Kaufberatung Stage/Digital-Piano

B
bodna
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.11.23
Registriert
03.09.22
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo zusammen :)

Ich möchte mir ein neues Stage-Piano kaufen - und wäre für Empfehlungen sehr dankbar!

Zu den Details:
Zurzeit spiele ich auf einem Roland FP7-F und bin vom Sound her sehr zufrieden, nur die Tasten werden mittlerweile recht "laut". (wobei das Tastengeräusch von vorn herein schon immer sehr laut war)
Der Auftrittsbereich streckt sich von Bar-Piano über Taufen, Hochzeiten (in einem Gesangsensemble).
Hauptsächlich benötige ich gute Piano-Sounds, evtl. manchmal Layer-Sounds im Hintergrund und das Spielgefühl sollte möglichst authentisch sein. Preislich würde ich bis maximal 4.000 € gehen.

Außerdem würde mich interessieren - falls ich doch kein Stage-Piano kaufe - welches Digitale HomePiano bis €4000 .- empfehlenswert wäre.

Vielen Dank für eure Antworten :)
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Hast Du dich denn noch gar nicht umgesehen und keine der üblichen Verdächtigen angespielt?
Bei Bedarf gibt es gut diskutierbare Unterschiede, aber im Prinzip sind diese Modelle auf Augenhöhe, was die Tastatur und Klangqualität betrifft. Wegen der Geschmacksfragen halte ich persönliche Bewertungen noch etwas zurück:
Roland FP-90X
Rund 80 Klänge in guter Qualität, akustische Pianos teilweise als Physical Modeling gerendert, teilweise als Samples oder Mischtechnologie (Ausklingphase ohne Loops), Eingang für dynamisches Mikrofon, AUDIO/MIDI-Interface, zusätzlich Wavetable-Klänge
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90x_bk.htm
Yamaha P-515
Ca. 40 samplebasierte Klänge in guter Qualität, AUDIO/MIDI-Interface, zusätzlich Wavetable-Klänge
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm
Kawai ES-920 38 samplebasierte Klänge in guter Qualität, leider nur MIDI Interface
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm

Bei Homepianos wird die Auswahl größer, aber das habe ich speziell bei den Angeboten jenseits der drei genannten Hersteller nicht so im Blick.
Ohne Festlegungen aufgrund von Vorlieben oder Abneigungen dürfte wird es schwer werden, das komplette Angebot zu diskutieren.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu den Details:
Zurzeit spiele ich auf einem Roland FP7-F und bin vom Sound her sehr zufrieden, nur die Tasten werden mittlerweile recht "laut". (wobei das Tastengeräusch von vorn herein schon immer sehr laut war)
Hallo bodna,

lässt sich das nicht noch einmal beheben, ggf. mit neuen Filzen, v.a. wenn du mit dem Sound sehr zufrieden bist? Entweder mit Anleitungen aus dem Netz selbst oder mal bei einer Firma nachrfragen, die solche Geräte repariert.

Zugleich kann ich verstehen, dass man irgendwann was neues will.

Zu den Hinweisen von @Claus sei noch angemerkt, dass das Kawai mit 17 kg das leichteste der drei Vorschläge ist, wenn es um das Schleppen geht.
Ansonsten würde ich die drei Instrumente, die Klaus empfohlen hat, gründlich probespielen, auch wenn ich für mich selbst suchen würde; die sind alle drei beeindruckend.
Sollte auch ein echtes Stagepiano ohne eingebaute Lautsprecher infrage kommen, wären da noch Roland RD-2000, Yamaha CP88 udn Kawai MP-11SE; letzteres hat eine ganz andere Tastatur - zumindest die Tasten selbst und deren Lagerung sind deutliche klavierähnlicher gestaltet, als bei allen anderen Instrumenten in der Preisklasse. D.h. allerdings nicht, dass Klavierspieler, die auch viel akustische Klaviere/Flügel spielen, sie immer als besser bewerten. Das ist und bleibt Geschmacksache, wie auch Klang und das Zusammenspiel von Tastatur und Klangerzeugung.

