Kaufüberlegung- neuere Gibson Les Paul (ab 2022) vs. ältere Baujahre (90er Jahre)?

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LesBar
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Hallo liebes Forum,

es soll jetzt endlich wieder mal eine Gibson Les Paul her.
Ich denke an eine Gibson Les Paul Standard 50, gerne eine Goldtop oder Cherryburst.
Irgendwie trauere ich meine beiden Studios von 1991 und 1993 sowie der Standard in honeyburst von 1994 hinterher.
Nicht nur wegen den Preisen, die dafür inzwischen aufgerufen werden.
Also wer kann eine Empfehlung abgeben, wer hat den direkten Vergleich zwischen einer von 2022/2023 und einer aus den 90igern.
Auch beobachte ich, dass inzwischen immer mehr 2020-2022ger wieder auf dem Gebrauchtmarkt angeboten werden.

Bin gespannt, welche Tipps so eintrudeln ;-)))

LG Markus
 
direkten Vergleich zwischen einer von 2022/2023 und einer aus den 90igern.
Das ist doch für jedes Gitarre anders. Was nützt Dir also der Vergleich von zwei Gitarren eines Users hier?

Was bringt ein Vergleich, wenn einmal "Mist" und einmal "noch mehr Mist" rauskommt?

Schau doch ganz einfach, dass Du eine Gitarre findest, die Dir optisch und klangmäßig und von der Spielbarkeit her gefällt (und die Du bezahlen kannst und willst). Es ist doch nicht wichtig, welches Baujahr draufsteht. Oder nutzt Du sie zum Anschauen oder Herzeigen des Baujahres?
 
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Schon klar, die Frage ist einfach, ob die neuen Paulas ihr Geld wert sind.
Und man kann ja mal nach anderen Meinungen fragen, in den diversen Tests,
schneiden die ja alle super gut ab. Es kommt immer auf das eigene Spielgefühl an
und die „Bindung“ die sich aufbaut. Meine Carl Carlton wollte ich schon so oft abgeben,
aber jedes Mal kurz vorher habe ich sie noch mal länger gespielt und sie richtig klasse gefunden. Genau wie meine Epiphone Paula, Squier Tele etc.
Die CC bleibt ….
 
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Bin etwas anderer Meinung als Kollege soundmunich.
Die Les Pauls um 89 bis ca 92 haben einen besonderen Ruf. Ich finde, nicht zu Unrecht. Auf das Gewicht würde ich achten.
Die neuen sind aber ebenfalls gut, fühlen sich aber anders an, als eine 30 Jahre alte Gitarre. Das ist dann Geschmackssache, würde ich sagen.
Beides tolle Optionen, wo es dann tatsächlich auf die einzelnen Gitarre ankommt und den persönlichen Geschmack. Viel Erfolg!
 
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Vielen Dank für Deine Einschätzung (y)
 
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Hallo Markus,

Ich würde an deiner Stelle einfach alles anspielen, was du kannst. Fahre doch mal in ein großes Musikhaus, welches auch eine große Gebrauchtabteilung beinhaltet.

Meine Erfahrung ist, dass meine '91er Std. eine tolle Gitarre war. Neuere Modelle sind aber auch toll. Ich gebe auf dieses Good-Wood Ära Gelabere nichts. Es kommt auf jedes einzelne Modell an.
Das Schöne an gespielten, älteren Gitarren ist das Eingespielte. Meist fit eingestellt - wie ein gemachtes Nest.

Gruß, René
 
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Ich denke, dass die Streuung aufgrund der natürlichen Unterschiede zwischen der einen oder anderen Holzplanke, die da verbaut wurde, mindestens so groß sind, wie die jahrgangmäßigen konstruktiven bzw. model-serien Unterschiede.
Ich habe zwei Gibson Les Pauls aus den „bösen“ Holzrazzia-Jahrgängen, wobei meine Studio das stigmatisierte „baked“ Ahorn und meine R7 (wahrscheinlich) ein Sandwich-Palisander-Griffbrett hat.
Beide Gitarren klingen einfach nur Bombe und die R7 habe ich im direkten Vergleich, den damals gerade neuaufgelegten und hochgelobten „True Historics“ bevorzugt.

