[Kaufberatung] Suche etwas zwischen Digitalpiano und Keyboard unter 1.500€

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Miikku
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Hi!

Hier erst mal der Fragebogen (Stichpunkte unterstrichen):

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1.500 €
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[X] Nein, kein Equipment vorhanden

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Nur für Zuhause

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
An sich nicht so oft, es soll aber auf mich zukommende Zweimal im Flugzeug mitgenommen werden.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 30 kg
(Ist nur eine Schätzung, ich weiß nicht, was man im Flugzeug so mitnehmen darf/kann)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument?
Zum Klavierlernen und Spielen / amateurhaften Komponieren von Mehrstimmigen und -instrumentigen Stücken.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassisch und Metal/Rock

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[X] Computer-Software plus externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard), wenn Tasta und Software beide gut sind, warum nicht? :)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[X] 73/76 Tasten (Allerdings nicht bevorzugt)
[X] 88 Tasten

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] (Möglichst schwer gewichtete) Hammermechanik

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[X] Nein, keine Spezialisierung (Wobei ich ehrlich gesagt wohl die Frage nicht verstanden habe. Wenn die Simulation bestimmter Instrumente gemeint ist, dann lieber ein breites Spektrum ist aber nicht wichtig.)

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[X] Sampling
[X] Sequencer, was ist der Unterschied zu "Sampling"?

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?
Keine, die Optik ist mir egal.

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Unbedingt mit Pedal oder Pedal-Anschlussmöglichkeit.
Wenn möglich mit eingebautem Metronom.
Unbedingt mit MIDI- oder USB-Ausgang, bevorzugt USB to host!

Hier nochmal die wichtigsten Eigenschaften auf den Punkt gebracht:
· Wohlfühlpreis: 1.000€, Höchspreis: 1.500€, Wenns-nicht-anders-geht-Höchstpreis: 2.000€
· (Möglichst schwer gewichtete) Hammermechanik
· Aufnahme und Wiedergabe mehrerer Tonspuren (möglichst über 5)
· Flugzeug-Transportabel
· USB to host oder mindestens MIDI-Ausgang
· Gerne mit ein oder zwei Klinken-Ausgängen vorne
· Pedal
· 88 Tasten
· Integriertes Metronom
· Wenn möglich nicht zu laute Tasten (Klappern)

Suche schon eine halbe Ewigkeit. Im Laden hat sich das Yamaha P155 am besten angefühlt (tatsächlich besser noch, als mein altes echtes Klavier hier zu Hause :D), es ist allerdings unfähig mehrere Stimmen aufzunehmen...

Wäre über alle Ratschläge und Anregungen erfreut. Zurzeit durchsuche ich übrigens die Thomann-Datenbank, wenn einer eine bessere weiß, wäre ich auch darüber froh.

Ach und einen guten Ort zum Ausprobieren hier in Berlin kennt nicht zufällig jemand?

Freue mich schon auf Antworten :)

Grüße, Miikku

---------- Post hinzugefügt 16.10.2011 um 02:05:48 ---------- Letzter Beitrag war um 19:24:00 ----------

Hab ein cooles Teil gefunden, dass meinen Wünschen ziemlich exakt entspricht: Das Yamaha Mox 8, ein ziemlich cooles Teil =P
Aber ich weiß dennoch nicht, wo man es testen könnte... hier in Berlin... Deutschlands Hauptstadt... die wohl keine Musikgeschäfte hat... o_O
Aber selbst wenn ich ein E-Musikgeschäft fände, wie könnte ich sichergehen, dass die auch das Ding haben?
Wisst ihr zufällig eine Methode, mit der man ein beliebiges Digitalpiano/Workstation testen kann?

Wäre euch sehr verbunden,

Grüße, Miikku
 
Eigenschaft
 
Kann zu den Geräten an sich wenig sagen.

Zu den Läden in Berlin kann ich aber Just Music sehr empfehlen. Die haben ein sehr großes Sortiment (was du dir online anschauen kannst) und in Berlin sogar 2 Filialen, die auch dein YAMAHA MOX 8 verfügbar haben. Wundert mich, dass ein Berliner Musiker den nicht kennt...
 
Warum willst du 5 Stimme auf dem Piano aufnehmen? Mach's doch per Computer.
 
@Mooney: Danke! Das ist ein super Tipp, werde am Montag dahin gehen.