Außerdem würde mich interessieren - falls ich doch kein Stage-Piano kaufe - welches Digitale HomePiano bis €4000 .- empfehlenswert wäre.
Hier ist ebenfalls die Tastatur bei den Kawai-Instrumenten der CA-Serie deutlich anders, insbesondere nochmals bei CA-79 und CA-99. Zudem könnten noch die Casio GP mit ihrer flügelähnlicheren Mechanik interessant sein.

Aber auch hier gilt: testen - testen - testen:D Und bei HomePianos würde ich noch mehr auf die Lautsprecher achten.

Und in der Preisklasse kannst du, wenn du ausgiebig getestet hast fast nichts falsch machen - egal ob Stage- oder Homepiano.

Gruß, Tobias
 
Mein Favorit wäre das Yamaha p 515.
 
Die genannten Digitalpianos (wie das FP-7F ja auch eines ist) sollten die Aufgabe packen - dass die tiefen Töne von den eingebauten Lautsprechern vielleicht nicht ganz so weit tragen, ist für die Begleitung vielleicht nicht so entscheidend.

Ich möchte wenigstens erwähnen, dass es eben auch die Klasse der Stage-Pianos gibt, die i.d.R. auf eine externe Verstärkung setzen. Das könnte in der ein oder anderen Kirche schon nützen, ergibt aber mehr 'Schlepp' und Aufbauzeit. Als semiprofessionelle Lösung würde ich das Nord Piano 5 (88 oder 73) mit 2x QSC CP-8 als Aktivboxen sehen - dann würde es mit dem Budget aber knapp werden. Und zuhause bräuchte das richtig Platz. Darunter gibt es viele weitere Modelle von div. Firmen, die ebenfalls in Frage kommen (Yamaha, Roland, Kawai, Dexibell), aber vielleicht schon zuviel 'können' - und manches nicht, was das FP-7F kann.

Ansonsten ließe sich das FP-7 nicht nur mit Filz, sondern vielleicht auch mit ordentlich Schmiermittel wieder leiser bekommen: Yamaha verkauft ein kunststoffkompatibles "Schmierfett" für seine Piano-Tastaturen, das zwar nicht wenig kostet, aber in Relation immer noch günstig sein kann: https://www.synth-parts.com/produkte/zubehoer/fette/6766/yamaha-fett-fuer-nl2-tastaturen-weiss-50g. Ich weiß allerdings nicht, ob sich das FP-7 gut öffnen lässt.
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Hast Du dich denn noch gar nicht umgesehen und keine der üblichen Verdächtigen angespielt?
Bei Bedarf gibt es gut diskutierbare Unterschiede, aber im Prinzip sind diese Modelle auf Augenhöhe, was die Tastatur und Klangqualität betrifft. Wegen der Geschmacksfragen halte ich persönliche Bewertungen noch etwas zurück:
Roland FP-90X
Rund 80 Klänge in guter Qualität, akustische Pianos teilweise als Physical Modeling gerendert, teilweise als Samples oder Mischtechnologie (Ausklingphase ohne Loops), Eingang für dynamisches Mikrofon, AUDIO/MIDI-Interface, zusätzlich Wavetable-Klänge
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90x_bk.htm
Yamaha P-515
Ca. 40 samplebasierte Klänge in guter Qualität, AUDIO/MIDI-Interface, zusätzlich Wavetable-Klänge
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm
Kawai ES-920 38 samplebasierte Klänge in guter Qualität, leider nur MIDI Interface
https://www.thomann.de/de/kawai_es_920_b.htm

Bei Homepianos wird die Auswahl größer, aber das habe ich speziell bei den Angeboten jenseits der drei genannten Hersteller nicht so im Blick.
Ohne Festlegungen aufgrund von Vorlieben oder Abneigungen dürfte wird es schwer werden, das komplette Angebot zu diskutieren.

Gruß Claus
Bin derzeit auch auf der Suche eines guten transportablen Stage/E-Piano.
…. tatsächlich werden oft die drei von Dir genannten Geräte erwähnt.
Das ES-920 und FP-90X machen auf mich einen sehr guten Eindruck

Meine Frage wäre, ob bei Roland beim Klaviersound mit der neuen Modeling Technologie noch ein Teil gesampelt ist, oder ist es tatsächlich 100% Modeling?

