Kaufüberlegung- neuere Gibson Les Paul (ab 2022) vs. ältere Baujahre (90er Jahre)?

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Ob das jetzt für alle geklärt ist wird sich noch zeigen:whistle:
 
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Gibsons sind in Wirklichkeit umgelabelte Weller-Gitarren.
 
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Ob das jetzt für alle geklärt ist wird sich noch zeigen:whistle:
Wie recht du hast. Man kann heute nicht mal der KI mehr trauen….

I apologize for any confusion earlier. It appears that the Gibson Les Paul CZ was a limited edition model that was produced in the early 2000s. The CZ stands for "Curly Ziricote," which refers to the wood used for the top of the guitar.

The Gibson Les Paul CZ features a mahogany body and neck, a curly ziricote top, and a rosewood fingerboard with abalone dot inlays. The guitar has a set-neck construction, a 24.75-inch scale length, and a 12-inch radius. It also features two Gibson humbucker pickups, a Tune-O-Matic bridge, and a stopbar tailpiece.

The Les Paul CZ was produced in limited quantities, and as a result, it is considered a collector's item by many guitar enthusiasts. The unique combination of woods used in its construction gives it a distinctive look and tone, making it a popular choice for players looking for something different from the standard Les Paul models.
 
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hier läuft schon GPT 3.1 und die stellt fest:

a rare signature Les Paul from late 1989 for Carloz Zantana, the founder of Conga-Rock Music.
 
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Schon klar, die Frage ist einfach, ob die neuen Paulas ihr Geld wert sind.
Nö, genauso wenig, wie die alten. Die aufgerufenen Preise haben nichts mehr damit zu tun einen Gebrauchswert oder ideellen Wert widerzuspiegeln, sondern nur noch mit versuchter Abzocke. Sorry ...nur meine Meinung.

Ob Du es Dir dann leisten willst, und kannst, ein teures Instrument zu kaufen, musst Du selbst entscheiden.
 
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...es soll jetzt endlich wieder mal eine Gibson Les Paul her.

"Endlich wieder mal?" 😉 Das wollte ich schon mal angesprochen haben. 😂

Zumal du ja von 2 sprichst. Möchtest du tatsächlich bei Gibson bleiben? Bei 2.500€ würde ich mal Heritage H150er anspielen. Gibt es auch in den Finishes. Oder FGN mit den CFS Bünden. Nur um mal 2 Alternativen zu nennen.
Soll es Gibson sein, bleib halt dabei.
 
Ja zwei Studios und eine Standard habe ich mal besitzt.
Bedingt durch mein chronisches GAS dachte ich, andere Mütter haben auch schöne Töchter 😉 und so wurde gekauft und verkauft und gekauft und verkauft usw.
Die Energie hätte ich sicher besser ins Üben reingesteckt!
Heute kurz vor 60 möchte ich mir ein Gibson Les Paul anschaffen, die auf der restliche
Reise mein Begleiter wird. Ja, ganz schön bescheuert… ist aber so. Und für eine im gleichen Alter reicht leider das Budget nicht. Obwohl Baujahr 1965 gab es ja wohl auch nur die SG als Paula „Ersatz bzw. Nachfolger“ aber auch die wäre für mich nicht bezahlbar.
LG
 
Vieles hat hier ja nur indirekt mit der Diskussion zu tun
 
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@LesBar
Wenn du die fürs Leben suchst, achte auf den für dich perfekten Hals, die Bespielbarkeit ist extrem wichtig. Sonst wird das nur die nächste Runde Kaufen/Verkaufen. ;)
 
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Also wer kann eine Empfehlung abgeben, wer hat den direkten Vergleich zwischen einer von 2022/2023 und einer aus den 90igern.
Zunächst mal zum eigentlichen Thema aus meiner subjektiven Erfahrung:

Nun, ich habe schon etliche sehr gute GIbsons aus den 90ern gespielt, und das bezieht sich wirklich in erster Linie auf den Sound. Aber (und das ist mitunter ein durchaus großes "aber") die Streuung ist um einiges größer als heute, erst recht seit dem letzten Neustart. Auch heute sehe ich noch bei der einen oder anderen Studio mal diese schlampigen Lackübergänge zwischen Hals und Griffbrett, aber damals war das fast schon die Regel. Die Bundierung samt Abrichtung war oft nicht gerade toll, bei den Studio nicht selten unter aller Sau. Meine 93er Studio, die ich damals rückblickend sehr unkritisch ausgesucht habe - weil "endlich eine Gibson, die muss ja toll sein" - ist ein typisches Beispiel.

Richtig gut klingt und spielt sie sich heute - aber so wurde sie erst, nachdem ich die grauenhafte Nashville Bridge samt Einschlaghülsen und STP und die unterirdischen Mechaniken ausgetauscht habe, die damals üblichen 350 KOhm-Potis rausgeworfen und sie neu bundieren ließ. Bis auf das Holz, den Toggle und die Buchse ist praktisch nichts mehr original. Glaube ich deswegen an die "Good Wood Era"? Nein. Es gibt heute mMn sogar einen höheren Anteil an gut klingenden Gibsons als damals, schon weil die Verarbeitung so sch-- war.