Bei der Anschaffung eines aktuellen Models in einem der größeren Gibson Händler, hat man leider den auch aktuell hohen Preis, kann aber ggf. aus mehreren Gitarren sich die „Beste“ raussuchen. Gebraucht, kann man vielleicht ein paar hundert € sparen, hat aber eben kein 1:1 Vergleich.
 
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Also zu den ganz neuen kann ich nix sagen. Ich hab mir letztes Jahr eine eine 2016er Standard gekauft. Umwerfend schön, in Desertburst mit AAA Riegelahorn Decke. Echt traumhaft schön und vielseitig durch die splitbaren Coils.
20221122_144025.jpg

Da hab ich wirklich lange danach gesucht.
Aber gegen meine Studio, die ich mir 1992 gekauft hab hat sie keine Chance.

20170519_163939.jpg

Soundmässig nicht und der Slimtaper Hals ist auch nicht so the yellow from the egg. Wenn ich mir noch eine Gibson kaufen würde, dann nur eine aus den frühen Neunzigern, oder natürlich die richtig alten Schätzchen. :)


Die "GoodWoodAera" gab es wirklich. Damals, es gab noch keine Einfuhrbeschränkungen, wurde bestes Hondourasmahagoni verwendet. Es kommt halt immer drauf an was man daraus macht. Es nützt das beste Holz nix, wenn die Verarbeitung schlecht ist und umgekehrt.
Diese Gitarren wurden übrigens in der Tschechoslowakei gebaut, dann in die USA zurück geschickt und endgefertigt. Also zusammengebaut und lackiert. Eigentlich eine Amerikanerin mit Migrationshintergrund
 
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In den 90ern gab es schon lange kein Holz mehr aus Honduras
 
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Hallo,
vielen Dank für Eure Beiträge.
Auch ich habe bisher mit gebrauchten Gitarren nur gute Erfahrungen gemacht.
Bis auf die Duesenberg Rebound, waren alle gebraucht und aus der Bucht oder die 1994 Les Paul und eine ES 335 von Gregor Hilden. Selbst meine alten Framus machen einfach nur richtig Spaß. Warum frage ich hier nach Euren Meinungen. Nun eine neue Standard liegt bei einigen Händlern bei unverhandelt ca. 2.300 und die 90 iger bei Gregor bei ca. 2.900. Wenn es also nicht wirklich eindeutige Argumente für die alten Klampfen gibt,
kaufe ich mir lieber eine Neue. Geaged und eingespielt wird sie dann bis zur Rente von mir :)
LG Markus
P.S. Es geht hier nicht um originale 1959iger oder Custom Shop Modelle sondern um ein Budget von ca. 2.500
 
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In den 90ern gab es schon lange kein Holz mehr aus Honduras
Aber sicher gabs das. Es waren halt Restbestände die dann leider auch irgendwann aufgebraucht waren.
Ich kenne einen Gitarrenbauer der verbaut heute noch dieses Holz. Der hat damals viele und gut auf Vorrat gekauft ;)
 
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Ich meinte, nicht im Handel und eben auch nicht mehr bei Gibson
 
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Ich darf mich kurz mal einmischen? :) Also, es sind niemals Gibson-Gitarren in Tschechien gefertig oder vorgefertigt worde - auch niemals in Japan oder China oder sonstwo...! Das ist ein Gerücht, welches immer mal wieder aufpoppt - aber eben falsch ist.
Die sogenannte "good-wod"-Ära" gibt es eigentlich auch nicht. Der Begriff wird vielmehr immer von Leuten genutzt, die gerade eine bestimmte Gitarre aus einem bestimmten Jahr verkaufen möchte :) - und über die Jahrzehnte waren es dann vor allem die etwas zurückliegenden Jahre... Gute und schöne Hölzer gibt es ebenso in den aktuellen Jahrgängen - bei den Murphy-LAB-Gitarren sind teils atemberaubend gute Instrumente dabei. Diese sind dann meist auch leicht gebaut - wie die originalen 50er Jahre LPs; klingen auch so "federnd" und luftig. Während 90er-Jahre Std. mittiger, kerniger und massiver im Ton rüberkommen - was aber auch seinen Reiz hat. Klar die LPs ab etwa 1975-1985 sind nur für Fans - sehr schwer und klobiger im Ton - aber auch das kann mitunter auf eine Art interessant sein.
 