@Inge A. Lotti: An sich möglich, ein schneller und bequemer Wechsel zwischen den Spuren ist mir aber wirklich wichtig. Angenommen zum Beispiel, ich möchte ein mehrstimmiges Stück mit eben z.B. 4 Stimmen spielen und übe aber selber nur das Piano, die anderen 3 Stimmen dienen als Hintergrundmusik. Ich weiß natürlich (noch) nicht wie das mit dem MOX 8 ist, also ob ich dabei eine beliebige Stelle zum üben bequem mehrfach wiederholen kann, aber z.B. eben dafür möchte ich es ja noch testen.

Ich bin aber echt zuversichtlich, was das MOX 8 angeht :) Ich meine es ist im richtigen Preisbereich, hat Hammermechanik (die Gewichtung muss ich noch probieren), Mehrspuraufnahme (bis zu 16), wiegt nur 15kg und ist somit definitiv Flugzeug-Transportabel, hat USB to Host + USB to Device + 3xMIDI, mehrere Klinken-Ausgänge (die Zahl weiß ich gerade nicht mehr), 3 Pedalanschlussmöglichkeiten, 88 Tasten, mit Sicherheit ein integriertes Metronom und ... kA. ob's klappert, muss ich noch testen. Wenn ich genaueres weiß geb ich ein update für die Nachwelt, falls mal jemand die gleichen Anforderungen hat ;)

Achja, danke euch beiden für die netten Antworten! :)

Grüße, Miikku
 
Also gleich mal vorneweg. Ich kenne das Yamaha MOX-8 nicht. Es scheint mir aber mehr ein Synthesizer zu sein, denn ein Digitalpiano. Für die Unterschiede gibts hier
https://www.musiker-board.de/plaude...schie-synthesizer-keyboard-digital-piano.html
bereits einen Thread.

Ich kann Dir hier nicht wirklich kompetent zu einem bestimmten Modell raten, denn dazu kenne ich zu wenige Geräte und die vielen Zusatzfunktionen die es heute gibt brauche ich nicht wirklich. Daher habe ich mich damit noch nicht viel beschäftigt.

Dennoch habe ich bereits Erfahrungen gemacht, die bei der Auswahl helfen könnten.

Ich selbst hatte mir als Erstgerät ein Yamaha Clavinova Digitalpiano zugelegt. Schon nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass ich ohne das Klavier nicht mehr wirklich kann. Ich war aber öfters mal für ein paar Tage unterwegs. Da das Clavinova aber nicht originär für den Transport gedacht ist, war der Aufwand zum transportieren (auseinanderbauen) einfach zu hoch.

Daher habe ich mir dann noch dazu ein Roland FP-7 geholt. Mit dem Gerät bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Ein richtiges Klavier ist es nicht. Aber es ist transportabel und hat (ungefähr) 10 Flügel-/Klaviersounds und nochmal etwa 300 verschiedene Klänge, die man noch modifizieren kann -> brauche ich alles nicht. Es spielt sich aber von der Klaviatur her ganz anständig, hat eine relativ schwer gewichtete Klaviatur.

Ich kann es im Auto überall mit hinnehmen - und (im Gegensatz zum MOX) hat es zwei eingebaute Lautsprecher. Dennoch wiegt es 25kg, mit Tasche 35kg. Das habe ich zu Beginn ziemlich unterschätzt. Aber da ist man doch ganz schön am schleppen, gerade wenn man mal durch ein Treppenhaus muss.

Schlussendlich habe ich mir dann noch ein C.Bechstein 124 Classic gekauft. Wenn ich nicht unterwegs bin, spiele ich fast ausschließlich auf dem, auch wenn beide DPs aufgebaut sind. Ein richtiges Klavier ist einfach doch etwas ganz anderes.

Rückblickend habe ich keinen Kauf bereut. Mit dem heutigen Wissen hätte ich mir aber das Clavinova nicht gekauft, sondern direkt das FP-7 (oder vielleicht ein leichteres), ganz einfach weil es einfacher mitzunehmen ist.
 
Es scheint mir aber mehr ein Synthesizer zu sein, denn ein Digitalpiano.
Genau genommen ist es laut Thomann ein Workstation-Synthesizer, aber letztlich sehe ich keinen Nachteil darin, solange es gute Hammermechanik und einen guten Piano-Klang aufweist.

