Kaufberatung: Stage Piano oder Digital Piano ?

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Hallo,

ich fange erst gerade an, mit dem Piano spielen und plane mir in einem Monat ein gutes Stage Piano zu holen, damit ich es auch im Proberaum oder auf Gigs benutzen kann, also sollte es interne Lautsprecher haben.

Nun da ich ein Anfänger in dem Bereich bin, und so gut wie noch nichts weiß, stelle ich hier mal die Standart Fragen :D

Wo ist der Unterschied zwischen einem Digital Piano oder einem Stage Piano, und welches davon würde besser zu mir passen, da wie gesagt, würde ich es zu Hause als auch im Proberaum oder auf Gigs benutzen.

Es wäre toll wenn das Piano eine Aufnahmemöglichkeit hätte und eben ein Sustain Effect. Ich möchte ungefähr 650€ ausgeben, kann ich mir um den Preis schon was anständiges holen ? Ich hab da dieses Piano im Auge, es ist das Korg SP 170, ist es ein gutes Piano ? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht ? Wo ist der Unterschied zu dem SP 250 ?

Fragen über Fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen und ein paar Tipps geben.

mfg Kaito
 
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Hi!

Für dich wäre ein Stage Piano sinnvoll, wenn du vor hast es zu transportieren.
Die wiegen in der unteren und mittleren Preisklasse bis zu 20kg.
Digitalpianos, die aussehen wie akustische Klaviere sind viel schwerer und haben weniger Anschlussmöglichkeiten.
Dafür bräuchtest du nen zweiten Mann und einen Transporter;)
Die internen Lautsprecher der Stage Pianos taugen nur zum heimischen Üben,
für alles andere wären externe Lösungen empfehlenswert. (Außer vlt. Chorbegleitung)
Zum SP170 würde ich dir nicht raten, wegen fehlender Anschlussmöglichkeiten. Eher zum 250.
Das SP250 gilt als viel besser als das 170, ich habe mich allerdings dagegen entschieden,
zugunsten eines teureren Yamaha P155.
Du müsstest halt mal schreiben, was du damit genau machen willst,
Klassikkonzerte oder Mathcore:rofl:
 
Wo ist der Unterschied zwischen einem Digital Piano oder einem Stage Piano, und welches davon würde besser zu mir passen, da wie gesagt, würde ich es zu Hause als auch im Proberaum oder auf Gigs benutzen.
Digitalpiano ist eigentlich ein Überbegriff, Stagepianos und Homepianos sind die spezielleren Begriffe. Unter einem Stagepiano kann man grob ein portables Digitalpiano verstehen, ein Homepiano ist dagegen in "Möbeloptik" gebaut, also mit einem festen Holzgehäuse. Letztere werden manchmal auch unter dem Begriff Digitalpiano verstanden (z.B. bei Thomann), was dann etwas verwirren kann.

Für Dich kommt also - wie Du schon erkannt hast - ein Stagepiano in Frage. Bei dem von Dir genannten Budget und den Anforderungen Band/Gig-Einsatz kommt eigentlich tatsächlich nur das Korg SP-250 in Frage, da es das einzige Modell mit Line-Level-Ausgängen ist.

Die nächstbesseren Modelle, die sowohl interne Lautsprecher als auch Line-Outs haben, wären das vom Vorposter genannte Yamaha P155, das Kawai ES-6 und das Roland FP4 - die kosten dann aber alle schon quasi das Doppelte. Ohne Lautsprecher wäre noch das Kurzweil SP2X zu nennen - allerdings auch rund 200€ über Deinem Budget. Ohne Line-Out kämen das Yamaha P95, das Casio PX-130 und das Korg SP-170 in Frage.
 
Also wird es 100% ein Stagepiano, damit will ich einfach nur Piano Songs spielen, oder in der Band mit dem Klavier Balladen spielen. So in etwa hab ich mir das vorgestellt. Könnt ihr mir noch erklären wozu diese Ein bzw Ausgänge sind ? Wie das Line Out und so ? Was ist gebraucht, zu dem Preis zu kriegen ?

