Laptop zum Musik machen - oder doch lieber Mini-PC?

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Hallo,



ich überlege, ob ich mir einen Windows-Laptop zulegen soll, damit ich meine Virtuellen Instrumente auch mal mit auf Bandprobe oder Urlaub mitnehmen kann. Auch mit der NI Maschine erhoffe ich mir dann auch mal etwas mehr Zuneigung, da ich aktuell keinen vernünftigen Platz dafür in meiner Musik-Ecke habe.

Da ich auch sonst recht kreativ bin, würde ich mit dem Laptop auch gerne zeichnen wollen, bzw. grafische Anwendungen machen, daher tendiere ich zu einen Convertible mit Stylus-Stift. Hier bin ich allerdings noch unschlüssig, da ich auch ein 4K Grafiktablett habe (XPPen), allerdings würde ich mich vielleicht ärgern, wenn ich das dann auch jedesmal mitschleppen und anschließen müsste, wenn ich es auch so hätte haben können.



Aber zum Musik-Teil. Eigentlich spiele ich meist nur für mich alleine oder in einer Band. Große Produktionen mache ich meistens nicht. Und wenn, dann bleibe ich bisher meist unter 16 Spuren, bzw. habe ich oft mehrere "Alternativ-Spuren" drin (z.B. mehrere Gesangs-Aufnahmen).

Von daher bin ich da wohl noch recht human unterwegs. Als Instrumente nutze ich überwiegend die Native-Instruments Bibliothek, Arturia Synthesizer und die IK-Multimedia Instrumente (selten). Schlagzeug meist von Toontrack. Und dann noch vereinzelte Sachen z.B. von Best Service oder 2Tone.

Als DAW nutze ich Studio One.



Im Moment weiß ich auch noch nicht, ob ich meinen bisherigen Musiker-PC behalten soll, oder dann den Laptop nutzen möchte. Wäre dann mit Docking-Modul vielleicht interessant. Allerdings bräuchte ich dann auch mehr Speicher. Aktuell habe ich eine M.2 NVMe mit 4TB im Musiker-PC, wo ich weitgehendst endlich mal Sorglos alles installieren kann.



Die Laptops meiner Wahl haben in der Regel einen 16" Bildschim. Ich favorisiere da eine 3-4K Auflösung. Dazu mindestens ein i7 Prozessor (meine Frau hat ein kleines Lenovo i7 Convertible, wo die Musikproduktion gut drauf läuft).

Die Rechner haben allesamt 16GB Arbeitsspeicher. Meist sind diese auch nicht erweiterbar, was mich schon stört.

Die Festplatten sind bei 1TB, wobei diese meist austauschbar wären. Lediglich eines hat nur ein Formfakto von 2242, was recht wenig ist. Das teuerste hat sogar einen zweiten freien 2280 Steckplatz.

Wichtig sind mir auch die Anschlüsse. Hier sollte mindestens ein Thunderbolt 4, bzw. USB 4 Anschluss an Bord sein, da ich vielleicht darauf angewiesen bin Sachen auf eine Externe Festplatte anzuschließen (aktuell habe ich sogar ein externes Gehäuse, welches das unterstützt und daher recht praktisch wäre).



Als Grenze habe ich mir so um die 1500 Euro gesetzt, was aber eigentlich schon heftig ist. Ich würde vielleicht auch höher gehen, wenn es sich lohnt.

Aktuell habe ich folgende Laptops in der engeren Auswahl:



1. Lenovo Yoga 7i Gen 8

Er hat in meinen Augen das beste Preis-Leistungsverhältnis und ist aktuell für 1300 Euro zu haben. Mit i7 1360P Prozessor. Was mich hier am meisten stört ist die Tatsache, dass hier nur eine Festplatte im 2242 Format installiert ist und auch nur diese Größe verbaut werden kann. Dafür zwei USB-C4/Thunderbolt 4 Anschlüsse.



2. LG Gram 2in1 16

Hat am ehesten das was ich brauche. In Testvideos habe ich allerdings gesehen, dass er recht leicht zu verbiegen ist. Ist allerdings das einzige, welches einen zweiten freien M.2 Slot hat, was ich schon sehr gut fänd. Allerdings hat es nur einen USB-A Anschluss, allerdings 2x Thunderbolt 4.

Und es ist das teuerste im Feld mit aktuell knapp 1800 Euro.