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Hallo Markus
Ich kann Dir nur etwas über die aktuellen Standards sagen. Ich hatte die Gelegenheit beim Schweizer Generalimporteur eine grosse Auswahl an '50s und 60's anzutesten. Ich habe mich schlussendlich für eine '60s entschieden, weil mir der Slim Taper Hals einen Ticken mehr zusagte. Verarbeitung ist top. Sound hat mich auch begeistert. Vom Gewicht her, habe ich einen ziemlichen "Brocken" ausgesucht. Ich mag aber schwere Gitarren. 6 Wochen später, möchte ich die Gitarre nicht mehr missen.

20230301_093404 (1).jpg
 
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Der Begriff wird vielmehr immer von Leuten genutzt, die gerade eine bestimmte Gitarre aus einem bestimmten Jahr verkaufen möchte :)
Eben das.

Wer hat sie nicht, die Super-Jahrgänge, von denen er sich leider schweren Herzens trennen muss, weil sie nicht zum Farbkonzept der Wohnung passen?
 
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Also, es sind niemals Gibson-Gitarren in Tschechien gefertig oder vorgefertigt worde - auch niemals in Japan oder China oder sonstwo...! Das ist ein Gerücht, welches immer mal wieder aufpoppt - aber eben falsch ist.
Die sogenannte "good-wod"-Ära" gibt es eigentlich auch nicht.
Falsch!
Ich habe diese Information aus erster Hand vom oben erwähnten Gitarrenbauer. Eben dieser hat in den frühen 90ern bei Gibson gearbeitet und sollte es somit wissen!

Edit: Damals hieß es noch Tschechoslowakei ;)
 
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Klar die LPs ab etwa 1975-1985 sind nur für Fans - sehr schwer und klobiger im Ton - aber auch das kann mitunter auf eine Art interessant sein.
Deine fundierten Kenntnisse wirklich und ganz ehrlich in allen Ehren. Ich will aber etwas ergänzen.

Dass LPs ab etwa 1975-1985 "klobiger im Ton" sein sollen, ist erstens eine allenfalls auf eine Mehrheit zutreffende Aussage und zweitens relativ ohne Bezugspunkt sowie eine individuelle Einschätzung. Keine meiner immerhin 5 Gibson LPs aus diesem Zeitraum würde ich soundmäßig als "klobig" bezeichnen und auch in Relation zu neueren und älteren Exemplaren bei mir hier empfinde ich ihre Sounds auch nicht als klobiger. Es kommt immer auf jedes einzelne Instrument an und man muss eh suchen, um das zu finden, von was man selbst Fan ist, und da ist es egal, ob man aus vielleicht 100.000 Gitarren aus diesem Zeitraum eine der womöglich 500 passenden Gitarren sucht, oder ob man ab 1986 bis heute aus > 1.000.000 Gitarren eine der vielleicht passenden 10.000 Gitarren sucht. Wirklich besser ist eine Chance von 1 % nicht als eine Chance von 0,5 %, einen Treffer zu landen. Die Hauptphase meiner Suche dauerte etwa 10 Jahre und wahrscheinlich 300 solche Gitarren. Ich glaube dabei auch, dass man einerseits mit einem gehörigen Vergleichspotenzial seine Bemessungsgrundlage "aufweicht" und andererseits mit einer Gitarre auch "zusammenwächst", um so mehr man sie spielt. Soll heißen, man wird eine passende Gitarre finden und wird lernen, das Beste aus ihr herauszuholen.

Jede Gitarre ist etwas für DEN Fan, dem sie taugt.
 
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