Kaufberatung Westerngitarre

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The Hadz
Guest
Hallo Leute!
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Ich spiele jetzt schon seit ca. 5 Jahren Gitarre und wollte mir jetzt mal eine neue gönnen. Meine engere Wahl ist jetzt zum einen auf die Jack Daniel's AG 1 BK ( http://www.musicstore.de/is-bin/INT...il-Start?ProductUUID=c1DDDuSJl0QAAAEbezUb6gZJ) und zum anderen auf die Epiphone Hummingbird HS (http://www.musicstore.de/is-bin/INT...il-Start?ProductUUID=GV7DDuSJ0AcAAAEbOZ8b6gZI) gefallen.

Ich suche eine Gitarre mit klar definiertem Ton, schönen, hellen Höhen und warmen Bässen. Entsprechen die Gitarren denn überhaupt meinen Vorstellungen? Welche von den beiden würdet ihr mir denn klanglich gesehen eher empfehlen? Ich spiele öfters mal Sachen in Richtung Fingerpicking und sonst überwiegend verschiedenste Sachen (Jazz, Rock, Blues, Klassik und auch mal eher ruhigere Stücke, z.B. die Filmmusik zu "Jenseits der Stille") mit Plektrum.

Gelegentlich verstärke ich meine jetzige E-Akkustik-Git. auch, aber nicht all zu oft (höchstens 2-3 mal im jahr oder so). Könnt ihr mir zu diesem Zweck elektromagnetische Tonabnehmer zum reinklemmen ins Schallloch empfehlen?
Wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Vielen Dank schon mal im Voraus


www.myspace.com/thehadzmusic
 
Eigenschaft
 
Ich dachte, ich hätte oben schon alles genannt, was wichtig ist, vorallem da es mir ja um 2 konkrete Gitarren geht. Aber gut, wenn diese Fragen von Nöten sind:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
165€ respektive 239€ für die Hummingbird



(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Wie schon oben geschrieben, ich spiele schon seit 5 Jahren, also Fortgeschritten



(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Ebenfalls wie schon geschrieben, öfters mal Fingerpicking, sonst mit Plektrum



(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Primär zu Hause, aber gelegentlich auch mal auf der Bühne (aber nicht oft, höchstens 2-3 mal im Jahr, wenn überhaupt ;) ) (deshalb auch meine Frage, ob ihr mir elektromagnetische Tonabnehmer zum reinklemmen fürs Schallloch empfehlen könnt?)


(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

da die beiden genannten Gitarren Westerngitarren sind, soll es es auch eine 6 Saitige Westerngitarre bei mir werden



(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

43-45 mm



(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)
eher einen schlanken, also einen Standard Westerngitarrenhals



(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)
Wie schon oben beschrieben, klar definierte Töne (also nichts verschwommenes), schöne, helle Höhen und warme Bässe, wären nicht schlecht



(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?
- Dreadnought (sowohl die Hummingbird als auch die Peavey Jack Daniel´s haben diese Form)


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[ X] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[ ] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[ ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??

Decke: Fichte, so wie bei den beiden genannten Gitarren
Boden&Zargen: Mahagoni, ebenfalls so wie bei den beiden genannten Gitarren


(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? schaut euch einfach die beiden Links von meiner ersten Meldung an, dann seht ihr ja, was ich mir so vorgestellt habe (ich denke mal das beschreibt am Besten meine Vorstellung)


(13) Sonst noch was? Extrawünsche?
Nein



Ich möcht an der Stelle dann noch mal betonen, dass es mir hier zum einen um die Peavey Jack Daniel's AG 1 BK und zum anderen um die Epiphone Hummingbird HS geht (also, ob die meinen beschriebenen Klangbeschreibungen entsprechen und ob einer positive oder negative Erfahrungen mit einer der beiden Gitarren gemacht hat oder ob ihr mir aus welchen Gründen auch immer, eine besonders empfehlen könnt. Ich habe nämlich leider nicht die Möglichkeit, die beiden Gitarren anzutesten!). Und dann möcht ich auch gleich noch meine 2. Frage hier nochmals einbringen, nämlich ob ihr mir zum Ton abnehmen (was ich ja wie gesagt gelegentlich schon mal mache) elektromagnetische Tonabnehmer zum reinklemmen ins Schallloch empfehlen könnt oder eine andere Lösung besser wäre.

Ich hoffe, dass jetzt alles inordnung ist und würde mich über Meiningen freuen.

Euch dann schon mal vielen Dank!
 
Die Meinungen bei Harmony Central könnten für Dich interessant sein:

Epiphone Hummingbird - Harmony Central review

Die Meinungen zum Sound mit der Bewertung 3, 5 und 6 scheinen mir realistischer zu sein und die solltest Du vor lauter Begeisterung zur Gitarre nicht verdrängen und ernst nehmen.

Möglicherweise wäre eine Yamaha, Washburn oder Cort Earth in dieser Preisklasse eine besser klingende Gitarre - dies ist aber wiederum subjektiv und das solltest Du selbst in einem Gitarrenladen testen.

Zu Schall-Lochtonabnehmer:
Der Fishman rare earth oder der
Shadow SH 145 sind sicherlich gut klingende und brauchbare Magnettonabnehmer, aber den besseren Sound erziehlt man mit einer Kombination von Magnettonabnehmer mit zusätzlichem Kondensatormikro oder überhaupt ein kombiniertes System Soundbordtransducer und Undersaddletransducer bzw. andere Kombinationen. (z.B. K & K western trinity, TheWorld (PUTW) #54, ect.)
 
@Richelle: Dir vielen Dank für deinen Tipp, hab ihn mir mal zu herzen genommen und hab jetzt eine Yamaha aus der FG Serie entdeckt, die mir richtig gut gefallen hat.
Vielleicht kannst du, oder auch jemand anderes mir jetzt weiterhelfen. Ich hab im Internet jetzt noch andere Gitarren aus der Serie gesehen und mir ist der Unterschied zwischen den ganzen Gitarren noch nicht ganz klar, z.B. gibts meine favorisierte Gitarre auch mit "non-scalopped bracing". kann mir jemand sagen, was das bedeutet (vorallem klanglich). Die konnte ich nämlich leider nicht antesten!
 
@Richelle: Dir vielen Dank für deinen Tipp, hab ihn mir mal zu herzen genommen und hab jetzt eine Yamaha aus der FG Serie entdeckt, die mir richtig gut gefallen hat.

Eine gute Wahl. Yamaha-Instrumente haben ein super Preis-Leistungsverhältnis. Ich selbst besitze eine Yamaha FX370C: http://picasaweb.google.com/flogatt/YamahaFX370C#
Ich brauchte für die Band eine gute & günstige Akustikklampfe für 1-2 Songs und da macht sie ihre Sache echt gut. Die Verarbeitung geht auch mehr als nur in Ordnung.

Für dich dürfte wohl eher eine Gitarre ohne Tonabnehmer die richtige sein. Da bekommt man für sein Geld viel mehr Gitarre. Schau dich mal bei Yamaha um, da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Die FGX720SCA könnte dir gefallen, ist aber wahrscheinlich zu teuer. ;)

Günstiger wären da die F310 TBS, FG 720S oder FG 730S.

Hier mal ein kleiner Testbericht verschiedener Gitarren, die dir gefallen könnten: https://www.thomann.de/de/prod_pdfreview_1788-g0405132.pdf

Grüße,
Florian
 
Die Gitarrendecke alleine würde die Zugkrafte der Stahlsaiten nicht aushalten
- deshalb gibt es an der Innenseite der Decke Verstärkungsleisten in speziellen Anordnungen (X-Bracing, A-bracing).

Der akustische Klang von Gitarren ist zu einem sehr großen Teil von der Schwingungsfreudigkeit der Decke abhängig - deswegen ist die Anordnung und Stärke der Beleistung bzw. Stärke der Decke eine Gratwanderung zwischen Stabilität und optimaler Schwingungsfreudigkeit.

Weiters kann man mit spezieller Bearbeitung der Leisten bzw. spezieller Anordnung dieser dem akustischen Klang eine bestimmte Note verleihen (d.h. man kann den Charakter der Gitarre zusätzlich zu den verwendeten Hölzern formen bzw. beeinflussen - z.B. höhenbetont, mittenbetont, basslastig, ...)

