Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Ich glaube, dass die meisten Leute (mich eingeschlossen) sowieso nicht selbst profilen und gar nicht wissen, wie sich die Regler am echten Amp verhalten.
Mich stört es jedenfalls nicht.
 
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Hi, mal eine kurze Frage in die Runde:

kennt ihr eine Seite, auf der aufgelistet wird, welche (echten) Amps hinter den Modellbezeichnungen im Kempermenü stecken?
 
Ich stell da mal die Frage in den Raum:
Wer dreht denn während eines Gigs am Tone-Stack seines Amps?
Ich spiel seit 5 Jahrzehnten Gitarre, mit verschiedenen Amps - die Tone-Regler waren bei jedem dieser Amps nach einer Grundeinstellung nie mehr bewegt worden....
Deshalb bin ich vielleicht so glücklich mit dem Kemper.
Ich hatte meine FenderAmp-Sammlung noch lange behalten - 8Stück über die Zeit - hab aber alle (nach Profilieren des Amps mit „meinen“ Einstellungen) dieses Jahr verkauft - ich vermisse NICHTS!
Wobei ich selbst noch mit Röhren aufgewachsen bin, etliche Amps selbst gebaut und repariert hab.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
welche (echten) Amps
Das ergibt sich im Regelfall aus der Benamung oder der Beschreibung im Rigmanager.
 
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Ja, aber man kennt ja nicht alle Amps, Boxen und Mikrofone des Planeten. Bei ein paar bin ich schon am rätseln.
 
Nachdem die Bezeichnungen der Amps zum großen Teil geschützt sind, wird dir da keiner wirklich dabei helfen können.
Wobei: wenn MIR ein Sound gefällt, ist mir relativ schnurz, wie der geprofilte Amp heißt....
 
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Ja das wundert mich auch immer warum jetzt alles 1 zu 1 mit dem Original sein muss.
Jeder schaut das er seinen Sound findet und mir ist es jetzt echt egal, ob ich meinen Fendersound aus einem Bognerprofile bekomme oder ob ich mit kempereigenen Mitteln den Sound noch anpasse und somit nicht mehr
original bin.

Andererseits, wer mit Röhrenamp kann denn schon 10 verschiedene Boxen an seinem Amp ausprobieren, oder Mikros usw.

Insoweit bin ich sehr zufrieden mit dem Kemper.
 
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Mir ist das gestern am abend noch im Kopf rumgegeistert, wohl durch @Kluson Frage mit dem EQ Verhalten..
mir gehts zumindest so.. das ist mir erst jetzt so richtig bewusst geworden:
beim Modeller (AXE FXII in meinem Fall) ist bei mir der Weg das basteln und das akribische Nachbilden und Erstellen einer gewissen Klangvorstellung die ich im Kopf habe, bzw thematische Aufarbeiten (zb typischer JCM800 Sound, Mesa Rectifier, Fender Twin, etc).
Das fäng beim Amp-Modell an, geht über die Selektion diverser IRS die vom Gusto her passen sollten (Speaker Typ, Mikrofon usw) und dann das tüfteln und abschliessend die Freude das man das Ziel (hoffentlich) erreicht hat oder die Ernüchterung das es doch nicht so klingt wie man es gerne hätte.

Beim Kemper hingegen ist das ganz anders gehts mir nur um den Sound.. ich spiele ein Profil an.. taugts mir: Ja/Nein... fertig
die die mir nicht gefallen werden gelöscht oder ignoriert und die die mir gut oder sehr gut gefallen bekommen im RigManager ein paar Sterne und ein einen Favourite Markierung und gut ists.
da ist es mir eigentlich völlig egal, was für ein Original dahintersteckt, weil mir einfach der Klang gut gefällt.
im Endeffekt gucke ich aber doch nach und schaue was das für ein Amp/Speaker/Mikrofon ist, einfach weils mich interessiert.. aber für die Entscheidungsfindung ist das überhaut nicht ausschlaggebend

ich weiss nicht, gehts nur mir so? wie ist das bei euch?
 
