Keyboard scanner Platinen

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Ich bin auf der Suche nach Keyboard-Scanner Platinen, mit die man z.B. an ein HX3 Motherboard anschließen kann, also
nicht Midi, sondern Parallel-Interface oder was immer das ist. Sie sollten für 73 Tasten ausgelegt sein. Wo bekommt man sowas?

Ich will jetzt keine ganze Fatar-Tastatur kaufen, sondern eigene (Original Hammond Waterfall) Tasten verwenden.

Gibt es ein Forum im Netz (auch engl.), wo solche "Basteleien", Klones, etc. diskutiert werden?
 
Eigenschaft
 
Beim Keyboardpartner gibt es ein HX3 Forum. Da wird auch die Nachrüstung besprochen.
Was die Fatar-Klaviaturen angeht: Das sind Matrixtastaturen deren Kontakte durch Dioden entkoppelt werden.
Falls es für die Hammondtastatur keine eingängige Lösung gibt würde ich vorschlagen eine Fatar-Matrix nachzubauen. Das ist kein besonderer Aufwand. Dann kannst du so weitermachen wie mit einer TP80.
Wobei... Der HX kennt nur 5 Oktaven, die untere wird dann als Kontakt für die Presets genommen.
 
Don , Du drehst Dich im Kreis .........

Die gleiche Frage hast Du bereits im Keyboardpartner Forum gestellt und ich habe Dir
eine zutreffende Anwort gegeben was man da an Scanplatinen verwenden kann
und sollte.
Der Anschluß an das HX 3 mainboard kann bei direkter Abfrage nur über die
im Shop angebotenen Scanplatinen erfolgen.
Eine weitere Lösung wäre dies per MIDi zu tun.
Da eine original Hammond Tastatur nur über Einschaltkontakte verfügt kommt somit
auch nur die SCAN 61 INLINE Platine in Frage. Wie Du die an die 61 Kontaktanschlüsse
der Hammond Kontakte anschließt bleibt Dir überlassen. Um etwaigen Kontaktproblemen aus dem Weg zu gehen biete es sich an die Kontakte mehrerer Fußlagen parallel zu schalten. Die vorhandene Verharfung muß dann natürlich entfernt werden. Natürlich muß dazu am HX 3 die Scan Routine auf die SCAN 61 INLINE gestellt sein. Eine Dynamik ist damit jedoch nicht möglich.
Alternativ kann man auch die normalen SCAN 61 verwenden muß dann aber selbst verdrahten. Eine Scan 61 INLINE vereinfacht hier den Anschluß.

Aber egal was Du machst, der maximale Tastaturumfang sind 61 Tasten.
Etwaige negativ Preset Tasten werden in keinem Fall in die Scanroutinen
bzw die Scanplatinen eingebunden. Der Anschluß dieser erfolgt separat über
den entsprechenden Plug. Hierbei kann man dann auswählen ob dies rastende
Schalter oder reine Taster sind. Da original Hammond Tastatur kommt hier auch nur der Schalter in Frage, es sei denn man entfernt die mechanische Verriegelung indem man den
Bügelmechanismus nach vorn schiebt.
 
Don , Du drehst Dich im Kreis .........

Leslies drehen sich (fast) immer im Kreis :) Ne, ich drehe mich nicht im Kreis, ich habe nur eine Frage in zwei Foren gepostet und auch unterschiedlichen Inhalts.

Die gleiche Frage hast Du bereits im Keyboardpartner Forum gestellt und ich habe Dir
eine zutreffende Anwort gegeben was man da an Scanplatinen verwenden kann
und sollte.
Der Anschluß an das HX 3 mainboard kann bei direkter Abfrage nur über die
im Shop angebotenen Scanplatinen erfolgen.
Eine weitere Lösung wäre dies per MIDi zu tun.
Da eine original Hammond Tastatur nur über Einschaltkontakte verfügt kommt somit
auch nur die SCAN 61 INLINE Platine in Frage. Wie Du die an die 61 Kontaktanschlüsse
der Hammond Kontakte anschließt bleibt Dir überlassen. Um etwaigen Kontaktproblemen aus dem Weg zu gehen biete es sich an die Kontakte mehrerer Fußlagen parallel zu schalten. Die vorhandene Verharfung muß dann natürlich entfernt werden. Natürlich muß dazu am HX 3 die Scan Routine auf die SCAN 61 INLINE gestellt sein. Eine Dynamik ist damit jedoch nicht möglich.
Alternativ kann man auch die normalen SCAN 61 verwenden muß dann aber selbst verdrahten. Eine Scan 61 INLINE vereinfacht hier den Anschluß.

