Keyboarder will E-Gitarre kaufen.......

Also ich würde dir eigentlich von der Ibanez in diesem Preisgefüge abraten. Wenn ich deine Intention richtig verstanden habe, brauchst du weder eine Gitarre mit Tremolo, noch eine mit besonders aufwändigen Pickups. Das Tremolo soll (in diesem Preissegment nachvollziehbar) nicht besonders gut sein (siehe auch hier), und führt eher zu Problemen, wenn man es eh nicht braucht.
Bei den Pacificas gibt es auch Modelle ohne Trem, die optisch an die Telecaster angelehnt sind (1511MS und 120SJ), und aufgrund dieser weniger auffälligen bzw aufwändigen Optik und Mechanik relativ günstig sind.
 
So - ich mal hier weiter, da das Thema auf Grund von Gigs bisher liegen geblieben ist.


Ich habe nun testweise/leihweise mir heute eine FENIX (by Young Chang) Gitarre besorgt, um das erst einmal generell auszuprobieren, ehe ich Geld in die Hand nehme.

Wie stimme ich nun die Gitarre offen?

Gibt es da hilfreiche Software ?


Topo :cool:
 
Die Gitarre ist in E A D g h e' gestimmt. Und ein Keyboard hast Du ja. Wenn unbedingt Software sein muss, weiß Ma Google bescheid.
 
Wie stimme ich nun die Gitarre offen?
Für die offene Stimmung gibt es mehrere gebräuchliche Varianten. Grundsätzlich sind Gitarrensaiten von ihrer Konstruktion so ausgelegt, daß sie die normale Gitarrenstimmung EADghe optimal bedienen.
Bei den offenen Stimmungen geht man also meistens einen Kompromiß ein, wenn man Saiten benutzt, die für eine normale Stimmung gedacht sind. Entweder muß man einige Saiten höher stimmen als üblich und läuft Gefahr, daß sie reißen, oder man muß welche tiefer stimmen und riskiert, daß sie 'schlabbern', also bei der Vibration auf die Bünde treffen und Maikäfergeräusche erzeugen.
Afaik ist die spanische D-Stimmung DGdghd ziemlich verbreitet, ich nutze sie auf meiner Höfner Shorty auch zum sliden. Ich gehe dabei meistens so vor, daß ich die Gitarre erst mit einem normalen Stimmgerät (ich habe noch ein älteres Korg mit 'echtem' Zeiger) auf übliche Gitarrenstimmung bringe. Verstellt werden danach nur die beiden dicksten Bass-Saiten und die dünnste Saite. Der Vorteil ist, daß alle neu einzustellenden Töne jetzt schon (in anderer Oktav) vorhanden sind. So kannst du also die D-Saite anschlagen und danach die erste und die sechste Saite so lange entspannen, bis du ebenfalls auf D (d) bist. Das gleiche machst du mit der zweitdicksten Saite, die du entspannen mußt, bis sie mit dem (1 Oktav höheren) Referenzton der schon vorhandenen (und in dieser Stimmung verbleibenden) g-Saite übereinstimmt. Das ganze erfordert etwas Übung, und die Saiten entspannen sich auch nach einiger Zeit wieder etwas, so daß du nochmal nachziehen mußt, aber das wirst du schon hinkriegen. Daß du in dieser offenen D-Stimmung dann den Ton D dreimal hast, ist normal und kommt in gegriffenen Akkorden auch ständig vor. Wenn du mit der Stimm-Aktion fertig bist, sollte sich ein akustisch sauberer Höreindruck einstellen, wenn du die Saiten nacheinander abspielst, ein D-Dur Akkord. Durch runterdrücken aller Saiten auf einem Bund erhöhst du den Dur-Akkord um jeweils einen Halbton, F-Dur läge also am 3.Bund etc.
Die Tatsache, daß du mit dieser Methode natürlich kaum 'saubere' Begleitungen hinbekommst, ist mit der Grund dafür, daß offene Stimmungen eben hauptsächlich für Picking eingesetzt werden, wo das Fehlen von Moll- oder Septimakkorden etc nicht relevant ist. Wenn du allerdings, wie du eingangs sagtest, nur mal gelegentlich den Rhythmus übernehmen willst, wird es vllt nicht wirklich auffallen, wenn du nach dem D ein A spielst, statt ein A7.
Mehr zum Thema offene Stimmung findest du hier, den Kammerton A gibts hier, falls du es ganz aus dem Gehör machen willst.
 
@ 500/1: 1000 Dank für Deine ausführlichen Infos!

Welches Effekt Gerät/Bodentreter (Status Quo Sound und härter) kann man denn nehmen, wenn man das ganz ohne extra Amp betreiben möchte. D.h. einfach in einen normalen Mono Kanal ins Mischpult rein - und fertig.

Und natürlich günstigst.................;)

Topo :cool:
 
Bei begrenztem Budget würde ich die Lösung mit einem Gitarren-Preamp eher ausschließen. Das einfachste wäre dann ein Multitreter, der ein paar Amp-Simulationen drauf hat, das sind aber heute, glaube ich, fast alle. Im unteren Preissegment habe ich selbst nur das RP50 von Digitech gehabt, was 11 Verstärker-Simulationen an Bord hat. Die Mikroprozessortechnik beschert uns zwar als Abfallprodukt in jedem auch noch so einfachen Gerät noch einen Haufen anderes Zeug, im Falle des RP50 sind das halt etliche Effekte, Speaker-Simulationen, ein Drumcomputer etc. Man kann aber afair auch einfache Rocksounds damit machen, Richtung Status Quo ist mit Sicherheit was dabei und für den Preis verkauft man sich wohl nicht. Wie so oft gilt allerdings auch hier manchmal 'weniger ist mehr', was in dem Zusammenhang heißt, daß man auch mit den Möglichkeiten, die die Gitarre selbst bietet (Wahl des Pickups, Tone-Regler etc) schon einiges an Klangvariation reinbringen kann. Insofern würde ich dir da schon raten, etwas zu experimentieren, denn eine allgemeingültige Empfehlung 'dieses Set klingt genau so' kann es wegen der unbekannten Variablen Gitarre-Kabel-Effekt-Verstärker nicht geben.
Sicher gibt es noch Duzende von ebenso oder sogar besser geeigneten Geräten (z.B. das unter den 'Einfachgeräten' oft gelobte Zoom GFX-1), ich selbst habe aber leider nur Erfahrung mit diesem :rolleyes: .
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben