Für die Gitarre auf den frühen Aufnahmen von Gene Vincent war aber Cliff Gallup mit seiner Gretsch Duo-Jet zuständig. Nachfolger Johnny Meeks hat dann soweit ich weiß hauptsächlich Strat und Tele benutzt. Überhaupt gibt es eigentlich kaum Gitarren, auf denen nicht schonmal jemand Rockabilly gespielt hat. Hohl, solide, alles gab es schon. Carl Perkins hat 'ne Les Paul gespielt und damit auch Blue Suede Shoes aufgenommen, wahrscheinlich einen der ersten Rockabilly-Songs überhaupt. Buddy Holly war mit 'ner Strat unterwegs.
Ich würde eine Gitarre empfehlen, die sich gut spielen lässt und gute Tonabnehmer hat, vorzugsweise einspulige (Geschmackssache). Humbucker sieht man mit Ausnahme von Gretsch Filtertrons eher selten im Rockabilly. DEN Rockabilly-Sound gibt es meiner Ansicht nach nicht. Eine günstige Tele mit guten pickups wie die Squier Classic Vibe 50s tut's zum Einstieg zum Beispiel auch. Wenn's ne Gretsch sein muss sind die 5125-5129 Electromatics zu empfehlen, die gibt's mittlerweile aber nur noch gebraucht. Soweit ich weiß werden die dort verbauten Dearmond2000 Tonabnehmer nicht mehr hergestellt, weswegen die Reihe eingestellt wurde. An sich schade, die Tonabnehmer sind wirklich einwandfrei. Die 5120er Variante mit Standard-Humbuckern sagt mir persönlich weniger zu, die Tonabnehmer lassen sich aber austauschen. (TV Jones werden da gern genommen, der baut auch single coils im gleichen Format) Da muss man dann aber auch wieder doppelt so viel hinblättern wie für die Squier.