Da das HX3.5 MB auch über 128 GM2 voices verfügt, sollten die aber möglichst auch anschlagdynamisch angesteuert werden können. Wie erreicht man das ?

Aber egal was Du machst, der maximale Tastaturumfang sind 61 Tasten.
Etwaige negativ Preset Tasten werden in keinem Fall in die Scanroutinen

Schade. Wäre eigentlich einfach, die 61 Kontakte um 12 zu erweitern und den Rest in Software zu lösen. Aber gut, wenn Vorkehrungen im HX3 dafür getroffen sind, nimmt man halt extra Kontakte.
 
Da die GM Voices auch anschlagdynamisch angesteuert werden können
MUSS zwangsläufig dies von einer steuernden Tastatur aus geschehen.
Original Hammond Tastaturen zB einer B 3 / C3 /A 100 kennen jedoch keine
Dynamik und weisen auch nur 9 Einschaltkontakte auf die mehr oder weniger
gleichzeitig schließen. Allein die umzufrickeln auf dynamische Variante
schon mehr als ein Kunststück.
Somit steht man vor der Alternative orignal Hammond nur ohne Dynamik
oder FATAR mit Dynamik.

Selbst bei der Hammond haben die 12 Preset Tasten mit der Durchschaltung der
61 Töne je Fußlage nicht das geringste zu tun. Sie stellen nichts weiter dar wie einen Verteiler zwischen variablen Zugriegeln und festen Kombinationen.
Niemand wird ein Fatar 6 Oktaven Manual in der Matrix dies per Software so
definieren, daß für Midi wie gewohnt 61 Keys ausgewertet werden incl einer Dynamik
und 12 Keys separat nur Schaltfunktionen aufweisen.

Es wäre auch in meinen Augen vermessen hier eine Änderung der Software
des HX 3 für diesen - in seiner mitlerweile 10 jährigen Geschichte des HX 3 -
schon als Einzelfall zu bezeichnendem Anliegen zu erwarten.

FATAR selbst liefert sowohl 5 wie auch 6 Oktaven Tastaturen - kein Problem
wenn die erforderliche 4 stellige STÜCKZAHL bestellt wird.
Bei Doepfer wird man jedoch nur 5 Oktaven Tastaturen bekommen, die jedoch sowohl normal als auch invertierte Farbgebung.
Wer also eine 6 Oktaven Tastatur mit negativ Tasten möchte muß regulär
6 Oktaven ordern und zusätzlich 5 Oktaven negativ Tasten.
FATAR ist nicht in der Lage dies gemischt im Hammond Look umzusetzen - leider.
Dann müssen einmal 12 Tasten ausgetauscht werden und obendrein die Rubberkontakt
Platinen der 5 Oktaven unter die 6 Oktaven Tastatur montieren ab der ersten weissen
Taste links. Aus den Rubberkontakplatinen der 6 oktav Variante kann man dann 12 Tasten abtrennen um sie für die Presets zu nutzen.
So habe ich es bei meinem 2012 gebauten HX 3 im B 3 Look gemacht.
Anfangs mit einer nachgebauten Hammond Verriegelungsmechanik wie im Original.
 
Leslies drehen sich (fast) immer im Kreis :)

Aber Horn und Bass in entgegengesetzte Richtung, das gleicht sich wieder aus! :D


Original Hammond Tastaturen zB einer B 3 / C3 /A 100 kennen jedoch keine
Dynamik und weisen auch nur 9 Einschaltkontakte auf die mehr oder weniger
gleichzeitig schließen

Dieses mehr oder weniger gleichzeitige Schließen wird ja von Hammond Clones mit mehr oder weniger Aufwand mehr oder weniger erfolgreich zu emulieren versucht...
Aber eine Anschlagdynamik bekommt man damit wirklich nicht hin, weil die Anschlagstärke nicht wie üblich als Geschwindigkeit (heißt in MIDI ja auch Velocity) gemessen werden kann, weil der Zeitversatz zwischen dem Schließen zweier Kontakte bei den Hammond-Tastaturen nicht für eine solche Berechnung herangezogen werden kann.


Somit steht man vor der Alternative orignal Hammond nur ohne Dynamik
oder FATAR mit Dynamik.

Nicht unbedingt - man könnte doch in die originale Hammond-Tastatur weitere Kontakte - idealerweise optisch - einbauen? (Edit: oder vielleicht lieber Hall-Sensoren?)
Hat das nicht Barbara Dennerlein bei ihrem Bertram-Chop? Da sind die Manuale doch anschlagdynamisch spielbar, oder irre ich mich?

Also Original-Kontakte zum Echtzeit-Triggern des HX3-Moduls, aber auch zusätzliche, anschlagdynamische MIDI-Kontakte?
Oder werden die Tastaturen dann zu schwer? :rofl:

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses mehr oder weniger gleichzeitige Schließen wird ja von Hammond Clones mit mehr oder weniger Aufwand mehr oder weniger erfolgreich zu emulieren versucht...
Aber eine Anschlagdynamik bekommt man damit wirklich nicht hin, weil die Anschlagstärke nicht wie üblich als Geschwindigkeit (heißt in MIDI ja auch Velocity) gemessen werden kann, weil der Zeitversatz zwischen dem Schließen zweier Kontakte bei den Hammond-Tastaturen nicht für eine solche Berechnung herangezogen werden kann.




Nicht unbedingt - man könnte doch in die originale Hammond-Tastatur weitere Kontakte - idealerweise optisch - einbauen? (Edit: oder vielleicht lieber Hall-Sensoren?)
Hat das nicht Barbara Dennerlein bei ihrem Bertram-Chop? Da sind die Manuale doch anschlagdynamisch spielbar, oder irre ich mich?

Also Original-Kontakte zum Echtzeit-Triggern des HX3-Moduls, aber auch zusätzliche, anschlagdynamische MIDI-Kontakte?
Oder werden die Tastaturen dann zu schwer? :rofl:

Viele Grüße
Torsten

Dynamische Kontakte VERLANGEN nach einem Umschaltkontakt PRO Taste !!
Gemeinsame Sammelschiene schon mal schlecht weil die zerteilt werden müßte.

Barbara hat mechanische Umschaltkontakte pro Taste. Solche Einheiten gibt es
zum Nachrüsten ( keine Ahnung wo ) sollen aber ca 1700 Euro / Manual kosten.
Werden nach meinen Infos von oben aufgesetzt.
Problem ist das durchfädeln der einzelnen Zuleitungen in der Tastaturmechanik.

Von Opto Lösungen würde ich Abstand nehmen - siehe Opto Variante
des HX 3 wo dieser im Sonnenlicht alleine spielte ( Orgel von Simon Oslender seinerzeit 2011 )

Die einfachste Variante ( ohne Dynamik) sind wenn es schon Hammond sein muß
nur die einer B 3000 an die man die Scan61 INLINE simpel anlöten kann.
 
Ich hatte nie vor, mit einer Hammondtastatur Anschlagdynamik zu machen. Ist mir völlig klar, daß das nicht geht. Deshalb war dieser Diskurs völlig überflüssig.
Ich würde nur noch eines gerne wissen:

Wenn ich eine Gummipad-Tastatur nehme, habe ich doch direkte Key response (also kein Midi dazwischen) und kann sowohl Hammond und die GSM Sounds, letztere anschlagdynamisch spielen, richtig?
 
  • Ich hatte nie vor, mit einer Hammondtastatur Anschlagdynamik zu machen.
[...]
Deshalb war dieser Diskurs völlig überflüssig.

Mit Verlaub, dann musst Du Dich halt klar artikulieren:


Ich will jetzt keine ganze Fatar-Tastatur kaufen, sondern eigene (Original Hammond Waterfall) Tasten verwenden.
In Verbindung mit
Da das HX3.5 MB auch über 128 GM2 voices verfügt, sollten die aber möglichst auch anschlagdynamisch angesteuert werden können. Wie erreicht man das ?
Das sagt doch eindeutig [Edit: ok, doch nicht eindeutig, aber zumindest missverständlich], dass Du (nach eigenen Aussagen!)
  • eine originale Hammond Waterfall-Tastatur verwenden möchtest (also eine Original-Konsolen-Tastatur, nix vom Hammond-Suzuki)
  • und die GM2-Voices gerne anschlagdynamisch ansteuern möchtest.


Ist mir völlig klar, daß das nicht geht. Deshalb war dieser Diskurs völlig überflüssig.