---------- Post hinzugefügt 25.01.2011 um 00:14:39 ---------- Letzter Beitrag war um 20:09:31 ----------

Ich habe noch das Yamaha DGX 630 im Auge, ist das ein gutes Piano ? Erfüllt es meine iben genannten Anforderungen ?

Würde mich über Antworten freuen :great:
 
Ich habe noch das Yamaha DGX 630 im Auge, ist das ein gutes Piano ? Erfüllt es meine iben genannten Anforderungen ?
Würde mich über Antworten freuen :great:
Nein, das DGX 630 ist eher noch weniger geeignet als die o.g. Modelle. Es hat ebenfalls keinen Line-Level-Ausgang und noch dazu nur eine 32fache Polyphonie. Wenn ich das richtig sehe, ist das Modell auch nicht mehr aktuell (Vorgänger zum DGX-640?).

Zur Erklärung: der Line-Out ist zum Anschluss des Keyboards an eine Beschallungsanlage (beim Auftritt bzw. im Proberaum) notwendig. Im Notfall kann man dafür auch den Kopfhörerausgang nehmen (man sollte dann sehr vorsichtig mit der Lautstärke sein), ein Line-Level-Ausgang ist aber in jedem Fall die bessere Lösung. Um eine Verstärkung kommst Du nicht wirklich herum, wenn Du mit Deiner Band proben willst, die eingebauten Boxen sind dafür bei keinem der Modelle ausgelegt (sondern eher auf das Solospiel zu Hause).

Was die Polyphonie betrifft: damit bezeichnet man, wie viele Töne das Instrument gleichzeitig erklingen lassen kann. Bei 32facher Polyphonie heißt das, das nach 16 gespielten Tönen (bei einem Stereo-Sample) für jeden weiteren Ton Töne abgeschnitten werden. Im Bandkontext ist das zwar nicht ganz so kritisch wie beim Solospiel, aber gerade in Balladen können ja gerne mal Solo-artige Stücke mit viel Pedal vorkommen. Mit 64facher Polyphonie oder höher ist man da ganz gut aufgestellt, ab 128 ist das Thema eigentlich nicht mehr relevant.
 
Ich verstehe, vielen Dank für die Erklärung, welche Stage Pianos gibt es mit dem Line Out eingang, und wenigstens 64facher Polyphonie, das aber auch gute Lautsprecherboxen hat. Vielleicht noch unter 800€
 
Ich verstehe, vielen Dank für die Erklärung, welche Stage Pianos gibt es mit dem Line Out eingang, und wenigstens 64facher Polyphonie, das aber auch gute Lautsprecherboxen hat. Vielleicht noch unter 800€
Neu gibt es da - wie oben schon gesagt - wirklich nur das Korg SP-250 (60fache Polyphonie). Was Gebrauchtgeräte betrifft, kann ich da nicht viel zu sagen.

Was die Anforderung "gute Lautsprecherboxen" betrifft, so kommt das auf Deine Ansprüche an. Besonders toll klingen die in Stagepianos eingebauten Boxen eigentlich nie - sie sind halt lediglich praktisch, weil man zum Spielen zwischendurch außer Strom nix verkabeln muss.

Du solltest vielleicht einfach mal in ein Musikgeschäft fahren und da einige Instrumente ausprobieren. Im Notfall tut es ja eventuell auch eines ohne Line-Out (siehe die Modelle in meinem ersten Post oben). Letztlich nützen Dir die Hinweise wenig, wenn Du den Sound des Korgs vielleicht absolut grausam findest...
 
Ich verstehe, trotzdem vielen Dank für die Tipps =)

---------- Post hinzugefügt um 16:54:26 ---------- Letzter Beitrag war um 16:34:59 ----------

Sorry ich hätte da noch eine Frage, das habe ich vergessen, ich suche unbedingt so eine Funktion wo ich etwas spielen kann und dies wird dann vom Piano aufgenommen und kann es auch wieder geben, wie wird das genannt ? Hat überhaupt irgendein Stage Piano diese Funktion unter 700€ ?

