Kawai CA 18 vs. Yamaha YPD-140

dyke
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Hallo liebe Gemeinde.

Ich will mir ein D-Piano ohne viel Schnickschnack und kostspieliges Gehäuse kaufen.
Es soll ein Anfängerinstrument sein, wobei Anfängerinstrument nicht heißt, dass ich das Klavier schon nach einem Jahr wieder auf den Sperrmüll schiebe, weil ich unbedingt ein besseres brauche. Ich will mir also keine Krücke ans Bein binden.

Auf meiner Suche fand ich nun diese beiden Pianos. Auffällig ist hier der Preisunterschied, den ich nicht ganz nachvollziehen kann, denn das CA 18 soll ja diese wahnsinnig tolle Tastatur haben, hinkt jedoch, besonders was meinen Favoriten, den Cembalo-Sound angeht, hinter dem Yamaha hinterher, sofern man den Soundsamples der beiden glauben schenken kann.

Da stellen sich mir die Fragen:

1. Rechtfertigt der Preis des CA 18 den Kauf (für einen Anfänger), obwohl sich das Cembalo wie eine chinesische Eieruhr anhört?

2.Ist die Tastatur des Kawais für einen Anfänger so bahnbrechend nützlich, dass der Kauf des Yamahas ein grober Fehler wäre? Oder wird mir mit dem CA 18 eine täuschendechte Immitation eines echten Pianos verkauft, was mir eigentlich egal sein kann, da ich wohl eh nie ein echtes Piano, geschweige denn einen Flügel, spielen werde (daher ja das D-Piano zum Schutz der Nachbarn).

3. Auf der Webpräsenz von Yamaha wird angegeben, dass das YDP-140 vom Spielgefühl her nahe an einem richtigen Piano dran sein soll (naja, die können viel erzählen). Ist dem so, oder wird da übertrieben?

4. Wenn übetrieben wird, wie macht sich der Unterschied bemerkbar und (mit Blick auf frage zwei) wie gravierend sind die Nachteile für einen Anfänger?


Ich danke euch im Voraus für eure Antworten. Ich habe keine Möglichkeit die beiden Pianos anzuspielen und würde als blutiger Anfänger auch keine Vergleichserfahrung mit anderen Pianos im Hinterstübchen haben. Daher bin ich auf euren Rat angewiesen.
 
Eigenschaft
 
ich habe das yamaha ypd-140 nicht angespielt, aber immerhin das yamaha p-140, welches preislich über ersterem liegt. der unterschied zwischen der tastatur vom ca 18 und p-140 ist wie tag und nacht! das kawai wird mit lediglich 8 sounds zu recht als puristisch beworben, aber für jemanden wie mich, dem es nur auf den flügelsound ankommt ist das genau das richtige. es ist im gegensatz zum ypd-140 96 stimmig polyphon, statt 64 stimmig polyphon und hat 2x 13 watt, statt 2x 6 watt. das sollte klanglich schon einen ordentlichen unterschied ausmachen. das p-140 hat die selbe leistung wie das ypd-140 und der klang über die lautsprecher ist wirklich grauenhaft! um nochmal auf die tastatur des ca 18 zu sprechen zu kommen: ich habe einige stagepianos von yamaha, roland & kawai angespielt, aber keines konnte auch nur annähernd mit der tastatur des ca 18 mithalten. sie lässt sich sehr nuanciert spielen, das ist einfach ein traum! selbst mein opa (er war musikprofessor und konnte mit seinem flügel vergleichen) war von der tastatur sehr angetan. er hat sie sogar gegenüber einiger yamaha-modelle im preisbereich von 4000€ vorgezogen.

ich denke der preis des ca 18 ist gerechtfertigt. mit einer schlechteren tastatur wirst du was die dynamik angeht wohl früher oder später an deine granzen stoßen. mir waren die yamaha tastaturen auch grundsätzlich zu schwer. die samples von yamaha hören sich für mich auf den ersten blick sehr klar an, aber im endeffekt nicht sehr realistisch. mir wurde auch gesagt, dass diese nicht so eine hohe "auflösung" wie die kawaisounds haben. naja das ist und bleibt geschmacksache.
ich glaube außerdem, dass alle hersteller mit einem sehr realistischen spielgefühl werben, da würde ich nicht zu viel drauf geben, das muss man schon selber ausprobieren. mir ist nur aufgefallen, dass ich mit der tastatur des ca 18 besser spielen konnte, als mit meinem immerhin schon etwas in die jahre gekommenen akkustischen klavier. wenn auch nur im entferntesten die möglichkeit besteht beide mal anzuspielen, dann solltest du das tun. mich hat jedenfall das ca 18 überzeugt und nächste woche bekomme ich es geliefert. :)
 
Tastaturen sind ganz extrem Geschmackssache. Manche halten die von Firma X für das Gelbe vom Ei, andere würden sie nicht mit der Kneifzange anfassen. Angesichts der großen Investition musst Du meiner Ansicht nach probespielen. Keine Ausreden! ;)
 
Hallo J.Nor,

danke für Deine schnelle Antwort. Der Teufel scheint hier wirklich im Detail zu liegen...

Meine Frage an Dich: bei dem Preis, warum hast Du nicht noch die 250 Kröten draufgelegt und dir das CA 51 bestellt. Ich denke, da Du dieses Klavier sicherlich eine sehr lange Zeit behalten willst und dir daher bestimmt alles hast gründlich durch den Kopf gehen lassen, was hat dich bewogen dir nicht das CA 51 anzuschaffen? Der Preis war es sicher nicht.
 
@ Klicki: Ich komme aus der Gegend von Hannover. Der einzige Laden mit einiger Auswahl an Digitalpianos ist das PPC. Aber selbst diese Futzis (mit nebenbei schlechtem Service, kann nur von dem Laden abraten) haben eine so grottenmäßige Auswahl. Meine beiden Auserwählten sind nicht einmal darunter.

Also Klicki, welchen Düsenjetpacket empfiehlst Du, dass ich mir auf den Rücken schnallen soll, um zum Händler nach Hamburg, Köln oder München zu kommen?
 
Doch es war tatsächlich der Preis, der mich zur Kaufentscheidung bewogen hat. Ich habe das CA 51 nur kurz angespielt, da ich mit dem CA 18 ohnehin zufrieden war und es mir nicht "vermießen" wollte. ;) Das CA 18 wurde mir neu für knapp 1300€ angeboten, da musste ich einfach zuschlagen! :great:
 
Oh verstehe, da hast Du aber Glück gehabt. Das billigste, was ich im Netz gefunden habe war 1590€.
Bei 1300 würde ich auch zuschlagen.

Naja, ich habe mir mal die Bedienungsanleitugen der beiden (CA 18 und CA 51) durchgelesen und musste feststellen, dass ich die "Mehrfunktionen" des CA 51 größtenteils nur als Schnickschnack abtun kann (nett ausgesprochen).

Es wundert, dass das 51´er einen solchen Wust an Zusatzfunktionen und Klängen hat, im Gegensatz zum CA 18, und doch nur 250 Euro teurer ist. Mir erschließen sich diese 250 Euro nicht...

Das Einzige, worüber ich mir den Kopf zerbreche, ist diese Resonanzfunktion. Wenn man beim CA 51 einen Ton anschlägt, dann soll man ein Resonanzverhalten wie bei einem richtigen Klavier hören. Genau das soll dem CA 18 ja abgehen. Gerade dieses Feature ware der einzige Grund, warum ich dem CA 51 den Vorzug geben würde.
 
Also Klicki, welchen Düsenjetpacket empfiehlst Du, dass ich mir auf den Rücken schnallen soll, um zum Händler nach Hamburg, Köln oder München zu kommen?
Frag doch mal in Hameln nach, ob 'Dein' Gerät da steht.

Wenn Dir Düsen zu aufwändig sind, würde Dich vielleicht auch die Bahn mitnehmen. :D
 
Das mit der Resonanz ist wirklich der einzige Wehmutstropfen, der uns aufgefallen ist. Ich denke aber, dass ich damit leben kann. Leider gibt es das CA 18 nicht mehr für den Preis, den ich gezahlt habe, sonst hätte ich dich vermitteln können... ;)
 

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