Wieso klar? Wie gesagt: natürlich geht das - siehe Barbara Dennerlein!
Und wieso überflüssig? Es gibt ja noch andere Menschen, die dieses Forum konsultieren und vielleicht sucht jemand so eine Möglichkeit.


Viele Grüße
Torsten
 
Ich hatte nie vor, mit einer Hammondtastatur Anschlagdynamik zu machen. Ist mir völlig klar, daß das nicht geht. Deshalb war dieser Diskurs völlig überflüssig.
Ich würde nur noch eines gerne wissen:

Wenn ich eine Gummipad-Tastatur nehme, habe ich doch direkte Key response (also kein Midi dazwischen) und kann sowohl Hammond und die GSM Sounds, letztere anschlagdynamisch spielen, richtig?
Wie andere schon dargelegt haben , etwas KLARER ausdrücken hilft hier ungemein weiter.
Richte ich mich nach dem was Du geschrieben hast , widersprichst Du Dich selbst.
Genau das ist das Problem.

Du sagst, daß für Dich nur B 3 Hammond Tastaturen in Frage kommen.
Soweit OK nur Du hast dann einmal das Gewicht, weil eine rein mechansche ( Blech) Konstruktion und zum zweiten ist damit eine direkte Adaption an den HX 3 unmöglich
und via MIDI ist es mehr als kompliziert hier eine stabile fehlerfreie dynamische Konstruktion einzubringen , ie pro Taste sind drei Leitungen nötig, eine Elektronik dazu bekommst Du weder über noch unter den Tasten da unter. Ich hatte selbiges bei meiner H 100 einmal vor. VERGISS es einfach, viel zuwenig Platz dafür im Bereich über / unter den Tasten. Vergoldete Kontaktsätze a la Dennerlein Einbau kosten um die 1700 Euro.
Diese sind jedoch etwas anderes als bei Barabara eingebaut.

Rubberkontakte ( Gummipads) sind bei der FATAR dynamisch ausgelegt und nur via
Dioden entkoppelt. Genau darauf ist das HX 3 Board abgestimmt. Verwendet werden muß hier die FATARSCAN Platinen die bereits die roten Sockel für die Ankoppelung der Fatar Zuleitungen ( zwei pro Manual ) haben.

Das einzige was bei original Hammond Tastaturen geht UND DAS AUCH NUR BEI
DER H 100 ist im Untermanual die Drum Instrumenten Auslösung aufzutrennen und
als MIDI ohne Dynamik zu benutzen. Im Obermanual kann man die Percussionskontakte auch für ein MIDI ohne Dynamik abändern. Mehr geht bei Hammond da jedoch nicht.
Die genannten 1700 Euro teuren Kontaktsätze habe ich noch nie gesehen, nur von
gehört., daß es solche Aufsätze auf die Tasten geben soll.
 
Das einzige was bei original Hammond Tastaturen geht UND DAS AUCH NUR BEI
DER H 100

Und das ist auch wieder nix, weil die H100 keine Wasserfalltasten hatte...

Die genannten 1700 Euro teuren Kontaktsätze habe ich noch nie gesehen, nur von
gehört., daß es solche Aufsätze auf die Tasten geben soll.

Abgesehen von den enormen Kosten kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Anschlagdynamik sonderlich gut dosieren lässt (alleine das relativ geringe Tastengewicht in Kombination mit dem relativ geringen Tastenhub...)
 
Auch mir wäre der 1700 Euro Satz zu teuer und vor allem mehr als unsicher.
H100 ist ja nur ein Beispeil was man machen kann.
Nur wenn hier B3 / C 3 Tastaturen verwendet werden sollen geht das auch nur als
mechanischer Block, weil eine Manualtrennleiste sowie die Halteschiene vor dem
Untermanual erfoderlich sind, damit nicht alle weissen Tasten nach oben springen da ein
Niederhaltemechanismus fehlt.

Bereits 2014 hat jemand aus Canada aus einer desolaten Hammond Aurora seine
Version eines HX3 gebaut. Mangels elektronischer Kenntnisse habe ich mich dessen
Anliegen angenommen und in zig emails zu seinem Erfolg beigetragen

http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?f=3&t=277&p=2035&hilit=canada#p2035

Natürlich haben die Tastaturen keine Dynamik nur zu dem Zeitpunkt gab es noch keine
GM Instrumente im HX 3. Sein aufgesetztes Keyboard erledigt für ihn solche Wünsche
...... geht auch , oder ??
 
Sein aufgesetztes Keyboard erledigt für ihn solche Wünsche
...... geht auch , oder ??

Genau!
Barbara Dennerlein hatte auch in der Zeit vor der Manual-Midifizierung auch einen DX7 (glaube ich) auf der Orgel stehen und Captain Jack McDuff mit DX7 wird mir ewig in Erinnerung bleiben.
Wenn man schon einen kompromisslosen Aufwand treiben möchte (kosten- und gewichtsmäßig), würde es mir auf eine zusätzliche gescheite Hammermechanik oder eine gute Synthesizer-Tastatur auch nicht mehr ankommen.

Ich hatte vor über 20 Jahren auch mal geplant, echte Hammond-Tastaturen für einen Clone (damals noch Voce V3) zu nutzen, aber dann rein für die Orgel, und ohne Anschlagdynamik. Vor allem das enorme Gewicht hat dann doch abgehalten...

Wie sind eigentlich die GM2-Sounds vom HX3?
GM2-Sounds haben ja allgemein nicht den besten Ruf und dann kann man sich auch noch einen kleinen Expander dazustellen.

Viele Grüße
Torsten
 
Und das ist auch wieder nix, weil die H100 keine Wasserfalltasten hatte...



Abgesehen von den enormen Kosten kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Anschlagdynamik sonderlich gut dosieren lässt (alleine das relativ geringe Tastengewicht in Kombination mit dem relativ geringen Tastenhub...)
Ihr lest mal wieder nicht genau. Ich sagte nicht, daß ich original Hammond Manuale verwenden wollte, sondern Hammond Waterfall Tasten, die auf Gummipads drücken. Taste= Bakelitkörper + Keychannel + Feder.

Wenn ich also Fatarscan-Platinen nehme und FATARSCAN mode beim HX3 wähle, bekomme ich direkte Hammond response und anschlagdynamische GM2-Sounds.

Sind die GM2 Sounds nicht das, was z.B. im Sound Canvas von Roland drin sind? Ich brauche ein paar gute E-Pianos, Grand Piano, D6, Fretless und acoustic bass etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Müßte Barbara bei Gelegenheit mal fragen wer und was da an ihrer Orgel seinerzeit Hand angelegt hat bzw gemacht worden ist.. Momentan ist sie ja wieder LIVE unterwegs was ihr von Herzen gegönnt sei nach der langen Zwangs Pause ......
Vermutlich ist sogar ein Böhm MIDI eingebaut worden. Zumindest ist in ihrem Verteilerkasten
der immer auf der Orgel steht auch mindestens ein Expander eingebaut neben dem
Akai Sampler für ihren Pedalbass.

Der GM Chip ist ja eigentlich nur verwendet worden um einen vernünftigen Hall umzusetzen.
Die GM Instrumente somit kostenlos angefallen. Nur wenn vorhanden warum nicht auch nutzen ??



https://www.serdashop.com/waveblaster

Denke das zweite Video ist mehr als aussagekräftig im obigen Beispiel

Hier ein anderes Beispiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn Du nur original Hammond Waterfall Tasten verwenden willst
stellt sich für mich zunächst das Problem, wie man die außerhalb einer
Mechanilk der Hammond exakt für diese Tasten überhaupt befestigen will

Diese Tasten haben vorn aus dem Kunststoff eine vorstehende Falz an die eine
Halteschiene ansetzt um die Tasten auf gleicher mechanischer Höhe zu halten.
Im hinteren Bereich ist ein Federblech angenietet was eine spezielle Form aufweist
um einmal in zwei Noppen des mechanischen Grundkörpers des Oberteils einzugreifen
und zum anderen mittels einer zentralen Schraube dort befestigt zu werden.
Die beiden Noppen mit den Bohrungen in der Feder dienen dazu ein seitliches
Kippeln der Taste zu verhindern und sie so in waagerechter Position zu halten.
Eine solche Konstruktion nachzubauen nur um darin die Waterfall Tasten aufzunehmen
erfodert schonmal mehr als präzise Werkzeuge sowas überhaupt herzustellen.
Vermutlich wird sowas ohne CNC Maschinen nicht zu bewerkstelligen sein.

Sorry - sind nur meine Gedanken hier - umsetzen sofern Du es kannst mußt es selber.

Originale Manuale zu verwenden ist jedoch um ein vielfaches leichter - wetten ??
Natürlich kann man unter diese Tasten Rubberkontakt Platinen montieren.
Nur ehe Du hier das Rad neu erfindest , verwende hierfür einfach die Rubberkontaktplatinen
der FATAR Manuale . Damit stimmt die Codierung der Matrix und obendrein der Anschluß
für die FATAR SCAN Platinen des HX 3.
Es steht Dir jedoch frei sich selbst solche Platinen herzustellen. Woher man dann jedoch die
Rubberkontaktgummi herbekommt ist eine gute Frage.

Nur mal ehrlich, wenn man schon die FATAR Rubberkontplatinen verwendet hat man auch
die Tasturen damit erworben ( ca 140 Euro / Manual 5 Oktaven )
Die könnte man gleich anschließen und sofort spielen und nicht erst was neues bauen.

Man kann sich auch mal bei UHL Instruments umhören ob man dort die SOFT Manuale
bekommt , die ja den gleichen Kraftaufwand zum Niederdrücken aufweisen sollen
wie eine Hammond Tastatur.

Mit den GM Sounds des SAM Chips mußt halt leben. Wenn anderes gewünscht
geht das nur via Midi und angeschlossenem Expander oder Sampler
 
Freddy, zerbrich Dir bitte nicht meinen Kopf und erklär mir nicht, wie eine Hammondtastatur aufgebaut ist. Ich weiß, wie die Federn befestigt sind und habe schon viel in der Richtung gemacht. Die Bleche werden natürlich mitverwendet. Ich habe auch schon mal die Bleche von T-Serie Orgeln aneinandergeschweißt (Punktschweißung, Schutzgas) und aus zwei 44Tasten-Manualen ein 61Tasten-Manual gemacht.
 
Die Bleche werden natürlich mitverwendet.

Das hattest Du aber nicht geschrieben. Wenn Du "uns" ungenaues Lesen vorwirfst, musst Du eben auch genau schreiben.
Das kann ja niemand riechen.

Dass es sich bei Euch beiden, also @Don Leslie und @happyfreddy um alte Hasen handelt, denen in puncto Hammond niemand so schnell etwas vormachen kann, steht ja außer Zweifel, dann seid doch nachsichtig miteinander! :)

Ich für meinen Teil wundere mich ebenso wie Freddy über das eigentliche Ziel (auch, wenn mich das nichts angeht).

Jedenfalls habe ich über die Jahre hinweg immer wieder Ansätze gestartet, meine Clone-Tastatur zu optimieren und kann folgendes beisteuern (was nicht die Kompetenz von irgendwem infrage stellen soll, sondern lediglich auf die modernen Krücken eingeht:

Ich schreibe in der Ich-Form, weil es sich um subjektive Eindrücke und Meinungen handelt.
  • Ich bin der Meinung, dass das Spielverhalten einer Hammond-Konsolen-Taste nicht nur von der Rückholfeder, sondern auch von den Einzelkontakten abhängt. Entfernt man diese, entfernt man sich auch vom Original-Spielgefühl.
  • Ich bin der Meinung, dass man die "Gummi-Kontaktmatten" spürt. Abgesehen von Tastengewicht merkt man beim Niederdrücken deutlich die Gumminoppen.
    Jedenfalls ist das ein klarer Unterschied zwischen den Fatar-Wasserfällen und einer echten Hammond. Auch meine olle Wersi Helios fühlt sich ganz anders an als eine moderne Rubber-Contact-Tastatur.

Und Fatar möchtest Du ja nicht kaufen, aber die Elektronik bzw. die Diodenmatrix "funktioniert" halt einfach. Und nicht zuletzt die mechanischen Gummiwabbel-Kontakte. Würde aber auch das Spielgefühl beeinflussen. Die Frage ist, wie nahe man dem Original kommen möchte.
"Nahe genug" sind ja auch die vergleichsweise billigen Standardlösungen. Nur ein klein wenig besser, aber mit enormem Aufwand und Kosten, ist natürlich Deine Entscheidung.


Man kann sich auch mal bei UHL Instruments umhören ob man dort die SOFT Manuale
bekommt , die ja den gleichen Kraftaufwand zum Niederdrücken aufweisen sollen
wie eine Hammond Tastatur.

Das habe ich vor einiger Zeit getan - auch, weil ich evtl. meine vorhandene Clone-Tastaturen umbauen wollte.

