Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
  • Erstellt am
Eigentlich sollte man den Herstellern mal deutlich nahelegen, dass Geräte ohne (austauschbaren!) eingebauten Akku, der über USB ladbar ist, nicht mehr zeitgemäß sind. Klar, dann muss man halt eine Ladeelektronik (und Ladeanzeige) mit einbauen, die kostet ein paar Cent, aber insgesamt ist das m.E. trotzdem umweltfreundlicher als Einmal-Batterien.

Es bleiben natürlich trotzdem Altgeräte, die noch mit Batterien arbeiten. Weiterverwenden ist fast immer umweltfreundlicher als ein neues Gerät.
 
Da war/ist die Ansmann ja dann 12-mal teurer. :eek: Also muss die Ansmann dann auch 12-mal besser sein? :nix:

Nein. Ansmann kauft alles außer Ladegeräten billig ein, labelt und verdient dann ordentlich dran. Bin mir nichtmal sicher, ob die ihre Ladegeräte noch selbst bauen, einige davon sehen OEM-Teilen des Volumenherstellers Vanson doch sehr ähnlich.

Siehe Posting von mir dazu weiter vorne.

Ich hab tatsächlich mehrfach die Erfahrung gemacht, dass billige Batterien, vor allem die Knopfzellen häufig nichts taugen.

Ausnahme: die von Ikea. Stammen von einem der großen Hersteller, taugen. Deren Ladda-Akkus sind gar Original Sanyo/Panasonic eneloop, siehe Beitrag von mir weiter vorne.
 
Hi folks, hier ein gut gemachtes video, sind paar gute sachen dabei...bloody well right intro ist hammer :)
natürlich sehr subjektiv, zb child in time? wtf


 
Zuletzt bearbeitet:
Rick Beato's Channel hab ich eh schon länger abonniert. Er macht u.a. auch super Analysen von Songs, z.B. in seiner Reihe "What makes this song great!"
Bei der Reihe frag ich mich immer schon, wie er an die ganzen Einzelspuren rankommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Antwort wurde da ja auch schon gegeben. Die kriegt man vom Studio bzw. den Rechteinhabern - mit denen man ja sowieso sprechen muss, wenn man solche Spuren verwenden möchte (egal woher man sie sonst bekäme). Das wird in einem Aufwasch mit erledigt und ist kein großes Hexenwerk.
 
87B34752-2C1C-45CC-A805-49DFAEB44AEF.jpeg

War da was was ich nicht mitbekommen habe oder ist das grad n Leak?
 
Der Hydrasynth. Kommt für mich aus dem nichts:

Beim Intro musste ich gleich an Deckards Blues denken (Vangelis)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Yeah, Popcorn :D
 
Hui...1299$ fürs Hydra-Keyboard mit polyphonem Aftertouch oder 799$ für den Expander klingt bei den vielen Möglichkeiten schon seeeehr verlockend...

Nur 8 Stimmen sind schon ein bisschen wenig...aber im Vergleich zu - sagen wir mal - einem Novation Peak hätte er bei mir schon die Nase vorn. Zumindest vom ersten Eindruck her. Muss man natürlich abwarten, ob da noch irgendwelche Stolpersteine lauern...

:mampf:
 
Na ja, der wird wohl eher nicht als All-in-one-Maschine und Ein-Gerät-Setup fahren, sondern als eine Maschine von vielen in einem umfangreicheren Setup.


Martman
 
Kennt ihr diesen Youtuber schon? Sein Kanal ist definitiv unterhaltsam.

 
Solche Kanäle von Musikern gibt es ja nicht wenige, und die spielen die verschiedensten Instrumente. Da hat man Pianisten, Metalgitarristen, ich hab auch schon einen Geiger gesehen und so weiter.

Im elektronischen Bereich findet man das aber überhaupt nicht. Der einzige Spaßvogel an den Geräten in der ganzen Elektronikszene scheint mir LOOK MUM NO COMPUTER zu sein. Der legt aber eher einen nerdig-technischen Humor an den Tag. Für Selbstironie oder Satire nimmt sich die Elektronikszene meines Erachtens selbst zu ernst oder ist gar komplett humorbefreit.

Es gibt Videos über Gitarristen-Stereotypen (Jared Dines und Music is Win haben massenhaft davon), über Pianisten-Stereotypen (Vinheteiro hat selbst so ein Video, BobertSolomon hat sogar zwei davon, über Geiger und Orchestermusiker (TwoSetViolin hat Unmengen solcher Videos), sogar über DJs (EDM Movement hat da auch was).

