Keyboard audioaufnahme, 2 mal mono "neutrikcombo" = "stereoaufnahme"?

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alex5
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Hallo ich bin ganz neu hier :)

Danke, dass ich etwas schreiben darf

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

(es kommt ein etwas langer Text)

Ich habe mir vor ein paar jahren mit Homerecording für den Hobbybereich angefangen. (Roland g1000 gebraucht gekauft, Presonus AudioboxUSB, Behringerc1, cubase5)

Mein Audiointerface ist die Presonus Audiobox USB, ich habe es als midi schnittstelle und für ein paar kleine Gesangsaufnahmen (mit Behringer c1) genutzt und und bin recht zufrieden damit (geringe Latenz, etc.).
Dann habe ich, nach langem angefangen mein Keyboard per audio aufzunehmen (erst mono, dann habe ich gehört, dass man das Keyboard stereo aufnehmen soll und habe mir zwei monokabel gekauft).

Also habe ich die beiden monoKabel an meine PresonusAudiobox angeschlossen (also den output Links und Rechts vom Keyboard mit den beiden Eingängen des Interfaces verbunden).

Es hat auch alles geklappt, ich habe in der DAW ein Stereo-audioeingang erstellt. Man sieht beim Audiosignal links und rechts den Pegel. Wenn man tiefe Töne am Keyboard spielt, ist der Audiopegel Links etwas größer als rechts und umgekehrt wenn man hohe Töne auf dem Keyboard spielt sieht man Rechts das Singal etwas lauter als links. Also war ich happy und dachte ich hätte jetzt den gleichen Sound wie auf dem Keyboard. Damit habe ich dann ein paar kleine Aufnahmen gemacht, die Klanglichen Unterschiede, zwischen dem Hören direkt aus dem Keyboard und durch die DAW waren für mich nicht groß. Ich dachte es läge an Einstellungen.

Nun habe ich mein Roland g-1000 nach langem (ich musste erst lernen wie die Effekte heißen und welche es gibt) richtig verstanden, und bin mit den Sounds begeistert (jetzt verstehe ich auch warum manche davon schwärmen). Diese wollte ich dann gleich in Cubase5 per audio aufnehmen.

Aber ich stoße trotzdem immer wieder darauf, dass der Sound, den ich über die gleichen Kopfhörer im Keyboard abgreife, besser klingt, als der Sound, den mir meine DAW liefert.

Als ich dann zufällig in einem Erfahrungsbericht gelesen habe, dass jemand mit der Presonus AudioboxUSB gemeint hätte, die Anschlüsse wären "Neutrik Combobuchsen", dachte ich es könnte am Anschluss liegen.




lange Rede, kurzer Sinn(sorry für den langen Text :)

Meine Frage ist: Liegt der klangliche Unterschied, zwischen Keyboard (beim direkten Hören aus dem Keyboard) und der Keyboarde-Audioaufnahme durch DAW daran, dass mein Audiointerface nicht in stereo aufnimmt, sondern nur doppelt mono aufnimmt. Oder gibt es keinen Unterschied, zwischen "Stereo input" (also stereo-Aufnahme) und "neutrik-combo-buchse" (mono links, rechts)?

Ich verstehe den Unterschied zwischen "neutrikcombo" und "stereo" irgendwie nicht. Ist es das gleiche?

Nur der Sound im Keyboard ist viel besser, als bei der Aufnahme. Liegt es an Einstellungen?


Vielen Dank schon mal im Voraus


:)
 
Eigenschaft
 
Mit deiner Methode greifst Du ein Stereosignal ab, das passt so. Ein Problem könnte jedoch sein, dass die Klinkeninputs der Audiobox afaik für Gitarrenpickups (Stichwort Hi-Z-Input) und nicht für Linesignale gedacht sind.
Neutrik-Combobuchsen bedeutet, dass man in die Buchse entweder Klinke oder XLR einstecken kann und das sie von Neutrik stammt.
Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
cool danke :)
 
Ich vermute, dass die Klangveränderung durch Interferenzen zwischen Inputsignal und Playbacksignal entsteht.
Daher eine wichtige Frage: Vergleichst du den Kopfhörerausgang am Synth mit dem Kopfhörerausgang beim Interface
a) ohne Aufnahme direkt beim "live" Spielen? (dann erwarte ich das Problem)
b) mit der Wiedergabe einer Aufnahme? (in diesem Fall sollte das Problem NICHT auftreten)

Im Detail:

Dein Interface hat ein "Mixer"-Regler, mit dem du zwischen Input und Playback mischen kannst. FALLS du in deiner DAW die Inputs auf "Aufnahme" geschaltet hast, dann wird das Inputsignal meist auch an den Monitorausgang deines Interfaces durchgeschleift. Wenn du nun gleichzeitig mit dem "Mixer"-Regler am Interface eine Mischung zwischen Inputsignal und Wiedergabesignal eingestellt hast, dann kommt es aufgrund der Verarbeitungszeit des Weges über die DAW (Latenzzeit) zu Interferenzen (Auslöschungen) zwischen beiden Signalen. Und DAS klingt beschissen :ugly:!

Die einfachste Lösung besteht in diesem Fall darin, den "Mixer"-Regler am Interface ENTWEDER ganz nach links (Input) ODER ganz nach rechts (Playback) zu drehen.
Beide Varianten haben ihre Nachteile:
a) Solltest du zu bereits aufgenommenen Spuren einspielen, dann ist die erste Variante allerdings wenig hilfreich (du hörst die aufgenommenen Spuren nicht).
b) Wenn du die zweite Variante wählst, dann hörst du deinen Hardware-Synth unnötigerweise mit der Latenz deines Rechnersystems.

Besser ist daher: In deiner DAW kannst du üblicherweise bei deiner Aufnahmespur auch das Monitoring umschalten (Monitor aus, Input durchschleifen, automatische Umschaltung zwischen Input / Wiedergabe der Spur). Wenn du dort die Monitorfunktion ausschaltest, dann kannst du mit deinem "Mixer"-Regler machen was du willst - es kommt zu keinen Interferenzen/Auslöschungen mehr und der Sound ist so, wie du ihn erwartest. :great:
 
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Super daran wirds liegen. Ich werde es am Freitag ausprobieren und die dann gleich antworten! thx :great:

- - - aktualisiert - - -

"dir"
 
Ja daran lags. Die Aufnahme ist jetzt sehr gut (fast perfekt!). Ich werde am Wochenende wieder ein bisschen recorden und testen. (Vielleicht hat das direkt-monitoring was damit zutun).
Auf jedenfall danke :great:
 

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