Die SOFT-Tastaturen haben einen komplett anderen Federsatz, der biologisch-ökologisch-regional "um die Ecke" im Schwabenland hergestellt wird und das Ergebnis langwieriger Versuche ist.
Der größte Nachteil der Original-Federung (auch da gibt es allerdings Unterschiede) besteht darin, dass die Obertasten (die schwarzen Tasten) eine andere Niederdruckschwere haben als die Untertasten. Dies ist bei der Uhl-Tastatur ausgeglichen und außerdem hat man sich an die Hammond-Niederdruckschwere angenähert. "Zu leicht" gibt aber auch wieder Probleme beim Auslösen, Repetieren, Prellen...

Irgendwie ist es mir jedoch nicht gelungen, Herrn Uhl zwei solcher Federsätze aus dem Kreuz zu leiern und es wäre wohl auch nicht billig geworden. Selber herstellen oder herstellen lassen scheint völlig utopisch (preislich).

Die Tastatur spielt sich wirklich "smooth" und ist mir viel lieber als manche deutlich zu stramme Variante - wobei es auch dafür natürlich Gründe gibt. Ein Wollmlichsau-Instrument wie der Nord Electro wäre anschlagdynamisch bei Nicht-Hammond-Sounds dann noch schlechter dosierbar.

Die beiden größten Nachteile der Fatar TP/8O bleiben für mich:
  • Die Tastenlänge (Hebel, Abstand zur Achse) ist immer noch deutlich kleiner als bei einer echten Hammond
  • Man spürt die Gummimatten
Insgesamt natürlich trotzdem sehr gut spielbar, das darf auch nicht vergessen werden, aber eben doch ein Unterschied zum Original.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beiden größten Nachteile der Fatar TP/8O bleiben für mich:
  • Die Tastenlänge (Hebel, Abstand zur Achse) ist immer noch deutlich kleiner als bei einer echten Hammond
  • Man spürt die Gummimatten
Insgesamt natürlich trotzdem sehr gut spielbar, das darf auch nicht vergessen werden, aber eben doch ein Unterschied zum Original.

Viele Grüße
Torsten

Genau die Punkte sind es auch, die mich stören. Wobei ich die Gummikontakte evtl. noch eher in Kauf nehmen würde.

Ich kann noch einen Punkt hinzufügen: Das Plastik der Fatar (und auch Technics und andere) spielt sich einfach nicht so leicht, irgendwie "klebrig". Die Bakelittasten von Hammond sind in der Beziehung einmalig.

Mal angenommen, man würde versuchen, die Gummikontakte durch etwas anderes zu ersetzen, was müßte man für Signale erzeugen, um das Interface der Gummikontakte zu erfüllen. Ist das eine (analoge) Matrix? Oder agiert da ein Chip?
 
Mal angenommen, man würde versuchen, die Gummikontakte durch etwas anderes zu ersetzen, was müßte man für Signale erzeugen, um das Interface der Gummikontakte zu erfüllen. Ist das eine (analoge) Matrix? Oder agiert da ein Chip?

Im Grunde kommt es darauf an, ob man Anschlagdynamik will/braucht oder nicht.
Ansonsten sind die Gummi-Kontakte ja nichts anderes als kleine Schalter (zwei pro Taste) und wenn man mit Dioden (das sind ja Pfennig-Artikel) die Fatar-Diodenmatrix nachbaut, müsste man das alles ja an die auf Fatar ausgelegten Scan-Platinen anschließen können.

Yamaha hat einen anderen Aufbau als Fatar und die Fatar-Schaltung ist kein Gehemnis und Du findest sie beispielsweise bei Doepfer, dann kannst Du Dir selber ein Bild machen.

In den Gumminoppen sitzt ein Graphitkontakt, der auf kamm-artige Leiterbahnen gedrückt wird und so den Kontakt schließt.
Die beiden Graphit-Kontakte sind unterschiedlich hoch angebracht und jede Fatar-Taste hat zwei Stößel verschiedener Länge, die jeweils ihre Gumminoppe hinunterdrücken.
Es kommt einfach darauf an, den Weg-Unterschied möglichst reproduzierbar und einheitlich zu halten, um eine vernünftige Umrechnung in Velocity-Werte zu ermöglichen.

Das ist gar nicht so einfach und die Elektronik muss zu den jeweiligen Kontakten passen.