Ich selbst hatte mir als Erstgerät ein Yamaha Clavinova Digitalpiano zugelegt.
Clavinovae hatte ich jetzt auch schon einige im Blickfeld, aber ich glaube die Serie fängt erst ab 2.000 € an, oder? Welches Modell hast du denn?

Roland FP-7 [...] Ein richtiges Klavier ist es nicht.
1800€ für ein Stage-Piano und dann diese Wertung? Was stimmt denn nicht?

Ich kann es im Auto überall mit hinnehmen - und (im Gegensatz zum MOX) hat es zwei eingebaute Lautsprecher. Dennoch wiegt es 25kg, mit Tasche 35kg.
Das MOX hat nur einen eingebauten Lautsprecher? Das ist in der Tat schade... wusste ich bisher nicht. Das Gewicht finde ich für ein extra zum Transport gedachtes Stage-Piano recht beachtlich (hier geht der Punkt mit 15kg definitiv an das MOX, gleichstand ;) )

Ein richtiges Klavier ist einfach doch etwas ganz anderes.
Einerseits höre ich das immer wieder, andererseits habe ich hier ein zwar wunderschönes aber absolut unspielbares und schrecklich klingendes echtes Klavier stehen und fand den Sound des ersten Digitalpianos im ersten Geschäft in dem ich war viel besser :D . Allerdings muss ich zugeben, es hat mehrere gebrochene und geklebte Hämmer, ein paar fehlende Elfenbeinplättchen und der letzte Stimmer hat mehr Schaden angerichtet als gelöst und trauriger Weise muss ich annehmen, dass es nicht an ihm lag :weird:
Aber mal im Ernst, für ein echtes Klavier fehlt mir nicht nur das Geld (mit weniger als 1% Eigengenkapital, bekomm ich wohl keinen Kredit ;) ), sondern ich möchte ja auch ein Transportables und in der Lautstärke verstellbares Gerät und ehrlich gesagt ist mein Gehör noch nicht wirklich so weit da große Unterschiede zu bemerken. Ironischer Weise hoffe ich, dass es sich noch weiter entwickelt :D

Danke auf jeden Fall für die Hilfe! :)

Grüße, Miikku
 
Zu den Fragen:

Ich bin mir nicht sicher, ich glaube aber das MOX hat gar keinen Lautsprecher. Du kannst also entweder nur über Kopfhörer spielen oder aber dann über eine zusätzliche Anlage. Dies ist aus meiner Sicht ein (kleiner) Nachteil, wenn es um den Transport und das schnelle "Mal wo mit hinnehmen" geht.

Das leichtere Gewicht des MOX ist gleichzeitig wahrscheinlich auch wieder ein Nachteil. Hauptsächlich kommt das Gewicht bei den Digitalpianos von der möglichst realistischen Tastatur. Daher (meist) schwerer -> bessere Klaviatur. Ein Yamaha NP30 mit "graded touch" Tastatur (keine Hammermechanik) wiegt gerade mal 5 kg.

Ein echtes Klavier gibts auch in brauchbarer Qualität für 2-3000 Euro. Zumindest gebraucht. Yamaha ist da ganz gut vertreten.

Und auch ein billiges, gebrauchtes Klavier ist kein Vergleich zu einem Digitalpiano. Dies kannst auch Du selbst hören. Dazu brauchst Du aber jemanden, der einigermaßen Klavierspielen kann. Mit dem solltest Du dann mal in ein Geschäft gehen und der soll Dir mal so richtig mit Pep etwas vorspielen. Dann hört auch der Laie den Unterschied zwischen DP, kleinem Klavier und großem Flügel. Auf einem gut 2-Meter-Flügel konnte ich neulich ein wenig spielen. Da bebt einfach der Raum, wenn man da auf eine Basstaste schlägt.

Generell sind DP ganz gut geeignet für "Unterhaltungsmusik". Also Pop, Rock usw. hören sich darauf auch ganz gut an. Bestes Beispiel dagegen ist aber für mich immer der erste Satz der sog. Mondscheinsonate. Wenn dort die Melodie anfängt (so ca. nach 27 Sekunden im Stück, das etwas höhere Damm,... DaDammm) so schwingt dort beim echten Klavier einfach die Saite. Und sie schwingt praktisch so lange, wie ich die Taste gedrückt halte und der Ton wird nur langsam leiser.