3. ASUS Vivobook S16

Hat als einziger einen OLED Bildschirm mit 3200x2000 Pixeln (alle anderen IPS mit 2560x1600).

Allerdings sieht es unter der Haube nicht so dolle aus. Er hat die Festplatte "nur" an einen PCIe 3.0 Anschluss statt 4.0. Ich weiß aber auch nicht wie sich das Bemerkbar macht. Was mich hier allerdings am meisten stört sind die USB-Anschlüsse bis Maximal 3.2. Also kein Thunderbolt 4 Anschluss. Das soll wohl auch bei der neuen Version, die im März erscheint nicht anders sein. Finde ich schon ziemlich krass, denn ansonsten wäre es toll, da es mit 1500 Euro aktuell noch im Rahmen ist.



Andere sind bisher rausgefallen, weil sie entweder zu teuer erschienen, oder mir wichtige Features nicht boten.



Bevor ich den Laptop in Erwägung gezogen habe, hatte ich mich für Mini-PCs interessiert. Davon habe ich schon welche, aber für die große Musik-Produktion waren sie dann leider nicht geeignet, bzw. liefen auch nicht zuverlässig. Ich weiß leider auch nicht, welche von den "China-Modellen" wirklich vertrauenswürdig sind, weswegen ich mich - trotz des höheren Preises - für Markengeräte interessiert habe.

So ganz ist das Thema noch nicht vom Tisch. Als letztes hatte ich den Intel Nuc Pro (11, 12 oder 13, keine Ahnung wo der Unterschied ist) im Auge. Hier kann man dann meist zwei NVMe verbauen und je nach Modell sogar noch eine SSD. Zudem kann der Speicher erweitert werden.

Da ein Laptop am Musiker-Schreibtisch auch recht klobig ist (und ich nicht mal genau wüsste, wo ich den hinstellen kann), würde ich so einen kleinen Würfel schon ganz gerne nehmen, der auch mehr Anschlüsse bietet und im Prinzip auch schnell eingepackt ist. Allerdings müsste man Monitor und Tastatur noch mitnehmen (ich habe einen 16" Portable Monitor mit 2K und wie gesagt den XPPen mit 4K).

Beim Mini-PC finde ich auch schön, dass man bis zu 4 Monitore anschließen kann. Aktuell habe ich in meiner Musiker-Ecke einen Touch-Monitor und einen Widescreen. Denke aber auch manchmal über weitere (Kleine) Monitore nach z.B. für Noten oder erweitertes DAW-Fenster.

Aber so ein kleiner Würfel kann ja auch ordentlich ins Geld gehen. Wenn man ihn "nackt" kauft, kommen noch Speicher und Betriebssystem mit dazu (ich weiß nicht, ob ich eine Windows-Lizenz von einem der ungenutzten Mini-PCs "transferieren" kann).

Letztendlich habe ich ja einen großen PC unterm Tisch stehen. Der tut ja auch keinem was, außer das er groß ist (und kein Thunderbolt hat).

Und so bin ich dann wieder im Kreis gelaufen und so ratlos wie vorher :D





Auf jeden Fall bin ich offen für Ratschläge eurerseits, was das richtige wäre. Vielleicht habt ihr ja auch was mitbekommen, ob in der nächsten Zeit was tolles erscheint, oder könnt generell irgendwelche Empfehlungen machen.

Der Rechner wie gesagt nur fürs Kreative. Einen "Spiele-PC" habe ich auch noch, aber da mache ich keine Musik dran. Wobei ich da auch zeichnen kann, bzw. aktuell tu.



Meine Kernfragen sind halt, ob 16GB Arbeitsspeicher im Prinzip ausreicht und ob man mit einem Windows-Laptop überhaupt Musik machen sollte. Audio-Interface müsste dann ja auch immer noch mitgenommen werden..

Gerne auch Empfehlungen zu Sachen, die ich aktuell vielleicht noch gar nicht in Betracht gezogen habe (um mich vollends zu verwirren :D)



Vielen Dank

Andreas
 
Hallo!

Ich würde auch direkt sagen Apple.
Allerdings reicht das Budget nicht für ein MacBook Pro.
Für den MaxMini reicht es aber.

Intel Nur sind großer Käse. Nach gewisser Zeit haben die alle ein thermisches Problem.