Und Synthesizerspieler oder elektronische Musiker? Können sie über ihresgleichen lachen bzw. halten sie ihresgleichen satirischerweise den Spiegel vor? Kein Stück! Ich habe einen "Signs you're a Synth Junky"-Thread auf Gearslutz gefunden, aber auch der kam kaum in Gang. Außerdem The Packrat. Das war auch schon alles.

Wo sind die "10 typischen Synthesizerspieler"? Die "10 typischen Synthesizer-YouTuber"? Die "5 Arten, auf die Synthesizerleute in Musikgeschäften nerven"? Die "7 Arten, Leute mit einer elektronischen Performance zu vergraulen"? Die "10 größten Unarten bei Elektronik-Gigs"? Die "10 nervigsten Unarten von Elektronik-Newbies"? Die "Top 10 Sachen, die man sich als Synthesizerspieler von Ahnungslosen immer wieder anhören muß"?

Vielleicht liegt es auch daran, daß man als elektronischer Musiker genügend damit zu tun hat, sich gegenüber Elektronikfremden aller Couleur bei jeder Gelegenheit zu verteidigen und Fehlannahmen von Elektronikfremden richtigzustellen. Da hat man weder Energie noch Nerv noch Interesse für Selbstsatire.


Martman
 
Während sich bei Metallgitarristen oder Pianisten nicht all zu viel getan hat, sind die Jungspunde, die a) ihren Tag auf YouTube verbringen und b) sich heutzutage einen Synthesizer kaufen, wohl eher in der Producer-Ecke als in Bands zu suchen. Aus der Ecke finde ich die How To-Videos von FrankJavCee ganz unterhaltsam. Es sind auf den ersten Blick Tutorials, auf den zweiten Blick Parodien von Tutorials (und der Mentalität, mit der Musik in den Genres erstellt wird) mit viel trockenem Humor und auf den dritten Blick wieder Tutorials und zwar solche, die eigentlich ziemlich hilfreich sind:



Andrew Huang ist nicht auf Comedy aus, aber macht viel Synth- und Sounddesign-Zeug und ist oft auch recht unterhaltsam, gerade die Kollaborationen mit anderen YT-Musikern.

Dennoch ist der wohl berühmteste Internet-Keyboarder relativ konventionell und kommt ganz ohne Computer aus. Seth Everman hat diverse Videos, bei denen er auf einem veralteten Yamaha-Keyboard mehr oder weniger berühmte Songs in unterschiedlichen Genres spielt. Oder hier einen Chart-Song nachbaut:


 
Für Selbstironie oder Satire nimmt sich die Elektronikszene meines Erachtens selbst zu ernst oder ist gar komplett humorbefreit.
Nein! - Doch! - Ohhhh! :D

PS: bei dem Computerspiele-Video oben kannte ich original die ersten drei. Ich glaube, ich bin alt.
 
Vielleicht kennt noch einer Doom und dessen Remakes? Es gibt eine Entwicklerkonferenz wo verschiedene Aspekte der Spieleindustrie beleuchtet werden und einer davon ist Sounddesign. Ich finde den Vortragenden anfangs gewöhnungsbedürftig, dran bleiben lohnt sich aber. Definitiv mal bei 23 Minuten reinschauen für einen kleinen Synth-gasm.

 
[gelöscht]
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Synthesizerspieler oder elektronische Musiker?

Unterhaltsame Synth-Kanäle gibt es viele, nur eben nicht so viele parodistische. Was aber auch daran liegen kann, dass ein Synthesizer so viele verschiedene Klänge erzeugen kann, dass es schwierig ist "den typischen" Synthspieler darzustellen.

Andrew Huang, Look Mum No Computer oder Doctor Mix sind auf jeden Fall aber schon eine gute Adresse.
 