Hier das Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=3TIN955FYeg

Bitte nicht den Klang des Videos jetzt mit einem echten Klavier vergleichen. Schließlich sind das ja wieder nur Deine Lautsprecherboxen.

Selbst beim FP-7 klingt so etwas ... einfach nur nach Mülleimer. Is so. Der Ton wird relativ schnell dumpf und dieses Mysthische, Erhabene, das dieses Stück irgendwie kennzeichnet - das kann man mit dem DP einfach nicht rüberbringen. Ich habe selbst Geräte für 5000 und mehr Euro getestet. Sicher, die können schon etwas, aber selbst damit funktioniert das nicht so richtig, wenn auch besser.

Es ist also nicht unbedingt die reine Klangfarbe, die ein echtes Klavier ausmacht. Ich habe mir ja damals dann selbst eines zugelegt - obwohl ich schon zwei elektrische hatte. Und das war alles andere als billig. Ich habe es aber nie bereut, keine Sekunde. Würde ich sofort wieder tun.

Gut, die beiden Nachteile sind aber: Die Lautstärke. Das hört man nicht nur durch eine Wand. Und das Gewicht.

Also überlege gut, reiflich, aber nicht endlos. Ich weiß, dass man in dieser Phase immer ziemlich aufgeregt ist, man sollte aber nichts überstürzen. Umgekehrt gibt es aber auch eine derart große Auswahl - da wirst Du das absolut perfekte Gerät nie finden. Irgendeinen Vorteil gibts immer beim anderen Produkt besser.

In Berlin selbst sollte es auch genügend Musikgeschäfte (so justmusic oder sound&drumland, zumindest um mal grob zu gucken) geben. Wenn Du Dich traust, alleine auszuprobieren, auch wenn alle paar Minuten der Verkäufer daneben steht, dann geh wochentags hin, am besten vormittags. Ansonsten ist in den meisten Musikläden am Samstag viel los, da kann man dann auch andere spielen hören.
 
Erst einmal danke für die nette Antwort! :)

Jetzt war ich gerade bei Sound & Drumland. Getestet habe ich eigentlich ausschließlich das MOX. Vielleicht gehe ich morgen nochmal Anderes probieren. Das war aber für mich gerade das wichtigste. Meine ersten Eindrücke:

Positiv:
- Der Anschlag ist richtig schön gewichtet. Der Unterschied zum vormals getesteten Yamaha P155, von dessen Anschlag ich hell auf begeistert war, ist nicht sehr Groß, wenn mir meine Erinnerung an das P155 keinen Streich spielt.
- Es hat so unglaublich viele Funktionen, dass ich in einer Stunde wohl kaum 1% dessen erfassen konnte. Zumindest konnte ich weit über drei Viertel der Knöpfe und Kurbeln überhaupt nicht anwenden und die meisten Modi blieben unbenutzt.
- Der Display ist zwar monochrom und erinnert mich stark an meinen Taschenrechner, dieser ist allerdings auch nicht billig gewesen. Was ich sagen will: Der Bildschirm wird trotz der tatsächlich nicht sehr hohen Qualität wirklich sinnvoll und intuitiv genutzt. Jedenfalls hatte ich zwar Probleme was die Tasten und deren Wirkung angeht (die mangelnde Beschriftung ist sicher nicht unschuldig), was das auf dem Bildschirm bedeutet war mir aber meist klar.
- Metronom ist natürlich mit drinnen ;)