Nur ein Beispiel: Bei vielen LPs der damaligen Zeit kann man tatsächlich unter dem Halsansatz klopfen und es hört sich hohl an. Warum? Weil die Halsfüße oft kaum oder gar nicht die Halsfräsung berühren, da ist schlicht Luft drunter! Und der schlampige Zusammenbau äußert sich durchaus auch mal hörbar in übermäßigen Deadspots, eher magerem Sustain usw., Dinge die man nicht einfach mit anderen PUs kompensieren kann. Eine 2022er ist auf jeden Fall solider.

Dazu kommen die PUs der damaligen Zeit, die vielleicht nicht schlechter sind als heute, aber eben doch Geschmackssache. Die damals meist eingebauten 498T/490R-Teile haben wenig von dem heute meisten gesuchten "Vintage-Tone". Ein fetter, mittiger Bridge-HB mit um die 14 KOhm und ein zum Bollern neigender HalsPU. Mit 500er Potis besser als ihr Ruf, aber man muss sie halt mögen.

Dennoch habe ich auch einige der besten LPs unter diesen Jahrgängen gefunden, aber das waren fast alles LP Classics. Und die werden heute auch schon recht teuer gehandelt.

Nicht zuletzt unterliegt auch eine Gitarre nunmal der Abnutzung, in erster Linie in Sachen Bünde und Hardware. Wir reden hier von um die 30 Jahre alten Teilen, da muss man sich meist doch auf ein paar Investitionen einstellen. Fürs gleiche Geld würde ich persönlich lieber nach einer aktuelleren gebrauchten suchen. Mein persönlicher Tipp in deiner Preisklasse wären übrigens die letzten LP Traditionals ab 2016-2019. Die sind in der Substanz ziemlich nahe an den auf sie folgenden Standards dran und meist günstiger zu haben als die Standards. Da hatte ich schon einige sehr, sehr gute Exemplare in der Hand. Wie immer bei Gibson gibts Ausreißer, aber im Durchschnitt finde ich Verarbeitung und Sound im Originalzustand hier deutlich besser als bei den angeblich so tollen 90ern.

Zuletzt jetzt doch noch ein Wort zur OT-Diskussion um angebliche "tschechische Holzarbeiten" in damaligen Zeiten. Ich habe dafür nie einen Beleg in Form von Bildern, Liefersheinen o.ä. gesehen, und das wichtigste Argument ist aus meiner Sicht: Wo hätten die denn gebaut werden sollen? Die damals besten und fortschrittlichsten Gitarrenbaubetriebe in CZ fertigten für Epiphone, mir ist keine ausreichend große Fertigung auf diesem oder höherem Niveau bekannt, die Gibson hätte beliefern können. Ich denke, die Gerüchte kommen wirklich von der Bohemia-Fabrikation für Epi. Wenn man auf Bildern ein paar rohe Holzbodies in LP-Form sieht, sioeht man ihnen das natürlich nicht an. Die US-Behörden (und erst recht die Konkurrenz) sind übrigens auch durchaus nicht sehr freundlich, wenn einer "Made in USA" auf sein Produkt schreibt und rauskommt, dass die komplette Basis aus dem Ausland stammt. Wie z.B. die Geschichte bei den Holzimporten zeigt, ist es denen auch piepegal, wenn das einer Traditionsmarke an die Existenz geht...

Gruß, bagotrix
 
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Ja ich habe eine 1990er LP CUSTOM, in diese Gitarre habe ich auch noch ein Wenig Geld gesteckt, die Pu, s getauscht und dann ist sie klasse. Verarbeitung ist ein klein wenig schlampig. Aber steck sie in den Amp egal welcher und sie fängt zu singen und zu jubeln an.
 
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Burndown
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Zunächst mal zum eigentlichen Thema aus meiner subjektiven Erfahrung:....
Hallo Bagotrix,
herzlichen Dank für diesen ausführlichen und sehr informativen Beitrag. Es ist schon toll, was hier für tolle Rückmeldungen kommen. Den Tipp mit bzgl. der Traditionals werde ich beherzigen und schauen, ob die für mich auch eine Option sein könnten.
Noch einmal vielen lieben Dank
Markus
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein persönlicher Tipp in deiner Preisklasse wären übrigens die letzten LP Traditionals ab 2016-2019. Die sind in der Substanz ziemlich nahe an den auf sie folgenden Standards dran und meist günstiger zu haben als die Standards. Da hatte ich schon einige sehr, sehr gute Exemplare in der Hand.
Das kann ich bestätigen und wäre auch mein Tipp.

Ich besitze sowohl eine 2016er Traditional als auch eine 2022er 50's Standard. Beide Gitarren sind ähnlich gut verarbeitet und sind hinsichtlich Gewicht, Sustain und Grundklang ziemlich nah beieinander.

