[Kaufberatung] PC-Bildschirm

[Michael Burman]

Hallo Leute!

Ich möchte mir im neuen Jahr einen neuen Rechner kaufen. Den Rechner selbst werde ich wahrscheinlich bei einem Spezialisten für Audio-PCs bestellen, damit er leise und performant wird (wobei als CPU wahrscheinlich der i5 4x 3,3 GHz zum Einsatz kommt). Den PC-Bildschirm werde ich aber selbst extra kaufen müssen. Ich habe zwar einen CRT mit VGA-Anschluss und einen TV mit HDMI (und VGA), möchte für den neuen PC aber lieber extra einen flachen Bildschirm haben. Ausgeben dafür wollte ich eigentlich so ca. zwischen 100 und 200 Euro... Weil der Rechner selbst voraussichtlich schon etwas über 1000 Euro kosten wird...

Ein paar Modelle habe ich mir im Internet schon mal angeschaut (habe zwar auch im Mediamarkt welche angeschaut, mir aber keine Modelle notiert). Habe also zunächst bei Amazon.de geschaut und die Acer Slim LED Reihe entdeckt. Dann direkt bei Acer die Business "B"-Reihe... Die Auflösung sollte, denke ich, 1920 x 1080 Pixel betragen? Ist quasi der heutige Standard, oder? Dann habe ich noch gemerkt, dass es Modelle mit 5 ms und 2 ms Reaktionszeit gibt. Ich nehme an, 2 ms sind besser?...

Hier sind ein paar Modelle von Acer, alle mit 1920 x 1080 Auflösung:

S231HLBID  | 139 € | 23 Zoll | 5 ms | 28,2 Watt Verbrauch
S232HLCBID | 139 € | 23 Zoll | 2 ms | 26,2 Watt Verbrauch
S242HLCBID | 169 € | 24 Zoll | 2 ms | 26,2 Watt Verbrauch
B243HAOwmdr (ET.FB3HE.A24) white | 207 € | 24 Zoll | 2 ms mit 32,5 Watt Verbrauch
B243HLAOwmdr (ET.FB3HE.A31) hellgrau | 207 € | 24 Zoll | 5 ms, dafür nur 17,15 Watt Verbrauch

Welches würdet Ihr vorziehen?... Und welche Bildschirm-Diagonale wäre bei der 1920x1080 Auflösung empfehlenswert, wenn man leicht kurzsichtig ist? Ich meine bei 23 Zoll wären es z.B. ca. 98,44 DPI, bei 24 Zoll ca. 94,34 DPI. Wenn 23 Zoll ausreichen, dann wäre der Acer S232HLCBID für 139 € mit 2 ms Reaktionszeit wohl das interessanteste Angebot?... Die Business-Acers gefallen mir, weil es sie in hellen Farben gibt. Soll angeblich augenfreundlicher / ergonomischer sein...

Danke schon mal für Eure Beiträge!

 

[ars ultima]

Die Auflösung sollte, denke ich, 1920 x 1080 Pixel betragen? Ist quasi der heutige Standard, oder?

Ja, leider. Dank dieser dummen Umstellung auf 16:9. Da wird immer schön mit "FullHD" geworben und so getan, als wenn das ja da Maximum an Auflösung wäre. Dabei war vor kurzem bei entsprechend großen Bildschirmen noch 1920 x 1200 Standard. Auf dem Schreibtisch bestimmt ja eh die Breite den Platz; ziemlich dumm dass man dann unnötigerweise was in der Höhe weggenommen hat. Ich habe hier noch eine viele Jahre alte große Röhre, die ich mit 1600 x 1200 betreibe. Ist dann ziemlich albern, wenn man nun im Jahre 2012 auf was modernes upgraden will, und dann weniger Platz in der Höhe habe. Ich werde mich daher bei den letzten verbliebenen mit 1920x 1200 Pixel umschauen (da gibt es noch welche, leider eben wegen exotenstatus unnötig teuer) oder einfach was gebrauchtes kaufen.

Dann habe ich noch gemerkt, dass es Modelle mit 5 ms und 2 ms Reaktionszeit gibt. Ich nehme an, 2 ms sind besser?...

1. sagen die Herstellerangaben meist wenig über die Praxis aus (ebenso wie bei irgendwelchen Absurd hohen Kontrastangaben) 2. ist das für einen Recordingrechner so ziemlich egal. Oder willst du daran auch Spiele spielen? Wobei selbst dafür glaube ich die meisten heute tauglich sind und man nicht mehr so explizit auf Schnelligkeit achten muss. Generell sind die Ansprüche an ein Display bei einem reinen Recordingrechner ja nicht hoch. Da braucht man ja eigentlich nichts besonderes.

Und welche Bildschirm-Diagonale wäre bei der 1920x1080 Auflösung empfehlenswert, wenn man leicht kurzsichtig ist?