Gruß
sven
 
Ich habe mir einen M1 MacMini mit 16GB RAM für 400 EUR ersteigert - Schnäppchen. Bin sehr zufrieden, ist eine Rakete und für Musikproduktion genau das richtige. War vorher 2 Jahre unter LINUX unterwegs und hatte mich nach 25 Jahren eigentlich von Apple abgewandt. Aber sorry: Musikproduktion läuft hier einfach ohne viel gebastel.
 
ich kaufe meine PC/Laptop immer refurbished:
Screenshot 2024-01-22 181618.png

da gibts jede Menge Angebote...
 
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Ich glaube nicht, dass ein fixer Rechner ein Thunderbolt braucht. Weil das für dich ein Kriterium zu sein scheint. Wenn man professionell mit Video zu tun hat, da es um Bild und Ton gleichzeitig geht, kann diese Schnittstelle erforderlich sein.

Was du machen willst, ist Audio und Grafik. Ich hab mal kurz die Interfaces für rund 1000-1500€ durchgeschaut, da braucht es kein Thunderbolt, teilweise wird sogar USB 2.0 unterstützt.

In beiden Fällen brauchst du einen schnellen Prozessor mit ausreichend RAM. Für Grafik dann auch eine gute Graka.
 
Hallo!

Thunderbolt war mal.
Hat sich aber mittlerweile erledigt. Deshalb haben das die Rechner heute auch nicht mehr.
Heute geht alles über USB.

Gruß
sven
 
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Ich werfe mal die Laptops von Framework ins Rennen, die sind konfigurierbar und vor allem so gemacht, dass man sie möglichst kostengünstig reparieren und upgraden kann (z. B. ist das Panel nur mit Magneten befestigt und nicht geklebt).

 
Thunderbolt war mal.
Hat sich aber mittlerweile erledigt. Deshalb haben das die Rechner heute auch nicht mehr.
Heute geht alles über USB.

Hm? Wie kommst Du darauf? Gut ausgestattete Rechner haben ziemlich sicher USB-4 was das Thunderbolt Protokoll beinhaltet. Deshalb nennen die Win PC Hersteller das ja auch grossspurig Thunderbolt 4 Anschluss. Als ob das deren Erfindung wäre. Wenn es um sowas geht ist bei denen sowieso immer Kraut und Rüben Durcheinander. Da muss man akribisch das Kleingedruckte studieren um genau zu wissen, was die wirklich verbaut haben. Wenn es überhaupt Kleingedrucktes gibt.
 
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meine Frau hat ein kleines Lenovo i7 Convertible, wo die Musikproduktion gut drauf läuft
Wäre es keine Lösung?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Beist sich mit..
Die Rechner haben allesamt 16GB Arbeitsspeicher. Meist sind diese auch nicht erweiterbar, was mich schon stört
Ist bei Apple nicht die Regel, dass man bei allem, außer Mac Pro, sich von vorne für eine Konfiguration entscheiden muss, weil eben alles verlötet ist? Will hier keinen Krieg vom Zaun brechen, war selbst fast Zehn Jahre dabei, aber eben wegen der Produkt und Preispolitik weg.
 
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Kann vielleicht mal in einem einzigen Thread der ewige Vorschlag von Apple unterbleiben, wenn jemand explizit Beratung zu Windows möchte?
 
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Das ist wie mit den Zeugen Jehovas. Missioniert Ihr müßt werden!
 
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Kann vielleicht mal in einem einzigen Thread der ewige Vorschlag von Apple unterbleiben, wenn jemand explizit Beratung zu Windows möchte?
Die Frage war Laptop oder Mini PC ... und da drängt sich ein MacMini förmlich auf.
Sehr gute Performance, praktisch unhörbarer Lüfter, keine Konfigurationsprobleme, moderater Preis und natürlich super transportabel.
(ich hatte selbst mal einen als „Mobilsystem“, kleine BT Tastatur, BT Trackpad, 1 Netzkabel und ein iPad als Bildschirm, Ladekabel zur Bildübertragung)
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe Windows Nutzer, die auf so ein Teil umgestiegen sind.

@NU1X ja, es ist Standard, dass bei Apple „alles verlötet ist“... genau darin liegt die hohe Performance dieser SOCs.
Es wird nicht um einen Chipsatz herum gebaut, stattdessen kürzeste (Daten) Wege.
 