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@Uhu Stick
Bei sehr vielen Profiles finden man die Namen der zugrunde liegenden Amps in den "Meta-Daten", die man im Rigmanager sehen kann.
Ansonsten sind auch viele der Namen so gewählt, dass man nicht sooo sehr raten muss. ;-)
 
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@SlowGin
Danke für die Antwort. :)
 
Das Video von Andertons ist gerade online gekommen:

Genau richtig für einen verregneten Sonntag morgen! Ich bin gespannt :)
 
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Ist schon interessant was er da so zu erzählen hat. Nur leider kein Wort über den versprochenen Editor :D
Vielleicht kommt der ja noch dieses Jahr....

Auf die Kemper Cabinets bin ich aber schon gespannt - vorallem preislich. Ist sicherlich für viele Leute interessant die den Sound über Studiomonitore nicht mögen.
 
Servus,

was ist aus eurer Sicht die beste Methode, wenn ich zu Hause mit meinem Kemper zu zB einem Backing Track spielen will? (Ausgeschlossen Gitarrenbox und Kopfhörer)
Es soll also letztendlich alles aus einem Lautsprecher/Monitor/... kommen.
 
Ich habe zu Hause ein kleines Pult mit Studiomonitoren. Der Kemper geht ins Pult zu den Monitoren und auch noch zu einem großen Floormonitor.
Alle anderen Gerätschaften (z.B. meine Stompbox oder ein Beat-Buddy, etc.) gehen auch ins Pult. Backing-Tracks spiele ich bei Bedarf über ein älteres Smartphone zu.
 
Servus,
was ist aus eurer Sicht die beste Methode, wenn ich zu Hause mit meinem Kemper zu zB einem Backing Track spielen will? (Ausgeschlossen Gitarrenbox und Kopfhörer)
Es soll also letztendlich alles aus einem Lautsprecher/Monitor/... kommen.

Ein Audio Interface am Rechner.
Warum?
- Du hast die Möglichkeit zu recorden
- Jedes einigermaßen vernünftige Audio Interface bietet ein latenzfreies Direct Monitoring an welches über die Software gesteuert wird.
- meistens relativ kompakt und dann auch transportabel.

Nachteil
- nicht jedes Audio Interface hat einen Standalone Mode mit dem man es auch ohne angeschlossenen Computer als Pseudo Mischpult gebrauchen kann, man ist also meist auf einen Rechner angewiesen.
 
Hi Guys, ich hätte gerne mal eure Einschätzung bzw. Meinungsabgabe.

War ja mal Besitzer eines Helix Rack, das war soweit auch echt Top, leicht in der Bedienung, mit den entsprechenden IR's ein Traum. Ich war aber eigentlich immer nur am Rumfummeln. "Meinen Sound" hab ich nie so wirklich gefunden und gespielt habe ich auch weniger, weil ja mit einstellen beschäftigt gewesen. Danach einen Boogie Mark V:25, toll, ein Mesa eben, hab aber auch zu viel rum gefummelt bis mir der SOund mal gefiel und zu dem war er für die Mietwohnung einfach nach wie vor absoluter Overkill.

Auf dem Guitar Summit habe ich dann - lacht mich ruhig aus :D - das erste Mal über den Kemper gespielt und was ich gehört habe, hat mir wirklich sehr gefallen. Das letzt Mal so zufrieden war ich mit meinem Laney Irt Studio.

Jetzt bin ich halt am Überlegen, kleinen Laney (Lionheart) oder Kemper. Der Preisunterschied ist jetzt erst mal egal, mir geht es darum, was auf lange Sicht klüger/stimmiger ist. Leider fand ich bei der Suche nirgends Laney Profiles, das würde ja alles weitaus einfacher machen ;-).

Auch weiß ich nicht, inwiefern der Kemper eine gute Pedalplattform ist? Auf dem Summit war am Ibanez Booth ein Tube Screamer usw davor geschaltet, das klang schon echt nicht verkehrt.