Das muss wohl jeder selbst wissen. Kommt ja auch drauf an, wie weit der Monitor wegsteht. Manche sagen "Boah, ist das alles klein", andere "Boah, ist das grobpixelig". Wieviel DPI stellt denn dein aktueller Monitor da? Und findest du das gut so?

 

[microbug]

Beim Monitorkauf gibt's eigentlich nur eine Adresse: www.prad.de.

S-IPS Panele haben einen teils heftigen Kanteneffekt, der einem bei kontrastreichen Bildern Augen-bis Kopfschmerzprobleme bereiten kann - unbedingt anschauen, am besten mit einem sehr kontrastreichen sw-Bild testen! Ich hab bei einem solchen Teil recht schnell besagte Probleme bekommen und das fragliche Gerät zurückgegeben, da eins meiner Hauptanwendungen die Bildbearbeitung ist. Bin mit einem MVA/PVA-Panel derzeit bestens bedient.

Würde auch eher zu einem Hersteller raten, bei dem ein Monitor nicht nur ein "me too" Produkt ist, sondern zur Kernkompetenz gehört, sprich: NEC, Eizo, LG, Samsung, AOC. Oder zu einem, der sowas nach seinen Vorgaben bauen läßt, wie HP, Lenovo oder auch Dell.

Acer-Monitore finde ich, wenn ich hier bei Alternate davorstehe, immer wieder grausam vom Bild her und für Officekram nicht tauglich. NEC hat auch welche mit hellem Rahmen.

Ich hab einen gebrauchten NEC bei Lapstore.de gekauft, topzustand und mit gleichmäßiger Hintergrundbeleuchtung. Ist bei LED-Panelen ja inzwischen unproblematisch, bei CCFL dagegen noch unabdingbar, kann einem aber auch bei billiger Neuware passieren. Daher lieber was gutes Gebrauchtes als billige Neuware. Lapstore prüft seinen Kram auch vorher, völlig verranzten Kram bieten die erst garnicht an.

 

[Michael Burman]

Danke! Würde ich Bildbearbeitung oder Ähnliches ernsthaft betreiben wollen, würde ich mich wohl in einer anderen Kategorie umschauen. Bessere Bildschirme wie Eizo etc. kosten so um die 500 Euro, noch bessere um die 800 Euro, und professionelle Lösungen mehrere Tausend Euro. Ich habe schon mal einen CRT-Bildschirm gehabt, der damals laut Tests zu den besten gehörte. Hat im Jahr 1998 1600 DM gekostet, was für einen 17" CRT damals schon sehr viel war. Und der ging nach ca. 5 Jahren kaputt. Ok, ich war wohl auch selbst etwas daran Schuld, weil ich ihn den Sonnenstrahlen ausgesetzt hatte. Er stand bei mir nämlich vor dem Fenster.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Mein Rechner soll jetzt fertig sein, und ich müsste ihn bald bekommen. Fürs erste habe ich hier einen 17" CRT und Full-HD-TV (sprich 1920 x 1080) mit den nötigen Anschlüssen. Trotzdem werde ich einen LCD-Monitor benötigen. Momentan sind diese drei Modelle bei mir im Rennen, die alle jeweils so um die 200 Euro (+/-) kosten:

1. Acer B243HLAOwmdr (ET.FB3HE.A31). Es ist ein Modell aus der Business-Reihe, ist höhenverstellbar, hat HDMI, Farbe ist hellgrau.

2. LG-E2441V. Das Gehäuse ist zwar schwarz, aber matt gebürstet. Es gibt einen HDMI-Anschluss. Der Fuß ist glaube ich nicht höhenverstellbar.

Und es scheint jetzt neu herauszukommen:

3. LG-E2541V. Wie LG-E2441V, nur halt 25 statt 24 Zoll.

Alle diese drei Kandidaten haben eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, 250 cd/m² Helligkeitswert und 5 ms Reaktionszeit. Beim Acer ist dynammischer Kontrast-Wert mit 12.000.000:1 höher angegeben als bei LG mit 5.000.000:1.

 

[microbug]

Wenn das ein iIyama war, dann ist der aufgrund eines bekannten Problems mit den Lötstellen gestorben, aber sicher nicht am Sonnenlicht - wer hat Dir denn so einen Käse erzählt? Durch ständige Sonneneinstrahlung direkt auf die Bildröhre bekommt diese Flecken und erblaßt, aber davon raucht kein Monitor ab.

Lapstore hat derzeit keine 24" drin, außer im Demopool, aber ein paar recht gute 22er. Der Displaytyp des Lenovo steht leider nicht dabei, sollte sich aber bei Prad.de finden lassen.

Ich würde ja keinen Acer-Monitor haben wollen, dann lieber einen gebrauchten NEC, Eizo oder Lenovo bzw Dell.