 
Grund: Teilfrage geklärt
Zuletzt bearbeitet:
....ob bei Roland beim Klaviersound mit der neuen Modeling Technologie noch ein Teil gesampelt ist, oder ist es tatsächlich 100% Modeling?
Leider gibt es keine ausführliche Dokumentation von Roland zur Klangerzeugung. Zu der mit der LX700 Serie eingeführten Klangerzeugung steht hier schon Alles, was sich dazu aus offiziellen Quellen finden lässt:
https://rolandcorp.com.au/blog/what-is-roland-pure-acoustic-modelling-technology

Gruß Claus
 
Danke Dir für den Link.
Ja, die ältere Modelling Technologie ist Supernatural, war bisher auch schon sehr gut, aber noch mit Sampling Anteilen.
Im Video oben geht er auf die unbegrenzte Polyhponie bei PureAcousticModelling bei den Pianosounds ein. Das ist für mich ein Indikator für 100% Modelling. Roland will wegen den Wettbewerbsvorteil womöglich nicht zu viel verraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Roland will wegen den Wettbewerbsvorteil womöglich nicht zu viel verraten.
Davon kannst Du ausgehen.
Roland hat sich selbst in Jahrzehnten nie dazu geäußert, welche Grand Pianos für ihren Sample-Mix Pate gestanden haben und die Technologie nur funktionsbezogen erläutert.
https://rolandcorp.com.au/blog/what-is-roland-supernatural-technology

Ob Modeling, Sampling oder Mischtechnologie von kurzem Sample plus errechneten Parametern des Verlaufs wäre mir gleich, wenn es nur klingt.
Im Pianoworld-Forum wird die Qualitätsverbesserung der PureAcoustic Piano Klangerzeugung offenbar geteilt.
https://forum.pianoworld.com/ubbthr...atural-modeling-vs-pureacoustic-modeling.html

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Empfehlung: Teste es vorher, ich fand den Klang von Roland hp und lx zu metallisch. Ist aber alles Geschmacksache. Ich bin nach vielen Tests bei pianoteq gelandet.
Jeder empfindet es eben anders.

LG Godehard
 
Also bei der v piano Klangerzeugung, die im Roland rd 2000 steckt, kannst du ALLES einstellen und es ist 100 pro modeling.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Begriff Modeling wird von anderen Herstellern vielfach genutzt, auch wenn dort nur mehrfache Samples verwendet werden.
Rolands Technik Evolution nach kam zuerst V-Piano -> Super Natural -> Pure Acoustic Modeling
Demnach steigt der Modeling Anteil.
Da es bei PAM unbegrenzte Polyhonie gibt, solle es dann tatsächlich 100 Modeling sein. Das RD2000 Stagepiano hat ja auch PAM.
Hingegen begrenzte Polyhonie kann ein guter Hinweis sein, wenn Samples zum Zuge kommen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Meine Empfehlung: Teste es vorher, ich fand den Klang von Roland hp und lx zu metallisch. Ist aber alles Geschmacksache. Ich bin nach vielen Tests bei pianoteq gelandet.
Jeder empfindet es eben anders.

LG Godehard
Ich hatte auch das Kawai ES920 gespielt. Der Klang war schon gut, die Klaviatur qualitativ schlecht. Yamaha anders rum, Klaviatur war gefühlt die beste, aber Klang, insbesondere über die onboard Lautsprecher katastrophal.
Die Klaviatur lag bei Roland in der Mitte, beim Klang am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch das Kawai ES920 gespielt. Der Klang war schon gut, die Klaviatur qualitativ schlecht.
Kawais HI-XL Klangerzheugung gefällt mir auch am besten unter allen Anbietern mt Sampling Engines auf dem Markt.

Zur RHIII Tastatur hast Du eine interessante Einschätzung, weil voll gegen den Trend. :D
Könntest Du das vielleicht noch etwas näher beschreiben, an welchen Punkten dir Schwächen aufgefallen sind bzw. woran Du deine Bewertung festmachst?