Ich würde im Falle einer Entscheidung für den Kemper die non Powered Version nehmen. Sollte dieser mal Live zum Einsatz kommen, reicht es, hier eine gute, neutrale Endstufe dazwischen zu schalten, um über eine Box spielen zu können?

Wie wäre es denn daheim von den Inputs/Outputs? Geht ihr hier dem Out in euer Interface? Wie handhabt ihr das am ehesten?

Danke euch schon mal im Vorfeld!

LG
 
Jetzt bin ich halt am Überlegen, kleinen Laney (Lionheart) oder Kemper. Der Preisunterschied ist jetzt erst mal egal, mir geht es darum, was auf lange Sicht klüger/stimmiger ist. Leider fand ich bei der Suche nirgends Laney Profiles, das würde ja alles weitaus einfacher machen ;-).
Ich empfehle beim Kemper eine grundsätzlich andere Herangehensweise. Und zwar sollte man meiner persönlichen Meinung nach weniger auf die Amp/Boxen Namen achten sondern einfach darauf ob der Sound einem gefällt. Nur weil da irgendjemand Laney draufschreibt heißt das noch lange nicht, dass das so klingt wie du dir deinen Laney Sound vorstellst oder was du für eine Vorstellung von Laney Sounds hast. Und dabei spielt es keine Rolle ob der Sound von einem x-beliebigen User im Rig Exchange bereitgestellt wurde oder von einem x-beliebigen kommerziellen Anbieter für teuer Geld verkauft wird. Zum Beispiel hat Michael Britt auch mal Profile von einem 5150 gemacht, die aber für mich so weit von dem Sound eines 5150 Type Amps weg sind wie es nur irgendwie geht (und ich hab selber 2 davon).

Auch weiß ich nicht, inwiefern der Kemper eine gute Pedalplattform ist? Auf dem Summit war am Ibanez Booth ein Tube Screamer usw davor geschaltet, das klang schon echt nicht verkehrt.
Funktioniert super, davor, dazwischen, wo man will. Wobei man auch immer mal einen Blick auf die internen Effekte werfen sollte. Ich habe erst neulich mal wieder ein paar Profile gemacht mit nem Tubescreamer davor und dann das gleiche Profil nochmal ohne Tubescreamer und anschließend den internen digitalen Tubescreamer benutzt. Tja, das war schon arg ähnlich.

Ich würde im Falle einer Entscheidung für den Kemper die non Powered Version nehmen. Sollte dieser mal Live zum Einsatz kommen, reicht es, hier eine gute, neutrale Endstufe dazwischen zu schalten, um über eine Box spielen zu können?
Ja, reicht.

Wie wäre es denn daheim von den Inputs/Outputs? Geht ihr hier dem Out in euer Interface? Wie handhabt ihr das am ehesten?
Ja genau so, wobei ich über den digitalen SPDIF Weg ins Interface gehe, ist aber ziemlich egal, es gibt zwischen den digitalen und analogen Ausgängen keinen Unterschied den man wirklich hören würde. Da ich fast immer recorde, ob es nun Studio Sachen sind oder aber ich beim Songwriting bin ist das alles super einfach vorverkabelt, einfach Kiste anschmeißen und los geht's. Ich spiele dabei meist über meine Abhör Monitore.
 
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Ich empfehle beim Kemper eine grundsätzlich andere Herangehensweise. Und zwar sollte man meiner persönlichen Meinung nach weniger auf die Amp/Boxen Namen achten sondern einfach darauf ob der Sound einem gefällt. Nur weil da irgendjemand Laney draufschreibt heißt das noch lange nicht, dass das so klingt wie du dir deinen Laney Sound vorstellst oder was du für eine Vorstellung von Laney Sounds hast. Und dabei spielt es keine Rolle ob der Sound von einem x-beliebigen User im Rig Exchange bereitgestellt wurde oder von einem x-beliebigen kommerziellen Anbieter für teuer Geld verkauft wird. Zum Beispiel hat Michael Britt auch mal Profile von einem 5150 gemacht, die aber für mich so weit von dem Sound eines 5150 Type Amps weg sind wie es nur irgendwie geht (und ich hab selber 2 davon).

Hab mich da etwas doof ausgedrückt. Natürlich hast du recht, der Sound muss passen. Ich meinte damit auch viel mehr, eien Laney-ähnlichen Sound. Da ging ich einfach mal davon aus, man erreicht das halt am einfachsten, indem man einen geprofilten Laney nimmt. Aber ja, natürlich, so lange es gut klingt, ist es ja wumpe, was genau es jetzt eigentlich ist.


Funktioniert super, davor, dazwischen, wo man will. Wobei man auch immer mal einen Blick auf die internen Effekte werfen sollte. Ich habe erst neulich mal wieder ein paar Profile gemacht mit nem Tubescreamer davor und dann das gleiche Profil nochmal ohne Tubescreamer und anschließend den internen digitalen Tubescreamer benutzt. Tja, das war schon arg ähnlich.

Danke, hilft. Ich habe an einem anderen Stand auch mal ein internes Booster-Pedal mit in den Signalweg gelegt und war schon begeistert, wie subtil und gut das vom Kemper geregelt wird.

Vor allem den Gain-Regler finde ich ziemlich feinfühlig, das hat mir bei den anderen Lösungen bisher leider immer etwas gefehlt.

Wo liegen denn deiner/eurer Meinung aktuell die Nachteile eines Kemper ggü. anderen Lösungen? Gibt es sowas überhaupt? Wie steht es mit Neuerungen? Das Floorboard kam gerade, wird in absehbarer Zukunft ein "neuer" Kemper (in Bezug auf Rechenleistung etc) raus kommen oder ist man mit dem aktuellen Gerät für die nächsten Jahre mehr als gut bedient?
 
Hab mich da etwas doof ausgedrückt. Natürlich hast du recht, der Sound muss passen. Ich meinte damit auch viel mehr, eien Laney-ähnlichen Sound. Da ging ich einfach mal davon aus, man erreicht das halt am einfachsten, indem man einen geprofilten Laney nimmt. Aber ja, natürlich, so lange es gut klingt, ist es ja wumpe, was genau es jetzt eigentlich ist.
Ja, der Unterschied zu anderen digitalen Lösungen ist beim Kemper, dass der Sound eines einzelnen Profiles maßgeblich von der Soundvorstellung desjenigen abhängt, der den Sound eben gemacht hat. Bei klassischen Modelling Amps auf Komponenten Basis kann dagegen theoretisch jeder, jeden Sound hinbasteln.

Vor allem den Gain-Regler finde ich ziemlich feinfühlig, das hat mir bei den anderen Lösungen bisher leider immer etwas gefehlt.
Ich bin selber sehr angetan was der Gain Regler beim Kemper kann. Vor allem Gain rausnehmen klappt wunderbar, gerade auch was dann die Dynamik und das Zusammenspiel mit der Gitarre angeht.

Wo liegen denn deiner/eurer Meinung aktuell die Nachteile eines Kemper ggü. anderen Lösungen? Gibt es sowas überhaupt? Wie steht es mit Neuerungen? Das Floorboard kam gerade, wird in absehbarer Zukunft ein "neuer" Kemper (in Bezug auf Rechenleistung etc) raus kommen oder ist man mit dem aktuellen Gerät für die nächsten Jahre mehr als gut bedient?
Naja, der Nachteil oder aber der Vorteil ist eben das Profiling. Wenn man nicht selbst Profile herstellt, ist man den Sounds ausgeliefert die es auf dem Markt frei oder kommerziell gibt. Und das ist eine unfassbar große Masse, dabei findet man viel Gutes und viel Schrott. Man braucht dann einfach auch etwas Geduld bis man die eigenen Perlen gefunden hat. Außerdem verführt das natürlich auch zum sammeln und horten und permanentem optimieren.
Wenn man in der Lage ist, selber Profile zu machen eröffnen sich dann aber vollkommen neue Welten. Mir macht das einfach einen riesigen Spaß.
Richtige Nachteile sehe ich aber ansonsten nicht, wie bei jedem komplexen Gerät muss man sich eine gewisse Einarbeitungszeit gönnen, wobei der Kemper eigentlich ganz schön aufgebaut ist, so dass man am Anfang erstmal mit den Knöpfen klarkommt die sofort zugänglich sind und dann später in die tieferen Menüs einsteigt.

