Kaufberatung Keyboard/Digitalpiano bis 1000€

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Hallo!

Ich spiele seit ca. 4 Jahren Gitarre und bin drauf gekommen, mal ein neues Instrument zu erlenen; und das soll das Klavier/Keyboard sein.
Mir steht an Wochenenden zwar ein Flügel zur Verfügung, jedoch brauche ich auch für meine Wohnung ein "etwas" kleineres Gerät, mit welchem ich spielen kann. Deshalb habe ich mich für den Kauf eines Keyboards/Digitalpianos entschieden. Lese jetzt seit ca. knapp einer Woche Testberichte über so manches Instrument. Je mehr ich mich jedoch mit dem Thema auseinandersetze, desto verwirrender wird es!
Da ich schon einige E-Gitarren besitze (auch recht teure) und ich der Meinungn bin, dass gerade Anfänger ein gutes Instrument haben sollten, ist meine Preisobergrenze bei ca. 1000€ angelehnt. Ich möchte mit dem Keyboard/Digitalpiano relativ vielseitig sein (siehe Fragebogen) und es auch Live benutzen können.

Somit hab ich mir mal gedacht, ich frage die Experten!

Also, hier der ausgefüllte Fragebogen:
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1000 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Yamaha HS-80 Aktiv-Studiomonitore und Saffire LE Soundkarte (midifähig)
[] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[?] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Nicht sehr oft, da es eher in der Wohnung verweilen wird (dieser Punkt muss also nicht so sehr beachtet werden)

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ? kg (eher nebensächlich)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Live-Band, Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Bin eher im Rock-Metalbereich daheim (Children of Bodom etc). Am Klavier/Keyboard möchte ich jedoch eher in Richtung Klassik/Pop/Rock usw. gehen

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[?] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Klavier, Harpsichord und Synth-Sounds (ist wahrscheinlich dann schon eher ein Allrounder, oder? ^^)
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung)
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[x] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: Harpsichord, alle möglichen Synthsounds (wie bei Children of Bodom))
[x] sonstiges: Line-Ausgänge, Midi-Fähigkeit, USB-Speicher-Support, Pitch-Regler auf der linken Seite, Polyphonie von min. 64 (schön wäre 128, oder is das nicht notwendig?).

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Es sollte nicht zu groß sein, kann jedoch auch 88 Tasten haben

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Ich weiß noch nicht so genau, ob ich Tasten mit Hammermechanik bevorzugen sollte (bezüglich Dynamik) oder die Standard-Keyboard Tasten. Vielleicht könnt ihr mir da die Möglichkeiten aufzählen
Ich danke euch schon mal für eure Beiträge!


LG,
Christian
 
Eigenschaft
 
Sampling kann kein Gerät in Deiner Preisklasse, dafür würde ich wenn Du es wirklich brauchst ein Notebook nutzen.

Kawai MP6 (oder MP5), Yamaha CP33 für Klavier. Evtl. noch einen Roland Juno Di für den Rest.
 
Zunächst mal ist Keyboard und Klavier ein himmelweiter Unterschied, gerade was die Tastatur angeht. Wenn du auch vorhast, klassische Sachen zu spielen, und in der Lage sein willst, auch auf dem Flügel vernünftig spielen zu können, wenn du auf deinem eigenen Gerät übst, wirst du um ein Gerät mit Hammermechanik nicht herum kommen.
Keyboardtasten sind nichtmal ansatzweise so dynamisch spielbar und deshalb vor allem zum Lernen nicht so optimal. Dafür sind sie natürlich viel leichter, d.h. die Geräte wiegen einfach weniger. Außerdem ist es bei Orgel-Glissandi oder schnellen Synthi-Läufen manchmal von Vorteil, wenn die Tastatur nicht so stark gewichtet ist. Es kommt also, wie so oft, auf den Anwendungsfall an - der bei dir dummerweise gemischt ist ;)

Zum Thema Ausstattung ist zu sagen, dass du niemals alles auf einmal kriegen wirst. Ein Digitalpiano hat zwar eine Hammermechanik-Tastatur und gute Pianosounds, aber nicht viele andere Sounds, geschweige denn Bearbeitungsmöglichkeiten. Bei einem Synthesizer ist es üblicherweise genau andersrum, obwohl es auch Synthesizer mit Hammermechanik gibt - allerdings dann natürlich über deinem Budget.
Sampling wirst du, wie bereits gesagt, in deiner Preisklasse überhaupt nicht finden, aber das wirst du auch erstmal nicht brauchen.
Verzichten würde ich außerdem auf die internen Lautsprecher. Meist klingen die eh ziemlich schlecht, und abgesehen davon gibt es viel mehr gute Geräte ohne Lautsprecher. Da du ja schon die HS80 hast, ist es ja auch eigentlich egal...
Irgendwelche USB-Geschichten kannst du auch erstmal getrost vernachlässigen, denn beispielsweise bei einem Digitalpiano gibts ja kaum Dinge, die man überhaupt speichern müsste. Deshalb haben die solche Funktionen meistens garnicht.

Die Yamaha PSR-Serie ist jedenfalls nicht, was du willst. Das sind Alleinunterhalter-Keyboards, deren Fokus vor allem auf der Begleitautomatik liegt. Außerdem sind die Sounds üblicherweise ohne grundlegende Modifikationen in einer Band kaum einsetzbar, die Möglichkeiten zur Bearbeitung aber gleichzeitig eher begrenzt.
 
@Distance:
Sorry für die späte Antwort, gestern war Airbourne live im Gasometer und ich mitten drin ^^
Danke für deine hilfreichen Erklärungen.

Ich habe jetzt mal meine wesentlichen Ansprüche an ein Piano aktualisiert:
- Midi fähig (möchte gerne mit Guitar Pro 6 Midi aufnehmen bzw. die gespeicherten Midifiles öffnen können)
- Line Out für Live spielen
- Tastatur mit Hammermechanik
- Synth Sounds (ala Children of Bodom, Harpsichord, usw.)

Was auch noch toll wäre, aber nicht unbedingt notwendig:
- Wiedergabe von Midifiles am Gerät (also als so eine Art Backing Track)
- "Aufteilen" der Tastatur, damit ich mit verschiedenen Sounds spielen kann (z.B.: Klavier und Synth)

Ein paar Fragen hätt ich da jetzt schon noch:
- Sollte man auf eine 88 Tasten-Tastatur setzen oder reichen auch weniger?
- Warum gibts am Digitalpiano kaum Dinge, die man speichern müsste?

Bezüglich Boxen:
Die HS80 habe ich auch nur am Wochenende zur Verfügung. Welche Boxen wären denn speziell für ein Digitalpiano geeignet? Sollten jetzt aber ned so teuer sein. Sollte man sich auch nen Subwoofer gönnen?

Also grundsätzlich glaube ich auch, dass ein Digitalpiano gut für mich wäre. War letztens in der Klangfarbe in Wien und hab mal ein paar von den Teilen probiert. Die Tasten sind mir irgendwie sympathischer als jene bei Keyboards.
 
- Sollte man auf eine 88 Tasten-Tastatur setzen oder reichen auch weniger?
Wenn du Hammermechanik willst, wirst du kaum um 88 Tasten herum kommen. Es gibt nur ganz wenige Geräte, die weniger haben und das sind Clavia Nord Stage 76, Kurzweil PC1SE (gibts glaube ich nicht mehr neu), Yamaha S70XS und das Fatar VMK176 (reines Masterkeyboard).

- Warum gibts am Digitalpiano kaum Dinge, die man speichern müsste?
Weil du kaum was einstellen kannst: Du hast eine Hand voll Sounds, die du aufrufen und spielen kannst. Fertig.
Du kannst ja dort keine Sounds ändern, sondern höchstens ein paar Midi-Geschichten bauen (wobei das auch nur bei wenigen Geräten geht).

Die HS80 habe ich auch nur am Wochenende zur Verfügung. Welche Boxen wären denn speziell für ein Digitalpiano geeignet? Sollten jetzt aber ned so teuer sein. Sollte man sich auch nen Subwoofer gönnen?
Naja, für zuhause würde ich einfach auch Studiomonitore nehmen. Subwoofer braucht man meiner Meinung nach nicht.

Also grundsätzlich glaube ich auch, dass ein Digitalpiano gut für mich wäre. War letztens in der Klangfarbe in Wien und hab mal ein paar von den Teilen probiert. Die Tasten sind mir irgendwie sympathischer als jene bei Keyboards.
Problem ist nur: Deine Synthi-Sounds wirds da kaum geben. Wenn, sind es zwei, drei Stück in relativ schlechter Qualität...
 
Ist es eigentlich möglich, ein Digitalpiano über Midi an meine Soundkarte (Saffire LE) anzuschließen und dann über ein Programm (keine Ahnung welches?) Keybord Sounds zu emulieren? Somit könnt ich ja die Synth Sounds über den PC emulieren?! :gruebel:
Übrigens: Hab mir grad dein Equipment durchgelesen und bemerkt, dass du mal ein Yamaha PSR-640 gehabt hast. Das hab ich nämlich in der Klangfarbe gestestet. Es hat Synth Sounds, 88 Tasten, Hammermechanik und USB (zum Abspeichern von Midi usw.). Das blöde is nur, dass es keinen Line Out hat (kann man das Live auch über die Kopfhörerbuchse machen oder gibts da andere (qualitativ) bessere Möglichkeiten?). Fürs Live-Spielen is es natürlich etwas groß, würds aber glaub ich auch noch tun. Wie sinds denn deine Erfahrungen mit dem Gerät?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es eigentlich möglich, ein Digitalpiano über Midi an meine Soundkarte (Saffire LE) anzuschließen und dann über ein Programm (keine Ahnung welches?) Keybord Sounds zu emulieren? Somit könnt ich ja die Synth Sounds über den PC emulieren?! :gruebel:
Ja klar, das geht. Dann brauchst du auch kein Digitalpiano mehr, sondern nur noch ein Masterkeyboard mit Hammermechanik-Tastatur (und auf Wunsch einigen Drehknöpfen, Schiebereglern usw., die du frei belegen kannst). Software dafür gibts haufenweise, und zwar VSTi (das i steht für Instrument, nicht zu verwechseln mit den VST, ohne i, denn das sind ja reine Effekte). VSTi gibts richtig viele, von unterschiedlichsten Herstellern zu unterschiedlichsten Preisen in unterschiedlichsten Qualitätsstufen. Viele sind sogar kostenlos, wobei ich jetzt bei einem kostenlosen Piano doch eher skeptisch wäre... ;)
Das Schöne an einem computerbasierten Setup ist natürlich die Flexibilität, weil du jederzeit ohne nennenswerten Aufwand einen Klangerzeuger hinzufügen/tauschen/entfernen/ausprobieren und auf diesem Wege nach und nach dein Traumsetup bauen kannst. Die Gesamtinvestition kann man so auf viele kleine Teile aufteilen, was bei einem Hardwaresynthesizer natürlich nicht geht. Der Gesamtpreis ist übrigens bei beiden Lösungen meist ziemlich gleich, zumindest wenn man den Computer mit einrechnet.
Was du natürlich brauchst ist ein leistungsfähiger Rechner und ein gutes Audio-Interface, aber das ist bei dir ja offensichtlich vorhanden. Allerdings bietet es sich an, für die ganze Musik-Software eine eigene Windows-Installation anzulegen, auf der dann keine Office-Suite, kein Browser, kein Virenscanner usw. installiert ist - insbesondere, wenn du mit dem Setup auf die Bühne willst, wo ja maximale Stabilität gefragt ist.

Übrigens: "VSTi" bezeichnet streng genommen nur die Plugin-Schnittstelle (es gibt ja auch andere, z.B. AU), aber der Begriff wird trotzdem häufig synonym für "virtuelles Instrument" benutzt.

Übrigens: Hab mir grad dein Equipment durchgelesen und bemerkt, dass du mal ein Yamaha PSR-640 gehabt hast. Das hab ich nämlich in der Klangfarbe gestestet. Es hat Synth Sounds, 88 Tasten, Hammermechanik und USB (zum Abspeichern von Midi usw.).
Nee, das ist was anderes. Das PSR 640 ist ein mittlerweile schon um 3 oder 4 Generationen überholtes Alleinunterhalterkeyboard und wäre für dich völlig ungeeignet - solche Geräte haben ja den Fokus auf der Begleitautomatik und der großen Auswahl von Sounds, unter der natürlich die Qualität des einzelnen Sounds leidet.