 

[Michael Burman]

Wenn das ein iIyama war, dann ist der aufgrund eines bekannten Problems mit den Lötstellen gestorben, aber sicher nicht am Sonnenlicht - wer hat Dir denn so einen Käse erzählt? Durch ständige Sonneneinstrahlung direkt auf die Bildröhre bekommt diese Flecken und erblaßt, aber davon raucht kein Monitor ab.

Es war ein Mitsubishi Diamond Pro 700. Die Sonne hat den Bildschirm von hinten angeheizt. Hohe Betriebstemperaturen sind ja bekanntlich allgemein nicht so gut für die Elektronik. Wie heiß er im Betrieb hinten wurde weiß ich jetzt nicht mehr. Habe damals halt nicht darauf geachtet, bis ich darauf aufmerksam gemacht wurde. Am Gehäuse konnte man zumindest die Auswirkungen der UV-Bestrahlung sehen. Es stand zwar in der Anleitung: "Decken Sie die Entlüftungsöffnungen des Monitors nicht zu. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, damit die im Monitor entstehende Wärme abgeführt werden kann." Es stand auch darin, dass der Monitor vor Regen, Feuchtigkeit, Staub geschützt werden soll. Es stand aber nicht darin, dass die Sonne nicht auf den Monitor von hinten strahlen darf. ;-\ Im Endeffekt habe ich aber durch das Aussetzen des Monitors der Sonnenbestrahlung eben nicht für ausreichende Belüftung gesorgt, damit die im Monitor entstehende Wärme abgeführt werden kann. ;-\ Den Monitor habe ich inzwischen entsorgen lassen, die Anleitung habe ich aber aufgehoben. Laut Spezifikationen: Betriebsbedingungen: Temperatur 5°C - 35°C. Durch das Anheizen von hinten durch die Sonne hätten es drinnen aber weit mehr werden können.

 

[microbug]

Ich kenne nicht wenige Büros, wo die Dinger ständig in der Sonne standen, und es trotzdem nichts ausmachte. Solange man keinen Hitzestau durch verdecken der Belüftungsschlitze erzeugt, passiert da nichts.

Die ganzen Oma-Haushalte mit einem Deckchen auf dem Röhrenfernseher, welches gerne auch die Belüftung verdeckte (von der meist draufstehenden Blumenvase mal ganz zu schweigen) waren nicht nur für die Langlebigkeit der Geräte, sondern auch der Bewohnerin abträglich.

Ob hohe Betriebstemperaturen für Elektronik schädlich sind, kommt ganz auf den Temperaturbereich an, für den die Baugruppen spezifiziert wurden.

 

[Vill-Harmonix]

Ich habe seit gestern abend einen Samsung Syncmaster P2450H. (Gebraucht für 100€)

Abgesehen davon, dass ich auch lieber 1920*1200 Pixel gehabt hätte, war das ein echtes Schnäppchen.

Zum Thema Kontrast:
Am Samsung kann man eine User-Taste festlegen über die man Direktzugriff auf z.B. verschiedene Kontrasteinstellungen hat. (Text, Internet, Game, Sport, Film, Optimaler Kontrast) Wechselnde Lichtsituationen, die bei mir streckenweise auftreten, sind so kein Problem mehr.
Nachher, wenn die Sonne am Fenster vorbei ist, drücke ich 3 mal die Taste, der Kontrast ist schwächer und schone meine Augen. Mit meinem alten Acer habe ich um diese Uhrzeit nix mehr gesehen - der ist aber aktuell keine Referenz.

Ich bin superzufrieden.

Clemens

 

[Michael Burman]

So, zurück zum Thema: Ich war mal wieder im Mediamarkt und habe mir dort nochmal Bildschirme angeschaut. Die meisten Bildschirme (ok, vielleicht nur unter den günstigeren), wenn man ein bisschen von unten guckt, also den vertikalen Blickwinkel verändert, verändern sehr stark ihre Farben, so auch die erst kürzlich von mir favorisierten Bildschirme LG E2441V und LG E2541V. Das hat mich schon bei meinem Laptop gestört. Nicht so aber die LG IPS Bildschirme! Sie haben ihre Farben viel besser behalten! Naja, nicht umsonst heißt die Technologie "Super-Angle". ;-) Allerdings scheint es sie aktuell nur bis zur Größe 23 Zoll zu geben. Das neueste Modell IPS235P hat auch einen höhenverstellbaren Standfuß. Außerdem hat mir bei dieser Serie viel besser gefallen, dass sie keine große Betriebs-LED vorne haben wie E2441V & Co.

 

[microbug]

LG ist schon ok, die entwickeln und bauen ihren Kram wenigstens selbst. Der damals sensationelle Monitor für den Atari ST kam auch von denen, als sie noch Goldstar hießen