Die nächsten Neuerungen die auf dem Tisch liegen sind der Software Editor, der vermutlich bis Ende Oktober in einer ersten Version rauskommt und dann der sog. Kemper Kone, eine Art Modelling Box, mit der man unterschiedliche Speaker Type modellieren können soll. Erste Prototypen wurden dazu schon vorgestellt. Einen Kemper 2 halten alle momentan für sehr unwahrscheinlich. Christoph Kemper sagt selber, dass der eigentliche Profiling Algorithmus für ihn ausgeforscht ist und er nicht sieht, dass sich da in Zukunft viel verbessern lässt. Einige User wünschen sich eine Dual Amping Funktion, denken aber meist nicht darüber nach, dass das mal nicht eben mit einer einfach Dopplung der Chips getan ist und man dann nur irgendwo einen Mix Knob hat.
Die Prozessorleistung des Kemper ist ausreichend für das was in den nächsten Jahren in Planung ist. Es gibt auch da wieder Stimmen die nicht verstehen, dass es was Gutes ist, dass Kemper nicht alle zwei Jahre eine neue Generation auf den Markt schmeißt. Im Gegensatz zu anderen Modelling Lösungen kann man die Soundqualität auch nicht mit besseren Prozessoren steigern. Aktuell sind auch die Effekt Grenzen einfach durch die Anzahl an verfügbaren FX Slots gesetzt, auch da wird nicht mehr Leistung benötigt.
Alles in Allem kann man das natürlich nicht vorhersagen, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass in den nächsten 2-5 Jahren eine neue Generation auf den Markt kommt. Ob es neben dem Stage eventuell noch eine andere Produkvariante geben wird kann man auch nicht vorhersagen. Oft wurde schon nach einer noch kompakteren Version für das Rack gefragt, aber wenn man auf dem Gerät ein Display unterbringen will braucht es auch eine Mindestgröße.
 
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Ja, der Unterschied zu anderen digitalen Lösungen ist beim Kemper, dass der Sound eines einzelnen Profiles maßgeblich von der Soundvorstellung desjenigen abhängt, der den Sound eben gemacht hat. Bei klassischen Modelling Amps auf Komponenten Basis kann dagegen theoretisch jeder, jeden Sound hinbasteln.

Ja das ist eben so ein Punkt, an welchem ich dann wieder für mich hinterfrage, ob man so an seinen Sound kommt. Aber:

Wenn man nicht selbst Profile herstellt, ist man den Sounds ausgeliefert die es auf dem Markt frei oder kommerziell gibt. Und das ist eine unfassbar große Masse, dabei findet man viel Gutes und viel Schrott. Man braucht dann einfach auch etwas Geduld bis man die eigenen Perlen gefunden hat. Außerdem verführt das natürlich auch zum sammeln und horten und permanentem optimieren.

Bei der schieren Masse an Presets ist es denke ich kein großes Problem, da etwas passendes zu finden. Ansonsten muss man halt einfach jemanden mit dem Amp finden und ich sich selbst Profilen.

Ich bin selber sehr angetan was der Gain Regler beim Kemper kann. Vor allem Gain rausnehmen klappt wunderbar, gerade auch was dann die Dynamik und das Zusammenspiel mit der Gitarre angeht.

Ja richtig, gerade das hat mich echt geflasht. Ich habe am Mayonnes Stand ein etwas härteres Profil gespielt mit Boost Pedal im Signalweg, also innerhalb des KPA. Brutal, wie schön man da auch einen leicht angecrunchten Sound hin bekam, nur indem man den Volume Regler etwas zurück nahm. Das konnte das Helix so z. B. kein bisschen. Bzw. nur in dem man einbußen bei Middle und Treble in Kauf nahm. Der Sound war da dann sehr schnell extrem dünn und nicht mehr wirklich schön.