Ein Unterschied sind die verbauten Pickups, die 57 Classis/Classic+ PUs in der Traditional haben mehr Output als die BB1/BB2 und klingen bissiger. Der zweite wesentliche Unterschied ist der Hals, der bei der Traditional deutlich schlanker ist und eher Richtung Slim Taper bzw. 60's Profil geht.

Beides sind mMn sehr gute Gitarren, die einen Blick lohnen.
 
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Ein Unterschied sind die verbauten Pickups, die 57 Classis/Classic+ PUs in der Traditional haben mehr Output als die BB1/BB2 und klingen bissiger.

Was die PUs angeht, so haben aber erst die aktuellen 50s und 60s die BB1/BB2 bekommen. Die zuletzt gebauten Standards vor deren Einführung hatten mWn Burstbucker Pro. Die wiederum gelten vielen als zu schrill, vermutlich wegen der A5-Magnete. Sind jetzt auch nicht meine Lieblinge.

Wer gerne laut spielt und auch mal mit mehr Gain, ist mit den '57 Classic mMn gut bedient. Die Classics sind symmetrisch gewickelt und brummen hörbar weniger als BBs, und sie sind gewachst, was Mikrofonie vorbeugt. Ja, der Output ist etwas höher, aber auch noch im PAF-typischen Bereich. Ausreißer scheint es aber bei älteren Classic Plus zu geben. Ich hatte mal einen mit über 10 KOhm, und der klang dann auch recht bedeckt. Im Vergleich zu BB 1 und 2 empfinde ich persönlich sie übrigens eher als milder in den Höhen. Wie immer Geschmackssache, aber mir gefallen sie.

BB Pro sind asymmetrisch gewickelt, aber gewachst, die sonstigen BBs wurden mal mit, mal ohne Wachs gefertigt. Eine Zeitlang waren zB die separat erhältlichen BB 1,2 und 3 ungewachst, die in den CS-Gitarren ab Werk aber gewachst.

Klar ist aber auch: PUs kann man tauschen. Klang im engeren Sinn kann man damit gut hinbiegen, Attack und Sustain ab und zu mal durch den Austausch schlechter Hardware, und die Bespielbarkeit meist nur mit richtig großem Aufwand.

Der zweite wesentliche Unterschied ist der Hals, der bei der Traditional deutlich schlanker ist und eher Richtung Slim Taper bzw. 60's Profil geht.

Wobei es die Traditional mit verschiedenen Halsprofilen gegeben hat, ich habe schon einige mit dickerem Profil gespielt - nicht das, was man oft "chunky" nennt, aber auch kein Slim Taper. So zwischen dem der aktuellen 59 und 60 Standard, und sehr ähnlich dem, das ich von meiner 93er Studio kenne. Bei Gibson hieß das zumindest früher immer '59 Rounded. Ich meine, dass das dünnere Profil bei Trads zusätzlich noch asymmetrisch war, aber vielleicht gabs das auch zusätzlich. Das Programm und die vielen Modellwechsel waren ja eine ganze Zeitlang ziemlich unübersichtlich.

Gruß, bagotrix
 
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Die aufgerufenen Preise haben nichts mehr damit zu tun einen Gebrauchswert oder ideellen Wert widerzuspiegeln, sondern nur noch mit versuchter Abzocke.
Unvermeidliche Wortmeldung No.1 - wenn´s um Gibson geht, muss das wohl kommen, auch wenn´s Unsinn ist.
Möchtest du tatsächlich bei Gibson bleiben? Bei 2.500€ würde ich mal Heritage H150er anspielen.

Unvermeidliche Wortmeldung No.2 - wenn´s um Gibson geht wird immer ein Markenwechsel vorgeschlagen. Mich wundert ja direkt, dass noch keiner gemeint hat, dass eine HB das bessere Preis-Leistungs.... naja ihr wisst schon.

Wenn einer eine Gibson Les Paul will, will er nichts anderes. Und aus!

Und um zur Ausgangsfrage etwas beizutragen, muss ich berichten, dass einfach die gesamte Ausstrahlung einer 30 Jahre alten Gitarre, so anders (wertfrei, nicht zwingend besser) ist, dass andere Details in den Hintergrund treten.
Was die Aktuellen betrifft, finde ich die neue Linie, die sich wieder der Klassik verpflichtet fühlt, sehr gut. Den ganzen Coilsplit- und Chamber-Zauber brauche ich nicht.
Ich hab auch zwei aktuelle SGs, die sind beide fantastisch.

Es ist und bleibt nun mal Geschmackssache. Als reines gutes Handwerkzeug wird die Neue perfekt sein, zum "Liebhaben" eignen sich die charakterstarken Alten besser.
 
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Bitte entschuldige, dass ich bei der Preisbetrachtung Fender aussen vor gelassen habe. Deshalb: Die aufgerufenen Preise für Fender CS-Gitarren spiegeln den Nutzwert auch nicht wieder.
 
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@Gitarrensammler
Lies doch auch den ganzen Post und meinen Folgepost.

Dass man jemandem eine andere Marke vorschlägt, wirst du wohl aushalten müssen.
 
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