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Danke für die Antworten. Ja, ich hätte durchaus Expliziter schreiben sollen, dass ich kein Apple mehr haben möchte.
Wer hier wen Missionieren "muss" sei dabei einmal dahingestellt.
Und ich meinte, ob man "generell" mit einem Laptop Musik machen sollte. Das "Windows" habe ich nur voran gestellt, damit man noch mal weiß, dass es ein solcher sein soll, aber klar, kann man auch falsch verstehen :D
Mit dem USB 4 Anschluss dachte ich, wäre nur dann besser, wenn man aufgrund der "Speicherbegrenzung" mal eine Externe Festplatte bräuchte. Und wenn da die Instrumentendaten liegen, wäre ja besser desto schneller :)
Bei einem Touch-Laptop/Convertible dachte ich halt auch, dass es vielleicht mal ganz praktisch wäre die Sachen in der Musiker-Ecke einzuspielen und sich dann aufs Sofa zu verkrümeln und die Sachen zu arrangieren und zu bearbeiten. Mit einem Stift in der Hand usw.

Den Laptop meiner Frau kann ich natürlich nicht nehmen. Ich wollte den Text nicht so aufbauschen, aber wenn es schon jemand anspricht.. Ich will ja nicht ständig wieder den Laptop suchen, wenn ich mal Musik machen möchte. Dann braucht sie ihn gerade, dann kann ich nicht oder umgekehrt.. Außerdem ist er nur 14" groß, was für alle meine Aufgaben einfach zu klein ist. Ich hatte ihn mir nur mal genommen um die Möglichkeiten an sich auszutesten.
 
Will hier keinen Krieg vom Zaun brechen, war selbst fast Zehn Jahre dabei, aber eben wegen der Produkt und Preispolitik weg.
Das kann ich nachvollziehen, das war auch der Grund, warum ich - nach dem Motto: Think different - vor zwei Jahren auf Linux umgestiegen bin. Vorher habe ich 25 Jahre am Mac gearbeitet. Ja, es funktioniert prima, Ardour unter Linux inklusive Windows VST-Plugins. Nur NI läuft eben z.B. wegen der Installation über Native Access nicht ... :-(
Und es ist ein wenig gebastle mit WINE und Yabridge nötig. Aber ansonsten
Das ist wie mit den Zeugen Jehovas. Missioniert Ihr müßt werden!
Nein, gar nicht! Ich verstehe jeden, der sagt: Ich will aus oben genannten Gründen keinen Mac kaufen. Allerdings käme bei mir ein Windows noch weniger in Frage. Konsequenterweise dann eben Linux.

Trotzdem stelle ich nun, nachdem ich aus bestimmten Gründen mir dann doch wieder einen M1 MacMini geholt habe, fest, dass die Kiste einfach unglaublich gut läuft und alles funktioniert, ohne dass ich mir groß einen Kopf machen muss.

Mehr sage ich zum Thema Apple hier nicht mehr, bin raus!
 
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Und ich meinte, ob man "generell" mit einem Laptop Musik machen sollte
Etliche Laptops sind dafür geeignet, davon zeugen unzählige Videos.
Wenn ich mir die Vorausetzungen für StudioOne anschaue, dann i3 und 8 GB-RAM werden vorausgesetzt.
Ergo, wenn man, hier nur als Beispiel, i5 und 32GB-RAM bei Alternate in die Zeilen tippt, dann kommt ein Lenovo ThinkPad L15G4 raus, welcher dann auch noch 15,6 Zoll hat, das Betriebssystem inklusive. Zu den ThinkPads kann ich persönlich nichts sagen, kenne aber mehrere Personen die stets Lobeshymnen darauf singen.
Und wenn man etwas sucht, dann bekommt man den Rechner wo anders auch günstiger, da Alternate hier nicht immer den Kampfpreis fährt.

Das kann ich nachvollziehen, das war auch der Grund, warum ich - nach dem Motto: Think different - vor zwei Jahren auf Linux umgestiegen bin
Alternativen gibt es, aber nicht jeder will und auch soll. Es gibt es Vor- und Nachteile, das muss man wissen, damit muss man leben können.

genau darin liegt die hohe Performance dieser SOCs.
Es wird nicht um einen Chipsatz herum gebaut, stattdessen kürzeste (Daten) Wege
Alles gut, eine sanft in Krieg übergehende "Diskussion" wird es meiner seits nicht geben.
 