Richtige Nachteile sehe ich aber ansonsten nicht, wie bei jedem komplexen Gerät muss man sich eine gewisse Einarbeitungszeit gönnen, wobei der Kemper eigentlich ganz schön aufgebaut ist, so dass man am Anfang erstmal mit den Knöpfen klarkommt die sofort zugänglich sind und dann später in die tieferen Menüs einsteigt.

Anfangs noch etwas überwältigt und unbeholfen hab ich relativ schnell die Grundlagen verstanden. Einzig das scrollen durch die Menüs im Browse Modus braucht wohl etwas Einarbeitungszeit. Und dann eben die tieferen Menüs. Aber ich möchte mal sagen, dass man innerhalb von 5 Minuten ein absolut brauchbares Profil erstellen kann. Das ist ein großer Pluspunkt.

Die nächsten Neuerungen die auf dem Tisch liegen sind der Software Editor, der vermutlich bis Ende Oktober in einer ersten Version rauskommt und dann der sog. Kemper Kone, eine Art Modelling Box, mit der man unterschiedliche Speaker Type modellieren können soll. Erste Prototypen wurden dazu schon vorgestellt. Einen Kemper 2 halten alle momentan für sehr unwahrscheinlich. Christoph Kemper sagt selber, dass der eigentliche Profiling Algorithmus für ihn ausgeforscht ist und er nicht sieht, dass sich da in Zukunft viel verbessern lässt. Einige User wünschen sich eine Dual Amping Funktion, denken aber meist nicht darüber nach, dass das mal nicht eben mit einer einfach Dopplung der Chips getan ist und man dann nur irgendwo einen Mix Knob hat.
Die Prozessorleistung des Kemper ist ausreichend für das was in den nächsten Jahren in Planung ist. Es gibt auch da wieder Stimmen die nicht verstehen, dass es was Gutes ist, dass Kemper nicht alle zwei Jahre eine neue Generation auf den Markt schmeißt. Im Gegensatz zu anderen Modelling Lösungen kann man die Soundqualität auch nicht mit besseren Prozessoren steigern. Aktuell sind auch die Effekt Grenzen einfach durch die Anzahl an verfügbaren FX Slots gesetzt, auch da wird nicht mehr Leistung benötigt.
Alles in Allem kann man das natürlich nicht vorhersagen, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass in den nächsten 2-5 Jahren eine neue Generation auf den Markt kommt. Ob es neben dem Stage eventuell noch eine andere Produkvariante geben wird kann man auch nicht vorhersagen. Oft wurde schon nach einer noch kompakteren Version für das Rack gefragt, aber wenn man auf dem Gerät ein Display unterbringen will braucht es auch eine Mindestgröße.

Das wollte ich hören. :) So lange man mit dem, was da aktuell verbaut ist, leistungstechnisch nicht in den nächsten Jahren an die Grenzen stößt, ist mir der Rest eig. egal. Klar, ein paar FX Slots mehr wären vielleicht toll aber sonst?

Achja, in puncto Editor - ich habe diesen bei einem Interview mit dem Kemper Programmierer von der NAMM gesehen - dieser soll jetzt im Oktober raus kommen?


Ich sehe schon, die Entscheidung kristalisiert sich so langsam immer mehr.

Habe ich denn die Möglichkeit, mein Signal zum einen direkt in zu recorden, parallel dazu aber live zu monitoren? Oder macht das keinen Sinn bzw. ist ohnehin nicht nötig? In Puncto FX, kommen die vorne rein oder hat man einen FX Loop in den man einschleifen könnte? Ich habe die Anschlüsse hinten gerade nicht im Kopf und evtl. ratet ihr ja auch davon ab.

Danke übrigens auch mal an das ganze Feedback, das hilft mich sehr weiter!
 

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