---------- Post hinzugefügt um 18:45:28 ---------- Letzter Beitrag war um 16:54:26 ----------

Habe hier ein gutes Stage Piano gefunden... http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...30-WE-Portable-Piano-White/art-KEY0002760-000

128 stimmig polyphon
Effektsektion:Reverb (4 Typen), Chorus (4 Typen), Brilliance,
Aufnahmefunktion für 1 Song bis zu 12.000 Noten auf 2 Spuren

Aber wie ich sehe hat es nur einen USB und Kopfhöreranschluß, ist das richtig ?
 
Ja, das Casio PX-130 ist ein vernünftiges Einsteiger-Piano (habe ich oben auch schon genannt ;-)) - hat allerdings eben auch kein Line-Out. Dem o.g. SP-250 fehlt dafür leider der Rekorder, so dass das auch nicht alle Deine Anforderungen erfüllt.

Wie gesagt, das Beste wird sein, mit der handvoll hier im Thread genannten Modelle im Kopf in ein größeres Musikgeschäft zu gehen und ausgiebig zu testen.
 
Ja mach ich, nun ich habe mich entschieden dass ich das Line Out nicht brauchen werde, werde es nur daheim spielen. Ich hab ein Angebot bekommen ein Kawai CN 21 zu kaufen, für 499€ es ist 3 Jahre alt und in einem sehr guten Zustand .. Denkt ist das ein gutes Angebot, ich hab auch die technischen Daten gesehen und es hat eigentlich fast alles was man für daheim braucht, einen Recorder, Midi in und out, dann eben 96 stimmige Polyphonie.

Denkt ihr geht der Preis in Ordnung ?
 
geht völlig in Ordnung
 
Denkt ihr geht der Preis in Ordnung ?
Ich würde sagen der Preis ist absolut okay, wenn das Instrument keine Mängel hat. Du solltest Dir aber schon klar machen, dass das Teil nicht transportierbar ist - dass heißt Bandraum o.ä. fällt erst mal auf unbestimmte Zeit flach.
 
Ja ich weis, ich hab mir auch überlegt dass es nur bei mir im Zimmer stehen wird. Unser Sänger hat auch ein gutes Keyboard, also kann er es auch besser transportieren. Deshalb lege ich mir eher was für daheim an.

Hier ist das Piano http://cgi.ebay.at/Digitalpiano-Kaw...0582?pt=Tasteninstrumente&hash=item1c18cb7276

Also von den Fotos her im super Zustand außerdem wohnt der Verkäufer 15 Minuten von mir weg, das heißt ich könnte mir das Piano ansehen und schauen ob es sich in nem guten Zustand befindet.

Einziges Manko .. ist wenn ihr etwas weiter unten lest.

Ich zittiere "Im Kopfhörer Eingang steckt der vorderer Teil eines Klinkenstecker-Adapters (siehe letztes Foto). Der Verkäufer gab uns dazumal gratis einen (offensichtlich sehr billingen) Klinkenstecker-Adapter für die Kopfhörer mit. Beim ersten Anstecken ist der Vorderteil des Adapters in der Kopfhörer Buchse steckengeblieben." .. Kann ich das nicht selber mit ner einfachen Zange rausnehmen, oder muss ich dazu extra in nen Laden fahren, damit sie mir das rausholen können, hat es vielleicht irgendwelche Auswirkungen auf den Kopfhörereingang ?

Danke schonmal für eure Geduld und Hilfe :great:
 
das ist aber schon etwas älteres baujahr.... ich würde da ehrlich gesagt lieber auf ein neues CN23 sparen oder zur not ein Yamaha P95 mit Holzständer kaufen.
 
Entschuldigung, aber 2007 ist doch nicht alt, er hat es auch vor dem Neujahr gekauft also praktisch 2008, was sollte daran so alt sein ? Außerdem hab ich die Kohle leider nicht sowas neu zu kaufen, sonst hätte ich es schon getan :D
 
Einziges Manko .. ist wenn ihr etwas weiter unten lest.
Ich werd' aus der Beschreibung nicht so richtig schlau... Ist da was abgebrochen..?