Gruß Claus
 
RHIII, ist das die, die auch im Mp7 werkelt?
 
Das Kawai MP-7 hatte noch die "Responsive Hammer II" aka RHII.

Die Nachfolgetastatur RHIII wird ab dem Kawai MP-7SE verbaut und außerdem im Kawai ES8, Kawai ES920 und bekanntlich im Nord Grand.
Kawai hat einmal auf eine Usernachfrage bestätigt, dass sie gelegentlich kleine Verbesserungen während der Produktionszeit einer Tastatur in laufende Produktion aller aktuellen Modelle mit dieser Tastatur übernehmen.
Ob das auch für die Auftragsproduktion für das Nord Grand gilt oder ob sich Nord ausschließlich die erste Version der RHIII liefern lässt, das kann ich nicht sagen.

Gruß Claus
 
Ok, dann kenn ich die Tastatur aus dem es 8. Da musste / konnte ich (Dpiano der Gemeinde) auf Kulanz den Scanner (oder wie das heißt) tauschen lassen, spielt sich seither top (wenn auch immer etwas federnd.)

Zählt für mich nicht zu den am besten spielbaren, für den Preis aber mehr als ok.
 
Kawais HI-XL Klangerzeugung gefällt mir auch am besten unter allen Anbietern mt Sampling Engines auf dem Markt.

Zur RHIII Tastatur hast Du eine interessante Einschätzung, weil voll gegen den Trend. :D
Könntest Du das vielleicht noch etwas näher beschreiben, an welchen Punkten dir Schwächen aufgefallen sind bzw. woran Du deine Bewertung festmachst?

Gruß Claus
Mir ging es um die Qualität/ Verarbeitung.
Der Anschlag war bei Kawai gut, aber die Tasten hatten nicht so präzise gleichmäßige Luftspalte oder Aneinanderreihung wie bei Roland. Vermutlich hat Kawai diesbezüglich ein Streuung bei der Qualität.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Nachfolgetastatur RHIII wird ab dem Kawai MP-7SE verbaut und außerdem im Kawai ES8, Kawai ES920 und bekanntlich im Nord Grand.
Die des Nord Grand ist modifiziert, wenn ich Medienberichten (z.B. hier) glauben darf.

Mir ging es um die Qualität/ Verarbeitung. Der Anschlag war bei Kawai gut, aber die Tasten hatten nicht so präzise gleichmäßige Luftspalte oder Aneinanderreihung wie bei Roland.
Kawai hat m.W. irgendwann einen Großteil der Produktion von Digitalpianos verlagert 🇮🇩, und da wären Anlaufschwierigkeiten für mich keine Überraschung. Insofern wäre evtl. interessant, wann das gespielte Teil gebaut wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kawai lässt (wie Viele mittlerweile) ihre Digitalpianos in Indonesien zusammenschustern.
Da ich den Kawai Klang richtig gut finde hatte ich Ende letzten Jahres das ES920 bestellt.
Nicht nur dass (wie oben beschrieben) die Spaltmasse nicht gerade der Brüller waren, haben nach relativ kurzer Zeit (wenige Stunden Spiel) mehrere Tasten komische Klappergeräusche von sich gegeben.
Jedenfallls gings es zugunsten des P-515 zurück.
Kann natürlich ein Montagsmodell gewesen sein (wobei ich vor vielen Jahren mit einem MP11 ähnliche Erfahrungen machen musste...).
Sehr schade, denn der Kawai Klang ist echt prima !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die des Nord Grand ist modifiziert, wenn ich Medienberichten (z.B. hier) glauben darf
Stimmt und danke für den Hinweis, da erwähnen die Herren von Pianoo ein interessantes Detail.
Für den Einsatz als "Stage Piano auf der Bühne" finde ich diese Vereinfachung aufgrund des meist popularmusikalischen Charakters der Stücke und des oft mehrfachen Wechsels der Instrumentenklänge im Programm auch nachvollziehbar.

Gruß Claus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben