Kaufberatung: Kleiner Amp + Overdrive für geringe Lautstärken

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Kalli91
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Hi zusammen,

ich wohne nun schon seit einigen Jahren in Mietwohnungen und habe in der Zeit als Gitarrenlösung meist mit S-Gear von Scuffham Amps Vorlieb genommen. Das ist keine schlechte Modeling-Lösung, aber ich bin es tatsächlich mittlerweile etwas leid. Daher überlege ich, mir einen kleinen Amp anzuschaffen, Zerre dann gerne mit einem Overdrive Pedal.

Ich stelle mir das so vor:

Kleiner Röhrenamp, der auf Zimmerlautstärke einen einigermaßen lebendigen Cleansound liefert. Zerre dann mit einem Overdrive Pedal, falls gewünscht -> ergibt einen doch recht passablen Overdrive Sound bei mietwohnungskompatibler Lautstärke. Mit "klein" meine ich jetzt eher die Leistung. Darf auch nen 12 Zoller haben.

Dass geringe Lautstärken immer mit klanglichen Kompromissen einhergehen ist mir klar. Es geht an der Stelle halt nur ums "gut genug".

Da mir etwas die Marktübersicht fehlt, möchte ich mir von euch Inspiration holen. Vielleicht ein kleiner Tweed Amp? Nen Blues Junior? Und welches Overdrive Pedal würdet ihr mir denn empfehlen? Tubescreamer habe ich hier, darf auch mal etwas anderes sein.

Danke und viele Grüße

Kalli
 
Hi, ich hab einen Marshall Origin 5, schaltbar von 5Watt auf 1Watt,
Es geht an der Stelle halt nur ums "gut genug".
für mich ist er das. Ich spiele meist unter Zimmerlautstärke, wohne auch in einem Mehrpateienhaus. Overdrivepedale gibt es ja wie Sand am Meer. Da solltest du dir eins aussuchen, das zu deinem Spiel passt.
Von Marshall gibt es noch andere "kleine" Modelle, die wahrscheinlich diesen Zweck auch erfüllen.
 
Hallo Kalli!
Hi zusammen,

ich wohne nun schon seit einigen Jahren in Mietwohnungen und habe in der Zeit als Gitarrenlösung meist mit S-Gear von Scuffham Amps Vorlieb genommen. Das ist keine schlechte Modeling-Lösung, aber ich bin es tatsächlich mittlerweile etwas leid. Daher überlege ich, mir einen kleinen Amp anzuschaffen ...
Ja, warum nicht ;)

Ich stelle mir das so vor:

Kleiner Röhrenamp, der auf Zimmerlautstärke einen einigermaßen lebendigen Cleansound liefert. Zerre dann mit einem Overdrive Pedal, falls gewünscht ...
Ja, das sollte einwandfrei funktionieren - hab´ ich gestern Abend noch gemacht (y)

... Da mir etwas die Marktübersicht fehlt, möchte ich mir von euch Inspiration holen. Vielleicht ein kleiner Tweed Amp? Nen Blues Junior? ...
Als alter Fender-Fan kann ich den Blues Junior durchaus empfehlen!
Wenn es etwas kleiner (und teurer) sein darf, auch gerne den ´68 Custom Vibro-Champ (5 Watt, 10"-Speaker, Tremolo + Reverb).

Overdrive-Pedale gibt es SO viele, dass ich da nur das empfehlen kann, was ich seit Jahren benutze - ein Fulltone Fulldrive 2 (y)
Es basiert auf einem Tubescreamer, hat aber mehr Gain/Overdrive und eine zusätzliche Boost-Stufe.
Ich finde das Pedal sehr gut und sehr praktisch - ausserdem habe ich es schon sehr lange und hatte noch nie Probleme damit!
Tatsächlich sind auch die Gebrauchtpreise sehr gut/günstig!

cheers - 68.
 
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Hi 68goldtop,

danke für deine Einlassung. Ich habe etwas recherchiert interessiere mich gerade auch für den 65er Princeton. Mit 1,5 k neu natürlich nicht unbedingt günstig. Wie verhält sich denn der Vibro Champ gegen einen Princeton so? Es sind ja beides 10 Zöller.

Zum Preis: Da ich mit dem Besteck dann quasi 99 Prozent meiner Gitarrenzeit verbringe, müssen da auch keine Kompromisse eingegangen werden - wenn ich also für mehr Geld einen Mehrwert kriege, dann ist das auch ok. Um jetzt mal beim Beispiel Princeton vs Vibro Champ zu bleiben: Wenn der Princeton der deutlich bessere Amp ist, dann würde ich auch den fast 2-fachen Preis für den Princeton zahlen. Wenn die Amps sich aber für meinen konkreten Anwendungsbereich zuhause nicht furchtbar viel nehmen, dann tuts auch ein günstigerer Vibro Champ.

@rmb Danke für deine Empfehlung. Vielleicht auch eine Überlegung wert. Ich tendiere aber gerade irgendwie zu Fender. Irgendwie hab ich mal Bock auf nen kleinen Fender Amp.

Viele Grüße
 
Moin.
Der wäre evtl auch was....

Ich selbst habe den V55, als Topteil, und bin rundum zufrieden damit.
 
Also ich kann H&K Grandmeister (Deluxe) empfehlen.
Dank Power Soak mit 1W super für Zimmerlautstärke. Da kannst auch die Box deiner Wahl (8 bis 16Ohm) anschließen.
Hat vier eigenständige Kanäle die ein sehr breites Spektrum abdecken + Boost. (Fast) alle Einstellungen lassen sich auf 128 Plätzen speichern und per Midi abrufen.
Nachteil ist (angeblich, ich habs nicht ausprobiert), dass er sich nicht so gut mit Amps verträgt. Ob du bei dem Amp dein Pedal brauchst?

Alternativ von H&K die Tubemeister, die haben jedoch keinen Master Regler...
 
Hi Kalli!
... Ich habe etwas recherchiert interessiere mich gerade auch für den 65er Princeton ... Wie verhält sich denn der Vibro Champ gegen einen Princeton so? Es sind ja beides 10 Zöller...
Der Princeton IST der bessere von den beiden (y)

Andererseits... ich habe das Glück zwei alte Exemplare davon zu haben (Vibro-Champ + Princeton) und spiele den Champ (Zuhause) tatsächlich lieber/häufiger, da er eben nicht so laut ist - und ausserdem (bei geringen Lautstärken) auch anders/lebendiger klingt als der Princeton ...

The Champs.jpg

cheers - 68.
 
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Ich habe mir aus ähnlichen Gründen vor kurzem den Marshall DSL5 CR gekauft. Hat zwei Kanäle und nutze den Cleankanal für Jazzstandards und klingt wirklich gut. Den Zerrkanal kann man eigentlich für jede härtere Gangart verwenden und klingt reduziert auf 0,5Watt am Abend gar nicht mal so schlecht. Er hat einige Extras und ist im Moment auch nicht so teuer. Auf alle Fälle mal ansehen.

 
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Ich spiele einen 15 Watt Brunetti (geht auch in Richtung Fender), der drei Leistungsstufen hat und zusätzlich einen Attenuator zwischen Amp und Speaker hat. Dazu einige Pedale. Das geht auch leise ganz „ok“.

Daneben steht ein Katana Artist und eine große 2x12. Kling leise definitiv besser. 😜

Auch der Kemper hatte leise so seine Vorteile.

Wenn ich „leise“ meine, dann wirklich ziemlich leise. Wobei ich da im Eigenheim schon etwas freier bin.
 
Eine gute Bekannte hat einen 20 W Engl Röhrenhead (plus 1x12er glaub ich). Die ist voll happy damit und spielt das Teil problemlos auf Zimmerlautstärke auch zu Hause.
 
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Der Tubescreamer vor einen kleinen reinrassigen Vollröhrenamp?
Ja, das geht. Ich nutze sehr gern meinen "Palmer eins". Kleiner geht nicht.
BDX.
 
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Hi @Kalli91

fürs leise Spielen muss die Leistung nicht unbedingt gering sein. Du kannst einen Engl Invader 150W mit einer 4x12 auf Zimmerlautstärke spielen und er klingt (wahrscheinlich) besser als jeder 1W Amp. Ich würde eher versuchen andere Parameter einzugrenzen (Größe, Gewicht, Akku oder nicht etc., Budget!) und von denen einen wählen.

Sonst könnte ich eine Engl Ironball (Normal Head/Combo, SE, Steve Morse) empfehlen. Marshall DSL 20/40 gehen auch (DSL1 hat mir z.B. überhaupt nicht gefallen).

Wenn du einen Amp mit vernünftiger Zerre holst (Engl, Marshall...), kannst dir die Pedale sparen.

Gruß
P.
 