Negativ:
- Du hast Recht, es hat keine Lautsprecher. Das ist in der Tat ein Nachteil, zumal ich momentan weder entsprechende Kopfhörer, noch Boxen besitze. Andererseits wären die internen Boxen vermutlich eh nicht das Gelbe vom Ei und ich hatte sowieso vor mir beides zu beschaffen (Boxen und Kopfhörer).
- Du hast nochmal Recht was den Sound betrifft. Wenn ich nur dem Klang horche und den Harmonien, dann klingt es für mich eigentlich ideal/perfekt. Wenn ich mir aber vorstellen möchte an einem echten Klavier geschweige denn Flügel zu sitzen, dann versagen Gerät und/oder Kopfhörer ziemlich kläglich. Andererseits sagst du doch, dass das zwar ein Wenig aber nicht bis zur Perfektion besser geht, oder? Außerdem liegt das bestimmt auch daran, dass bei einem echten Piano der ganze Raum als Klangkörper fungiert, was mit Kopfhörern natürlich kaum zu simulieren ist. So gesehen ist der für mich hörbare Unterschied Piano/MOX mit Kopfhörern hauptsächlich die Beschaffenheit des Raumes. Wenn das tatsächlich stimmt, lässt sich sogar darüber streiten, ob ein möglichst echter Piano-Klang überhaupt erstrebenswert ist.
Gemeint ist: Der Klang ist vielleicht nicht vergleichbar mit dem eines echten Pianos, aber erstens gefällt er mir trotzdem :) und wer sagt zweitens denn, dass er wirklich nach Klavier klingen muss? Wenn die Klangfarbe, Lautstärke, Frequenz und Haltedauer stimmen kann ich doch auch so gut üben.
- Die Bedienung ist so komplex, dass ich es am Schluss nicht ausschalten konnte, weil ich nicht wusste wie xP. Problematisch war auch die Löschung eines versehentlich aufgenommenen Tracks (das habe ich aber schlussendlich hin bekommen).
- 14,8kg sind wohl ca. 10kg mehr, als ich erwartet hatte. Ich hatte tatsächlich gedacht, man müsste es locker mit einer Hand anheben können, wie sich aber herausgestellt hat, war das ein gewaltiger Irrtum: Selbst mit beiden Händen hat man noch schön was zu tragen.
- Viele der simulierten Instrumente sind nicht in der Lage ein halbes Pedal zu benutzen. Es lag mit Sicherheit allerdings nicht am Pedal, denn mit den Piano-Sounds war ein halb gedrücktes Pedal überhaupt kein Problem.

Fazit:
Da ich eine kleine Enttäuschung erwartet hatte, bin ich mit ungefähr Gleichstand doch eher begeistert. Wenn ich nicht in nächster Zeit feststelle, dass es ohne besseren Piano-Klang echt nicht geht, wird das Teil bald meines sein :)

Ein echtes Klavier gibts [...] für 2-3000 Euro.
Auch das sind noch 33-100 % mehr, als ich ausgeben wollte. Aber letztlich steht ein echtes Klavier für mich sowieso nicht wirklich zur Debatte denn zu den ohnehin schon genannten Gründen kommt noch der Transport hier in die (hellhörige) Wohnung im 3. Stock.

Also überlege gut, reiflich, aber nicht endlos. Ich weiß, dass man in dieser Phase immer ziemlich aufgeregt ist, man sollte aber nichts überstürzen. Umgekehrt gibt es aber auch eine derart große Auswahl - da wirst Du das absolut perfekte Gerät nie finden. Irgendeinen Vorteil gibts immer beim anderen Produkt besser.
Gut gesagt, aber ich habe sowieso eine bestimmte Frist, denn es dauert noch eine kleine Weile (zwei oder mehr Tage), bis ich an das Geld heran komme.

Grüße, Matteo
 
Dann rate ich Dir, die zwei Tage zu nutzen. Geh nochmal hin. Probiere unterschiedliche Instrumente. Das könnte eine Entscheidung fürs Leben werden. Und es ist einfach ganz normal, dass man Zweifel hat.

Auch wenns ein kleiner Nachteil ist, würde ich mich nicht von den fehlenden Lautsprechern abhalten lassen. Dafür ists andererseits wieder ein weniger leichter.

Ich bleibe dennoch dabei:rolleyes:: An ein Klavier kommt auch das beste DP in gewissen Bereichen nicht ran. Für Unterhaltungsmusik kann es aber gegenüber einem Billig-Klavier sogar besser sein. Aber selbst da hat ein echtes Klavier doch was Eigenes. Geh doch mal ins Geschäft und schildere dein Anliegen einem Verkäufer. Erklär ihm, dass Du überlegst ein DP zu kaufen, es aber verschiedene Leute gibt, die meinen ein echtes Klavier sei etwas anderes. Und dann bitte ihn darum, dass er Dir mal was dynamisches und etwas sanftes, erhabenes vorspielt. Das macht er sicher gerne, auch wenn Du kein Klavier kaufst.

Andererseits: Mir wurde damals ähnliches zum Verhängnis. Ich wollte eigentlich kein soo teueres Klavier. Ursprünglich sollte es ein gebrauchtes für ca 4000 Euro werden. Beim Hinausgehen aus dem Geschäft habe ich dann nochmal - nur mal so - dieses Bechstein 124 angespielt. Und von da an ging es mir nicht mehr aus dem Kopf.