Was du getestet hast war vermutlich ein DGX 640. Allerdings sind die Modelle der DGX-Serie im Prinzip PSRs mit größerer Tastatur, d.h. das gerade zum PSR gesagte gilt auch fürs DGX. Meiner Meinung nach für dich absolut uninteressant.

Das blöde is nur, dass es keinen Line Out hat (kann man das Live auch über die Kopfhörerbuchse machen oder gibts da andere (qualitativ) bessere Möglichkeiten?).
Wenn kein Line-Out vorhanden ist, kann man da wenig tun. Kopfhörerausgang nehmen geht prinzipiell, man muss dann nur etwas vorsichtiger auspegeln. Ob man den Unterschied im Klang hört sei mal dahingestellt...

Fürs Live-Spielen is es natürlich etwas groß, würds aber glaub ich auch noch tun.
Naja, es ist eben ein 88er Board, die sind alle ziemlich groß und vor allem schwer. Wenns also 88 Tasten bzw. Hammermechanik (wie gesagt ist das ja beinahe untrennbar) sein sollen, wirst du um sowas in der Art nicht herum kommen.
 
Hallo!
Du hast recht, ich hab das DGX 640 gemeint. Hab mich vertan.

Das mit den Masterkeyboards is ne interessante Sache. Hab da aber hier iwo im Forum mal gelesen, dass da so manche Tastatur nicht so unbedingt gut ist, sondern eher schlecht. Außerdem müsst ich das mit den VSTi Plugins ja auch mit nem Digitalpiano mit Midifunktion hinkriegen, oder? Mich würds nämlich iwi stören, wenn ich immer den PC aufgedreht haben müsst, um überhaupt nen Sound aus dem Ding zu kriegen.

Hab mich jetzt mal ein bisschen umgesehen und bin zu folgenden Pianos gekommen: Roland FP4, Kawai MP6 bzw. Kawai ES 6
Zweit genanntes hat zwar kein Pitch-Rad, dafür aber ein internes Lautsprechersystem. Nur mal so am Rand: Hab mir auch mal das Thomann SP-5500 angesehen. Die Specs sehen ja ned schlecht aus, aber der Preis verdutzt mich ziemlich --> Die Quali is sicher schlecht bzw. dem Preis angemessen (hab ich auch schon hier im Forum gelesen).
 
Wenn du die Möglichkeit hast, versuche deine Favoriten anzuspielen, dann merkst du am besten welches der DP zu dir passt. Ich habe selber das Kawai ES6 und bin sehr zufrieden damit. Ich habe mir z.B. von Native Instruments den Kore-Player und den Kontaktplayer runtergeladen. Man kann dazu zusätzlich kostenlos ein Paket mit Sounds runterladen. Ich kann das ES6 per Interface (Midi und Audio) mit mein Mac verbinden aber auch per USB-Kabel (nur Midi). Hängt halt von ab was ich machen möchte.


Viele Grüße
Musicanne
 
@Musicanne
Danke für deinen Beitrag!
Was angeblich richtig toll am ES6 sein soll, ist das interne Boxensystem.
Ich würde natürlich meine Fovoriten vorher probieren, möchte mir jedoch mal einen Überblick holen, was so am Markt verfügbar und toll ist (in meinem Preisbereich).
 
Das mit den Masterkeyboards is ne interessante Sache. Hab da aber hier iwo im Forum mal gelesen, dass da so manche Tastatur nicht so unbedingt gut ist, sondern eher schlecht.
Das kommt natürlich, wie immer, ganz aufs Gerät an. Es gibt kleine Masterkeyboards schon für unter 100€, und da darf man natürlich Zweifel an der Qualität haben. Ähnlich sieht es natürlich auch bei Hammermechanik-Boards für sehr wenig Geld aus. Es ist eben das ewige Problem: Niemand kann mit einem Mini-Budget ein Maxi-Produkt machen ;)

Außerdem müsst ich das mit den VSTi Plugins ja auch mit nem Digitalpiano mit Midifunktion hinkriegen, oder? Mich würds nämlich iwi stören, wenn ich immer den PC aufgedreht haben müsst, um überhaupt nen Sound aus dem Ding zu kriegen.
Klar, das geht, und du nennst hier das wohl größte Argument gegen VSTi. Beides gemeinsam zu benutzen kann sinnvoll sein, wenn du den Rechner als Ergänzung zu dem nutzt, was das Digitalpiano schon macht. Überschneiden sich hingegen die Funktionen, zahlst du logischerweise doppelt.
Allerdings musst du beachten, dass du an einem Digitalpiano üblicherweise nur sehr wenige Controller hast, d.h. du kannst deine VSTi nur per Maus steuern, nicht etwa einen virtuellen Knopf mit einem realen Knopf am Keyboard verbinden. Außerdem sind auch die sonstigen Masterkeyboardfunktionen, z.B. Zonen (mehrere unterschiedliche Sounds auf der Tastatur verteilen, ggf. überlappend) häufig nicht so ausgeprägt.