Frag ihn mal, ob der zweite Kopfhörer-Anschluss normal funktioniert. Wenn ja, ist das eigentlich kein Problem, normalerweise braucht man nur einen Kopfhöreranschluss. Wenn Du vorbeifahren kannst, schau Dir das gute Stück doch mal an und schau ob es zu Dir passt.

edit: was das Alter betrifft - das Modell ist aus der vorletzten Generation (also schon nicht mehr ganz so frisch). Es hat noch die Soundengine ohne 88-Tasten-Sampling (genau gesagt die gleiche, wie mein CA51). Ich würde es einem P95 aber trotzdem vorziehen. Ein CN23 ist natürlich ne andere Hausnummer - kostet aber auch das Doppelte.
 
Alles klar, das werde ich machen. Wie meinst du das, Soundengine ohne 88 Tasten Sampling, bitte klartext :p

Und wo befindet sich der Unterschied zu dem CN 23 ?
 
Wenn du doch nur zuhause spielen willst, dann spar dir doch das Geld und kauf Dir das

https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm

am besten gleich mit Sustain Pedal
https://www.thomann.de/de/lead_foot_lfd2.htm

und passendem Midi Kabel
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk366-5_blk_midi_kabel.htm

und ne Piano-Software dazu, da kommst du billiger und hast noch 3 Jahre Garantie :)
Die Tastatur ist sehr gut und hat keinen überflüssigen Schnichschnack, Plug n Play.
Ich benutze das selbst als Masterkeyboard.

https://www.thomann.de/de/modartt_pianoteq_play.htm

https://www.thomann.de/de/native_instruments_alicias_keys.htm


Du hast doch Studiomonitore und ein Line-6 Interface mit Midianschluss.
Darüber klingt es sowieso besser als über interne Speaker von Digitalpianos.
 
Alles klar, das werde ich machen. Wie meinst du das, Soundengine ohne 88 Tasten Sampling, bitte klartext :p
Und wo befindet sich der Unterschied zu dem CN 23 ?
Der Unterschied zum CN23 ist eben genau die Soundengine und auch die verbesserte Tastatur.

Zur Erklärung: Digitalpianos (bis auf wenige Ausnahmen wie das V-Piano) basieren auf Samples, dass heißt Klängen, die von echten Instrumenten via Mikrophon abgenommen und digitalisiert wurden. Wenn Du also eine Taste spielst, wird dieses Sample abgespielt (vorher passieren noch eventuelle Umformungen per Equalizer etc.).

88-Tasten-Sampling bedeuted, dass jede einzelne Taste vom akkustischen Original einzeln gesampelt wurde. D.h. wenn Du ein Mittel-C spielst, hörst Du auch die Aufnahme vom Mittel-C. Ältere Soundengines (und auch einige aktuelle) nutzen eine kleinere Anzahl von Samples. Das bedeutet, dass sich 2 - 4 Tasten ein Sample teilen, welches (um die richtige Tonhöhe zu erhalten) für jede Taste nachbearbeitet wird (also entweder gestreckt oder gestaucht wird). D.h. zum Beispiel wenn Du ein Mittel-C spielst, hörst Du das Sample vom Mittel-C, wenn Du aber ein das Cis darüber spielst, hörst Du das gleiche Sample nur etwas hochgepitcht.

Kurz gesagt sind die Samples in den neueren Kawai-Modellen detaillierter und etwas natürlicher im Vergleich zu den älteren Modellen. Das kann man in den Soundbeispielen auf der Kawai-Homepage auch recht gut hören. Trotzdem: das CN21 ist für den Preis aus meiner Sicht in Ordnung. Ich würde an Deiner Stelle vielleicht trotzdem noch das Yamaha P95 und das Casio PX-130 anspielen - eventuell gefallen die Dir auch besser - das ist wirklich sehr individuell und kein bloßes Gerede ;-).

Edit - @musikuss: Die Software-Piano-Variante würde ich keinem Anfänger empfehlen. Um ein vernünftiges Setup einzustellen, sollte man einiges an Erfahrung haben. Außerdem ist das für's schnelle Üben zwischendurch super umständlich. Das Fatar ist gerade mal 170€ billiger - mit den genannten Instrumenten kann man später immernoch Software-Pianos spielen (muss es aber nicht).
 
Mit dem Kawai, also wenn ich jetzt was aufnehmen möchte auf Youtube, kann ich auch die Software nutzen ?

Danke für die Erklärung.
 

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