Erlebte Negativ-Beispiele:
  1. Alte Clone-Orgel (die Voce V3-basierte) mit ursprünglich zwei Fatar TP/9S, die ich samt Elektronik aus eigens angeschafften Studiologic 61 PLUS Masterkeyboards ausgebaut hatte
  2. Als es dann die TP/8O-Waterfall-Tastatur gab, habe ich irgendwann die beiden TP/9S durch TP/8O ersetzt (außerdem waren bei der TP/9S die Tasten noch kürzer, das war wirklich hinderlich beim Orgelspielen).
    Die Elektronik (alles nach der Diodenmatrix, die direkt unter der Tastatur mit den Gummikontakten integriert ist) habe ich aus den Studiologic-Masterkeyboards beibehalten - die Logik, die Matrix und sogar die Stecker passten.
  3. Erwachen kam dann ausgerechnet Live, als ich die Orgel dabeihatte und mir dachte: "Ach, es ist wenig Platz, dann häng doch einfach einen kleinen Expander dran und spiele den über die Orgel-Manuale".
    Ergebnis: Mist - die Anschlagdynamik war kaum brauchbar, weil die TP/9S wohl minimal andere Abstände zwischen den Kontakten hat als die TP/8O. War mir nur nie aufgefallen, weil ich mit der Orgel immer nur Orgel gespielt hatte.
Um das Spielgefühl nicht zu beeinträchtigen, wären wohl optische Sensoren oder Hall-Sensoren nicht schlecht.
Vor den optischen Sensoren hat ja schon happyfreddy gewarnt, da darf eben kein Licht durch irgendwelche Ritzen kommen.

Mit Hall-Sensoren ist ja alles Mögliche möglich (incl. Entfernungsmessung). Mit vernünftigem Aufwand wohl nur ohne Anschlagdynamik und recht teuer wird's auch.
Wenn freddy sagt, es sei zu eng, dann glaube ich ihm das - er hat ja schon ziemlich viel ausprobiert in all den Jahren.

Wenn man solche Fatar-Platinen (die sind bei einer 5-Oktaven-Tastatur zweigeteilt) unter den Hammond-Tasten plazieren könnte, müsste man "nur" dafür sorgen, dass die beiden Kontakte pro Taste betätigt werden. Über Klötzchen, Stäbchen o. ä.
Keine Ahnung, ob man das präzise genug hinbekommt - falls ja, wäre der Rest ein Klacks mit Teilen von der Stange:

1626340934032.png


Wenn man eine solche Konstruktion (grün eingekringelt) unter die Hammond-Tasten bekäme, hätte man gewonnen:

1626341213564.png




Genau die Punkte sind es auch, die mich stören. Wobei ich die Gummikontakte evtl. noch eher in Kauf nehmen würde.

Und genau die Punkte sind es, die mich letztlich zu dem Schluss haben kommen lassen:
Man muss das Original kennen und würdigen. Für "unterwegs" lässt es sich viel leichter mit Kompromissen leben, wenn man das Original zu Hause hat.
Wenn der Aufwand (Sperrigkeit, Gewicht, Kosten) in die Nähe des Originals kommen, nehme ich lieber das Original.

Und wie überall: um das letzte Zipfelchen an Authentizität zu erreichen, wird der Aufwand irgendwann unverhältnismäßig hoch.
Es ist wie mit der Lichtgeschwindigkeit, die man nie erreichen kann bzw. dafür unendlich viel Energie bräuchte.

HX3 ist genial, aber die Schnittstelle zwischen Musiker und Tonerzeugung ist auch wichtig.

Viele Grüße und viel Erfolg - berichte bitte!
Torsten


Nachtrag:
Ich würde auf Anschlagdynamik verzichten, und, wenn irgend möglich, einen der Original-Kontakte verwenden. Dioden-Matrix lässt sich nachbauen, bestimmt kann man den HX3 auch mit Single-Contact-Fatar-Logik ansteuern (?).

Wenn ich mir so überlege, wie die 9 Kontakte mechanisch wirken...:
Man hat doch zunächst einen kurzen "Leerweg", bis die Key Contacts die Busbars berühren und danach werden sie wie Blattfedern gebogen.
Es ist doch nicht die Rückstellfeder allein, die für Rückstellkräfte sorgt. Und die Rückstellkraft ist deshalb auch nicht über den gesamten Tastenweg linear. Das scheint mir schon wesentlich.
 
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