Hab mich jetzt mal ein bisschen umgesehen und bin zu folgenden Pianos gekommen: Roland FP4, Kawai MP6 bzw. Kawai ES 6
Zweit genanntes hat zwar kein Pitch-Rad, dafür aber ein internes Lautsprechersystem.
Da wäre mein persönlicher Favorit ganz klar das MP6, weil es wahnsinnig gute Masterkeyboardfunktionen mitbringt. Das ES6 hat zwar die selbe Klangerzeugung, aber eben statt der Masterkeyboardfunktionen interne Lautsprecher. Und weniger Sounds, glaube ich.

Nur mal so am Rand: Hab mir auch mal das Thomann SP-5500 angesehen. Die Specs sehen ja ned schlecht aus, aber der Preis verdutzt mich ziemlich --> Die Quali is sicher schlecht bzw. dem Preis angemessen (hab ich auch schon hier im Forum gelesen).
Richtig ;)
 
Hab mir das jetzt alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin derzeit beim Kawai MP6. Werde morgen mal sehen ob ich schon in der Klangfarbe in Wien testen kann.
Mir würden dann aber noch Monitore fehlen. Möchte am besten ganz kleine, welche ich aufs Keyboard bzw auf nen Ständer anbringen kann (gibts solche Ständer mit Boxenhalterung?). Kannst du mir da auch noch welche empfehlen, welche speziell für Keyboards optimiert sind? Klar, ich hab die HS80 daheim, welche als generelle Studiomonitore super sind, aber für das Keyboard einfach zu groß wären. Danke schon mal!
 
Es gibt eigentlich keine speziellen Keyboardmonitore, weil die Anforderungen für Keyboards die selben sind wie für einen Mix: Möglichst lineare Wiedergabe, weil der Klang bereits "fertig" ist und nicht mehr durch das Wiedergabesystem geformt werden muss (im Gegensatz eben zur Gitarre o.ä.). Deshalb nutzt man im Studio eben einfach die Studiomonitore, und auf der Bühne auch bevorzugt normale Aktivboxen oder Monitore. Oder eben In-Ear.
Wegen des doch recht breiten Frequenzspektrums das Keyboardsounds abdecken sollte man bei den Monitoren aber gerade nicht an der Größe sparen, denn kleiner bedeutet üblicherweise weniger Bass - aber den willst du ja eigentlich haben.

Zur Befestigung am Stativ fällt mir jetzt nicht so viel ein. Ich weiß nur, dass einige Leute (Leef?) an ihrem Jaspers-Stativ irgendwie die Studiomonitore angebaut haben, kann mich aber leider nicht mehr erinnern, ob das Standard-Teile sind.
 
War gestern in der Klangfarbe und hab das Kawai MP6, ES6 und Roland FP4 angetestet. Das Kawai MP6 hat meiner Meinung nach die interessanteste Tastatur (man muss stärker drücken; fühlt sich somit "echter" an). Außerdem hat es viel mehr Soundmöglichkeiten. Allein auch von der Haptik is n Megaunterschied.
Monitore hab ich mir auch angesehen, jedoch nicht so ausgiebig.

Schade finde ich nur, dass es wirklich keinen Ständer zu gegen scheint, welcher direkt Monitorsteckplätze hat...
Naja, danke jedenfalls mal für eure Hilfe!!!
Wenn ihr mal in der Nähe sein solltet, gebe ich ein Bier aus ;)

LG,
Christian
 
Schade finde ich nur, dass es wirklich keinen Ständer zu gegen scheint, welcher direkt Monitorsteckplätze hat...
Von Quiklok gibt es solche Anbauten: Z-731 für die Z-Ständer, WS-551/553 für den Tisch (WS-550)
 

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