Unterhaltsame Synth-Kanäle gibt es viele, nur eben nicht so viele parodistische. Was aber auch daran liegen kann, dass ein Synthesizer so viele verschiedene Klänge erzeugen kann, dass es schwierig ist "den typischen" Synthspieler darzustellen.
Och, da gäbe es einige, z. B.:
  • Der ruhmsüchtige Newbie: Lernt alles auf YouTube. Klickt seinen ersten Track in FL Studio an dem Nachmittag zusammen, an dem er seine FL-Studio-Raubkopie gesaugt hat, und schmeißt ihn dann auf YouTube – weil er keine anderen Plattformen kennt und glaubt, da viel Exposure zu kriegen. Verwendet fast nur Vorgefertigtes, ganze Sequenzen eingeschlossen. Sollte lieber Magix Music Maker benutzen, aber $VOLL_FETT_KRASS_GEIL_BERUEHMTER_DJ verwendet ja auch FL Studio, und er will genau wie der klingen.
  • Der Packrat: Kauft ständig neues Gear und hat Berge davon zu Hause stehen, hat damit aber nie auch nur einen einzigen Track eingespielt, geschweige denn veröffentlicht.
  • Der Investor: Turboversion des Anhäufers. Kauft Vintage-Klassiker nur der Rendite wegen und lagert sie dann ein, um sie irgendwann mit sattem Gewinn zu verkaufen. Dummerweise haben während der Einlagerung die Innereien der Geräte den Löffel gereicht... Turbo-Intercooler-Version: Er kann eigentlich nicht mal spielen.
  • Der Fluktuierer: Kauft noch öfter als der Anhäufer, aber 80% davon gehen noch innerhalb der Rückgabefrist wieder zum Händler zurück, und weitere 15% werden wenig gebraucht neu weiterverkauft. Veröffentlichungen? AHAHAHAHAHAHAHA! Ihr beliebt zu scherzen!
  • Der Revoluzzer: Legt sich ausschließlich Gear zu, das es so noch nie auch nur annähernd gab, um damit Musik zu machen, die es so noch nie auch nur annähernd gab. Toleriert von nichts anderem auch nur die Existenz. Eine so kleine Zielgruppe, wie er hat, wäre selbst Morton Subotnick peinlich.
  • Der Laptopjockey: Bringt mit einem Equipment, das sich auf ein MacBook reduziert, in Clubs die Massen zum Kochen – bis auf die Leute, die dann doch mal darauf achten, was er da oben eigentlich macht. Er steht da über seinen Klapprechner gebeugt. Checkt er jetzt seine E-Mails, oder hängt er auf Instagram oder Snapchat rum und läßt sich da feiern?
  • Das Sparbrötchen: Hat z. B. nur einen Miniak und ein MPC500. Damit liefert er aber ab, daß einem die Spucke wegbleibt.
  • Der Hipster: Kauft immer das, was gerade der hipste anzunehmende Scheiß ist, z. B. Elektron oder Teenage Engineering. Flucht darüber, daß Overbridge immer noch nicht funktioniert – um sich noch am selben Tag hinterher das nächste Elektron-Gerät zu schießen.
  • Der Liberace: Wie's klingt, ist scheißegal. Hauptsache, es sieht flashy aus. Hat eine komplette Roland-AIRA-Sammlung. Und ein Beat Thang. Wenn er einen TTSH hat, dann wegen der LEDs in den Fadergriffen.
  • Der Chicago-Chemiker: Nachfahre der Sparbrötchen-Urväter von Phuture. 101, 303, 808, 909. Gibt's noch was anderes? Okay, Klone vielleicht noch, wenn man sich the real deal nicht leisten kann. Der Grund, warum Acid House so schnell nicht sterben wird und sich 303-Klone immer lohnen werden.
  • Der Aggro: Verwendet nur Equipment, das möglichst hart, harsch, krank und brachial klingt. Trotzdem schaltet er immer noch Verzerrer oder andere Klangzerstörer nach. Seine Musik ist schnell, maschinenhaft und äußerst dissonant, um nicht atonal zu sagen. Hauptzielgruppe von Metasonix.
  • Der Drohnenflieger: Macht die Steigerung von Ambient. Seine Musik ist derart dronelastig, daß er während der Produktion einkaufen gehen kann – weil er, während die Drones laufen, nicht anwesend sein muß.
  • Der Vintage-Nazi: Nur die Klassiker gehen bei ihm durch. Der Minimoog schlägt alles außer vielleicht einen Moog 55. Daß der klangliche Unterschied zwischen einem Reissue und einem Original nicht größer ist als der zwischen einem Original und noch einem Original, läuft bei ihm unter Fake News. Hätte schon längst was produziert, aber der Prophet-5 ist noch in der Werkstatt, die versuchen noch, an Teile zu kommen, außerdem braucht er unbedingt noch einen funktionierenden Jupiter-8. Bis er den kriegt, kriegen seine anderen Synths Standschäden, weil sie nie genutzt werden.