Scalloped Bracing bedeutet die Bearbeitung der Leisten - d.h. sie werden an bestimmten Stellen geschwächt um bestimmte Frequenzen zu verstärken und somit wird der Grundklang der Gitarre in eine bestimmte Richtung beeinflusst.

Non-scalloped Bracing bedeutet, dass diese Bearbeitung der Leisten nicht durchgeführt wurde und der Klang der Gitarre wird hauptsächlich von verwendeten Holzarten und Anordnung der Leisten bestimmt.

Hier: Deckenbeleistung - gibt es schöne Bilder um den Unterschied zwischen scalloped und non-scalloped gut zu erkennen.


Das heißt aber nicht, dass ein scalloped bracing immer besser klingt, da ja einerseits der Klang subjektiv wahrgenommen wird und ein non-scalloped bracing den Klang durch eine vielleicht etwas andere Anordnung und Anzahl der Leisten in eine bestimmte Richtung beeinflusst.
Positiv ist auf jedem Fall, wenn sich der Gitarrenbauer/hersteller Gedanken über die Konstruktion und die verwendeten Materialien macht um einen guten Klang zu erzielen und nicht einfach optisch anziehende und extrem stabile Instrumente baut, die dann extrem selten gut klingen.
 
@ FloGatt: Also ich hatte im Laden mal die Yamaha FG 700 MS angetestet und war, wie schon gesagt, eingentlich sehr begeistert von der Gitarre. ich hab mir mal deine Empfelungen angeschaut und hatte im Internet auch schon die FG 720 S gesehen. Vielleicht kannst du mir ja sagen was der unterschied zwischen der 720 S und der 700 MS ist. Irgendwas muss ja den Preisunterschied ausmachen. Da beide ja die gleichen Hölzer haben, kanns ja eigentlich nur die verarbeitung sein, oder?

und @ Richelle: Dir vielen Dank für deine ausführliche Erklärung!
 
Hi,

ich erkenne da so auf den ersten Blick auch keinen Unterschied. Kann dir da grade nicht weiterhelfen, sorry!:confused:

Grüße,
Florian
 
Die MS hat ein Hi-Gloss Finish, die S ein Satin-Finish.
 
Achso, aber kann denn bloß das Finish einen Preisunterschied von 60€ ausmachen?
Im zweifel frag ich einfach mal im Laden nach, vielleicht könen die mir sagen ob es da noch, außer dem Finish, einen Unterschied gibt.
 
Achso, aber kann denn bloß das Finish einen Preisunterschied von 60€ ausmachen?


Kann es und wird es. Bei einem Satin-Finish wird 1-2 mal grundiert und anschließend 1-2 mal lackiert.
ein hi-gloss finish erfordert 2-4 Grundierungen und bis zu 6 oder sogar 7 Lackiervorgänge.
Das kostet Material und vor allem Produktionszeit.

Ab Werk liegt der Preisunterschied nicht bei 60 EUR. Aber die Lackierung ist natürlich auch Teil der Wertschöpfungskette. Daher liegt der Umterschied für den Endverbraucher bei 60 EUR.
Bei höherwertigen Gitarren mit aufwändigerer Lackierung ist der Preisunterschied noch höher.
 
Also ich fin die Hummingbird sau Geil, die sieht super aus und klingt für 240,- auch so. Man kriegt auf jeden Fall das was man bezahlt, wenn nicht etwas mehr. Und die Harmony Central Reviews sind eigentlich recht gut, ein Kerl meint sogar die HB klinge besser als seine Martin DX1 da... und die schlechteren Reviews kommen alle von E-Gitarristen lol ;-)
 
Also ich fin die Hummingbird sau Geil

Das mag ja stimmen, aber ich würde bei der hummingbird copy (und nur das ist sie) nicht von hellen Höhen und warmen Bässen sprechen. Sie ist in meinen Ohren sehr "mittig", den Schwerpunkt sehe ich also eher beim Strumming.
 

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