die Leistung des Verstärkers nicht über der Leistung der Box liegt. Ansonsten kannst du deine Box zerstören, sollte die Leistung des Amps zu hoch und er voll aufgerissen sein. Ich weiß nicht genau, um wie viel man in etwa drunter bleiben sollte, aber ein bisschen sollte es schon sein. Beispiel: Mein Amp hat 50 Watt Leistung, meine Box 120 Watt Belastbarkeit. Die Impedanzen spielen da auch noch mit rein, aber eigentlich steht der Wert der Belastbarkeit immer hinten drauf, also einfach schauen. Passt alles, ist es völlig egal, welche Box du an den Amp hängst.
So. Nun zu den Amps. Der Amp macht Sound. Früher war es mal so, dass man Marshall spielte, wenn man harte Musik machen wollte. Gut, da gabs aber auch einfach nix anderes. Heute ist das anders. Es gibt zig Amps aus denen man zig Sounds holen kann um damit zig Arten verscheidenster Musik zu machen. Was ich damit sagen will ist, dass es nicht DEN Amp für DIE Art von Musik gibt. Klar, es gibt bestimmte Verstärker, die in bestimmten Musikrichtungen gerne genommen werden, aber es gibt ebenso viele Alternativen, mit denen man ähnliche Ergebnisse erzielen kann. Da ist auch viel Einstellungssache dabei. Denn im Grunde ist es völlig wurscht, mit welchem Amp du spielst. Hauptsache du schaffst es (auf welche Art auch immer) den für dich passenden Sound daraus zu holen. Der Verstärker ist zwar ein wichtiges Glied in der Kette der Soundformung, aber nix in Stein gemeißeltes. Du kannst ihm mit vielen bunten Kistchen zu Leibe rücken, um deinen Sound zu verändern. Dafür lohnt sich z.B. ein Equalizer zur Feinabstimmung etc. Also im Endeffekt solltest du wissen, was du von einem Verstärker verlangst und ob er das auch für dich überzeugend kann. Das geht am Besten über Probespielen. Sinnvoll wäre es hier also, die angesprochenen Modelle als Testobjekte zu sehen und sich an diesen zu orientieren.
Ich wünsche weiterhin noch viel Spaß bei der Suche und hoffe, dass du den Kram hier wirklich nicht wusstest und ich das nicht falsch verstanden habe. ;-)
Locki