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Das kann ich bestätigen. Ich hab zu Hause nen Marshall mit 100 W und eine 2x12er stehen. Klingt auch leise gut.
Aufpassen muss man nur nach einem Gig, dass man nicht vergisst, die Regler wieder auf "Home" zu stellen. ;-)

Daher würde ich an der Stelle des TE mich noch fragen, was du realistischerweise in den nächsten Jahren noch damit machen wirst wollen. Wenn das einzig und alleine ein "Wohnzimmeramp" bleiben soll, finde ich den Zugang des TE gut. Aber in dem Moment, wo es vielleicht auch darum geht, den Amp für eine Jamsession oder einen Proberaum zu verwenden, darf er ruhig ein wenig mehr Schmackes haben.

(Ich selber brauchte 4 Amps, um zum richtigen zu kommen. Zuerst wollte ich nur wieder Gitarre spielen, also wurde es ein Akustikamp. Dann wollte ich doch wieder E-Gitarre spielen, aber nur zu Hause. Daher ein leiser H&K. Plötzlich war ich in einer Band und in einem Proberaum, wieder ein neuer Amp. Tja, und dann ging es noch darum, einen Amp zu finden, der nicht nur laut ist, sondern auch mein Spiel am besten wieder gibt... ;-) )
 
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In meinem Wohnzimmer steht der Engl Fireball 25 , der lässt sich
auf ein Watt per Powersoak herunter regeln. Klappt ganz vorzüglich
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Beitrag automatisch zusammengefügt:

In meinem Wohnzimmer steht der Engl Fireball 25 , der lässt sich
auf ein Watt per Powersoak herunter regeln. Klappt ganz vorzüglich
 
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Als alter Fender-Fan kann ich den Blues Junior durchaus empfehlen!

Das unterschreibe ich. Und zwar in Richtung eines Lacquered Tweed. Habe mir inzwischen einen zweiten angeschafft (Stereo, Reserve).
Mit einer Fender als Gitarre vorne dran passt das einfach aber sowas von. :)

Wenn es finanziell kein Thema ist, dann probiere mal ein Hermida Zendrive aus. Den etwas eigentümlichen Klang muss man mögen, aber man muss ja mit (s)einer Strat dran nicht "wie jeder" klingen. Auf YT gibt es dazu ein Video, welches das sehr authentisch wiedergibt.

:)
 
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Würde ich auch unterschreiben. Das „Warmdrive“ (Nachbau) klingt in meinen Ohren übrigens identisch und schont den Geldbeutel. :) Nehme ich auch ganz gern vor der Röhre und auch gern mit der Strat.
 
Danke für alle Antworten.

Nach meiner Erfahrung ist es so, dass sich mit der Kombi cleaner Amp + Overdrive Pedal bei geringeren Lautstärken meist bessere Sounds realisieren lassen als mit amp-eigener Verzerrung. Da braucht es nach meiner bisherigen Erfahrung ein Quäntchen mehr an Lautstärke, bis es brauchbar ist.

Nun war ich gedanklich schon kurz davor, mir einen 65er Princeton Reissue zuzulegen. Nun ist es jedoch so, dass die Qualität heutiger Fender Reissues wirklich schlecht sein soll - nicht unbedingt klanglich, aber doch in Punkto Lebensdauer und Haltbarkeit. Dann landet man nachher doch wieder bei hochwertigeren Klonen, die die 2k Marke gerne mal überschreiten.

Da stell ich mir dann schon die Frage, ob das so sein muss. Vermutlich komme ich mit weitaus günstigeren Lösungen genauso zum Ziel.

Ich gehe also nochmal in mich, bzw. bewege mich vielleicht auch zeitnah mal in einen Laden, um eure und andere Vorschläge mal auszuprobieren.

Viele Grüße

Kalli
 
Hi!
... Nun war ich gedanklich schon kurz davor, mir einen 65er Princeton Reissue zuzulegen. Nun ist es jedoch so, dass die Qualität heutiger Fender Reissues wirklich schlecht sein soll - nicht unbedingt klanglich, aber doch in Punkto Lebensdauer und Haltbarkeit...
Ich halte das für "Internet-Folklore".

Die (diversen) Reissues von Fender sind seit 10, 20, 30 Jahren auf dem Markt - und sie verkaufen sich (höchstwahrscheinlich) nicht so gut, weil sie so "grottig" sind.
Es ist ja so: Jeder, der mal ein Problem hat, berichtet lang + breit darüber - von den anderen 1000 Amps, die problemlos laufen, hört man dagegen nur selten ;)

Davon abgesehen - angesichts der aktuellen Reissue-Preise würde ich mir eh lieber einen alten Amp kaufen.
Die Auswahl ist groß - auch unter 1,5 K (y)

cheers - 68.
 

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