Aber im 3. Stock, da kann es sein, dass Du mit einem echten Klavier nicht froh wirst. In meiner letzten Wohnung meinte der Vermieter, es wäre kein Problem, wenn ich mir ein Klavier hole (er wohnte unter mir). Als erstes haben sich nach ein paar Tagen die Mieter zwei Etagen unter mir beklagt, danach mein Vermieter.

Jetzt habe ich ein freistehendes Häuschen, da ists kein Problem mehr. Aber in ner Wohnung mit Nachbarn - da würde ich mir auch kein Klavier mehr holen. Am Anfang nicken die zwar alle recht freundlich, wenn das Ding dann aber jeden Tag zwei Stunden klingt, dabei nicht immer fehlerfrei, manche Stellen zig Mal wiederholt, dann ists schnell vorbei mit der Freundlichkeit. Die schwerhörige alte Frau als Nachbarin, die sich freut, überhaupt was zu hören, ist die große Ausnahme.
 
Hallo.

Der MOX8 ist für den Preis ein tolles Gerät und erlaubt viele Spielereien.
Als Klavierersatz durchaus zu gebrauchen wenn man nicht auf feinstes pianissimo oder legato wertlegt, damit ist die GHS-Tastatur mit den Klaviersamples überfordert, geht erst ab GH.

Gruß
 
wenn man nicht auf feinstes pianissimo oder legato wertlegt, damit ist die GHS-Tastatur mit den Klaviersamples überfordert, geht erst ab GH.
Also naja... einerseits stimmt das, in meiner momentanen Lern-Phase ist das wohl nicht so wichtig, aber andererseits muss ich zugeben, dass ich unter dem Titel "Hammermechanik", den das Teil führt GH verstanden habe. Wie auch immer, was ist denn eigentlich der große Unterschied? Und wenn man mit GH feinstes Pianissimo spielen kann, was gilt dann für GH3?

Grüße, Miikku
 
Hallo.

Auf die technischen Unterschiede kann ich, mangels genauer Kenntnis, nicht eingehen.
Hab selbst ein P-95 mit GHS-Klaviatur und Klavierunterricht dazu, funktioniert eigentlich alles ganz gut damit.
Nur "verschluckt" es bei sanftem Spiel mal nen Ton, der aufm Akkustischen oder einem P-155/CLP/CVP noch hörbar ist.
Genau diese Erfahrung hab ich auch beim MOX8 testen gemacht, liegt wohl an der Sensortechnik der GHS-Tasten.
Allerdings find ich die Einsteigerworkstion auch verlockend zum Rumexperimentieren und kreativ sein, also bitte nicht madig machen lassen.

Gruß
 
Ich hoffe, hier gibts noch eine kurze Info über das abschließende Ergebnis!
 
Sorry wegen der langen Sendepause. Ich hoffe es hilft mir trotzdem noch jemand..

Also vor einigen Tagen ist das MOX bei mir eingetroffen und natürlich war ich im ersten Moment begeistert, als ich aber eben schon eine andere Version dieses Beitrags geschrieben hab, ist mir aufgefallen, wie wenig ich den ganzen technischen Kram brauche und wie nötig ich eigentlich eine ordentlich gewichtete Klaviatur und einen authentischen Klang habe. Deshalb werde ich das MOX wohl demnächst wieder einschicken müssen (Thomann sei Dank für das 30-Tägige Widerrufungsrecht).

Also suche ich nun doch mehr im Digitalpiano-Bereich, auch wenn ich einen USB-to-Host Anschluss dennoch nicht missen möchte.
Auch habe ich schon Richtung Masterkeyboard gegrübelt, gibt es Masterkeyboards mit Hammermechanik?

Für Ideen, Vorschläge usw. wäre ich auf jeden Fall weiterhin dankbar.

Grüße, Miikku
 
Hallo.

Schau mal bei Studiologic/Fatar vorbei, VMK-, SL, Numa-Serie.
Das NumaPiano ist sogar mit Klangerzeuger.

Gruß
 
Das NumaPiano ist sogar mit Klangerzeuger.
"=.O ist es nicht Teil der Definition von "Masterkeyboard", dass der Klangerzeuger eben nicht integriert ist? xD

Wo genau die Trennung zwischen Klangerzeugern und Klangaufbereitern (oder wie sich das nennt) ist, wäre bestimmt auch mal eine spannende Frage...

Grüße, Miikku
 

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