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Zu den ThinkPads kann ich persönlich nichts sagen, kenne aber mehrere Personen die stets Lobeshymnen darauf singen.
Ich habe auf einem alten i5 Thinkpad mit 8 MB RAM mit Ardour unter LINUX Produktionen mit weit mehr als 20 Spuren gefahren: https://www.youtube.com/@PhilHarmonieProjekt

Klar, kam dann mit der Latenz sehr an die Grenzen, aber es ging.
Will sagen: ThinkPad hat für mich funktioniert.
 
Als Instrumente nutze ich überwiegend die Native-Instruments Bibliothek, Arturia Synthesizer und die IK-Multimedia Instrumente (selten). Schlagzeug meist von Toontrack. Und dann noch vereinzelte Sachen z.B. von Best Service oder 2Tone.
Da kann ich an sich keine Empfehlungen abgeben weil ich sozusagen Audio-Only arbeite. Sprich ich habe eine Menge Audiospuren in der DAW und benutze dann auch nich das einen oder andere Insert Plugin, wobei bei mir ja hauptsächlich out of the box gemischt wird.

Aber ich will das eine oder andere noch zur Wahl der Plattform und damit mehr oder weniger auch der Wahl des Betriebssystems sagen. Manch einer ist natürlich von seiner Wahl der Platform voll und ganz überzeugt und wird auch nicht müde, diese anzupreisen. Fakt ist aber, das man mit den aktuell verfügbaren Desktop-Betriebssystemen, also Windows, Linux und MacOS, und mit Abstrichen sicher auch, für sehr spezielle Anwendungen, Android und IOS, ganz gut Audio-Anwendungen abwickeln kann. Die Zeiten sind schon lange vorbei, als es mit den schwachbrüstigen PCs unter Windows95 und Co.einfach nicht wirklich ein Spaß war. Und selbst die damaligen Macs waren entweder so teuer wie ein Mittelklassewagen oder auch nicht wirklich in der Lage auch nur annähernd das zu liefern was heute ein Billig-Einsteiger-Rechner so schafft.
Was aber oft übersehen wird, sit die Tatsache, das jedes, JEDES, Betriebssystem so seine Eigenheiten hat, die es Neueinsteigern echt schwer machen und sie mit stundenlangem Kopf kratzen vor der ach so tollen Kiste sitzen lassen. Und dann müssen sich diese Anwender halt mehr darum kümmern, was denn die Kiste jetzt so von ihm will und kann sich gar nicht auf das konzentrieren was man eigentlich machen wollte, nämlich Musik auf dem Rechner gestalten. Und da kann das Teil noch so ein geiler Sch... sein. Kein Normalsterblicher würde mit einem Rennwagen auch nur 100 Meter weit kommen, dann doch lieber etwas konservativer und möglichst viel gleich lassen.
Ich habe ja berufsbedingt mit eines an Rechnern und Betriebssystemen zu tun und habe da auch etliches bei mir rumstehen. Meine Hauptplattform ist aber nach wie vor Windows (aktuell meist Windows 10) auf Desktop bzw Laptop. Mein Live Rechner, den ich für verschiedene Aufgaben, meist aber Live-Mitschnitte benutze, ist z.B ein Lenovo Yoga i7 mit 16 GByte RAM (8 davon nachgerüstet) und einer, ebenfalls nachgerüsteten, zweiten Harddisk. Aber, wie gesagt, Audio Only. Daheim benutze ich meist für die Musik Aufgaben einen HP ProDesk 400 G6 mit 32 Gyte RAM (auch aufgebohrt) und zwei Harddisks. Da mache ich dann auch deutlich mehr mit Plugins und diversen anderen Aufgaben.
Stress hatte ich noch nie. Ich habe auch einen der neueren MacBooks, aber meist greife ich dann doch wieder zum Windows Rechner, einfahc weil ich mich damit wohler fühle und beim Mac immer wieder stutze, weil der eben nciht so funktioniert, wie mein gewohntes Windows. Und das ist auch ein Grund warum ich Linux so nicht benutze. Auch wenn cihd as Betriebssystem seit Kernel Version 0.99P17 kenne, so richtig warm bin ich damit, zumindest für Audio nicht geworden.

Ich kann dir daher nur raten, möglichst viel von dem, was du gewohnt bist, auf den neuen Rechner mitnehmen, damit du schnell wieder produktiv arbeiten kannst. Außer du bist experimentierfreudig und machts den weiten Sprung in eine komplett neue Welt, weil du es so willst.

jm2c
 
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