  • Der Grieche: Hat soviel Equipment wie Zeit und Langeweile und spielt eigentlich ständig irgendwas. Das geht ja noch, aber er nimmt es auch immer auf, und was dabei Gutes rauskommt, landet auf Bandcamp oder SoundCloud.
  • Der Italiener: Hat ein nicht unerhebliches Setup, das immer ein Eurorack-System mit mindestens zwei Reihen umfaßt. An Releases hat er aber nichts außer dem selbstgefilmten Sequencer-"Genudel", das er auf YouTube kippt.
  • Die Rampensau: Hat eine so spektakuläre wie gerade deshalb unterhaltsame Spielweise. Mitunter wünscht man sich in der Szene, wenn neues Equipment rauskommt, daß eine gewisse Rampensau es unter die Finger kriegt und damit ein Video macht – um alle anderen Vorführer gegen die Wand zu spielen.
  • Der verrückte Wissenschaftler: Ähnlich wie die Rampensau, aber mit ungleich viel mehr Equipment gleichzeitig. Man sieht ihm zu und fragt sich, wie er bei dem ganzen Gear und dem abgedrehten Scheiß, den er da macht, noch den Überblick hat.
  • Die Legende: Macht schon seit Ewigkeiten elektronische Musik bis hin zum Radio-Airplay und hat nicht nur Platin an den Wänden, sondern Kultstatus. Andere Elektroniker versuchen, genauso zu klingen wie sie, oder spielen sie gar mehr oder minder originalgetreu nach. Daher haben sie das König-Midas-Syndrom: Was sie mal an Equipment angefaßt haben, ist genau deshalb Gold wert (Yamaha CS80 und Roland VP-330 wegen Vangelis, Eminent 310 und Elka Synthex wegen Jarre).
  • Der Starink: Ist ein Anhänger melodischer elektronischer Musik mit einem ziemlichen Equipmentberg. Macht damit erstmal eigene Musik, die sich aber nur mau verkauft, wenn überhaupt. Um dann überhaupt Musik unters Volk zu bringen, covert er die Klassiker von den Legenden, die ihn inspiriert haben.
  • Der Kebu: Ist ähnlich veranlagt wie der Starink, macht aber beides gleichzeitig – eigenes und Covers von Legenden. Und er macht das mit Equipment, das fast durchweg höchstens B-Riege ist, unter seinen Händen aber trotzdem geil klingt und es ihm ermöglicht, auch mal live aufzutreten.
  • Der Zeitreisende: Hat wie der Vintage-Nazi auch praktisch nur Vintage-Equipment, ist aber nicht so verbohrt und intolerant. Was den Zeitreisenden auch noch ausmacht, ist, daß seine Musik so alt klingt, wie sein Equipment ist. Er macht klassische Elektronik, Synthpop und Italo Disco, als sei es für ihn das Selbstverständlichste – weil es für ihn selbstverständlich ist. Stranger Things hat seine Hörerschaft vervielfacht.
  • Der Zeitreisende junior: Während der Zeitreisende wirkt, als sei er gerade mit einem DeLorean aus den 80ern hier angekommen, wirkt der Zeitreisende junior, als wolle er in die 80er. Er versucht, die Klangästhetik der 80er (oder was er dafür hält) nachzuahmen. Was dabei rauskommt, ist aber mit modernen Methoden und Möchtegern-80er-Sounds produzierte Musik, die typische 80er-Klischees (oder was man dafür hält) entweder maßlos übertreibt oder total verfehlt und gemacht wurde von jemandem, der die 80er nur von YouTube kennt.
  • Der Junkie: Die Modularversion des Packrat. Die Eurorack-Strukturtapete in seinem Studio ist keine Tapete. Er kauft nur, was Patchbuchsen hat – das aber garantiert. Selbst Trent Reznor würde ihn als verrückt bezeichnen. Nicht selten gleichzeitig auch ein Italiener.
  • Die Frau an den Synths: Was sie macht, interessiert keine Sau. Womit sie es macht, interessiert auch keine Sau. Das einzige, worauf alle achten, ist: "'ne Frau an Synths?!?" Ausnahmen: Elianne Radigue ("'ne OMMA an Synths?!?"), Wendy Carlos (war mal ein Kerl), Marusha (weil viele glauben, das sei der Künstlername eines Kerls), Kate Bush (kaum einer hat auf dem Zettel, daß sie ihre Backings zumindest teilweise selber macht), Anne Clark (dito), Alison Goldfrapp (dito), Little Boots (dito).


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben